Wenn ihr diesen Artikel lest, könnten schon wieder eiskalte Regenschauer vor euren Fenstern wüten. Im Augenblick jedoch sitze ich trotz eines emsig die bleischwere Luft verquirlenden Ventilators mit Schnappatmung in einem Raum, in dem es nur marginal kühler ist als draußen, wo gerade der Asphalt schmilzt. “Wat geit meck dat an?”, mögen jetzt alle Besitzer eines eiskalten Kellers sagen… Aber auch die werden irgendwann das Haus verlassen und der gelben Fratze mit dem Namen ‘Sonne’ in ihr häßliches Gesicht blicken müssen. Mehr oder weniger das Letzte was man in diesem höllischen Klima tun möchte, ist die Multicore-CPU seines Boliden von einem Gaming-PC, ganz zu schweigen von der Xbox360, mehr Arbeit zu tun zu geben als das Starten eines einfachen Text-Editors. Da ist es doch wunderbar, daß die Wohltäter vom Weltkonzern-slash-Weltreligion ‘Apple’ mehrere verschiedene mobile Spielekonsolen für einen kleinen symbolischen Obulus abzugeben hat. Ruhe auf den billigen Plätzen! Nätürlich handelt es sich dabei um Spielekonsolen, für andere Dinge, abgesehen von Twitter und Telephonieren, kann man diese Dinger nicht ernstlich verwenden.
Wie dem auch sei, wir wollen die Gelegenheit, die uns die aktuelle Großwetterlage bietet, am Schopfe greifen und einmal unsere aktuellen Lieblings-Spiele für alle i-Geräte mit ein paar Sätzen vorstellen.
(Direkt zu: Kometen, 100 Rogues, Carcassonne, Helsing’s Fire, Orbital, Drop 7, Hi, How Are you)
Nille: “Kometen” ist ein experimentelles Art Game von Erik Svedäng, dem Entwickler, dem wir auch das wunderschöne “Blueberry Garden”, das Spiel mit dem lustigen Vogelmann, zu verdanken haben. “Kometen” ist allerdings noch mehr Experiment und Kunstwerk als es schon “Blueberry Garden” war. “Kometen” verzichtet, wie auch jedes andere gute iSpiel, komplett auf virtuelle Analogsticks und Knöpfe. Das Spiel macht sich die speziellen Eingabemöglichkeiten des Ipod Touch zunutze – Alles andere würde ich auch als eine Kardinalssünde ansehen. Man kontrolliert den kleinen hungrigen und einäugigen Kometen passiv, allein durch tippen und wischen. Tippt man einen der vielen Planeten auf dem Bildschirm an, lenkt der namenlose Komet auf dessen Umlaufbahn ein und verharrt dort so lang, bis man das nächste Objekt anttippt oder ihn mit einer Wisch-Geste auf dem Orbit katapultiert. Hat der ein wenig an Pac-Man erinnernde Komet zuvor genug Treibstoff aufgenommen, sprich: Genug die Planeten umkreisende Items gefressen, erhält man einen “Super Boost” und schießt mit einer Geschwindigkeit von mehreren Lichtjahren pro Sekunde durch den Äther. Ein richtiges Spielziel gibt es eigentlich nicht, man kann jedoch einige andere einsame Reisende durch das All, sowie spezielle “Sonnen” entdecken, die jeweils aus einem einzigartigen und phantasievollen Aquarellbild bestehen. In “Kometen” kommt es hauptsächlich auf das wunderschöne Design und den entspannenden Soundtrack an, es ist mehr so eines dieser Zen-Games, genau das Richtige also, wenn man während eines stressigen Tages einmal kurz abschalten will.
Bevor ich “100 Rogues” entdeckte, hatte ich schon einige andere Roguelikes, beziehungsweise Nethack-Ports, ausprobiert. Wie so viele andere Portierungen von PC- und Konsolenspielen, das prominenteste Beispiel dafür ist wahrscheinlich “Prince of Persia Classic”, machten alle Eins-zu-eins-Umsetzungen, angesichts des Fehlens eines echten Controllers oder, in diesem Fall, Keyboards, nicht besonders viel Spaß. Aber auch aus einem weiteren Grund halte ich echte Roguelikes auf Ipod und Iphone für völlig fehl am Platze: Das gesamte Spielprinzip ist viel zu komplex, um sich damit jeweils nur wenige Minuten am Stück aus einander zu setzen. Auch die vielen unterschiedlichen Parameter einer Nethack-Partie lassen sich nur schwer überblicken. “100 Rogues” hat daher eine Schlankheitskur hinter sich, die sich gewaschen hat. Nach dem großen Schnitt blieb allein Folgendes übrig: Heil-, Nahrungs-, Rüstungs- und einfache Waffen-Items, einfache Ringe und Schriftrollen, die man fast alle nur in den verstreuten Schatzkisten findet. Die Levels werden immer noch zufällig generiert, folgen jedoch dem immer gleichen Schema aus fünf Ebenen mit einem mehr oder weniger variablen Gegnerpool und einem Boss am Ende. Die Simplifizierung hat allerdings auch Grenzen. – Damit das Spiel weiterhin spannend und strategisch bleibt, wurde ihm ein Skill-, beziehungsweise Spell-Tree hinzu gefügt, wie man ihn aus Spielen wie “Diablo” oder “Torchlight” kennt, besitzt man genug Mana und Erfahrung, kann man also auch weiterhin zappen, heilen oder um göttlichen Beistand bitten. PC-Spieler mag die “100 Rogues”-Formel vielleicht abschrecken, für den Ipod ist sie jedoch goldrichtig!
