Hach, die GC. Die war ja wieder toll dieses Jahr, quasi ein MÖR-DER-ER-LEBNIS. Die heißesten kommenden Games wurden hier der breiten Masse präsentiert, und zwischen Pop-Acts, Giveaways und kreischenden Kindern gab es sogar einige Spieleperlen zu entdecken. So machte Vivisector erneut einen sehr guten Eindruck, und auch S.T.A.L.K.E.R. s.p.i.e.l.t.e. sich hervorragend. Wenn die Russen doch nur endlich fertig würden! Während US5 am Nintendostand ihr Publikum mit heißen Rhythmen verwöhnte, konnte man sich bei Creative mit FATAL1TY in Quake 4 messen. Aber wo viel Licht ist, ist auch Schatten, außer wenn da keine Bäume sind, aber die waren da, siehe oben das Bild: Können denn all die kommenden Highlights wirklich halten, was sie versprechen? Ich verrate schonmal die Antwort: Nein. Lesen Sie weiter.
King Kong – das Remake. Für die einen nur der neue Film von dem Typi, der den Film gemacht hat, wo die da die Kotze trinken, für andere ein übler Abklatsch von Jurassic Park, für weitere ein Film, auf den sie sich schon ganz doll freuen. Bei solch einem populären Franchise ist es kein Wunder, daß sich der findige Belgier Paul Angel, Schöpfer der Plok!-Serie, die Rechte für die Versoftung dieses Vielleicht-irgendwann-mal-Klassikers (wenn Remakes tatsächlich je Klassiker werden können obwohl The Thing aber egal jetzt), äh, unter den Nagel gerissen hat. Nun, ganz im Ocean-Stil hat das so entstandene Produkt nur noch rudimentär etwas mit der Handlung des Originalfilms gemeinsam, und nach eingehender Betrachtung wird das Spiel wohl ein Griff ins Klo. Oh, sicher wird es Spaß machen, das Spielprinzip ist zwar hemmungslos geklaut, aber doch solide, aber brauchen wir solche Spiele? Hier ein Screenshot, die Spielfigur wird übrigens im Film von Jack Black verkörpert.
Fahrenheit wiederum war ein Titel, der mich total überraschte, hielt ich doch das Genre des Sci’em’Up für tot. Gut, mit 1Rock vs. The Hawk King und dem Schnellschußnachfolger 1Rock: Wrelative Wrestling hatte Delphine seinerzeit nicht nur ein neues Genre erfunden, sondern auch gleich mal die Grenzen des spielspaßtechnisch Möglichen neu ausgelotet. Dass sich Quantic Dreams der Herausforderung stellt, dem inzwischen doch schon in die Jahre gekommenen Genrekönig den Platz streitig zu machen, ist schon allein meine Anerkennung wert. Das Spiel wird in Deutschland übrigens auf DVD und unter dem Namen “Celsius x(9:5)+32” erscheinen.
Was Phonemic sich bei ihrem neusten Werk Total Overdose gedacht haben, kann ich nur erahnen. Anscheinend reichte die Gewaltdarstellung und das Verbrechersetting eines GTA: San Andreas (deutsche Version) nicht mehr aus, um potentielle Kunden zu gewinnen, so daß die Entwickler nach dem Höher,Schneller,Weiter-Prinzip in ganz neue Regionen der Abartigkeit vorstießen. Solche Spiele gehöern nicht in Kinderhand, nicht in Jugendhand, nicht in Erwachsenenhand – schlimm ist das. Nie wurde der Tod so zelebriert, wie dieses Bild beweist.
Da die PSP nun ja doch bald in Deutschland erhältlich ist, sollte man sich intensiv mit den Starttiteln vertraut machen, so man denn ein potentieller Käufer oder ein investigativer Journalist ist.
Ich hab stattdessen nur mal Coded Arms angeguckt, bizarre Spielidee, eigentlich. Hier ein Screenshot.
Oh, und bevor ich es vergesse, was wäre ein GC-Bericht ohne eine Messebabe-Gallery?
Am meisten beeindruckt auf der Messe hat mich jedoch das ganze Drumherum, die tollen bunten Stände, die neue Hardware, die schönen Sitzgelegenheiten, die Menschenmassen, das Wasser, das Konzert, die Hüpfburg, ein Pferdchen, eine Maskspielfigur, Treets…
Na gut, ich gebs zu. SpielerDrei war gar nicht auf der GC. SpielerDrei war am Strand.
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