Mit Knoblauch oder gar Spiegeln hat sich von uns Vieren niemand aufgehalten, in diesem Fall hätte auch keiner von uns länger als ein paar Stunden nach dem Ausbruch überlebt. Die Personen, die sich an Aberglauben und sogenannte Hausmittelchen klammerten, während die Infektion sich über die gesamte Region ausbreitete, streifen nun willenlos, mit ächzenden Gliedern und fahler Haut durch die leer gefegten Straßen – mit einem unstillbaren Hunger nach frischem menschlichen Fleisch.
Wer eine Woche später noch an abstrakten Konstrukten wie Moral festhielt, weilt nun wahrscheinlich längst nicht mehr unter uns. Währenddessen plünderten wir die vielen fluchtartig verlassenen Vorstadt-Häuser, um lebenswichtiger Vorräte habhaft zu werden, mit denen man ein paar Wochen auskommen konnte. So lange es dort noch einigermaßen sicher war, konnten Überlebende, die einen kühlen Kopf bewahrten, sich in den meist unverschlossenen Häusern mit ungeöffneten Wasserflaschen und Konserven eindecken. Und, dank liberaler Gesetze, mit mehr Munition und Schmerztabletten, als man tragen kann.
Heute würde kein Mensch mit Sinn und Verstand freiwillig sein Versteck in der Innenstadt aufgeben und auch nur einen Fuß auf dieses Gebiet setzen. Dazu ist es mittlerweile viel zu gefährlich. Die Familien, in deren Häusern sich ältere Menschen und Kinder, besonders anfällig gegenüber dem Virus, Bakterium oder was immer der Auslöser dieser furchtbaren Epidemie gewesen sein mag, befanden, ergriff als erstes die Panik. Wer nicht mit dem Auto auf den völlig verstopften Highways stecken blieb, es bis aufs Land geschafft hat, wird spätestens jetzt den Rückweg angetreten haben, hungrig, auf einem oder zwei kalten, steifen Beinen.
Wir haben noch eine Hand voll Magazine, ein paar Schrot-Patronen, Erste-Hilfe-Kästen, um unsere Wunden zu verbinden. Nur eine Sache fehlt uns gänzlich: Zeit. Seit ein paar Stunden sitzen wir zwanzig Meter über dem Boden auf dem Dach eines Wohnhauses fest. Nachdem Infizierte uns stundenlang ohne Pause zugesetzt hatten, flüchteten wir uns hier herauf, um etwas Schlaf zu bekommen und die Aufmerksamkeit der Hubschrauber des Zivilschutzes zu erregen. Beide Unterfangen waren leider zum Scheitern verurteilt, denn die vermeintlichen Retter setzen keinen Fuß auf den Boden, aus gutem Grund. Und wer kann schon schlafen, wenn einen aus allen Himmelsrichtungen Infizierte belagern und das einzige, das einen von ihnen trennt, vernagelte Deckenlichter und Türen aus Pappmaché sind, durch die man das gutturale Stöhnen geschwollener, eitriger Münder hört..
Die einzige Hilfe, die uns hier in der Stadt noch zukommt, sind unsere profunden Kenntnisse im Umgang mit Schießeisen und die Tatsache, dass wir von niemanden außer uns selbst abhängig sind. Außer uns selbst ist da niemand, um den wir uns kümmern oder sorgen müßten. Louis ist, oder, besser gesagt, war, ein Banker, als Banken noch mehr als mit Papieren vollgestopfte Räumlichkeiten darstellten, ein Workaholic, der die wenige ihm zur Verfügung stehende Freizeit auf dem Schießstand verbrachte. Der zweite in der illustren Runde wäre Francis, trotz seines ebenso illustren Vornamens ein Biker, und damit ist nicht ein Zahnarzt auf einem Krad gemeint. Dann wäre da noch Zoey, hedonistisches Fashion-Victim mit einem scharfen Auge und einer Abneigung gegen Mode-Verbrechen und Mundgeruch. Tja, und in mir, Bill, in meinem ollen Körper stecken neben diversen Granatsplittern aus dem Krieg immer noch ausreichend Lebensgeister, um diese Misere vielleicht zu überstehen.
Es müßte allerdings schon mit dem Teufel zugehen, kämen wir lebend bis zum Mercy Hospital, wo sie eine Sammelstelle für Überlebende eingerichtet haben. Bis wir dort sind, wird sich die Gegend um das Krankenhaus wahrscheinlich schon in eine Futterstelle verwandelt haben. So wie ich das Ganze sehe, sind wir im Umkreis von ein paar Kilometern die einzigen Menschen. Nicht einmal die Polizei konnte sich retten: Auf der Straße stehen Fahrzeuge, deren Blaulichter bald für immer erloschen sein werden, und uniformierte Untote sind auch kein besonders seltenes Bild. In wenigen Minuten werden wir uns dort hinunter, in diese verklinkerte, asphaltierte Hölle, begeben.
