Ich liebe Rüstungen. Ganz besonders in Fantasyspielen. Ich weiß nicht genau, was ich an der Kleidung eines Spielcharakters so mag, doch nichts motiviert mich mehr, als nach zig Spielstunden meinem Charakter die in ihn gesteckte Arbeit ansehen zu können. Bevor ich weiter davon rede, etwas in virtuelle Charaktere reinzustecken und Gefahr laufe, in eine Richtung abzudriften, die eher in düsteren Videotheksecken von genauso düsteren Mitarbeitern angeboten werden sollte, möchte ich etwas spezieller werden: Dick muss sie sein. Nein, das hat jetzt auch nicht wirklich geholfen.
Was ich überhaupt nicht mag, sind Magier. Das hat folgenden Grund: Stoffkleider. Nein Danke. Wenn ich ein Rollenspiel spiele, dann spiele ich mich. Also natürlich im übertragenen Sinne. Aber ich verhalte mich so wie in der Realität. Beziehungsweise stelle ich mir immer die Frage: „Wie würdest du reagieren?“ Ich schlage weder den guten, noch den bösen Weg ein. Wenn mir mein Gegenüber unsympathisch ist, dann lasse ich auch mal einen beleidigenden Spruch los. Wie im echten Leben. Darum habe ich auch keine Freunde. Was aber viel wichtiger ist: Ich trage keine Stoffkleider.
Damit ich mich in einen Charakter hineinversetzen kann, muss das Äußere stimmen. Und würde ich heute in eine Zeitmaschine steigen und in die Vergangenheit reisen (Die Vergangenheit mit Drachen, Magiern und Monstern, die uns die Geschichtsbücher verheimlichen.), so wäre ich ein Ritter. Ich liebe es, schreiend auf meine Feinde zuzurennen und sie mit meinem Schwert oder meiner Axt zu zerstückeln. Ich pfeife auf Beweglichkeit. Warum sollte ich denn bitte ausweichen, wenn meine Rüstung so viel wiegt wie ein Kleinlaster und ich die Schläge von Standardgegnern gar nicht mehr spüre? Ich lache über Magier in ihren Röckchen. Ich lache über Bogenschützen und Assassinen mit ihrer Oktoberfestbekleidung. Wer zieht denn bitte mit Stoff- oder Lederhosen in den Krieg? Nein, ich nicht. Ich will, dass mein Charakter am Ende des Spiels aussieht wie ein Superheld. Magnetmann nach dem Kampf gegen seinen Erzfeind Dr. Konserve. Oder so.
Ein schönes Beispiel für meine Rüstungsliebe ist das Spiel „Dragon Age: Origins“, das bereits vor einiger Zeit veröffentlicht wurde. Ich habe es wahrlich genossen. Warum? Zum Teil wegen der Handlung. Aber auch wegen der Charakterentwicklung. Jede Rüstung hat mein Aussehen verändert und eine bessere Rüstung hinterließ in der Regel auch mehr Eindruck bei meinen Gegnern. Was mich zudem motiviert hat: Hinter einigen Rüstungsteilen steckte eine Geschichte. So bekämpft man an einer Stelle im Spiel zum Beispiel einen von den Toten auferstandenen Ritter. Besiegt man ihn, bekommt man seine Rüstung. Diese ist einzigartig und nur hier zu bekommen. Ich fand es wahnsinnig spannend, hin und wieder in meiner Rüstungssammlung zu wühlen und sich daran zu erinnern, wie ich an diese edlen Stücke gekommen bin. Mein Aussehen hat eine richtige Geschichte erzählt.
Irgendwann hatte ich „Dragon Age: Origins“ durch, stellte mich vor einen Spiegel und grinste. Ich lege normalerweise nicht viel Wert auf mein Äußeres aber der Gedanke „Mann, siehst du geil aus.“ ließ sich einfach nicht vermeiden. Man sah mir die 60 Stunden an, die ich in der Welt von „Dragon Age“ verbracht hatte. Und das machte mich stolz.
