Endlich wieder klassische Science Fiction. Der Weltraum, klinisch reine Raumschiffe, enge Uniformen und eine aus den Tiefen des Alls auftauchende Bedrohung, die das Ende alles Lebens bedeuten könnte. Bioware hat mit Mass Effect ihr persönliches Sci-Fi-Universum erschaffen und wandelt mehr auf den Pfaden von Star Trek als auf denen des schmutzigeren Serenity. Die Zukunft wird sauber, da bin ich mir sicher, aber kommen wir jetzt zum eigentlichen Spiel.
Die ersten Minuten vergehen mit der Charaktererstellung. Dabei gebe ich mir besondere Mühe und baue eine rothaarige Amazone zusammen. Ein wenig verschlagen soll sie aussehen, denn mit ihr will ich in den Dialogen die Gesprächspartner ein wenig ärgern. Die Dialoge sind das einzige größere Rollenspielelement in Mass Effect und auch eines der größten Pluspunkte des Spiels.
In den Gesprächen lassen sich die eigenen Worte aus bis zu sechs Möglichkeiten wählen, wobei die angezeigten Sätze nicht einfach nur von der Figur aufgesagt werden, sondern repräsentativ für eine ähnliche Aussage stehen. Will ich meinen Gegenüber loben, wähle ich “Das war gut.” und der Charakter wird die entsprechenden Sätze sprechen, ohne das diese Worte zwangsläufig darin vorkommen. Ausserdem kann man diese Wahl zu jeder Zeit treffen und den Redefluss des Anderen auch einfach unterbrechen und ihn strikt zurechtweisen. Dank diesen zwei Kniffen wirken die Gespräche deutlich lebendiger und dynamischer als bei der Konkurrenz. Was auch bitter nötig ist, denn es wird viel geredet. Sehr viel. Will man alles von seinem Gegenüber erfahren, kann es schon mal zehn Minuten dauern. Wer sich nicht das Ohr absabbeln lassen möchte hat meist auch die Möglichkeit einen direkten Weg aus den Dialogpfaden zu wählen, bekommt dann aber nicht die volle Packung Science-Fiction-Szenario um die Ohren gehauen.
Mass Effect bietet in den ersten Spielstunden ein recht merkwürdiges Tempo. Zu Anfangs geht es direkt in den ersten Kampf, bei dem einem die Steuerung kaum bis gar nicht nahe gebracht wird. Über zwei Auswahlräder lassen sich Waffen und Spezialfähigkeiten für sich selbst und die beiden Teammitglieder auswählen. Im Sekundentakt bekomme ich kurze Infotexte an den Kopf geworfen. In Deckung gehen, Handgranate werfen, Schlösser mit irgendeinem Gel öffnen, Missionsziele, Karte, Waffenüberhitzung…
Zum Glück kann man zu Beginn noch wild und unkoordiniert mit der Pistole um sich schießen, jede Deckung und alle sonstigen Feature ignorieren und es trotzdem ans Ende der Mission und auf das eigene Schiff, die Normandy, schaffen.
Danach geht es auf die riesige Citadel, wichtigste Raumstation der Union von Menschen und Ausserirdischen. Dort schaltet das Spiel drei Gänge zurück und, je nach Geduld und Muße, kann man drei bis vier Stunden damit verbringen auf der riesigen, sauberen und glänzenden Ministadt herumzulaufen, kleinere Quests zu erfüllen und in Fahrstühlen herumzustehen. Gott, diese verdammten Fahrstühle. Da die Teleportation in Mass Effect leider noch keinen Einzug gehalten hat, werden Höhenunterschiede mit altmodischen Fahrstühlen überwunden. Während der Fahrt geben die Begleiter altkluge Sätze von sich oder man hört Nachrichtendurchsagen. Leider wurde ich das Gefühl nicht los, die lange Fahrtzeit wurde nur gewählt, um diese paar Sprachfetzen im Spiel unterzubringen. Während der gesamten restlichen Spielzeit bleiben die Teammitglieder still, nur wenn wir plötzlich im Fahrstuhl stehen platzt es selbstständig aus ihnen heraus. Auch mit Ladezeiten kann es nicht viel zu tun haben, da teilweise riesige Areale ohne Zwischenladen begehbar sind.
