“The Times They Are A-Changing” wusste schon Bob Dylan und das ist auch bei meiner Entertainment-Infrastruktur nicht anders. Ich bin ein klassischer Computerspieler, immer gewesen. Konsolen waren mir mangels “ernsthaften“ Spielefutters (und auch dank des entsprechenden Freundeskreises aus PC-Zockern) erst suspekt, dann egal und schließlich interessant genug, um in den Zweitgerätefuhrpark aufgenommen zu werden. Jahrelang waren auf Desktopcomputern innovative Spielekracher zu finden. Den Löwenanteil meiner angenehmen Spieleerinnerungen verdanke ich Rechnern mit Betriebssystemen aus Redmond. Oder Maschinen von Commodore, die ich jetzt auch mal infamerweise unter diesem Begriff versammle. Adventures von (damals noch) Lucasfilm, Simulationen von Microprose und Maxis, die ersten Shooter aus dem Hause id. Schreibtisch, Bürostuhl, Monitor (HD seit Mitte der 90er!), Maus und Tastatur waren meine Welt. Ganz richtig, ich verwende die Vergangenheitsform. Auch wenn das jetzt noch nicht so richtig korrekt ist, schließlich schmeisse ich meinen PC nicht plötzlich aus dem Fenster. Und der Wandel war auch kein Moment der plötzlichen Einsicht, sondern ist eher das Ergebnis eines Prozesses jahrelanger Zermürbung.
Ich sehe es einfach nicht mehr ein, alle zwei Jahre mehrere Hundert Euro in die Aktualisierung meines Spielerechners zu stecken. Nachdem vor Wochen die Crysis-Demo über meinen TFT ruckelte und der Zeitreise-Assassine von Ubisoft ohne Mehrkern-CPU gar nicht mehr zum Laufen zu bringen ist, nachdem sich jährlich die Anzahl der wirklich interessanten und spielenswerten Exklusivtitel für Windows immer weiter reduziert, und auch klassische PC-Genres (Runden- und Echtzeitstrategie, Adventures, Rollenspiele) ihren Weg auf die Konsolenplattformen finden, verflüchtigt sich letzten Endes der Nutzen einer teuren Hardware-Investition in meine Schreibtischtätertechnik. Wenn ich in meinen Schrank schaue und nach exklusiven und halbwegs aktuellen Computerspielen fahnde, findet sich dort “STALKER”. Punkt. Natürlich gibt’s da noch ein bißchen mehr im Händlerregal. “The Witcher” zum Beispiel hätte noch dazu kommen sollen, aber das habe ich leider nicht gekauft. “World in Conflict”? Kommt für 360. “Civilization”? Revolution. “Geheimakte Tunguska”? Könnte ich auf Wii oder DS spielen. “Half Life 2”? Orange Box für Konsole. EAs “NHL 07”? Für den PC pure Verarschung, wenn man die Next-Gen-Versionen kennt. Was ich exklusiv spielen kann, auch mit Hardware der letzten Generation, sind MMORPGs. Nur – und jetzt verprelle ich den ein oder anderen Leser – das ist spielerisches Ödland. “World of Warcraft” ist ein ziemlich bunter und ziemlich aufgeblasener Chatclient, sonst nix. MMORPGs sind Zeitverschwendung.
Zurück zur “Crysis”-Demo und den allgemein gestiegenen Anforderungen moderner Spiele. Ruckel, Ruckel. So bahnte sich also allmählich wieder die Erkenntnis ihren Weg, dass mein PC mit dem Ablauf diesen Jahres hoffnungslos veraltet sein wird. Aus oben genannten Gründen wäre das Kosten-Nutzen-Verhältnis in meinen Augen komplett für den Allerwertesten. Dazu kommt, dass ich in meiner aktuellen Lebenssituation mein Geld lieber für meinen neugeborenen Stammhalter verpulvere, auf dass er Zwei’s Spielkind mal mit 10:0 vom NHL-Eis fegen oder wahlweise bei “Street Fighter 7” vermöbeln kann. Gleichzeitig stand es außer Frage, mein liebstes Hobby einfach so von jetzt auf gleich einzustellen. DS und Wii existieren natürlich auch noch, bei letzterem Maschinchen mit dem akuten Problem, sich die Darstellungszeit auf der Mattscheibe mit den Krimiserien der stolzen Mutter teilen zu müssen.
Der PC-Konsolen-Hybrid im überhypten Apple-Weiss aus dem Hause Microsoft ist der Ausweg. Dem guten Stück mit der sensationellen Ausfallquote lassen sich nämlich auch dann hochauflösende Bilder entlocken, wenn man keinen HD-Fernseher sein eigen nennt. Mit einem separat erhältlichen Kabel fallen am anderen Ende ein VGA-Anschluss und ein Pärchen Stereo-Cinch hinten raus. Mein 17 Zöller auf dem Schreibtisch hat freundlicherweise DVI und D-Sub-Anschluss, die ich auch noch parallel betreiben kann. Meine Aktivboxen kann ich mit einer Kupplung von Cinch auf Klinke ebenfalls per Aux-Eingang betanken. Gut, ich “flätze” mich dann zwar immer noch auf dem Bürostuhl und nicht auf der Couch und natürlich sind 17 keine 37 Zoll. Aber ich umgehe oben genanntes Krimi-Problem und habe HD-Auflösungen ohne horrende Kosten, denn ich verwende schon existierende Technik. Und auf die Größe kommt’s nicht so an, ich sitze wie beim PC-Zocken direkt vor der Bildschleuder.
“Großartig”, dachte ich so bei mir, “dann legste dir ein paar Euro auf die Seite und kaufst dir die 360 im Spätsommer oder Herbst”. Tja und dann kam der 29. April 2008, Microsoft strickte angesichts des PS3-Bundles mit heisser Nadel ein eigenes Paket und legte auf jede gekaufte XBOX kostenlos ein “GTA IV” oben drauf. Grobi wurde schwach und ist jetzt stolzer(?) Besitzer der Microsoft-Konsole mit dem absurd hohen Lärmpegel. Die Playstation 3 war übrigens aufgrund der fehlenden Anschlußmöglichkeiten, des höheren Preises und des für mich derzeit noch eher uninteressanten Exklusivkatalogs keine Option. Was nicht bedeutet, dass ich in irgendeiner Weise am Konsolenkiddiekrieg teilnehmen werde.
Was ich von “GTA IV” halte, könnt ihr übrigens drüben bei Vier Fäuste erfahren.
49 Kommentare
Gute Entscheidung, viel Spaß damit.
:)
Mich haben sie auch mit dem Preissturz kleingekriegt. Schon scheen, auch endlich NextGen zu sein. ;)
wow, bis auf die zeitverschiebung (ich habe mir die box vor 2 monaten gekauft), könnte dieser eintrag von mir sein.
die selben schönen erinnerungen an lucasarts und maxis, stalker als letzten titel für den pc, das kopfschütteln über das letzte aufrüsten für den preis einer konsole plus fernseher…
…so ging das nicht mehr weiter. der blick auf die kommenden und schon vorhandenen titel auf dem videospielemarkt, plus dem mittlerweile weniger schmerzhaften anschaffungspreis der konsole, ließ mich nur rund 2 wochen hin und her rechnen, bis ich spontan im laden stand und mich selber die ganze zeit gefragt habe: “meinst du das ernst? hey, du wirst die maus vermissen. das weißt du! hör auf mich! das sofa ist zwar bequem aber du hast doch die joypad-steuerung immer ein wenig abgelehnt.”
aber es ging nicht mehr anders. jetzt bin ich sehr zufrieden und habe meinen kauf ab dem ersten tag nicht bereut.
meine erste “konsole” war der gameboy. mein erster pc war schon ein 486er. meine letzte konsole war ein super nintendo bzw. die dreamcast. dazwischen liegen unzählige jahre an grafikkarten und motherboards. aber irgendwie kann ich nicht mehr am schreibtisch sitzen und meine zeit spielend vor dem pc verbringen. schon etwas länger ist mein schreibtisch fast uneingeschränkt zu einem tempel der arbeit geworden.