Dann wurde die Erweiterung zu „Dragon Age: Origins“ angekündigt. „Dragon Age: Awakening“. Die Handlung knüpfte direkt an „Origins“ an, präsentierte dem Spieler jedoch ein „Was wäre wenn“-Szenario, in dem es ein bestimmtes Ende voraussetzte. Das fand ich nicht sehr gelungen, dennoch konnte ich verstehen, warum man sich für diesen Schritt entschieden hatte. Aber wisst ihr was? Darum soll es hier gar nicht gehen. Hier dreht sich alles um Mode. Und mein Modeherz machte Luftsprünge als ich erfuhr, dass man seinen alten Charakter importieren konnte. Mitsamt Ausrüstung. Das Spiel wurde gekauft, installiert und gestartet.
Zehn Stunden später stand ich vor einem Höhleneingang und ließ die Kamera um mich kreisen. Ich hatte diverse neue Rüstungsteile gefunden und war einfach glücklich. Mit diesem Gedanken betrat ich die Höhle und löste eine Zwischensequenz aus. Ich und meine drei Gefolgsleute (Ich bin der Held, darum nenne ich mich auch zuerst!) wurden von einem komischen Vieh betäubt und gefangengenommen. Einfach so.
Ich erwachte in einer Gefängniszelle. Nackt. Natürlich nicht ganz. Man ließ mir meine Unterwäsche. Eine kurze Geruchsprobe verriet mir auch, wieso sich dieser niemand bemächtigt hatte. Aber so ist das eben, wenn man umgeben ist von Metall. Die Luft zirkuliert nicht mehr richtig und es wäre eine stundenlange Schinderei, die Rüstung aus- und wieder anzuziehen. Und das nur, um die Unterwäsche zu wechseln? Nein, danke. Ich hatte mich unter meinem Helm schon an den Geruch gewöhnt.
Jedenfalls war ich tierisch sauer. Man hatte mir meine Rüstung geklaut. Meine Rüstung! Mein Ein und Alles! Ich hätte es verkraftet, wenn man einen meiner Kollegen getötet hätte. Aber meine Rüstung klauen? Wer auch immer dafür verantwortlich war, würde schon bald meine Rache zu spüren bekommen. Mindestens zweimal.
Selbstverständlich konnte ich ausbrechen. Wie, weiß ich nicht mehr. Das alles ist schon viele, viele Monate her. Die Erinnerungen sind zum Teil verblasst. Nur der Schmerz sitzt noch immer so tief wie zuvor. Aber dazu komme ich später. Noch war ich mit dem Ausbruch beschäftigt. Ich befreite meine Kollegen, schlug mich mit ihnen zusammen nackt durch ein unterirdisches Gefängnis und stieß hier und da auf mysteriöse Klone meiner Gruppenmitglieder. Ich besiegte sie und stellte erfreut fest, dass sie die Rüstung meiner Begleiter trugen. Ich nahm sie ihnen ab und rüstete meine Kameraden aus. Nach einiger Zeit waren sie wieder so ausgestattet wie vor der Gefangennahme. Nur einer blieb nackt: Ich. Irgendwann stand ich vor einer großen Tür und wusste endlich, warum Adam und Eva die Kleidung erfunden hatten: Mir wurde kalt. Zudem ging mir das Naserümpfen der Heilerin so langsam auf die Nerven. Also machte ich kehrt und erforschte ein weiteres Mal das Gefängnis. Ich musste meinen bösen Zwilling irgendwo übersehen haben.