Worum geht es jetzt eigentlich in Mass Effect? Im Groben dreht sich alles um den Ausserirdischen Saren. Er hat den Rang eines Specters und steht damit über dem Gesetz. Nur die tollsten Kämpfer werden vom galaktischen Rat zu einem solchen Superagenten ernannt und sollen dann mit allen Mitteln für Sicherheit im All sorgen. Quasi die CIA der Zukunft. Mit Gesetzesüberschreitung und Folter und allem was dazu gehört. Leider nutzt er seine Macht nicht ganz uneigennützig und möchte einer alten Alienrasse den Zugang zu unserer Galaxie ermöglichen, damit diese alles Leben auslöschen können. Da nur ein Teufel einen Teufel besiegen kann, wird auch der Spieler, bevor es auf die erste große Mission geht, zum Specter gemacht. Ein großer Moment für mich, weil ich danach alle Lebewesen anpöbeln, bedrohen oder gleich erschießen konnte, ohne das mir große Sanktionen drohten.
Passend dazu steckte ich so viele Talentpunkte in meine Einschüchtern-Fähigkeit, wie es mir maximal möglich war und bekam in den vielen Dialogen immer wieder die Möglichkeit, die Story durch Anschreien und Pistole an die Schläfe halten voranzutreiben. Dafür gab es dann Abtrünnigkeitspunkte, welche sich in meinem Charakterbildschirm ansammelten, ohne das ich genau wusste, was damit anzufangen war.
Ein Aspekt der Geschichte, den ich sehr interessant fand, ist der leichte Rassismus zwischen den verschiedenen Rassen. So etwas ist selten in Videospielen, in Mass Effect aber ein ständiges Thema. Die Menschen werden von den anderen Mitgliedern des Rates, als aufstrebende Rasse, argwöhnisch beobachtet und man selbst wird erst nach langem hin und her, als erster Mensch, zum Specter ernannt.
Auch auf der Normandy, unserem Raumschiff mit menschlicher Besatzung, gibt es häufig Diskussionen, ob den Ausserirdischen, die man nach und nach in die Crew aufnimmt, zu trauen ist.
Folgt man den Hauptmissionen erblickt man wunderschöne Level mit teilweise grandioser Architektur. Vor allen Dingen zum Ende hin werden die Schauplätze immer gigantischer. Leider kann ich das für die Nebenmissionen nicht sagen. Viele Planeten können erforscht und betreten werden, unterscheiden sich aber leider nur durch andere Bodentexturen und unterschiedliche Bergformationen. Die Orte, zu denen einen die Nebenmissionen lotsen, sind immer wieder die selben Gebäudekomplexe mit den immer gleichen Zielen: Erschieße den, erforsche das, finde jenen. Öde.
Wichtigstes Spielelement neben den Dialogen ist der Kampf. Je nach Klassenwahl stehen einem verschiedene Waffen und biotische Fähigkeiten zu Verfügung. So können beispielsweise die Feuerkraft für kurze Zeit erhöht, Gegner durch die Luft gewirbelt oder gleich ein Mini-Warploch erzeugt werden. Ich entschied mich für eine Frontkämpferin, die mit einer Mischung von Feuerwaffen und aggressiven biotischen Angriffen durch die Gegner pflügt und dementsprechend entwickelten sich auch die Kämpfe. Während meine nichtsnutzigen Teammitglieder sich noch mit dem Zücken der Waffe beschäftigten, war ich schon nach vorne gestürmt, hatte einen Gegner zu Boden gestoßen und einen zweiten mit der Schrotflinte niedergestreckt. Je länger das Spiel ging, um so mehr perfektionierte ich diese Technik und dementsprechend problemlos kam ich voran.
Die Grafik hat ihre guten und schlechten Seiten. Figuren und Gesichter sehen toll aus, aber leider verzögern sich in der Xbox 360 Versionen das Erscheinen von Texturen manchmal ins Unermessliche. Einige Teile der Welten wirken etwas steril, aber so ist das eben in der Zukunft. Alles super sauber. Mein Lieblingssound im Spiel ist das Zücken der Waffen. Ein fieses Zischen und Klappern, was einem die Waffen mächtiger vorkommen lässt als sie sind. Aber auch die immer wieder einsetzende orchestrale Musikuntermalung kann sich hören lassen.