Ich war nie ein besonders großer Fan des Brettspiels “Carcassonne”. Nichtsdestotrotz halte ich die Version für das Iphone und Ipod Touch im Großen und Ganzen für gelungen. Ein paar Patzer hat man sich bei der Digitalisierung allerdings schon geleistet: Das gesamte Freunde-System mit den E-Mail-Adressen und komplizierten Spiel-Einladungen, sowie das haloesque Menü-Chaos, wenn man unterschiedliche Spiele (lokal, schnell oder mit Freunden) initiieren oder weiterspielen will, grenzen an ein Verbrechen. Die Push-Benachrichtigungen und die makellose Funktion sowie das schmucke Erscheinungsbild des Spieltisches machen die erwähnten Widrigkeiten aber bei Weitem wieder wett. So schön die Möglichkeit, mit fünf Spielerinnen und Spielern aus aller Welt an einem virtuellen Spieltisch zu sitzen, auch ist, so scheint mir doch ein Duell, mano a mano unter Freunden, die attraktivste Konstellation zu sein: Anders als bei schnellen Spielen mit Unbekannten, kann man pausieren, und zwar ohne, daß die Partie (wie bei voll besetzten Tischen) all zu sehr ins Stocken gerät. Auch habe ich das Gefühl, als könne man zu zweit deutlich strategischer handeln, als zu fünft. Wie dem auch sei, den Kosenamen “Crackassonne” hat das Spiel nicht zu Unrecht erhalten.
Manu: Meine Söhne haben ein wunderbar altes Brettspiel, bei dem man mit einem kleinen Holzschieber ein Teelicht wandern läßt und seine Figuren nicht dem Licht aussetzen darf, in dem man sie gezielt im Schatten hinter Holzbäumen versteckt. Dieses einfache, wie faszinierende Licht- und Schattenspiel könnt ihr nun mit dem neuen Spiel der “Angry Birds”-Macher namens “Helsing’s Fire” auf dem iPhone erleben. Professor Helsing und sein treuer Diener Raffton sind hinter Dracula her und kämpfen sich mit Lichtfackeln durch über 90 Level. Um einen Level zu bewältigen, stellen wir in ihrem Namen unsere Fackel strategisch so auf, dass der Lichtkegel die Werwölfe, Fledermäuse und ähnliches Monstervieh in diesem Raum erleuchtet. Durch spezielle Tränke, die wir in das Feuer kippen, lösen wir darauf hin eine kleine Lichtexplosion aus, die alle gleichfarbigen Monster in ihrem sich ausbreitendem Weg pulverisiert.
Je nach Level haben wir es mit farblich unterschiedlichen Gegnertypen zu tun und nur durch das richtige Platzieren und die richtige Auswahl und Reihenfolge an Tränken schaffen wir es, den Level zu säubern. Dieses einfache Spielprinzip in Verbindung mit später hinzukommenden Schilden und sich bewegenden Gegnern, bietet eine enorme strategische Tiefe. Dies und die humorvolle Präsentation, die sich zu keiner Zeit selber all zu ernst nimmt (Fistbump-Animationen nach einem erfolgreichen Level), der ansteigende, aber stets faire Schwierigkeitsgrad und der wunderbare Grafikstil machen den Titel zu einem neuen Juwel, welches in dieser Form wieder einmal nur auf dem iPhone denkbar ist und dessen Stellenwert als Spielkonsole festigt.