Ich ziehe noch einmal mit. Habe in einen PC noch nie außerordentlich viel Geld gesteckt und werde das nun einmal tun. Kann sein, dass ich dabei dann auch wieder enttäuscht werde. Aber “The Witcher”, “Drakensang”, “Stalker” (auf meiner aktuellen Maschine läuft seit zwei Jahren schon nichts mehr gescheit) und durchaus auch das Reinschnuppern in “Age of Conan” beispielsweise sind mir irgendwie schon ein sehr großes Bedürfnis. Mal schauen was daraus wird: Entweder schreibe ich in zwei Jahren genau einen so enttäuschten Beitrag oder aber ich bin weiterhin sehr glücklich am PC. Wie auch immer: Wenn ich’s nicht probiere finde ich’s nicht raus. Und noch bin ich wie gesagt nicht desillusioniert genug um auf den PC zu verzichten.
Die Maschine, die ich mir wohl kaufen werde, ist übrigens der Gamers Dream Revision 3.0 AIR SLI (Intel, luftgekühlt), der auch hier vorgestellt wird: [url]http://www.hardware4u.net/index.php?id=16c3fc284b7f9277824be57b9463404a[/url]
Wie gesagt: Jetzt einmal richtig in die Vollen. Und Selbstbau steht nicht zur Option, da bin ich echt zu doof zu. Obwohl es mir Geld einsparen würde, mir ist das einfach zu riskant. Der Rechner, für den ich mich jetzt wohl Anfang Juni endgültig entscheide, hat auch zahlreiche Trophäen als Testsieger abgeräumt, eine schlechte Wahl ist das also sicher nicht.
So. Und falls ihr daran Spaß haben solltet, könnt ihr mir ja jetzt mal prophezeien, wie lange es von Juni diesen Jahres an dauert, bis meine Systemspezifikationen auf den Packungsrückseiten nur noch als “Minimum Specification” angegeben werden. Das wird ein lustiges Tipspiel. ;)
Nette Story… bei mir ist’s nächsten Monat soweit, wenn ich den Rechner anmache fange ich fast automatisch an zu arbeiten (selbst wenn ich spielen will), da muß ein “richtiges” Spielgerät her auf (ohne Arbeitsmöglichkeiten) und ich brauche OPERATION DARKNESS XD
Bei ~250€ plus 2 Spiele kann man ja nu’ bald wirklich nich mehr nein sagen. Da könnte sich ein anderes, innovatives Spielgerät ne’ Scheibe abschneiden ;)
ich hab die xbox-bundleaktion um ziemlich genau 10 minuten verpasst, und jetzt sind weder attraktive bundles noch überhaupt 360er zu bekommen… aber in den kommenden wochen werde ich wohl auch so ein teil hinstellen und den PC nur noch sehr selten zum spielen anwerfen, ich hab vom ewigen aufrüsten auch die nase voll..
warum keine ps3? weil ich die xbox auch als media extender für’s vista nutzen, es gibt genügend cooole ghames und die kiste ist halt deutlich billiger (und HD/BlueRay interessiert mich zzt null)
Ich dachte schon, ihr zeigt mir hier alle ‘nen Vogel, weil ich eine Konsolenneuanschaffung mit Sparargumenten erkläre ;-)
@Knurrunkulus: ich sage 24 Monate. Kommt drauf an, ob ggf. durch kleine strategische Investionen (z.B. Grafikkarte) die Lebensdauer zu verlängern ist. Dann stirbt die Mühle halt etwas später. Mein Problem zur Zeit ist ja wirklich, dass ich mein Mainboard sozusagen ausgereizt habe und neuer Speicher, neue CPU, neue Grafik fällig wäre… Also eine Generalüberholung. Nein danke, sag ich da.
@Spielereins: bei Amazon und so ziemlich jedem Laden hier in der Umgebung, der die MS-Aktion mitgemacht hat (Media Mark, Saturn, Gamestop) war ich zu spät. Konsolen waren noch da, GTA IV war ausverkauft. Problem war da wohl die kurze Frist und die Tatsache, dass die Läden Spiele aus ihrem Bestand, der eigentlich in den Verkauf gehen sollte, dazugeben mussten. Anders als bei Sony, die ein richtiges Bundle geschnürt haben. Ich bin dann einfach in den nächsten Elektroladen meiner Wahl gerannt und hab ihnen das Bundle trotzdem noch abgekauft und mit der Spielenachlieferung eine Woche später dann abgeholt. So hatte ich es zwar später, aber ich hab das Spiel trotzdem noch geschenkt bekommen.
Tja, der Grobi wird vermutlich lachen, aber neuerdings denke ich ähnlich. Das hat auch damit zu tun, dass man nur noch gelangweilt durch die PC-Neuerscheinungen auf Amazon klicken kann. Nix Interessantes. Nur 500.000 MMORPG’s, die mich persönlich auch nicht reizen. Da hat die Konsole schon rein softwaremäßig mehr zu bieten und für die sogar noch sündhaft teuren 400 € für die PS3 hat man die nächsten Jahre erstmal ausgesorgt. Früher haben mich noch die verwaschenen Grafiken gestört und damit einhergehenden billig anmutenden Benutzeroberflächen, aber das ist mit HD nun auch Geschichte.
Schade, aber nachdem der letzte große Hardwarewechsel nun schon länger her ist (AMIGA -> PC) steht wohl jetzt langsam der nächste an.
Ich seh es dann doch anders. Als ich hier in FFM im Hotel leben musste, immerhin 3 Monate, hab ich mir ne Xbox zugelegt. Das war einfach nicht mein Spielgefühl und irgendwie auch nicht das wahre.
Die aktuellen Konsolen verbrauchen doch AFAIK enorm viel Strom (wars die PS3 die bei 180W lag im Standby??) und sind ziemlich laut. Ich hab hier nen E6400@3200MhZ (uralt), ein Gigabyte DS3, 2 Gig TakeMS Speicher, ne 9600GT und nen 22″ Samsung…und ~150W idle inkl Monitor.
wenn ich mri die Testspiele bei div. Discountern so ansehe, dann sehe ich Bilder denen Begroffe wie AA oder AF scheinbar völlig fremd sind, man berichtige mich bitte wenn das falsch ist. Richtig ausspielen tun die Ihre Leistung auf nem HD fähigen und meist mind 1000€ teuren Flachbildschirm. Für 1000€ rüste ich meine aktuelle Kiste aber noch 1-2 Jahre auf und kann alles spielen. Nicht in UltraHigh, aber z.B. reicht meine Mühle locker für Crysis in High (auch wenn ich das Game öde finde).
Da ich allerdings meinen PC zusätzlich beruflich nutze (Admin Unix/Linux) hab ich so oder so zwei Fliegen mit einer Klappe geschlagen.
Die Wii lasse ich absichtlich mal außen vor. Die ist wieder witzig und außen vor. Ich mag Dinge wie FSAA oder AA in Spielen und bei z.zt 100€ für ne potente 9600GT kann man kaum was falsch machen.
MFG
Spart man denn wirklich bei 60 € pro Spiel und Live-Zugang?
Und was ist mit Indie/Casual? Die Waren, die da auf dem Marktplatz feilgeboten werden, hauen mich nicht von den Socken!
Dein Argument mit dem Spiele-Line-Up lasse ich nicht gelten: Auf der XBox gibt es doch auch nur die gleichen Shooter wie für den PC, dafür breche ich mir nicht mit nem Gamepad die Finger und ich will auch nicht, daß Microsoft für mich den Gatekeeper macht.
Wäre zwar schön, Bioshock nicht nur als Dia-Show spielen zu können, aber ich habe Zeit und warte gern ab, bis die Hardware dafür erschwinglich wird, das dauert heute doch nur noch einen Wimpernschlag.
So lang mich mein etwas betagtes Notebook nicht ganz hängen läßt, bleibt es (nicht, daß ich überhaupt genug Kröten hätte, etwas großartig Neues anzuschaffen)!
Ich kann mich dem Artikel auch nicht komplett anschliessen. Mein Problem bei Konsolen war oft, dass man viele Spiele “nur” alleine spielen konnte. Ich für meinen Teil mag es überhaupt nicht mich alleine vor so einer Kiste zu sitzen. Deshalb finde ich den Schritt der aktuellen Konsolen mit starkem Einbeziehen des Internet doch sehr gut.