Geld ist im Spiel nutzlos, ebenso wie das Kaufen von Waffen. Alles, was der Abenteurer braucht, findet er auf seiner Reise und kein einziges Mal habe ich etwas in irgendeinem Shop gekauft. Womit wir beim Inventar wären, dass etwas unübersichtlich ist (Soll aber bei der PC Version verbessert sein.) Wichtig ist natürlich noch der Charakterbildschirm. Für jeden Levelaufstieg gibt es Talentpunkte, die fröhlich verteilt werden dürfen. Ich habe mich dabei nur auf meine Figur beschränkt und die restlichen Partymitglieder vom Rechner bearbeiten lassen. Hat tadellos funktioniert, da die Jungs und Mädels eh zu fast nichts zu gebrauchen sind.
Auf der Planetenoberfläche wird sich mit einem Fahrzeug, dem Mako, fortbewegt. Ich habe die Xbox 360 Version gespielt, weiß also nicht wie sich das Ungetüm auf dem PC steuert. In meinem Fall brauchte ich einige Zeit, bis die merkwürdige Kombination aus Turmdrehen und in die richtige Richtung fahren halbwegs klappte. Lustig fand ich, dass die Sprungdüsen des Fahrzeugs zum Ausweichen der gegnerischen Projektile genutzt werden. Es ist ein komischer Anblick, wenn ein mehrere Tonnen schweres Fahrzeug über die Mondoberfläche hüpft und unter ihm einige Raketen vorbei jagen.
Ein besonderes Lob gilt dem Ende des Spiels. Dort wird noch einmal ein pompöses Actionfeuerwerk abgefackelt und der Spieler muss einige folgenschwere Entscheidungen treffen. Auch hier kommt der Kampf zwischen den Rassen noch einmal direkt zum Vorschein. Dabei hat Bioware es geschafft, ein gutes Ende zu basteln und gleichzeitig noch einige Cliffhanger einzubauen, so dass ich wirklich gespannt auf die Fortsetzungen bin. Angeblich soll der eigene Charakter im nächsten Teil weiter benutzt werden können. Ein sehr cooles Feature, wie ich finde, und es passt auch gut in die Story.
Zum Schluss bin ich, trotz den eher zarten Rollenspielelementen, mit Mass Effect zufrieden. Die Dialoge machen Spaß und ich konnte mal das arrogante Arschloch raushängen lassen, die Kämpfe sind flüssig, wenn auch simpel und die Story gut genug, dass ich mich allein deswegen auf einen zweiten Teil freue. Glücklicherweise lässt einem das Spiel die Freiheit, die schlechteren Elemente zu umgehen und so ein schönes Spielerlebnis zu haben.
13 Kommentare
Hmmm, ich stand heute im Laden davor.
Einerseits warte ich seit einer halben Ewigkeit auf ein gescheites episches Sci-Fi-Dingens, andererseits beschleicht mich das Gefühl, dass Bioware und Obsidian da seit NWN1 immer dasselbe Spiel zusammenbasteln:
Bäm, grosses Geheimnis! Bäm, grosse Charaktere! Bäm, alles ganz gross!
Ich steh ja auf Planescape: Torment, KotoR1 und NWN2: Mask of the Betrayer. Nur dass ich irgendwann halt keine Lust mehr auf Kämpfe in winzigkleinen abgesteckten Arealen habe, die sich auch noch fast von selbst spielen wenn man den Charakter nicht mutwillig verskillt.
Und so habe ich es dann erst einmal stehen lassen. Der Winter kommt und der Preisrutsch auf 29,95€ auch. Stellt sich nur noch die Frage, ob ich das nun nicht ausgegebene Geld in etwas sommerliches investiere… vielleicht einen DS?
@ Ben:
Kauf es! Ich spiele derzeit die PC-Version (Ja, Artikel kommt auch noch.) und bin wirklich angetan. Es hat zwar 1-2 Macken, aber unterm Strich ist es sehr geil. Du solltest halt nur bedenken, dass es eher Deus Ex als Baldur´s Gate ist…
Hi,
ME hat doch schon mehr als ein zwei Macken, in der Gesamtbetrachtung gehat es aber richtig gut durch.
Schön ist es durch die Galaxy zu streifen und Planeten zu erkunden – unschön ist ein “grüner Planet mit vielen Pflanzen” auf denen die duzende male zuvor gesehenen Baracken und ein karger grün angemalter Boden zu finden ist. Vom Macki reden wir hier nicht, oder? Unrealistisch aber dafür einfach. Ebenso sind die nebenmissionen nicht wirklich wichtig, bischen Leveln und Ausrüstung sammeln, thats it.