Daniel: Startet man Orbital das erste Mal und sieht die abstrakt spacige Grafik, so fühlt man sich an Geometry Wars erinnert. Einfache Kreise in bunten Neonfarben schweben in einem großen schwarzen Nichts. Am unteren Bildschirmrand bewegt sich eine kleine Kanone hin und her und will, dass ihr den schönen Touchscreen toucht. Im Moment der zärtlichen Berührung wird ein neuer Kreis in den Raum geschossen und schleudert wie eine Billardkugel über den rechteckigen Spielraum. Jeder Kreis hat 3 Lebenspunkte und jede Berührung mit einem anderen Kreis zieht ihm einen davon ab. Sind alle Leben weg explodiert das Rund in einem Feuerwerk aus bunten Funken und macht platz für die nächsten Geschosse. Wichtig: die Kreise breiten sich, nachdem sie ruhig liegen geblieben sind, immer bis zum nächsten Hindernis aus. Wer also nicht aufpasst, der hat bald den gesamten Bildschirm voll mit riesigen Sternenkugeln, die einem den Platz zum Atmen nehmen, denn eure Schüsse dürfen nie zu euch zurückkommen und die Grundlinie überschreiten. Dann heißt es Game Over.
Über alle wichtigen Spielinformationen berichtet eine sympathische Computerstimme, die jeden Punktgewinn und Fehltritt mit stoischer Gelassenheit kommentiert. Die drei Spielmodi unterscheiden sich durch das Vorhandensein von Anziehungskräften der einzelnen Kreise, welche die Schussbahnen merklich verändern können, einer zusätzlichen Zielhilfe oder explodierenden Ringen, die ihre Kumpanen mit in den Tod reißen.
Auch ein 2-Spielermodus ist vorhanden, bei dem man sich gegenseitig die Kringel vor die Nase schießt und so den anderen zu Fehlern zwingt. Dieser Modus ist nicht für schlechte Verlierer geeignet, weil diese den Spielpartner für jede Aktion verfluchen werden und schließlich die Freundschaft kündigen. Aber was tut man nicht alles für einen Sieg.
Das Spielprinzip von Drop7 mit Worten zu erklären ist nahezu unmöglich. Deswegen versuche ich es mal mit schlechten Vergleichen zu anderen Spielen. Stellen wir uns mal vor, bei Tetris würden keine verschieden geformten Blöcke, sondern runde Kugeln mit Zahlen drin runterfallen. Und die würden auch nicht einfach so fallen, sondern man dürfte sich für bestimmte Reihen entscheiden. Und diese Zahl würde nun entscheiden, ob diese Kugel vom Spielfeld verschwindet und ihr Punkte bekommt, denn die Menge von Nachbarkugeln müsste zusammen mit der eigentlichen Kugel die Anzahl ergeben, die in der Kugel selbst steht, wodurch diese sich auflöst. Ist klar, ne? Die ersten Spiele waren bei mir auch mit einem großen Fragezeichen versehen, aber nach und nach wird das Prinzip klar und es entwickelt sich ein wirklich schöner Spielfluss. Leider zieht der Schwierigkeitsgrad ab einem bestimmten Moment rapide an, weswegen man mit seinen Punktezahlen bald gegen eine gewisse Grenze strebt, diese aber nie überschreitet. Trotzdem ein empfehlenswerter Knobler.
Zum Abschluss nun noch etwas Obskures. Hi, How Are You! ist ein Spiel mit Musik, Zeichnungen und Ideen des Indie-Multitalents Daniel Johnston. Im Prinzip ist es eine “Mario sucht seine Prinzessin”-Geschichte mit schräger Indie-Musik, schrägen Figuren und simplen Spielinhalten. Ziel in jedem Level ist es, die grünen Bodenplatten alle einmal zu berühren. Hat man dies geschafft öffnet sich das Tor zum nächsten Abschnitt. Gesteuert wird per Tilt-Sensor oder mit eingeblendeten Buttons auf dem Touchscreen. Letzteres ist für präzisere Steuerung zu empfehlen. Wer einfach mal ein paar merkwürdige Absurditäten auf seinem i-Gerät sehen möchte und schriller Pop-Musik nicht abgeneigt ist, der kann sich dieses seichte Spiel mal anschauen.
Danke an Lomp für den Header. Mehr über unseren Illustrator und Link erfahrt ihr auf der Teamseite.
37 Kommentare
Die Kommentarfunktion ist kaputt.
Na, dann ist es ja kein Wunder, daß hier niemand kom.. He! Warte mal!
Eure Kommentarfunktion ist kaputt.
He, auf der Teamseite steht gar nichts über Link! Voll gelogen der letzte Satz!
Ich hab’ kein web-fähiges iDevice, a) was aber irgendwie Voraussetzung zu sein scheint, um polytesse zu werden ;), b) weswegen die hier vorgestellten Spiele mich nat. her weniger interessieren.
Ganz und gar nicht. Frag mal SpielerZwei, was er so von Apple-Mobilgeräten hält.. ;)
Seit wann ist Polyneux denn so trendy und hip geworden und wartet mit solchen Artikeln und Podcasts auf?
Sollen mit der neuen Ausrichtung neue Zielgruppen erschlossen werden?