Trotz alledem würde es für mich derzeit kein Sinn machen komplett auf eine Konsole zu wechseln. Es gibt meiner Meinung nach immer noch eine Daseins-Berechtigung für beide. Für mich gibt es Spiele, die man besser auf PC und umgekehrt auf Konsole spielen kann. Beispielsweise spiele ich ein Sport-Spiel lieben gern an der Konsole, wobei für mich Shooter immer noch auf den PC gehören.
Zumal ich jetzt auch nicht einer der Typen bin die alle Naselang einen neuen Rechner brauchen weil sie bei einem neuen Spiel nicht alle Regler nach Rechts ziehen kann, trifft auf mich das Argument mit dem Aufrüst-Wahn auch gar nicht zu.
Schlussendlich muss jeder machen was er für richtig hält, aber für mich machen weiterhin beide Systeme Sinn. Eine Sache nervt mich allerdings schon jetzt bei den neuen Konsolen. Ich habe mir letzt eine PS3 samt 2 Spielen geliehen und das erste was ich gelesen hab beim Starten der Spiele war: “Es liegt ein Update vor, ich muss mal x00 MB runterladen, damit die Spielversion aktuell ist.” Somit zieht jetzt ein Aspekt bei den Konsolen ein, den man an PC Spielen oft so gehasst hat – die unfertigen Spiele bei Auslieferung. Das ist leider ein Schritt in die falsche Richtung.
Gruß
Fran
Am PC wird’s Dawn of War II geben… “nur Konsole” ist da doch gar kein Thema ;D
40K! 40K! 40K!
Mir gehts ähnlich, hab seit nem halben jahr ein macbook und games zocken hat sich mittlerweile erledigt. Couter-strike kriegt man da zwar zum laufen, aber nur über extra programme, von neuen aktuellen games(stalker/bioshock…) kann ich nur träumen. und jetzt GTA 4, das würde mich schon verdammt reizen. obwohl auf ne XBOX hab ich nicht viel lust, laut und riesig das teil. aber günstig. wii hat noch nicht die tollsten games und die ps3 wär schon irgendwie mein favorit. allein wegen MSG 4, aber ist doch schon ein haufen geld auf eimal, was aber immer noch günstiger kommt als ein neuer games pc der vielleicht 2 jahre top ist.
und auf xp hab ich irgendwie auch keine lust.
werd also demnächst auch switchen, fragt sich nur was…
@Mogul/sun-man: Du verwechselst Stand-By mit “Ruhebetrieb”. Im eingeschalteten Zustand benötigt die PS3 180W, wenn sie nichts tut (kein Spiel, kein Film etc. -> Ruhebetrieb). Maximal benötigt sie 280W. Im Standby-Modus benötigt sie lediglich 1W. Aber es gibt auch einen vollständigen Netzschalter.
Außerdem finde ich die Argumentation bzgl. Flachbildschirm, der i.d.T. rd. 1000 € kostet immer relativ schwach. Die wenigsten nutzen einen Computermonitor zum Fernsehen und benötigen daher ohnehin parallel ein Fernsehgerät. Daher kann man das IMHO nicht in die Anschaffungskosten einer Konsole mit einrechnen.
Andere Argumente Pro/Contra PC, XBox, PS3 erspare ich mir jetzt mal, da das gebetsmühlenartig eh immer das selbe ist.
Hi,
ja, das hab ich wohl verwechselt. Sorry.
Ich denke man sollte den aber mit einrechnen. Ich besitze beispielweise noch immer einen RöhrenTV und würde vermutlich auch wieder einen kaufen da ich qualitativ überzeugende Flach-TVs nur ab 1500€ finde. Auf nem Standard 22″ kommt FullHD ja garnicht an (1680×1050), oder kann die Büchse skalieren? Vermutlich würde sich selbst der Arbeitslose nach einem Gerät sehnen welches Ihm die voll Qualität gibt. Schließlich kaufen die wenigsten von uns ne 8800GTS und zocken noch auf nem 15″ TFT.
Ich hab keine Konsole und mich interessiert halt auch keine und deswegen weiß ich darüber eben nicht alles…wozu auch. Ich bin allerdings auch kein Hardcoregegner, mir liegen die Dinger einfach nicht und ich fühle mich mit PC besser.
Ansonsten gibts ja auch noch sowas:
[url]http://ve3d.ign.com/articles/news/38598/Why-no-Star-Wars-The-Force-Unleashed-on-the-PC[/url]
Die Jungs behaupten das erst ein 4000$ PC Star Wars unleashed…und wenn die Verkaufszahlen Kacke sind kommts als 08/15 Konsolenumsetzung mit AA und AF für den PC und flopt nochmal
:)
MFG
Zuerst möchte ich festhalten, dass letzten Endes ausschließlich subjektive Kriterien zu meiner Entscheidung geführt haben. Ich möchte hier nicht das Ende des PCs ausrufen, aber meinem Erstaunen darüber Ausdruck verleihen, dass ich mich als klassischer PC-Zocker jetzt doch derart entschieden habe.
Umgekehrt heisst das nicht, dass ich mir zum Beispiel “Drakensang” entgehen lasse. So es sich lohnt und auf meinem Rechner spielbar ist.
@Dr. Prada: ich frag dich in ‘nem halben Jahr nochmal ;-)
@Mogul: Ob der Flat-TV in die Berechnung einfließen soll, hängt imho schwer von den persönlichen Umständen ab. Steige ich jetzt eh auf Bluray um und hab ne ordentliche Digitalquelle fürs Fernsehen, warum sollte ich dann den Preis für den Fernseher auf die Konsolenkosten aufschlagen? Ich habe die Anschaffung eines HD-Fernsehers ja auch bewusst UMGANGEN, in dem ich den Computermonitor verwende. Abhängig vom Spiel (und TFT wg. Auflösung und Seitenverhältnis) ist das Ergebniss entweder ein verzerrtes Vollbild (nur wenige olle Titel), Letterboxed oder native Auflösung (so wie GTA). Das ist bisweilen nicht perfekt (die ollen 50Hz XBox-Titel laufen auch nicht), aber ich habe mich sehenden Auges für die Cheapo-Lösung entschieden.
Ich stimme mit dir überein, dass auch Mittelklasse-PCs auf absehbare Zeit bessere Grafikergebnisse bringen werden. Aber auch Mittelklasse-PCs kosten mehr als eine aktuelle Konsole. Darüber hinaus verschieben sich die Hardware-Anforderungen, die man unter “Mittelklasse” versteht, beständig nach oben, während eine Konsole weiterhin ausgereizt werden will, weil sich die Hardwarebasis nicht verändert. Schau dir an, was die PS2 am Ende ihrer Lebenszeit so produziert hat.
@Nille: Ich bin kein Multiplayer-Spieler, deshalb werde ich auch für XBox Live nicht bezahlen. Die Spielepreise sind ein Argument, gerade auch der Preisverfall bei PC-Spielen. Wenn ich 40 Euro für PC- und 60 für XBOX-Titel ansetze und der PC 1000 Euro kostet, die Konsole 260 – ab welcher Spieleanzahl der PC günstiger ist, kann man leicht ausrechnen. Aber wie setze ich den Wert von Spielen an, die gar nicht für den PC rauskommen, die mich aber interessieren? Da sind wir dann beim Thema Lineup und das passt bei der Box subjektiv besser.
Indie ist ein Punkt. XBLA bringt da für mich auch nichts interessantes, das war allerdings auch keins meiner Kriterien. Was Indie-Entwicklungen angeht (siehe auch die sehr lebendige Mod-Szene, die hier noch nicht erwähnt wurde) hat der PC die Nase ganz klar vorn. Das ist auch keine Überraschung bei einer offenen Plattform ;-) Bei dem Thema bin ich dann Gott sei Dank auch nicht so sehr dem Rüstungszwang verfallen. “Half Life 2” z.B. läuft bei mir gut und so tun es auch die Mods dafür.
@Fran: gerade bei Konsolen konnten man sich doch schon immer mit mehreren Leuten vor die Büchse hocken und zocken? Multiplayer über Netzwerk kommt auch immer mehr, wie du erkennst. Darüber hinaus spiele ich am liebsten Singleplayer.
Ob man Shooter mit Maus oder Controller besser steuern kann, ist so ne religiöse Sache. Bevor das geklärt ist, fahren die Briten auf der richtigen Strassenseite ;-) Ich sage dazu nur: ich kann beides und in der Urzeit der PC-Shooter wurden die nur mit der Tastatur gesteuert.