Das hatte ich aber nicht. Nach mehrmaligem Ablaufen des Gebiets fand ich nichts. Also ging ich zurück zur Tür. „Bestimmt ist mein Abbild ein Boss, den ich besiegen muss. Logisch“. Logisch? Von wegen. Ich weiß nicht mehr genau, was sich alles zugetragen hatte, mir selbst begegnete ich jedoch nicht. Am Ende stand ich lediglich vor einer großen Kiste. Ich öffnete sie und fand nichts in ihr. Ich trat erneut durch eine Tür und hatte das Gefängnis verlassen. Eine sanfte Brise durchzog meine Unterhose und kühlte mein Geschlechtsorgan. Hier stimmte etwas nicht.
Verzweiflung machte sich breit. Ich begab mich zurück in das Gefängnis und suchte. Ich schaute in jeden Winkel, konnte aber nichts finden. So langsam dämmerte mir, dass hier etwas nicht so funktionierte, wie es die Entwickler des Spiels vorgesehen hatten. Also verließ ich die Spielwelt und betrat die Realität: Das Internet. Biowareforum. Hilfe und Support.
Ich fand den Thread bereits nach wenigen Sekunden: „Hilfe! Meine Items sind weg!“. Ich freute mich. Ein bekannter Fehler. „Deine Items sind, solltest du sie nicht bei deinem Abbild gefunden haben, in der Kiste am Ende der Höhle deponiert.“ Ich startete „Awakening“ und ging zu besagter Kiste. Ich kannte sie bereits. Es war die, die ich zuvor geöffnet hatte. Die, in der sich nichts befand. Ich öffnete sie erneut. Sie war noch immer leer. Ich merkte, dass ich anfing zu schwitzen.
Im Forum wies jemand darauf hin, dass sich in seiner Kiste nichts befand. Und er sein Abbild nicht finden konnte. Die Antwort eines Benutzers: „Dann lad doch einfach ein Savegame, das du vor dem Betreten der Höhle angelegt hast.“ Wieder zurück in „Awakening“ öffnete ich meinen Savegamesordner. Ich gehe bei Spielen immer so vor, dass ich zehn Savegames anlege. Ist das zehnte erstellt, überschreibe ich von nun an immer das Älteste. Ich öffnete das älteste Savegame. Ich stand im Gefängnis. Nackt. „Nein, nein, nein, nein, nein, nein, nein, nein.“ Ich begann zu zittern.
Biowareforum. „Was soll das heißen, du hast kein Savegame, das vor dem Gefängnis spielt? Hast du noch nie ein Rollenspiel gespielt, du Noob? Da macht man doch immer ein neues Savegame! Alter, keine Ahnung oder was?“ Ich schloss den Browser. Ich schlug mit der Faust auf den Tisch und ließ Schimpfwörter in einer Lautstärke ertönen, dass meine neben mir sitzende Frau nicht nur erschrak, sondern sofort wusste, dass etwas Schlimmes passiert sein musste.
Ich verließ das Zimmer und ging in ein anderes. Dort trat ich gegen die Tür und danach gegen den Schrank. Dann wiederholte ich das Schauspiel mit der Faust. Dabei fluchte ich lautstark. Ich glaube, dass ich mich in meinem ganzen Leben noch nie so sehr über ein Videospiel aufgeregt habe. Meine Frau betrat das Zimmer und wies darauf hin, dass neue Türen und Möbel nicht billig seien. Ich erzählte ihr, was geschehen war und zum Glück ist sie jemand, der genauso wie ich auf Rüstungen steht. Sie konnte meine Aufregung nachvollziehen, hielt es dann aber doch für übertrieben, als ich ihr sagte, dass ich jetzt die „Awakening“-CD zerbrechen würde. Sie schlug mir vor, erst einmal eine Runde spazieren zu gehen. Das taten wir dann auch. Ich trat Steine durch die Gegend und Schlug gegen Bäume und Büsche. Zu Hause habe ich die CD nicht zerbrochen, sondern zurück in ihre Hülle gesteckt und das Spiel im Spieleregal verschwinden lassen. Seitdem habe ich es nicht wieder angerührt.