Meine Meinung: Eure Themen und die Qualität Eurer Artikel haben mir früher besser gefallen.
PS: Und überhaupt, wo sind eigentlich SpielerDrei & SpielerVier geblieben? :o
Man könnte doch auch mal was über die vielen tollen DSiWare-Spiele (und den PSPminis) schreiben, als “schon wieder” über iPhone & co, wovon ich zum Beispiel eh nichts besitze und wahrscheinlich auch nie besitzen werde^^.
@Porter: Wir schreiben über die Spiele, die uns begeistern (oder aufregen), das war schon immer so, und das wird auch immer so bleiben, egal welche Plattform gerade hip ist. Die hier erwähnten Spiele sind wirklich alle sehr spielenswert und verschlingen in der Summe zur Zeit mehr Gaming-Time bei mir als manche Vollpreistitel.
Dass man nicht über jedes 0,79c AppStore-Spiel einen so ausführlich Artikel schreiben will oder kann, wie für ein Triple A Titel, erklärt sich ja von selber, daher versuchen wir, diese etwas kürzeren Texte zu einem Artikel zu bündeln.
Was konkret hast du denn am Podcasts auszusetzen?
S3 und S4 nehmen sich momentan eine Auszeit vom Bloggen.
@ness könnte man, aber bisher war wohl nichts dabei, was uns begeistert und gefallen hat. Ich mag die DSiWare Plattform nicht, hoffe, dass Nintendo das Konzept überarbeitet. Viele PSPmini Spiele sind ja auch aus dem AppStore übernommen. Das soll gar nicht diskriminierend sein, nur haben mehr von uns ein iDevice als eine PSP und/oder DS. Ganz einfach ;)
Hehe. Ich persönlich hab ja auch nichts mit iPhone, iPad, iPod und iToilet am Hut, aber dass diese Spiele bzw. Plattformen inzwischen eine große Rolle auf dem Markt spielen, ist doch wohl nicht zu leugnen. Das hat nichts mit “trendy sein” oder “anbiedern” zu tun, sondern damit, dass wir versuchen, möglichst alle derzeit relevanten Plattformen so gut wie möglich abzudecken. Dass hier die PSP und ein paar andere Spielzeuge trotzdem ignoriert werden, hat lediglich den Grund, dass wir als ganz normale Privat-Nerds dann eben doch nicht wirklich [b]alles[/b] abdecken können.
Der Eindruck, hier hätte es eine Verschiebung Richtung Apple-Gedöhns gegeben, ist in den letzten Wochen auch wohl dadurch entstanden, dass einige von uns (ich zum Beispiel) derzeit wenig Freizeit haben und außerdem auf den “großen Plattformen” im Moment wenig Spannendes erscheint. Also: Keine Panik, alles bleibt anders. ;)
@ [quote]Dass hier die PSP und ein paar andere Spielzeuge trotzdem ignoriert werden[/quote]
Eines der “anderen Spielzeuge” ist (in einigen Monaten) immerhin die meistverkaufte Konsole aller Zeiten ;).
@ [quote]aber bisher war wohl nichts dabei, was uns begeistert und gefallen hat.[/quote]
Nichts? Das is’n Scherz, oder? Was für Spiele bzw. Müll habt ihr denn bisher gespielt, um zu so einer Aussage zu kommen?
Ich glaube, Manu ist mehr oder weniger der Einzige, der überhaupt nen DSi oder ne PSP besitzt und benutzt, oder?
Ich persönlich spiele bei dem Wetter eben mehr mit dem Ipod als mit dem PC oder der Xbox (aber auch kaum andere Titel als im Text auftauchen), daher der Artikel.
Die Qualität der Artikel halte ich auch für sehr solide, aber das gehört hier nicht her, da es vollkommen off-topic ist und wir alle eine Email-Adresse besitzen, an die man etwaige Beschwerden senden kann.
Ich will nicht sagen, daß es das auf dem DSi nicht gibt, aber ich benutze den Ipod so gern und so häufig, weil es dort einfach ein wahnsinnig großes Angebot günstiger Spiele gibt, die man mal eben schnell für fünf oder fünfzehn Minuten kann, die mit der Berührungssteuerung und den unterschiedlichsten Spielideen experimentieren. Was will man mehr?! ;)
Um das nochmal klar zu sagen: Ich würde es auch begrüßen, wenn wir hier mehr PSP- und (3)DS(I/XL/Whatever)-Spiele besprechen würden, aber die spielt leider keiner im Team…
Ein paar DS-Artikel hatten wir ja schon, aber ich zum Beispiel bin auch nicht so der Handheld-Typ. Mobile Gaming spielt in meinem Leben einfach keine Rolle: Wenn ich unterwegs bin, habe ich immer etwas anderes zu tun. Und wenn ich zuhause bin, habe ich interessantere Plattformen zum spielen.
