Dieser Moment, in dem die rot geäderten Augen nach Feuchtigkeit brüllen und gegen meinen Willen den Blinzel-Reflex auslösen. Ich krache mit Tempo 300 viel zu früh in den Gegenverkehr und schramme, schon wieder, knapp an der Goldmedaille vorbei. Zu müde um den Controller gebührend an die Wand zu werfen, starte ich einen neuen Versuch. Der wievielte es ist, habe ich vergessen. Natürlich wäre es klüger, ins Bett zu gehen und die ganze Sache morgen Abend frisch und ausgeruht erneut anzugehen. Aber es ist doch nur mehr diese eine verf***te Kreuzung. Und ich bin SO dicht davor den Highscore zu knacken…
In den Jahren 2001 bis 2005 bescherte mir Criterions „Burnout“ Serie regelmäßig eine nicht unerhebliche Anzahl schlafarmer Nächte (Schönen Gruß von meinem damaligen Arbeitgeber). Dabei waren es weniger die Rennen, die es mir angetan hatten, sondern der sogenannte „Crash“ Modus, bei dem man auf einem bestimmten Streckenabschnitt, meist waren es Kreuzungen, einfach nur möglichst viel Schaden anrichten musste. Je nach erreichter Punkteanzahl erhielt man eine Bronze-, Silber- oder Goldmedaille. Diese Kombination aus simpler aber präziser Steuerung, perfektem Timing und optisch beeindruckenden Destruktionsorgien übten eine suchterregende Anziehungskraft aus, der ich mich nur schwer entziehen konnte.




Im Übrigen wurde auf der E3 verkündet, dass Criterion an „Need for Speed: Most Wanted“ arbeitet. Die ersten Bilder versprühen „Burnout“ Flair. Und ich prognostiziere schlafarme Nächte…
2 Kommentare
Volle Zustimmung und die nervige Musik war gleich mal das erste, was ich in den Optionen abgeschaltet habe. Schöner Artikel, der den Wahnsinn von Trials gut zusammenfasst. :)
Excitebike mit Grafik?