“Aufrüstwahn”: so einer bin ich auch nicht. Lies genau, da steht nicht, dass ich “Assassin’s Creed” nicht auf 8x FSAA und HDR stellen kann, sondern dass es unspielbar ist. Neben dem “es startet erst gar nicht”, ist die Grenze zu “unspielbar” schwer subjektiv, aber selbst der genügsamste PC-Sparfuchs spielt keine Actiontitel, die ruckeln.
Ich stehe hier vor einem Generationenwechsel, was PC-Hardware angeht. Heute gibt es Multicore-CPUs, DX10 und Vista. Der Schritt ist mir zu groß.
Zur Leistungsaufnahme würde ich jetzt gerne noch was sagen, aber ich konnte spontan keine Zahlen zu aktuellen Grafikkarten finden.
@grobi: Deine Kalkulation mit den 24 Monaten halte ich dann ja doch für leicht übertrieben. Klar werde ich nach 24 Monaten so langsam die Regler nicht mehr ganz auf Anschlag drehen können (oder vielleicht bei einigen Spielen gar schon früher) aber bis zu dem Zeitpunkt wo Spiele wirklich nur noch in derartiger Form laufen, dass ich sage: “Nein danke, das tue ich meinen Augen nicht an” (oder einfach gar nicht mehr starten wollen) wird mehr Zeit ins Land streichen. Ich meine: Selbst bei meinem letzten Aldi-PC hat es fast vier Jahre gedauert, bis ich mir bei “Gothic 3” dachte: “Ohne mich, werte Nebelsuppe”; was sich dann bei sehr vielen anderen Spielen fortsetzte.
Und der PC, den ich mir nun diesmal anschaffen will, hat mit einem ja generell für Spiele sowieso eher ungünstigen Aldi-PC ja wirklich nur sehr wenig zu tun und ist momentan schon eine ziemliche Bank. Von daher rechne ich schon damit, mit dem neuen PC mindestens vier Jahre glücklich sein zu können (aufgrund der Aldi-PC-Vergleichsrechnung, versteht sich). Sollte sich diese Kalkulation als falsch erweisen, tja: dann würde ich wohl auch langsam mal stark ins Grübeln kommen.
Bei mir röhrt die Xbox 360 seit Anfang des Jahres unter dem Fernseher. Bisher eine großartige Zeit, weil ich all die guten Titel nach und nach spielen konnte, über die ich vorher nur gelesen habe. Und das für wenig Geld. Nur für GTA4 habe ich die übertriebenen 60€ gezahlt. Gears, Crackdown, Orange Box, Bioshock und Lost Planet sind entweder gebraucht oder als Importe aus Asien (viele Xbox 360 Spiele sind Region Code frei und multilingual) bei mir eingetrudelt. Da habe ich für keines mehr als 30€ gezahlt.
Ich war lange Zeit auch PC only Spieler, aber dann wurde die Mühle zu alt, PS2 und Wii wanderten in die Wohnung und das gemütliche auf dem Sofa lümmeln und zocken übernahm die Oberhand. Schlussendlich sollte die Wahl der Spieleplatform jedoch immer von den vorhandenen Spielen und dem eigenen Geschmack abhängig gemacht werden.
könnte auch von mir sein: Als Ü30 habe ich vor knapp 1,5 Jahren die gleiche Entscheidung getroffen, radikal den PC ausgeschlachtet und verkauft. Seitdem steht da ein schickes Teil aus Cupertino und die XBox mit einem 37”. War die beste Entscheidung, weil kein Upgrade-Stress und alles schöön gemütlich auf dem Sofa mit dem Pad. Mit Fifa, GTA und einem guten Shooter habe ich genug Zeitfresser.
–Keep it simple and smart–
Gelinde gesagt ist das, was du (Grobi) da schreibst, ziemlicher Müll. Schon seit Äonen wurden PC’s mit der Zeit durch die gestiegenen Anforderungen der (Spiele-)Software zu langsam. Schon seit Jahrmillionen gibt es Konsolen.
WOW!!! Welch eine Erkenntnis! Die Weisheit dieses Artikels hat meinen geistigen Horizont extrem erweitert. Entweder man liebt eben die Bastelei am PC, oder man ist ein verweichlichter Konsolero, der gerade eben so den Ein- und Ausschaltknopf findet.
Der größte Witz ist aber, mit der Box auf einem 17-Zöller auf dem Bürostuhl zu zocken. Autsch, das tut wirklich weh X-D
Verständnis hab ich nur insofern, als das dein Nachwuchszocker wirklich oberste Priorität haben sollte und wenn die Kohle nicht reicht, reicht sie eben nicht und man muß sich einschränken. Aber daraus gleich wieder eine allgemeingültige Wahrheit abzuleiten ist Käse.
Der PC ist noch lange nicht tot und in Vielerlei Hinsicht nachwievor jeder Konsole überlegen, wobei ich jetzt nicht die Quadrillionste PC vs. Konsole Grundsatzdiskussion anregen will, die Argumente sollte sowieso jeder kennen.
Wie auch immer: Have phun mit deiner Box @ 17″ ;D
Wenn du mir zeigst, welche allgemeingültigen Wahrheiten ich zu verbreiten behauptet habe, werde ich auch zum High-End Proll.
Ich schreibe von meiner persönlichen Situation, meinen persönlichen Eindrücken und von meiner persönlichen “Ära”, die zu Ende geht. Wenn du dich davon derart angegriffen fühlst, dass du dich nur noch tendentiell beleidigend ausdrücken kannst, dann stecke zwecks Kompension deiner Persönlichketisprobleme ruhig noch mehr Kohle in deinen Rechner.
Wenn du dann bei einer Pause zwischen dem Schrauben an deinem Atombombensimulationsserverpark ein Päuschen einlegst, dann nutze diese Zeit, um dein Textverständnis ein wenig zu verbessern.
@grobi.
Ich wünsche Dir viel Glück. Ich bin Ende ’07 auf ähnlichen Gründen wie Du sie nennst vom PC zur 360 gewechselt … und mittlerweile wieder zurück. Die 360 habe ich zwar noch, die verstaubt aber mehr oder minder als DVD-Player Ersatz.
Man kann nun viel über Pro und Contra diskutieren, aber für MICH wird eine Konsole wohl nie einen PC ersetzen können
:)
(Und es ist schon ein wenig erschreckend zu hören, daß mein teilrenovierter PC unter Last noch leiser ist, als die 360 idle )
:)
Ich habe eine Sache noch nie verstanden: Warum muss es früher oder später immer auf einen Glaubenskrieg hinauslaufen, wenn man über Spieleplattformen redet?
Die haben doch alle ihr Für und Wider. Komplett scheisse ist keine und einzigartig überlegen auch keine. Primär geben die Spiele doch den Ausschlag, welche man sich zulegt. Schwierig wird es nur, wenn die Kohle Limits setzt. Dann muss man sich natürlich eher entscheiden. Aber solange ich es mir leisten kann, werde ich mir jede Plattform kaufen, für die mich genug Spiele ansprechen. Entweder-Oder-Diskussionen entziehen sich daher immer etwas meinem Verständnis. Und selbst wenn ich mir beispielweise nur eine Plattform leisten könnte, dann wäre das noch lange kein Grund für mich, die anderen schlecht zu machen.
Die einzige Ausnahme bezüglich meiner Einstellung ist derzeit jedoch die 360: Mich interessieren da inzwischen sehr viele Titel, aber ich kaufe mir aus Prinzip kein Produkt, von dem ich weiß, dass es mit einer 30-40prozentigen Wahrscheinlichkeit innerhalb des ersten Jahres ausfallen wird. Das würde ich bei keinem Auto, Kühlschrank oder Fernseher machen und mache es auch nicht bei einer Konsole.
Ansonsten: Habt Euch alle lieb und gönnt den anderen ihre Präferenzen, auch wenn es nicht die eigene ist.
@SpielerZwei:
Die Ausschussquote der 360 liegt angeblich “nur” noch bei knapp 10%, zumindest bei der “Falcon”, zu erkennen am 175W Netzteil. Alle neuen Modelle seit November ’07, die einen HDMI Ausgang haben sind wohl eine “Falcon”.