Ich habe mal an anderer Stelle gesagt: Wenn ich nur noch EINE Konsole haben dürfte, es wäre wohl mit großer Wahrscheinlichkeit der DS. An mangelnder Liebe soll es also nicht scheitern. Nur: ich habe nur einen DS (ohne i) – daher fallen die DSi Titel bei mir einfach aus technischen Gründen weg, nicht aus Desinteresse. Aber seit dem iPhone muss ich wirklich sagen, dass ich außer den großen Titeln wie Zelda, Mario, Layton und Castlevania wenig Anreize finde, auf dem DS zu spielen, da ist eben vor allem das iPhone daran schuld.
ich bin aber fest davon überzeugt, dass ich beim 3DS wieder viel über die Spiele reden werden, wenn Nintendo es dann auch endlich mal schafft, eine vernünftige Online-Nummer hinzulegen.
Auch wenn es offtopic ist: Meiner Meinung nach hat sich Polyneux qualitativ verschlechtert.
Man will auf “allen” Hochzeiten tanzen (Podcast, iApple), hat sich Verstärkung an Bord geholt, gleichzeitig aber auch die Abwanderung zweier Herzstücke alter Tage (S3+S4) in Kauf nehmen müssen.
Vielen der neueren Artikel fehlt es an ausgefeiltem Sprachwitz und Originalität, die “Verstärkung” zündet (imo) nicht wie erhofft.
Die Podcasts bestehen aus jeder Menge irrelevanten und ungeordneten Gebabbel und in die Länge gezogenen Gestammel ohne viel Gehalt.
Ich vermisse so ein bisschen die alten Tugenden, die die Onlinepräsenz der ursprünglichen Spieler groß gemacht haben:
Unterhaltsame, spaßige und gleichzeitig informative, lesenswerte Artikel, die man sonst nirgends im Net geboten bekam.
Was mich übrigens auch mal brennend interessieren würde, ist, wieviele der Polyleser überhaupt iGeräte haben und sich für die darauf erscheinende Software Reviews wünschen?
1. Off-topic = unerwünscht. 2. Gibt es hier keine Reviews. 3. Polyneux war schon immer eine ganz andere Kiste als die VierSpieler. 4. Laut Zugriffszahlen geht der Artikel besser als manch andere. Aufgrund der Personen, die kommentieren, kann man ja (manchmal zum Glück) nicht auf das gesamte Publikum schließen.
[quote]1…., aber das gehört hier nicht her, da es vollkommen off-topic ist und wir alle eine Email-Adresse besitzen, an die man etwaige Beschwerden senden kann. [/quote]
Kritik per Email sende ich vielleicht an den Hersteller meines Staubsaugers bei einem Defekt in der Garantiezeit. :)
Aber hier gibt es direkt eine Kommentarfunktion, und so ganz offtopic war die Kritik ja nun auch nicht, da sich mein Beitrag auch auf diesen Artikel bezog, wenn auch nicht explizit, und Manu mich direkt um eine genauere Stellungnahme (Podcast) gebeten hat.
Außerdem erweckt in diesem Fall der Verweis (per EMail) den Eindruck, daß man öffentliche Kritik vermeiden möchte.
[quote]2. Gibt es hier keine Reviews.[/quote]
Korinthenkackerei.
[quote]3. Polyneux war schon immer eine ganz andere Kiste als die VierSpieler.[/quote]
Akzeptiert, zumal ich auch keinerlei Verpflichtung habe mir Eure Artikel zu Gemüte zu führen, wenn sie mir nicht (mehr) passen.
[quote]4. Laut Zugriffszahlen geht der Artikel besser als manch andere.[/quote]
Die Anzahl der Klicks sagt aber erstmal gar nichts über die Güte des jeweiligen Artikels aus, genauso wenig ob und wieviele Leser denn nun tatsächlich mit Apple Produkten spielen.
Natürlich ist es trotzdem ganz allein Eure Sache, über welche Themen ihr Artikel veröffentlicht, selbst wenn es nur eine Handvoll Leser gäbe, die tatsächlich ein Interesse daran hätten.
Aber neugierig bin ich immer noch wieviele der Polyleser mit Appleprodukten eigentlich spielen. ;)
Korinthenkackerei betreiben diejenigen Typen, die hier immer mal wieder aufkreuzen, ihren unkonkreten Früher-war-alles-besser-Müll abladen, meist ohne je selbst irgend etwas zustande gebracht zu haben, und damit eine Diskussion über das eigentliche Thema verhindern oder unterbrechen. Natürlich möchte [i]man[/i] das verhindern. Blitzmerker.