Leider hat die Charentwicklung im Prinzip soviel Einfluß auf das Spiel wie der Sack Reis in China mit dem ausscheiden der Deutschen heute abend.
Ob ich nun der bitterböse arasch bin oder ein gottgleicher engel macht nicht wirklich was aus. Böser Spectre – guter Specter, hier wurde einiges an Potential verschenkt.
wenn man das mag kann man sicherlich das Geld heute hinlegen, das Geld ist nicht unbedingt rausgeworfen. Wenn man es für 30 oder 35€ bekommen kann macht man noch weniger falsch. Einige bieten das Game ja schon gebraucht an. Ich hab die 43€ nicht bereut und spiele es, neben dem Pokern , wirklich gerne.
Ich als Deus Ex, Planescape Torment und KotoR I Fan war von Mass Effect ziemlich enttäuscht.
Abseits der Spielmechaniken, bleibt leider nur eine 08/15 Story ohne jegliche Irrungen und Wendungen und praktisch ohne “Memorable Moments”.
Ich möchte aber nicht spoilern.
Der Vergleich mit Deux Ex hinkt meiner Meinung nach, weder hat man die Freiheiten von Deux Ex (dank der Levelschläuche) noch hat man eine Story mit Überasschungen und Plot Twists. Aber gut, es Deus Ex ist auch 3D. Ha ha.
ME ist aber dennoch solides RPG, was gerade zu Anfang und gegen Ende durch eine gute Inszenierung überzeugen kann.
Ich als Zahnarztfrau…
Hehehe!
Ich vergleiche es mit Deus Ex, weil es mehr 3rd-Person-Shooter als RPG ist. Man kann zwar immer noch Bioware-typisch die Kämpfe jederzeit unterbrechen, aber in der Praxis macht man das kaum und so spielt sich das Game eher wie ein Shooter mit RPG-Elementen und unheimlich viel Dialogen. Ich wollte damit also eher sagen, dass es NICHT Kotor oder BG ist….
Naja, man muss schon sagen das bei Mass Effect quasi schon zu spüren ist, das es ein typisches Biowarespiel ist. Der Aufbau ist doch sehr stark von KotOR geprägt (Unterhaltungen mit den Charakteren laufen eigendlich nur im Heimatschiff ab, Charaktere geben zu bestimmten Storyfetzen Kommentare ab wenn man sie dabei hat) und hat nicht so sehr die Vorteile von Obsidians KotOR2 mitgezogen. Wer KotOR1 und Jade Empire gemocht hatte, macht mit Mass Effect keinen Fehler, erhält aber auch nicht wirklich den nächsten Schritt der RPG Entwicklung.
Die beiden Werte für Böse und Gut in Mass Effect sind übrigends nur für die Beiden Dialogsattribute wichtig, je mehr man an Renegadepunkten hat, desto mehr kann man in Bedrohen stecken und umgekehrt. Das Ende jedenfalls war großartig inszeniert, auch wenn mir das etwas überpatriotisch dann vor kam (wäre es in der heutigen Zeit angesiedelt hätte vermutlich dann die amerikanische Flagge hinter der Schlusssequenz geflackert)
Aber ich verzeihe dem Spiel dafür, immerhin wurde einmal Rassismus in einem Videospiel behandelt
Die Screenshot-Kommentare sind amüsant.
Von M.E. habe ich nur ein paar Szenen vorgeführt bekommen, aber ich dand grundsätzlich schon das Spielkonzept hinter KotOR nicht so dolle.
“Ausserdem kann man diese Wahl zu jeder Zeit treffen und den Redefluss des Anderen auch einfach unterbrechen und ihn strikt zurechtweisen.”
Hast Du das wirklich tun können? So weit ich informiert bin, gabs diese Funktion nur in einem Vorab-Werbefilmchen und wurde im endgültigen Produkt gestrichen. Ausprobiert habe ich es aber auch nicht, da zumindest ich solche Spiele vor allem wegen dem Geplapper spiele.
Außerdem hast Du wohl die stärksten Waffen (Spectre-Spzial) und besten Rüstungen (Colussus oder so was) verpasst, wenn Du nie einkaufen warst. Nicht das die nötig gewesen wären, aber schick sind die schon. Somit hast Du denoch Recht, das das geld ziemlich nutzlos ist, da man davon viel zu viel hat, insbesondere bei der Erledigung der Nebenmissionen und dem ganzen Sammelspaß.
und noch ne Kritik: OK das Spiel ist schon ‘ne Weile draußen und die Story nicht sooo überrschend, aber bischen weniger Spoiler wär in Deinem Artikel durchaus drin gewesen.