Dieses Ereignis liegt nun schon viele Monate zurück. Aber noch immer hat es sich tief in meinem Gehirn verankert. Darum habe ich diesen Text geschrieben. Vielleicht hilft es mir, darüber zu reden. Ich will das Ereignis vergessen, aber ich kann es nicht. Ist euch auch schon einmal so etwas passiert? Hat euch ein Fehler in einem Spiel so aufgeregt, dass ihr das Spiel nie wieder angerührt habt? Seid ihr immun gegen solche Ereignisse? Hängt ihr an Gegenständen, die ihr in Spielen findet oder lacht ihr über die von mir beschriebene Besessenheit? Und vor allem: Sollte ich „Awakening“ nie wieder spielen oder es vielleicht doch einfach noch einmal einlegen, von vorne beginnen und hoffen, dass der Fehler nicht noch einmal auftritt? Ich werde definitiv nicht meinen nackten Charakter weiterspielen. Natürlich werde ich bestimmt noch bessere Rüstungen als die verlorenen finden. Aber ich kann den Verlust einfach nicht akzeptieren. Wenn, dann muss ich noch einmal von vorne beginnen. Werde ich so das Kapitel „Awakening“ vielleicht doch noch abschließen können? Vielleicht. Aber ich habe Angst. Angst davor was passieren wird, wenn ich erneut in diesem Gefängnis erwache und meine Rüstung nicht wiederfinde.
20 Kommentare
Wenn ich mich so über ein Bug aufrege, dann rühre ich das Spiel nie wieder an, wenn ich ehrlich bin.
Sehr cooler Text. Klar, stehe ich auch auf brennende Rüstung etc., aber das scheint bei mir nicht annährend so ausgeprägt zu sein, wie bei Dir. ;)
Was ich gefragt haben wollte: “Das Savegame aus dem ersten Teil zum Neuanfangen hättest Du doch noch theoretisch, oder?”.
Vermutlich gibt es keinen leidenschaftlichen Spieler auf der Welt, der die Stunden bis zu dem Gefängnis nochmal spielen würde.
Im Übrigen ist nach dem Abspann des ersten Teils mein Superduperpornozauberstab (jaja, ich laufe ich Stoffklamotten rum) einfach verschwunden, sodass ich mich dann ohne mein liebgewordenes Utensil in die erste Schlacht begeben musste. Aus Anstand habe ich noch ein paar Stunden gespielt, aber dann irgendwann mal vergessen weiterzuspielen, um dann zu beschließen, dass ich eigentlich gar nicht mehr weiss worum es geht und wie das alles funktioniert hat. Das war das Todesurteil bei der nächsten Festplattenbereinigungsaktion. Ich hatte zwar noch weitere nicht übele Stäbe gefunden, aber halt nicht mehr meinen mit dem ich dem Drachen den Arsch aufgerissen hatte. Ich hätte ihn bestimmt selber irgendwann aussortiert, aber man hat mich halt nicht gefragt und das konnte ich Bioware nicht verzeihen. Da konnten sie ihre blöden Hawke gleich behalten…
Als langjähriger D&D-Magier kann ich dir sagen, dass klobige Rüstungen voll überschätzt werden. Sind die erstmal magisch auf Rotglut erhitzt, wünscht du dir ganze schnell ein Kleidchen zurück. :D
Zum Thema – wenn ich nicht sofort händeringend versuche, einen Bug zu umschiffen, ist das Spiel für mich tot. Auf dem Pile of Shame liegen soviele unvorbelastete Titel, dass es schon mit dem Teufel zugehen muss, wenn ich eine so frustrierende Erfahrung wiederhole.
Mit einem JRPG wäre dir das nicht passiert!
(Gibt es überhaupt irgendein klassisches JRPG in denen man seinen Recken die komplette Ausrüstung ansehen kann?)
Ach ja: Hast du die Artikeleinstellung abgepasst?