Wie gesagt, Kritik, es sei denn, sie bezieht sich tatsächlich konkret auf den Artikel, kann man per Email senden. Gelesen wird sie mit Sicherheit. Wer den unbändigen Drang nach Öffentlichkeit verspürt, ist vielleicht in ner Talkshow ganz gut aufgehoben. :o
Dort trifft man vielleicht auch auf Wahrsager, die die Frage nach der Anzahl der Leser mit Apple-Produkten beantworten können – Meine Kristallkugel ist nämlich gerade in der Reinigung und daher kann ich (immer noch) nur mit den Artikel-Zugriffen dienen, die immerhin ein Indiz dafür sind, daß sich wohl einige Leute für das Thema interessieren. Über die Güte sagen die Zahlen in der Tat nichts aus, die bestimmt schließlich einzig und allein unser zertifizierter Qualitätsprüfer “Porter” anhand seiner patentierten Geheimformel.
@Ness: Wir hatten ja schon häufiger das Vergnügen und du solltest dich langsam daran gewöhnen, dass nicht alle Spieler deiner Nintendo-Begeisterung so sehr folgen können. Polyneux ist nicht deine bunte DS/Wii-Welt, weil viele von uns andere Konsolen und Spiele bevorzugen. Dass du uns dafür jedes Mal des schlechten Geschmacks bezichtigen musst, wird langsam alt.
Und überhaupt: ihr könnt uns für unsere konkreten Artikel so viel kritisieren, wie ihr wollt, aber hört bitte endlich auf, jedes Mal laut aufzuschreien, wenn wir nicht über ein Thema berichten, dass ihr total geil findet. Wir machen das hier auch nur zum Spaß und schreiben über Spiele, die UNS interessieren. Anders kann es nicht funktionieren. Wir haben keine Redaktionssitzungen bei denen wir uns Testmuster hin und herschieben, sondern wir gehen selbst in den Laden, kaufen die Spiele und erzählen dann dazu etwas. Schaut man sich die letzten Monate so an, dann haben wir es geschafft über viele große Spiele (GoW3, Alpha Protocol, RDR, Alan Wake) sehr zeitnah etwas zu schreiben und dabei keine langweiligen 08/15-Artikel abzuliefern. Ein paar mehr kreative Artikel würde ich mir auch wünschen, aber das kostet Zeit, die viele von uns die letzten Monate nicht aufbringen konnten.
Zu den iGeräten: die install base von iPad, iPod touch und iPhone sollte den ein oder anderen aktuellen Handheld schon überflügelt haben und mein subjektiver Blick in die morgendlichen Pendlerzüge bestätigt dieses Bild.
@ Nille
Du bist ja dünnhäutiger als die Zellmembran einer Molluske :P
Und so unkonkret war meine Kritik doch gar nicht, und das früher alles besser war habe ich auch nicht behauptet, aber manches mit Sicherheit schon ;)
Und das ich mit meinem Kommentar nun die große Diskussion abgewürgt hätte, erscheint mir dann doch etwas weit hergeholt.
[quote]Wer den unbändigen Drang nach Öffentlichkeit verspürt, ist vielleicht in ner Talkshow ganz gut aufgehoben. smilies/shocked.gif [/quote]
Öffentliche Kritik kann den Autoren und auch dem Kritiker selbst ein besseres Bild liefern, wenn dadurch weitere Leser ihre Meinung kundtun, beispielsweise um zu erfahren, wie sehr Artikel zu Spielen auf Apple Geräten Anklang finden ;)
[quote]Dort trifft man vielleicht auch auf Wahrsager, die die Frage nach der Anzahl der Leser mit Apple-Produkten beantworten können[/quote]
Eigentlich ging es mir nicht um Wahrsagerei, vielmehr hatte ich mir durch meinen Anstoß ein paar Comments von den Applefreunden unter den Polylesern erhofft, sofern es denn überhaupt welche gibt :P
[quote]Über die Güte sagen die Zahlen in der Tat nichts aus, die bestimmt schließlich einzig und allein unser zertifizierter Qualitätsprüfer “Porter” anhand seiner patentierten Geheimformel. [/quote]
Och Nille, nun sei doch nicht so schnell eingeschnappt.
Außerdem finde ich Eure Beiträge im großen und ganzen immer noch gut und lesenswert, allerdings eben nicht mehr ganz so frisch und originell wie zu Spieler1-4 und den frühen Polyneuxzeiten.
Und das ihr beispielsweise an den Podcasts noch zu feilen habt und das nicht nur aus technischer Sicht, wurde ja -wenn ich mich richtig entsinne- selbst vom Polyteam eingestanden.