Da ich Kotor nicht zocken konnte wegen mangelndem Rechner, hab ich keinen Vergleich zu Mass Effects Vorgängern, aber ich fand das Spiel einfach großartig, stimmig, modern und gleichzeitig sifi-oldschool (wenn ihr wisst was ich meine).
PS: Bitte macht, dass nicht der ganze Kommentar verschwindet, wenn man einmal den Sicherheitscode versemmelt.
Naja stimmt schon es ist eigentlich kein richtiges rpg, macht trotzdem Spaß . Und was das Geld angeht, man hat nach einmaligem druchspielen die volle Summe sozusagen also 9.999.999 credits, die man so nicht wirklich braucht. Fängt man allerdings nochmal von vorne an mit dem gleichen Charakter (auf einem höheren Schwierigkeitsgrad zb. hardcore) nimmt man das ganze Geld und die ganze Ausrüstung und alle Werte usw. mit. Da man die besten Spectre Waffen (also HW irgendwas mit X) aber erst ab Level 50 bekommt und eine (1) von denen ca. 1.000.000 credits kostet ist man Pleite wenn man alle Teammitglieder mit diesen Waffen ausstattet. Und wenn man selber keine Biotic_er ist und nur mit Waffen arbeitet (zb. ich als Infiltrator) braucht man diese schon, da der Schwierigkeitsgrad doch ein wenig anzieht auf “hardcore” oder “insane”. Allerdings wie gesagt eher nur für die Freaks , man kann es sonst wirklich ganz gemütlich “ohne alles” durchspielen.
@ sun-man & Ausscheiden der Deutschen heute Abend:
HAHAHAHAHA
*zungerausstreck*
^^
(Sorry, aber das musste jetzt sein^^.)
Jap, da ziehe ich wirklich meinen Hut. Die haben ein geiles Spiel geliefert und waren eine komplett andere Manschaft. Hab kein Problem damit mich zu irren und da irre ich mich dann doch irgendwie gerne ;).
Muss mich hier auch noch als ME-Fan melden. Das FPS-Gameplay in einem “RPG” war am Anfang zwar ein wenig gewöhnungsbedürftig, macht aber schnell richtig Laune. Die Story wahr interessant und durch die wie immer umfassende Dialoge gut erzählt. Positiv ist mir auch das neue Regelwerk der ME-Welt aufgefallen. Hinreichend umfangreich aber deutlich leichter zu durchschauen als z.B. in den AD&D-Spielen (obwohl ich BG oder NWN auch gerne gespielt habe).
Weniger gut fand ich die meisten Nebenquests, obwohl ich trotzdem fast alle durchgespielt habe. Vermutlich ging Bioware die Zeit aus, das “riesige” Universum durchweg ansprechend zu Gestalten und die unbekannten Planeten sahen sich alle sehr ähnlich. Da hakt man schnell nur die wichtigen Quest-Locations ab und geht nicht noch auf Erkundungstour. Die Suche nach abgestürzten Raumschiffen oder Mineralien fand ich aber sowieso nicht so spannend, da muss es auch bessere Ideen für Achievements geben. Und für die nächsten Teile dann lieber weniger Planeten, die dann aber individueller gestaltet.
Aber auch da habe ich Vertrauen in Bioware. Man merkt doch noch, dass die Serie halt komplett neu ist und noch nicht alle Ideen sinnvoll umgesetzt werden konnten. Das Grundgerüst (Engine, Regelwerk etc.) steht aber jetzt, von daher kann man für Teil 2 & 3 da sicher drauf aufbauen und sich mehr auf den Content konzentrieren.
Nun warte ich auf den DLC (und evtl. schlechteres Wetter) um meinen Charakter dann auch noch auf Level 60 zu bringen.
@Jockel: Die Sammelquests sind nicht an Achievements gebunden und bringen lediglich Geld und XP.
Im Gegensatz zu Daniel fand ich die KI der Helfer wirklich gut, Wrex und Ashley haben auch ohne mich die Areale leergeräumt. Nur ihr offensichtlicher Wallhack, sichtbar anhand dem andauerndem Feuern auf die Wand, hinter der sich der Feind versteckt, war etwas seltsam.