Bis auf “The Darkness” hat mich aber keines meiner 360 Spiele so richtig begeistern können. Auch nicht die “üblichen Verdächtigen” wie Mass Effect, Assassin’s Creed oder Gears of War, welche es mittlerweile ja eh auch als annehmbare bis gute PC Portierungen gibt… Und da beginnt für mich auch schon das Hauptproblem einer Konsole: Was mache ich damit, wenn es kein interessantes Spiel zu spielen gibt?
@Andreas:
Du wünschst mir Glück? Ich hab mir nur ‘ne Konsole gekauft, ich geh nicht nach Afghanistan…
Du bist wieder zurückgewechselt. Interessant, gabs dafür noch mehr Gründe als das Lineup? Verzeih mir die kleine Provokation, aber über DAS konnte man sich schon vor der Anschaffung informieren.
@Sp2:
Ich raffs auch nicht, aber ich hab bei dieser Art Artikel natürlich auch mit ein paar Beiträgen von Leuten gerechnet, die ääh nicht so richtig viel Niveau mitbringen. Bin ja nicht erst seit gestern in diesem Internetz-Dings unterwegs. ;)
Ich bin jetzt Ü50. Vor 18 Jahren habe ich einen fast identischen Artikel verfasst:
“Changing Times” wusste schon Carl Douglas und das ist auch bei meiner Entertainment-Infrastruktur nicht anders. Ich bin ein klassischer Computerspieler, immer gewesen. Konsolen waren mir mangels “ernsthaftem” Spielefutter (und auch dank des entsprechenden Freundeskreises aus PC-Zockern) erst suspekt, dann egal und schließlich interessant genug, um in den Zweitgerätefuhrpark aufgenommen zu werden. Jahrelang waren auf Desktopcomputern innovative Spielekracher zu finden. Den Löwenanteil meiner angenehmen Spieleerinnerungen verdanke ich Rechnern von Commodore, Atari ind Schneider. Aktuelle Adventures von Lucasfilm, Simulationen von Microprose und Maxis. Schreibtisch, Bürostuhl, Monitor (VGA!), Maus und Tastatur waren meine Welt. Ganz richtig, ich verwende die Vergangenheitsform. Auch wenn das jetzt noch nicht so richtig korrekt ist, schließlich schmeisse ich meinen PC nicht plötzlich aus dem Fenster. Und der Wandel war auch kein Moment der plötzlichen Einsicht, sondern ist eher das Ergebnis eines Prozesses jahrelanger Zermürbung.
Ich sehe es einfach nicht mehr ein, alle zwei Jahre mehrere Hundert Euro in die Aktualisierung meines Spielerechners zu stecken. Nachdem vor Wochen die Demo von ids Shooter über Monitor ruckelte, nachdem sich jährlich die Anzahl der wirklich interessanten und spielenswerten Exklusivtitel für DOS immer weiter reduziert, und auch klassische PC-Genres (Runden- und Echtzeitstrategie, Adventures, Rollenspiele) ihren Weg auf die Konsolenplattformen finden, verflüchtigt sich letzten Endes der Nutzen einer teuren Hardware-Investition in meine Schreibtischtätertechnik. Wenn ich in meinen Schrank schaue und nach exklusiven und halbwegs aktuellen Computerspielen fahnde, findet sich dort “DUNE”. Punkt. Natürlich gibt’s da noch ein bißchen mehr im Händlerregal. “Decent” zum Beispiel hätte noch dazu kommen sollen, aber das habe ich leider nicht gekauft. “Street Fighter II”? Kommt für SNES. “Zack Mc Kracken”? Könnte ich auf NES oder SNES spielen. EAs “NHL”? Für den PC pure Verarschung, wenn man die Mega-Drive-Versionen kennt. Was ich exklusiv spielen kann, auch mit Hardware der letzten Generation, sind Multiplayerspiele über Netzwerk. Nur – und jetzt verprelle ich den ein oder anderen Leser – das ist spielerisches Ödland. Multiplayerspiele über Netzwerk sind Zeitverschwendung.
Zurück zur Shooter-Demo von id und den allgemein gestiegenen Anforderungen moderner Spiele. Ruckel, Ruckel. So bahnte sich also allmählich wieder die Erkenntnis ihren Weg, dass mein PC mit dem Ablauf diesen Jahres hoffnungslos veraltet sein wird. Aus oben genannten Gründen wäre das Kosten-Nutzen-Verhältnis in meinen Augen komplett für den Allerwertesten. Dazu kommt, dass ich in meiner aktuellen Lebenssituation mein Geld lieber für meinen neugeborenen Stammhalter verpulvere, auf dass er Zwei’s Spielkind mal mit 10:0 vom NHL-Eis fegen oder wahlweise bei “Street Fighter 7” vermöbeln kann. Gleichzeitig stand es außer Frage, mein liebstes Hobby einfach so von jetzt auf gleich einzustellen. DS und Wii existieren natürlich auch noch, bei letzterem Maschinchen mit dem akuten Problem, sich die Darstellungszeit auf der Mattscheibe mit den Krimiserien der stolzen Mutter teilen zu müssen.
Der PC-Konsolen-Hybrid im schicken Grau aus dem Hause Sony ist der Ausweg. Dem guten Stück mit der sensationellen Ausfallquote lassen sich nämlich auch dann hochauflösende Bilder entlocken, wenn man keinen SVGA-Fernseher sein eigen nennt. Mit einem separat erhältlichen Kabel fallen am anderen Ende ein VGA-Anschluss und ein Pärchen Stereo-Cinch hinten raus. Mein 15 Zöller auf dem Schreibtisch hat freundlicherweise Chinch, einen SCART und einen D-Sub-Anschluss, die ich auch noch parallel betreiben kann. Meine Aktivboxen kann ich mit einer Kupplung von Cinch auf Klinke ebenfalls per Aux-Eingang betanken. Gut, ich “flätze” mich dann zwar immer noch auf dem Bürostuhl und nicht auf der Couch und natürlich sind 15 keine 37 Zoll. Aber ich umgehe oben genanntes Krimi-Problem und habe SVGA-Auflösungen ohne horrende Kosten, denn ich verwende schon existierende Technik. Und auf die Größe kommt’s nicht so an, ich sitze wie beim PC-Zocken direkt vor der Bildschleuder.
USW…
Dieser Glaubenskrieg kommt denke ich wirklich daher, dass die Fanboys Angst haben, beim Kauf von nur einer Konsole auf das falsche Pferd zu setzen.
Dabei muss jeder für sich wissen, was er gerne spielen möchte und dementsprechend auswählen.
Netter Versuch, Steven.
Nur kam “Doom” zwei Jahre vor “Descent” und zusammen feuerten sie damals den PC-Spiele-Boom noch weiter an (und starteten die Hardware-Spirale erst). Die Lucasfilm-Adventures waren primär Futter für Computersysteme (Mac, Amiga, MS-Dose). McKracken z.B. ist nie für eine Nintendo-Konsole erschienen. Die Scumm-Adventures waren generell eine Domäne mausgestützter Steuerung.
Überhaupt war die Vielfalt der Systeme, auf der stationär gezockt werden konnte, in den ausgehenden 80ern und beginnenden 90ern größer. Ja, die Aufrüstfähigkeit von PCs wurde zum Trumpf, dadurch haben sie zB den Grafikprimus Amiga überholt. Und wie ich in den Kommentaren bereits geschrieben habe, werden PCs auch weiterhin aufrüstenderweise spektukulärere Grafikergebnisse bringen als statische Konsolenplattformen.
Was genau möchtest du mir sagen? Dass auch in 18 Jahren von heute an auf PCs gezockt wird?
Super. In 18 Jahren spiel ich dann auf meinem aktuellen PC. Oder auf der X-Playstation-Box von Nintendo. Oder in meinem Holodeck in meinem Ferienhaus auf der dunklen Seite des Mondes. In 18 Jahre sind in der Spielbranche ganze Imperien zerbrochen und entstanden. Und jetzt weiter?
Wieso wird meine persönliche Entscheidung “gegen” den PC (in “”, weil ich ihn NICHT aus dem Fenster befördere, sondern in Ehren alt werden lasse) und für eine XBox als so eine Art globales politisches Statement bzw eine Zukunftsvorhersage in der Entertainmentindustrie verstanden?