@ Daniel: WTF geht denn jetzt ab? Ich soll euch jedes mal des schlechten Geschmacks bezichtigen? Hä? Schalt mal einen Gang runter und hör auf so einen Müll zu schreiben, nur weil du dir vielleicht einbildest aufgrund meiner Nintendo-Sympathie gleich irgendwelche Kommentare zu sehen, die ich nie abgegeben habe…
@Ness:[quote]Nichts? Das is’n Scherz, oder? Was für Spiele bzw. [b]Müll[/b] habt ihr denn bisher gespielt, um zu so einer Aussage zu kommen?[/quote]
Auch sonst hebst du gerne hervor was für tolle Spiele es auf dem DS und der Wii gibt und die würden wir immer ignorieren. Wenn das nicht die Unterstellung schlechten Geschmacks ist, was dann?
Jetzt kommt mal bitte alle wieder runter, Kinners! Ist ja schrecklich, was die Hitze so alles mit den Menschen anstellt… 8)
Anregungen, Fragen oder Kritik, die nichts mit dem jeweiligen Artikel zu tun haben, bitte in Zukunft per Mail und nicht in den Kommentaren. Ansonsten wird die Kommentarfunktion unter den Artikeln obsolet.
Wäre doch schade, wenn ich hier zukünftig Kommentare löschen müsste, oder?! ;)
P.S.: Das schließt übrigens Leser, wie auch Autoren mit ein. :P
Wow, der Kommentar-Battle liest sich fast spannender als der Artikel. :)
Ich verfüge zwar nur zeit- und leihweise über ein iDevice, meine aber (auch) erkannt zu haben, dass es als Spieleplattform eine schnell wachsende Basis vorzuweisen hat und alteingesessenen Geräten wie DS und PSP das Wasser absäuft. Und da ich mit der Pflege meiner persönlichen PS3-Anschaffungsliste bereits ausgelastet bin, bin ich dankbar, einige Spiele-Perlen aus der Masse des angebotenen Schundes herausgehoben zu bekommen.
BTW: Wer sich für iPhone und Co. nicht interessiert, darf den Rest des obigen Artikels nach der gut geschriebenen Einleitung beiseite klicken.
@ Daniel: Mir scheint es du interpretierst da mehr in meine Kommentare rein als wie der Inhalt überhaupt zulässt bzw. gemeint ist…
@Ness: Ich weiß, du möchtest nur gute Spiele unters Volk bringen und ich unterstelle dir auch keinen bösartigen Nintendo-Fanatismus, aber ich muss eben mit den Augen rollen, wenn jemand bei einem iGames-Artikel mit DSi anfängt. Wahrscheinlich bin ich da überempfindlich. Aber is jetzt auch gut.
Wir wollen doch alle das Gleiche: Über gute Spiele lesen und über gute Spiele erfahren. Also laßt uns doch nun damit anfangen, Danke an Jander, für den Versuch, die Diskussion wieder dort hin zu führen. :)
@ness: Dass wir nicht über DSi schreiben ist dem reinen Mangel an passender Harware zu schulden. (Ich bin erklärter Nintendo-Fanboy, daran soll’s wirklich nicht liegen.)
Mal ganz davon abgesehen das sich Nille hier äußerst peinlich aufführt:
[quote]Anregungen, Fragen oder Kritik, die nichts mit dem jeweiligen Artikel zu tun haben, bitte in Zukunft per Mail und nicht in den Kommentaren.[/quote]
Was soll denn der Quatsch!? Der Vorteil eines Blogs ist nun einmal die Kommentarfunktion und deren Möglichkeit mit anderen Lesern und den Autoren in Kontakt zu treten. Gerade auch bei Kritik etc. Und wenn es dadurch OT wird, so what!? Die Diskussion sollte es normalerweise wert sein. Wenn aber alle so dünnhäutig und pampig reagieren wie Nille ist es natürlich kein Wunder das ihr solche Diskussionen nicht zulassen wollt…
Und als Ergänzung:
[quote]Wer den unbändigen Drang nach Öffentlichkeit verspürt, ist vielleicht in ner Talkshow ganz gut aufgehoben.[/quote]
:o
Wer betreibt hier nochmal ein Blog!?
Ohne jetzt weiter auf den ganzen Beef hier eingehen zu wollen, möchte ich prinzipiell einfach nochmal dringend eines festgehalten wissen:
Wir Polyneux-Autoren sind alle durch die Bank Privatleute, die sich Hauptberuflich eher mit völlig anderen Dingen beschäftigen. Spiele sind unser Hobby – und das sollen sie auch bleiben.
Entsprechend habt bitte einfach Verständnis dafür, dass jeder von uns nur über seinen privaten Kontakt zum Thema Games und seine Meinungen und Gefühlen berichten kann.
Die komplette Branche und die gesamte daraus entsprechende Produktpalette abzubilden kann deshalb überhaupt nicht unser Ziel sein. Wir könnten es selbst it 30 Autoren vermutlich nie stemmen.