Ne, angepasst habe ich nichts. Du beziehst dich vermutlich auf die Uhrzeit, oder? Das ist purer Zufall und ich hatte kurz nach Onlinestellung sogar überlegt, die Uhrzeit um ein paar Minuten zu verschieben, um nicht darauf angesprochen zu werden. Tja. Hähä.
Die Geschichte kenn ich!
Mir ist das Gleiche passiert, aber ich hatte glücklicherweise noch ein Savegame kurz vor dem Gefängnis. Der Fehler tritt auf, wenn man noch Gegenstände aus Origins trägt, wenn ich mich richtig entsinne. Behoben wurde das nie.
Starvisions Anekdote hat mich übrigens auch erwischt. Bei mir war’s kein Zauberstab, sondern Sternenreißer, mein Lieblingsschwert, das beim Starten von Awakening plötzlich weg war. Warum? Weil man Ausrüstung aus dem DLC nicht in das AddOn übernehmen konnte.
Bioware ging bei Awakening also insgesamt echt schlampig mit der Ausrüstung der Charaktere um. Aber was soll man erwarten: Mein Hauptcharakter ist in Origins eigentlich gestorben und ich hatte meinen Mitreisenden, dessen Namen ich schon verdrängt habe, zum Könich gemacht. In Awakening war ich dann plötzlich wieder am Leben, der liebe Mitreisende hatte sich angeblich geopfert, um den Erzdämon zu töten und seine böse Erzfeindin war stattdessen Königin. Alles anders, alles falsch!
“Alles anders, alles falsch!”
Tja, das ist die Tragweite der vielgepriesenen Bioware Entscheidungen. ;D
Ich hatte mal eine ähnliche Situation bei Fallout2: Dort war ich so schlau nur ein einziges Savegame zu benutzen. Dann gab es einen Bug (?) durch den ich kurz nach dem Neuladen immer angegriffen wurde obwohl ich garnix gemacht hatte.
Schon nervig – einige Stunden gespielt, gerade so richtig schön im Spiel drin, und dann sowas. Andererseits: Mehr als ein augenrollendes “Och nööö” konnte mir sowas noch nie entlocken.
Ist doch nur ein Spiel.
Kann mich noch dunkel erinnern, das ich Fallout 2 damals wegen diverser Bugs abgebrochen habe.
War ‘ne herbe Enttäuschung nach dem relativ sauber programmierten Fallout 1.
Und was haste dann gemacht, Miew? Fallout 2 nochmal neu angefangen oder es komplett sein lassen?
ich würde awakening einfach ad acta legen.
so ein schludriges addon hatte ich von bioware nicht erwartet. erst in da:o großartig beziehungen aufbauen, entscheidungen abfordern und dann zu erleben, dass bioware es nicht für notwendig hält, diese auch nur annäherend zu berücksichtigen. den bug mit den fehlenden items direkt zu beginn fand ich übrigens auch klasse, zumal es ja direkt mit nem kampf losgeht.
alles in allem war awakening aber auch contentmäßig eine große enttäuschung. drei(?) gebiete abklappern, omgwtfbbq items sammeln und dann stundenlang im kreis nach unten. *yawn*
Ganz wunderbarer Text, danke! :)
Mir ist so etwas ähnliches bei Oblivion passiert. Bin eine leidenschaftliche Anhängerin der Dunklen Bruderschaft und wenn man sicher erstmal auf diesen netten kleinen totsicheren Verein eingelassen hat, ist es schwer davon loszukommen. Besonders mein Mentor Lucien Lachance war hoch in meiner Gunst. Jeden tödlichen Pfeil den ich verschoss widmete ich nur ihm.
Der Beginn einer lebenslangen Freundschaft… wäre es gewesen wenn er nicht tot wäre. Ende, aus vorbei, Lucien kaputt.