ICH habe ein persönliches Problem mit dem aktuellen Lineup und Kosten der PC-Plattform. Aufgrund aktueller persönlicher Umstände ziehe ich die Investition in eine andere Plattform vor. Das Zauberwort ist “aktuell” (und subjektiv). Woher soll ich wissen, was in 5 Jahren Phase ist?
Oder ist das eine Art der Zustimmung, die ich jetzt nur nicht raffe?
Der gute alte Plattformkrieg lässt grüssen – wieso gibt es immer wieder Leute, die meine subjektive Entscheidung gleich als persönlichen Affront verstehen?
Naja, wieso sollten sich Dinge, die in meinen Teenagerzeiten aufm Schulhof schon modern waren, in der Zwischenzeit geändert haben? Leute, wenn ich Geld scheissen könnte und so viel Zeit hätte wie der Gralsritter aus Indy III, hätte ich hier die komplette Bandbreite an Zockmaterial zu Hause stehen.
Wer zocken will braucht eh alles…
Also geht arbeiten, verdient Geld, kauft Scheiß, und gut ist. Gelegenheit ist gerade günstig, weil schönes Wetter… also nicht im Internet rumlungern sondern loslegen.
Sich für eine Sache entscheiden stinkt…
Und der PC ist seit Windows XP erledigt… die 3 halbwegs aktuellen Spiele die mich nicht sofort in einen komaartigen Langweilschlaf versetzen kann ich an… eh… 3 Fingern abzählen (O_o;)
Wer spielt denn hier außerdem ERNSTHAFT PC (exklusive WoW) – und wie lange kann man ein Crysis spielen? Wieviel bliebe von Crysis wenn die Optik weg ist – und wer kann die ewig gleichen Szenarien und Einfälle noch sehen?
Sowas wie MAD WORLD wird’s von den großen Entwicklern auf dem PC nicht geben… da fehlt den Usern einfach die Fantasie (der Dialog um “nur” 3 Farben und völlig eckig un’ so – spielt sich schon in meinem Kopf ab)… ach was sehne ich mich nach den Heimcomputertagen von vor tausend Jahren
:(
Da gab’s kein Internet, und es hat keine Sau interessiert ob du nun ‘nen C64 hattest oder ‘nen Speccy oder weiß der Teufel was. Hauptsache Zocken, und Spaß haben (mit dem vorher von Kassette geladenen Programm… HIGH-TECH!)
Und nach fast 20 Jahren kann ich nur wieder sagen, früher war eben doch viel mehr, viel besser… denn manchmal, manchmal ist weniger eben doch mehr.
Geil. Unsere erste Diskussion.
P.S. Vor 18 Jahren gabs noch gar keine Euro!
SpielerDrei, Superdetektiv
Ist ja eigentlich keine wirkliche Diskussion, oder? Liest sich für mich eher wie PCler die sich auf den Schlips getreten fühlen das ein langjähriger PC-Nutzer ins Konsolenlager wechselt aus guten, und subjektiven Punkten die nicht als Gesetzmäßigkeit für die Allgemeinheit gelten…
OT: Mann, Allister Brimble hat einfach geile Musik gemacht… SlayRadio FTW
@Grobi
@Andreas:
> Du wünschst mir Glück? Ich hab mir nur ‘ne Konsole gekauft, ich geh nicht nach Afghanistan…
Tatsächlich wollte ich Dir nut wünschen, daß es Dir besser ergeht als mir, der den 360 Kauf letztlich bereut hat. Da habe ich mich wohl nicht eindeutig genug formuliert.
> Du bist wieder zurückgewechselt. Interessant, gabs dafür noch mehr Gründe als das Lineup? Verzeih mir die kleine Provokation, aber über DAS konnte man sich schon vor der Anschaffung informieren.
Eindeutig Bewerten kann man ein Spiel aber i.d.R. erst, wenn man es selber gespielt hat? Wenn ich nur nach den Reviews gehe, sind Mass Effect, Bioshock, z.T. auch Gears und selbt ein wenig Assassin’s Creed ja alles sehr gute Spiele… Leider war dann keines letztlich und rückblickend betrachet so gut, wie von mir ursprünglich erhofft und erwartet. Falls Dir ähnliches nie passiert ist, was Du wahrscheinlich etwas richtiger als ich.
Ich wollte auch in keiner Weise zum Ausdruck bringen, daß ich Konsolen generell für einen Reinfall halte. Ich wollte lediglich beitragen, daß ich zunächst aus ähnlichen Gründen wie Du zur Konsole gewechselt bin, nach einiger Zeit aber einsehen mußte, das eine Konsole den (Spiele-)PC für mich nicht vollständig ersetzen kann. Sie existiert nebenher, bis mal wieder ein Spiel kommt, daß ich auf dieser spielen möchte, entweder weil es das Spiel exklusiv nur dafür gibt, oder weil es auf der Konsole einfach mehr Sinn/Spaß macht (z.B. ein Beat’em’Up).
Mit der Konsole kann man ohne Spiele praktisch gar nichts machen. Einen PC brauche ich aber auch aus beruflichen Gründen so oder so. Den dann noch spieletauglich zu machen, kostet in etwa soviel wie eine Konsole + Grundzubehör. Er mag sich nur 2-3 Jahre auf halbwegs spieletauglichem Niveau halten (zumindest mein letzter hat es getan), aber das PS3 und 360 wirklich deutlich länger andauern, müssen sie schließlich auch erst noch beweisen… Lange Rede, kurzer Sinn: Jeder wie er mag.
@Aulbath
> Da gab’s kein Internet, und es hat keine Sau interessiert ob du nun ‘nen C64 hattest oder ‘nen Speccy oder weiß der Teufel was. Hauptsache Zocken, und Spaß haben (mit dem vorher von Kassette geladenen Programm… HIGH-TECH!)
Also zumindest ich kann mich noch gut an diverse ‘Diskussionen’ ala “C64 vs. Schneider CPC”, “Amiga vs. Atari ST” oder auch mal “SNES vs. Mega Drive” erinnern ;-)
Naja, der C64 war zu seiner Zeit sooo haushoch dominierend, dass die Atari- und Schneider-User tatsächlich immer wie trotzige Kinder wirkten, denen Oma einfach nur das falsche Weihnachtsgeschenk spendiert hat…
Aber die Amiga-ST-Front war damals wirklich hart umkämpft.
(Oh, sorry, vorher ein Doppelposting – kann natürlich weg)
> Naja, der C64 war zu seiner Zeit sooo haushoch dominierend, dass die Atari- und Schneider-User tatsächlich immer wie trotzige Kinder wirkten, denen Oma einfach nur das falsche Weihnachtsgeschenk spendiert hat…
So war es doch auch? Meine Eltern wollten das ich am Computer auch was lerne und nicht nur zocke. Deswegen habe ich einen CPC 6128 bekommen. Aber ich hab’s überlebt
:)
@Andreas:
alles klar. Mir ist auch heute morgen beim Zähneputzen schon eingefallen, dass du die Spiele eventuell nur theoretisch kanntest und sie dir dann beim “anfassen” nicht gefallen haben könnten. War ja auch so. Mißverständnis, nichts für ungut.
@Diskussion:
Amiga vs Atari? Nicht im Ernst… bei uns war es eher Amiga vs PC und natürlich “Computer” vs “Konsolen”.
@grobi:
Das liegt bei mir aber möglicherweise auch am Alter bzw. der Spielergeneration.
Anachronox, KotoR 1, NOLF2, System Shock 1/2, Deus Ex, Planescape:Torment etc… alles Titel aus ‘meinen’ goldenen Jahren der Spielebranche.
Neue Spiele können mich zusehends weniger begeistern. Mass Effect erschien mir beispielsweise um so vieles platter als noch KotoR 1. Ich schreibe jetzt nicht warum, ich möchte nicht spoilern.
Ich will aber gar nicht jammern, ich will einfach sagen: Das liegt wahrscheinlich nicht an den Konsolen, der 360 oder dem Zeitgeist, sondern an mir. Und wer anders ist als ich, der kann sicherlich auch sehr lange sehr viel Spaß mit der 360 haben
:)
@Diskussion: Zu den Zeiten, als die ersten Bekannten einen PC hatten, wurden diese bzgl. Spielen noch in jeder Hinsicht vom Amiga in die Tasche gesteckt.