Was wir aber wollen und können, ist über unsere Berührungspunkte mit Spielen zu schreiben, philosophieren, schwadronieren etc.
Und das eben immer nur zu Spielen, die auf Plattformen erscheinen, die wir selbst uns von unserem hart ersparten Geld selbst gekauft haben.
Es kommt nunmal leider niemand um die Ecke spaziert und sagt uns “Ey Jungs, geile Sache, dieses Polyneux-Dings, hier hat jeder von Euch die komplette Konsolen-Palette, und jetzt schreibt gefälligst zu allem was.”
Nö. Stattdessen kaufen wir uns die Gadgets, zu denen wir am ehesten Bezug aufbauen können und die wir uns zu dem Zeitpunkt nach gründlicher Abwägung am ehesten leisten können/wollen.
Und was das angeht, scheint der stillschweigende Konsens innerhalb der “Redaktion” zu sein, dass man sich derzeit lieber ein iDings zulegen sollte, statt auf PSP oder DS(i) zu setzen. Deshalb haben bei uns auch mehr Leute so ein iDings anstelle letztgenannter Geräte.
Und dementsprechend können wir nunmal nur über iDings-Spiele schreiben (und tun das auch), nicht aber über PSP- oder DS-Spiele.
Ihr wollt das ändern? Dann schenkt uns doch einfach mal eine Konsole, die wir noch nicht besitzen. Ich schicke Euch auf Anfrage auch gerne eine Einkaufsliste ;D
Das ist ja auch vernünftig und richtig das einmal klarzustellen, Christian.
Allerdings sollten sich einige von euch auch mal überlegen ob so ein Beißreflex wie weiter oben bei Kritik wirklich notwendig ist. Ihr schreibt ja sicherlich für eure Leser, sondern könntet ihr euch die Texte ja einfach ausdrucken und an die Wand hängen…
@ Manu:
– fast die komplette ‘Art Style’-Serie (PiCTOBiTS, INTERSECT, BOXLIFE, CODE, NEMREM)
– Bird & Bombs
– Mighty Flip Champs!
– Pinpall Pulse
– Reflect Missile
– Starship Patrol
– (Sujin Taisen -) Number Battle
– Mario vs. Donkey Kong: Mini´s March Again!
@Ranor: Da gebe ich Dir Recht, ja. War auch etwas verwundert, als ich auf die Diskussion aufmerksam wurde.
Ich hoffe einfach mal, dass es nur am Wetter liegt.
Haben wir 2005 oder warum kann man noch PSP und DS-Reviews fordern? Die PSP habe ich schon vor JAHREN verkauft, weil sie nur eine miniaturisierte PS2 ist und NICHTS besser oder anders macht, außer dass man sie leicht in die Tasche stecken kann. Den Kauf eines DS habe ich mal irgendwann für eine Nanosekunde in Erwägung gezogen, aber dann doch verworfen, da ich mit meinem anderen Nintendo-Gerät, dem Gameboy Advance, quasi nie gespielt habe. Wenn man am Tag nicht Stunden in der Bahn oder dem Bus zubringt, lohnt sich so eine Kiste einfach nicht. Und sorry, der Nintendo-Kram ist mir auch einfach zu brav.
Seit 3 Wochen habe ich ein iPhone 4, nachdem ich der Telekom und Apple jeweils zu gleichen Teilen Seele und wichtige Körperteile verkauft habe und JA, mich interessieren solche Artikel wie dieser – unglaublich! Es gibt im AppStore ca. 3 Gazillion Spiele, wie soll man da selbst herausfinden, was etwas taugt? Da ist man einfach auf gute Tipps aus dem Internet und von Freunde angewiesen.
Als Hauptkritiker der Podcasts ;-) bin ich ja bekannt, aber trotzdem macht es Spaß, diese zu hören, weil man merkt, dass da normale Leute vernünftig über Games reden. Keine Kiddies, die nur unvollständige Sätze zustande bringen, und keine Rentner, die im Grunde keine Ahnung haben, worüber sie reden.
Und selbst wenn es hier DS-Artikel gäbe, würde ich sie halt überlesen und gut. Wobei ich mir sogar in der GamePro die DS-Reviews durchlese, weil ich trotzdem gerne über den Tellerrand schaue. Trotzdem esse ich dann lieber die iSuppe.
Ich hab euch alle lieb ♥
Mit ner PSP kann ich sogar noch aufwarten. Ich hab zig Spiele für das Gerät im Schrank, hatte über die Jahre viel Spaß damit und konnte die Meckerei über die angeblich magere Softwareausstattung nie so richtig nachvollziehen. Aber im Moment gibts einfach anderswo Spannenderes…