Konnte das Spiel nicht mehr weiterspielen und habe meinen verdammt viele Stunden gespielten Charaker ad akta gelegt. Habe neu angefangen :)
Und ja ich verstehe was du meinst.
“Und was haste dann gemacht, Miew?”
Hab es sein lassen. Aber zu dem Zeitpunkt hatte ich es sowieso schon einige Male durchgespielt, von daher… =)
“Der Beginn einer lebenslangen Freundschaft… wäre es gewesen wenn er nicht tot wäre. Ende, aus vorbei, Lucien kaputt. ”
Was, wie? Ich erinnere mich nur noch dunkel an den Verlauf dieser Questreihe, aber es war ja dort so vorgesehen, oder?
Oblivion habe ich mal kaputtgemoddet, da gab es dann auch jede Menge lustige Bugs. Jemand den ich durch einen Dungeon eskortieren sollte stand dann nur noch rum, so dass ich ihn rumschieben musste, und anderer Käse.
Ging mir bei Stalker so. Nach einem Patch waren die alten Savegames inkompatibel. Das wars dann für mich mit dem Game.
sehr schön geschrieben! Hat Spass gemacht den Artikel zu lesen und ich kann es sogar ein ganz bisschen nachvollziehen obwohl ich das Spiel nie gespielt habe :)
Wie amüsant zu lesen, obwohl ich den Frust komplett nachvollziehen kann. Mit den 10 Savegames sollte ich mir merken, bislang spiele ich total “risikofreudig” nur mit 2 oder 3.
Awakening habe ich nach 2 Stunden abgebrochen. Einfach so, auch ohne Bugs. Origins und die ersten DLCs waren mir dann auch irgendwie genug.
Bei Fallout 3 hatte ich noch eine Xbox360 mit 20Gig-Platte. Mein übervorsichtiges “Alle 5 Minuten Speichern” hat sich dann gerächt, als bei Savegame 212 meine Festplatte voll war. Problem: Ich durfte danach jedes Savegame einzeln mit 4 Klicks aus dem Speichermanagement-Tool der Xbox auswählen und löschen. Mehrere markieren und löschen ging dort nicht. Seitdem überschreibe ich auch jeweils das letzte von 10 Savegames… Gott, war das nervig. Habe mir daraufhin dann eine 250er gekauft! :-)
Sehr schöner Text – danke!
Ich hätte fast mal Gothic 3 aufgegeben, weil weit im Spiel ein entscheidender NPC (ein Ork) nicht an seinem Platz war. Zum Glück fand ich einen Cheat, der Dich zu einem NPC teleportierte. Ich gab ihn ein und führte meilenweit unter der Spielwelt (man konnte die wirklich noch im Himmel sehen) in einem weissen Raum wie in der Matrix das notwendige Gespräch mit ihm und konnte mich dann per Cheat auch wieder zu jemand, der noch am angestammten Platz stand, zurückteleportieren. War ein ziemlicher Killer für die Atmosphäre…
Ich hatte *exakt* den gleichen Bug und war kurz davor, mit Fackel und Schwert bei Bioware einzufallen… Gott sei dank hatte ich ein Save und musste nur noch mal durch den blöden Gefängnistrakt.
Aber der Plotstopper in Sacred Underworld hat dafür gesorgt, dass ich Ascaron verflucht habe und wir wissen, was daraus geworden ist. ;)
Echt super Dein Seelenstrip!
Mir ist es bei Awakening ebenso ergangen. Klamotten, Ausrüstung und alte Saves weg und dafür kam erst mal der Frust. Habe mir dann einen Teil meiner Ausrüstung per Cheat wieder zurückgeholt und den Rest durch vergleichbare ersetzt. Auf alle Fälle ist DA und Awakening NICHT mit Spielen wie Baldurs Gate oder die ersten Gothic Spiele zu vergleichen. Auch nicht wenn ich diesen Bug außer Acht lasse.
Gruß
Micha