@aulbath auf die Frage
“Wer spielt denn hier außerdem ERNSTHAFT PC (exklusive WoW) – und wie lange kann man ein Crysis spielen? Wieviel bliebe von Crysis wenn die Optik weg ist – und wer kann die ewig gleichen Szenarien und Einfälle noch sehen?”
Ich spiele seit nunmehr fast 6 Jahren Battlefield 1942 mit einer scheinbar nicht minder werdenden Begeisterung, die man heutzutage sicherlich nicht (mehr) auf die Optik zurückführen kann.
:)
Am Ende bin ich ohnehin der Meinung, jeder soll halt machen was er will, solange er mir damit nicht auf den Sack geht.
so long
Der Fran der
@all: Haben die alten Glaubenskriege jemals das niveaulose Gebashe der heutigen Zeit erreicht? Ich glaube Nein… wenn die oberste Priorität Zocken ist, dann ist der Rest eigentlich egal. Und gerade die Diskussion bei den Heimcomputern gab’s Dank florierender Schulhof-RK-Szene eigentlich doch gar nicht.
Sicherlich gab’s mal einen Spruch, aber trotz CD-Laufwerk und tausendmal mehr RAM auf dem PC habe ich den Amiga bzw. all die Spiele mit denen wir viel Spaß hatten nicht weniger gemocht?! Oder trotz toller Optik und MOD-Sounds auf dem Amiga konnte ich trotzdem ein Duke Nukum in EGA-Grafik und Speaker-Sound lieben.
Dieses ganze Thema mein Spielgerät ist besser als deines ist einfach der größte Müll… damals beim Playtime oder Powerplay durchblättern hätte ich jedes Spiel genommen was mir optisch gefallen hat oder was im Review gut beschrieben wurde – scheißegal ob für SNES oder Drive, C64, Amiga, ST oder PC…
@Fran: Das war nicht ganz klar ausgedrückt von mir, wieviel aktuelle PC-Spiele spielst du mit eben der Freude wie du BF’42 spielst? Wieviel aktuelle PC-Spiele (not indie) packen einen noch wie die 11 Disketten Ungetüme anno dazumals? Bei wieviel Konsolenspielen ist noch die Magie einer ersten Runde Sonic oder Super Mario World?
Imo sind die Unterschiede zwischen PC und Konsole sowieso nur noch verschwindend gering (technische Details außen vor) – die Ideen sind ähnlich, der Kram sieht ähnlich aus, spielt sich ähnlich und die paar Nischen-Genres auf den unterschiedlichen Geräten sind zunehmend absolut Unwichtig für’s große Ganze.
Mir geht’s da wie Andreas… nach 18 Jahren Zocken, und alles mitnehmen was man kriegen kann ist einfach die Luft raus… die richtigen Klassiker werden eigentlich mit jedem Jahr besser (wieder, Technik außen vor ~ obwohl sämtliche hochwertige 2D-Grafik grandios gealtert ist) und die ganzen Hits der letzten Jahre werden einfach zu schnell durch neue, gleiche Spiele ersetzt… guckt euch doch all die Burnouts, GTAs, Medal of Honors, Call of Duties, Need for Speeds, Unreal Tournament, Tekken, Ridge Racer usw. usf. an, oder all die austauschbaren Shooter mit ein bis ein und einhalb dollen neuen Features, Haze, Timeshift, Area 51, Army of Two… *schnarch*
Die Sache mit der Spielemüdigkeit wegen mangelnder Innovation höre ich recht oft, kann sie aber selber nicht teilen: Auch nach fast 30 Jahren Videospielerfahrung macht mir das Hobby immer noch sehr viel Spaß!
Hehe, das liest sich stellenweise wirklich wie ein Glaubenskrieg der Systeme. Das ist aber durchaus auch der Überschrift des Artikels geschuldet. Das Ende einer Ära kann man da sehr zweideutig lesen: allgemein (also das Ende des PCs als Spieleplattform) oder eben persönlich ( Grobi hat mehr Bock auf Konsole weil PC teurer und die für ihn interessanten Spiele auch auf Konsule verfügbar sind). Letztes ist nicht mein Thema… erstes schon und das kann man zur Zeit noch anders sehen, zumal es eben auf den einzelnen Spieler und dessen vorlieben ankommt. Wer gerne Shoter, Sportspiele und Action-Adventures zockt ist mit der Konsole bestens beraten. Wer hingegen Strategiespiele bevorzugt, wird aufgrund mangelnden Angebotes derzeit nicht ins Schwärmen geraten. Einige Titel sind angekündigt… noch aber bleibt zunächst abzuwarten, wie gut diese Umsetzungen tatsächlicher werden, insb. was sie Steuerung angeht. Der Hinweis etwa auf Civilisation ist aktuell erstmal eine Vorschusslorbeere, die auch noch nach hinten losgehen kann.
Viel entscheidender ist aber der im Artikel kaum beachtete, für mich aber zentrale Punkt: der online/offline Faktor.
„Was ich exklusiv spielen kann, auch mit Hardware der letzten Generation, sind MMORPGs. Nur – und jetzt verprelle ich den ein oder anderen Leser – das ist spielerisches Ödland. “World of Warcraft” ist ein ziemlich bunter und ziemlich aufgeblasener Chatclient, sonst nix. MMORPGs sind Zeitverschwendung.
So leicht kann man das wohl zentrale Argument zur Zeit für den PC nicht totschlagen. Das gleicht dem Statement eines Blinden für den Niedergang der Glühbirnenindustrie: einem passionierten Offline Spieler fehlt da natürlich das geschulte Auge. .-)
Online-Spiele sind aus meiner Sicht die klare Zukunft der Spieleindustrie. Da steht einerseits natürlich der finanzielle Faktor im Vordergrund. MMOs sind für Spielehersteller absolute Cash-Maschinen. Was die Jungs von Blizzard an WoW im Monat an Geld machen, da können selbst die GTA Programmierer nur entfernt von träumen. Außerdem passen Sie im Internetzeitalter von zahllosen Blogs, Foren, Myspace und Youtube Seiten perfekt in den Zeitgeist. Die Interaktion mit anderen, Millionen von Web-Usern ist das Zauberwort und Garant für den Erfolg von Online-Spielen, die eben nicht einmal durchgespielt in der Ecke landen. Offline-Spiele sind statisch und vorgegeben. Geskriptete Bots in Shotern, miese KIs in Strategiespielen, vorhersebare Dialoge mit NPCs… das gleiche wie anno 1980… nur mit bessere Grafik. Wer damit groß geworden ist, findet das auch absolut ok, aber auch die nächste Generation von Spielern, die auf die vorgegebenen TV-Programme schon heute pfeifen und sich lieber im Internet tummeln? Ich glaube nicht. Und der Trend ist doch schon vorgegeben. Warum sind Echtzeitstrategiespiele erfolgreich auf dem Markt und Titel wie Warcraft auch heute noch mit großer Fan-Gemeinde gesegnet? Wegen den 15 Singel-Player Missionen oder doch aufgrund der Internet-Zocker? Ego-Shoter ohne Multiplayer-Modus noch vorstellbar? Thema Rollenspiele: was verkauft sich da besser: online oder offline? Und genau hier steckt die Konsole zumindest noch in den Kinderschuhen. Zwar haben die neuen Exemplare Internetanschluss, derzeit aber ist die Konsole die Trutzburg der Offline Umgebung… eigentlich Paradox, galt doch Jahrzehntelang die Formel: singelplayer spielt man am PC, multiplayer dank ausreichender Joypets an der Konsole. Ich persönlich gehe fest davon aus, dass auch die Konsole mittelfristig das Internet immer stärker nutzen wird und MMOs auch hier Einzug halten werden. Und das ist auch ganz logisch schon eine Konsequenz aus der Idee „Spiel“ selbst heraus: Wer spielt schon gerne „Mensch ärgere dich nicht“, „Schach“ oder „Fussball“ gegen sich selbst? Der Reiz besteht einfach darin sich mit anderen zu messen und allein oder im Team das Gegenüber zu besiegen. Sich mit einem geskripteten Computergegener abzugeben war eine Notwenigkeit der Offline-Tage… aber diese ist heute nur noch ein Form von Selbstkastration des Spielspaßes. Auf dem PC sind die offline Tage gezählt. Hier begnügt man sich auch nicht notgedrungen nur damit das zu zocken, was die Industrie einem vorsetzt: Die Spieler schaffen sich durch Interaktion ihren eigenen Spielspass. Unter anderem natürlich auch durch chating in einer Spielumgebung, wodurch das Spiel aber kein Ödland der Zeitverschwendung wird, im Gegenteil. Der Spieler nimmt Einfluss auf das Spiel selber. Die Entwickler sind gezwungen auf Spieleranregungen einzugehen. Kommt was beim Kunden nicht an, wird reagiert und nicht erst im kommenden Teil sondern durch einen Patch. Oder man nimmt sich der Sache selber an. In Eigenregie programmierte Fan-Addons auf einer Konsole? Da wird man wohl vorerst nur träumen dürfen. Hier heißt es noch friss oder stirb.
Zudem darf man nicht vergessen, dass wir es aktuell auch mit state-ot-the-art Konsolen zu tun haben. Aber auch die Dinger werden technisch in die Jahre kommen und optisch dann nicht so viel wie jetzt hermachen. „Ok, ein PC mag teurer sein aber die Grafik schaut ja auch besser aus“, so wird man in 2-3 Jahren wohl urteilen müssen.
Also bevor hier das Requiem auf ein System gesungen wird (sollte das überhaupt irgendwann Intention gewesen sein), werde ich mich lieber überraschen lassen. Aktuell haben beide Systeme Ihre klare Berechtigung je nach Genre-Vorliebe. Der Markt wird entscheiden. Was z.B. wenn die neuen Strategiespiele auf der Konsole sich nicht verkaufen, weil die Steuerung umständlich empfunden wird oder einfach nicht die passende Konsumentenschicht existiert? Was, wenn die die Grafikkartenhersteller aus Angst vor Kundenabwanderung zur Konsole Ihre Preise radikal senken und der Preisvorteil für die Konsole dünner wird? Was, wenn der Online-Spiele Boom weitergeht und die Konsolenspiele offline bleiben, den Trend verpassen und sich mit Computerspielen viel mehr Geld machen lässt? Ich bleibe entspannt, kaufe mir das System, wo ich meine Spiele am besten zocken kann und warte lieber ab, bis eines Tages die Konsole und PC endgültig in einem System verschmelzen. Denn was macht eine Konsole noch zur Konsole mit Microsoft Betriebsystem und Festplatte, Tastatur und Maus Anschluss?
Ach, hallo Ullibaba. ;)
Online-RPGs sind sprudelnde Ölquellen, gar keine Frage. Zumindest für die Hersteller, die sich die größten Marktanteile sichern konnte. Von Aussen betrachtet, also vom Blinden sozusagen erfühlt, sind MMORPGs zwei Dinge. Erstens stagnierend, zweitens öde, was die Spielmechaniken angeht. Daher auch mein Vorwurf. Natürlich kann man mit den Spielanleitungen von öden Singleplayer-Spielen ganze Reichstage verhüllen.
Was du als Vorteil siehst, – also die Interaktion, die Lebendigkeit – beschreibe ich halt als “bunten Chatclient”. Das ist sicherlich sehr zugespitzt ausgedrückt und meiner persönlichen Vorliebe verschuldet. Ich bin da halt Eigenbrödler, kennste ja. ;-) Sehr viele meiner Arbeitskollegen treffen sich abends noch in Azeroth. Obwohl ich da immer nur staunend daneben stehen kann, sollen sie – natürlich – machen, worauf sie _Spaß_ haben. Auf den kommts schließlich ja beim Spielen an. Aber das sollte zum Thema MMORPG reichen.
Wie die Zukunft aussieht, wage ich nicht zu beurteilen. Zwei nahezu identische Konsolen sollte sie allerdings nicht beinhalten. “Online” hat sicherlich das gewaltigste Potential, dass ist inzwischen auch bei den Konsolenherstellern angekommen. Siehe z.B. “Playstation Home”, was ich als so eine Art Second Life-Klon verstehe. aber nicht der ganze Markt interessiert sich für Online-Rollenspiele, für die gibt es jetzt schon zig Sport- und Actionspiele mit Netzwerkmodus. Sogar Nintendo bietet für DS und Wii Online-Unterstützung. Das Ganze ist also schon auf dem Weg.
Meine Entscheidung ist aus dem Jetzt entstanden und nicht aus meiner Glaskugel. Ich habe bemerkt, dass ich die Spiele, die mich jetzt interessieren, mit wesentlich geringeren Hardwarekosten spielen kann und das mir das Plus der besseren Grafik die Investition nicht (mehr) wert ist.
Echtzeitstrategie sehe ich mit dem Controller übrigens auch eher kritisch und ich bin gespannt, wie “World in Conflict” das hinbekommt. Rundenstrategie funktioniert darüber hinaus großartig auf Konsolen. Das beweist “Advance Wars”
schon seit Jahren und deswegen bin ich auch beim Blick auf “Civ” sehr zuversichtlich. Die größte Verbesserung bei dessen 4. PC-Teil war schon das Interface. Solange da nichts mit einer Beschneidung des Spielprinzips erkauft wird (auch ein beliebter Vorwurf aus dem PC-Lager), ist das ne gute Sache.
Aber als Schlußwort: der PC ist die offene Plattform. Alleine aus diesem Grund wäre es sehr dramatisch, ihn auf dem Markt verlieren.
Ich spiele derzeit regelmäßig “nur” noch Cod4 und das auch mit relativ starker Begeisterung. Ich muss natürlich dazu sagen, dass ich praktisch nur Multiplayerspiele spiele. Ich kann mich einfach nicht hinsetzen und ein Singleplayer-Spiel spielen. Das macht mir einfach keinen Spass. Ich möchte umbedingt mit Freunden zusammen spielen.
Wobei mich die Spiele, die ich online spiele vermutlich vor allem schocken, weil ich die mit Freunden zusammen spielen kann.
Ich fand z.B. auch Singleplayer-Spiele richtig gut (vor allem Jericho in letzter Zeit), aber konnte nicht länger als 45 Minuten insgesammt spielen, dann musste ich wieder zusammen mit Freunden spielen ;)
@ Fran:
Ich will Dich ja nicht als Leser vergraulen, aber wenn das hier jetzt so eine Art Berufsberatung wäre, würde ich aufgrund Deines letzten Postings folgendes Vorschlagen: Schon mal darüber nachgedacht, in einen (echten) Sportverein einzutreten? Von wegen unbedingt mit anderen spielen und so… ;)
Ich muss da grade mal auf einen aktuellen eurogamer-Artikel verweisen, der im Prinzip aus Valves Sicht behauptet, was hier auch schon geschrieben wurde: Online und Indy sind die Zukunft der PCs.
Keine Raketenwissenschaft, aber lesenswert.
[url]http://www.eurogamer.net/article.php?article_id=160866[/url]
Wobei die Konsolen in beiden Segmenten, Online und Indy, eigentlich nahezu mit dem PC auf gleicher Höhe sein werden, vor allem wenn man sich auch mal die aktuelle Entwicklung im Konsolenmarkt anschaut.
Indie *hust, mein Fehler* ist auf einer offenen Plattform wie dem PC allerdings wesentlich einfacher zu realisieren.
Weiter geht´s. Peter Moore spricht in Rätseln: [url]http://www.heise.de/tp/blogs/6/110589[/url]
Gehoere zu den leuten die sich ne Dreamcast und einen Gamecube Gekauft haben.
Waren beides die Definitiv besten konsolen Ihrer Zeit wenn auch nicht erfolgreich. Wenn ich ausrechen was ich geld in die Konsole Gesteckt habe fuer Spiele die viel laenger teuer bleiben als fuer PC und ne menge Geld mit Zusatzteilen gemacht wird, bin ich in Moment mit meinem PC weit besser dran was den Preis angeht.
Auserdem, nen PC besitz ich sowieso und dann 200euro mehr auszugeben um Zocken zu koennen faellt mir nicht schwer. Wer sich eine High End maschiene fuer 3000 Eur kauft ist selber schuld mein “Crysis laeuft auf High” Pc hat auch nur 700 euro gekostet.