Als wäre es nicht gefährlich genug, sich in offenem Gelände aufzuhalten, führt unser Weg danach durch die Schächte der U-Bahn. Was dort auf uns lauert, kann niemand erahnen, doch die furchtbaren Geräusche, die durch die Lüftungsgitter zwischen den Gehwegplatten an die Oberfläche dringen, lassen darauf schließen, dass in den engen, spärlich beleuchteten Gängen unter der Erde Unaussprechliches vorgegangen sein muss. Bedenkt man, dass die meisten Einwohner in der U-Bahn Schutz suchten, dann kann man sich vorstellen, wie viele morbide Individuen dort nun hungern und lungern. Der Virus muss so intensiv gewütet haben, dass man in den Tunneln auf eine Ansammlung der schlimmsten Abnormitäten trifft: Die fetten, übelriechenden Schleim-Speier, die stets einen Tross normaler Infizierter anziehen wie das Licht die Motten, muskulöse Fleisch-Berge, die wir “Tank” getauft haben, sowie die Witches, mit ihren scherenartigen Krallen, die selbst einen Walfisch in Sekunden zu Sushi verarbeiten könnten. Falls wir nicht eingeschlossen in einem unterirdischen Schutzraum verhungern wollen, müsste da schon eine ganze Armee zu uns stoßen, oder zumindest wir auf Rambos Reisegepäck.
34 Kommentare
5.0 Tage verbleibend…
Ich habs seit nem halben Jahr rauf und runter gebetet, alle haben sie die unverstehend die Augenbrauen hochgezogen, aber sie alle werden eines besseren belehrt: Left 4 Dead wird der wahrscheinlich großartigste Shooter alle Zeiten. Warum? Weil es sich schlicht auf das Wesentliche konzentriert. Und: weil man wirklich zusammen spielt. Weil man das Gefühl bekommt, dass man wirklich gebraucht wird. Und was soll man dann noch mehr brauchen als Zombies und Pumpguns? Mehr Zombies! Mehr Pumpguns!
Valve hat ja bekanntlich keine eigene Kreativität, aber verdammt noch mal, sie wissen gute Ideen anderer zu schätzen und wie man sie ins eigene Boot holt. Nicht auszudenken wenn die Entwickler von Counterstrike, Portal und Left4Dead bei Ea, Ubi oder Konsorten gelandet wären.
Es macht riesigen Spaß. Ich frage mich allerdings, ob der Süaß auch auf längere Sicht erhalten bleibt. Ich hab das bei Audiosurf gesehen: Viele, hellauf begeisterte Leute, die es aber nach ner Woche wieder weggelegt haben.
Aber das Demo zeigt ja auch nur nen Ausschnitt. Die anderen Modi halten ja eventuell noch Raum für Skill bereit – denn den seh ich noch nicht so richtig. Es ist oft zu dunkel um ordentlich zu zielen, daher ist es häufig ein wildes ins-Dunkel-ballern, das schon sehr atmosphärisch ist, aber nach 1-2 Monaten weiß ich nicht, ob das noch reicht… ich hoffe es, ist nämlich schon gekauft ;)
Was denkt ihr, ist es ein Casual Game?
@ Polyneux: Macht doch mal die Screenshots im Artikel als Link auf die größeren Versionen der Bilder . Ich hab immer das Gefühl, dass es clickable thumbnails sind, allein der Größe wegen
Ich glaube, man braucht sich keine Sorgen darüber zu machen, daß L4D ein Casual Game wird und es kurz nach der ersten Euphorie keine Server und Spieler mehr geben wird..
Es wird bestimmt viele Spieler und Spielerinnen geben, die sich, wie ich auch, vorgenommen habe, das Biest aus Expert durchzuspielen. Und so, wie der Schwierigkeitsgrad nach dem letzten Patch angezogen hat, wird es noch eine Weile dauern, bis dieses Ziel erreicht ist.
Größere Bilder haben wir nicht, die sind liebevoll mit der Hand skaliert, würde mich wundern, wenn die anderen Polynauten alle Bilder in ihrer Originalgröße aufbewahrt hätten.
Ich muss sagen, als “normalerweise nicht shooter spieler” hab ich mir viel von Left4Dead erhofft, insbesondere nachdem ich das ausführliche Geschwurbel über den “Director” gelesen habe. Aber nachdem ich gestern die Demo gespielt habe, hat das ein starkes Gefühl von “meh” bei mir hinterlassen.
Klar, die Zombieplage ist gut gemacht, aber ich hab da keine große Varianz im System gesehen, wie es ursprünglich mal versprochen wurde. Der Ablauf schien fast eins zu eins gleich zu sein, die Positionierung der Wegwerf-Zombies variierte ein wenig, aber sogar das Auftreten der Superzombies war nahezu immer gleich. Hier ein Smoker, dort ein Hunter, da der dicke mit dem Steroidproblem…
Ich weiß nicht, irgendwie hab ich mir da deutlich mehr erwartet.
Hmm: Zombie-Virus, Ego-Shoter und EA… klingt für mich die Bauanleitung eines Rohrkrepierers. Aber da es eh nicht mein Genre ist, kanns mir auch egal sein.
@ m.a.: Also der “Tank” tauchte bei mir immer woanders auf. Jedesmal. Allerdings hab ich das Demo auch nur ca. 4 x durchgespielt. Auch nie im Singleplayer Mode, immer mit Leuten online – vielleicht liegt hier der Hase im Pfeffer. Vielleicht ergibt die Summe von 4 sehr unterschiedlichen Spielern einen anderen Input für den Director als bspw. 3 NPCs + 1 menschlicher Spieler.
Ich gebe zu nach den ersten euphorischen Reviews (der ESL) auch einen Tick mehr erwartet zu haben. Ich sag mir allerdings immerwieder: Du hast bisher noch nicht mehr als 2 Teile einer Kampagne gesehen und nur einen Spielmodus. Und die bisherige Inszenierung gefällt mir ganz gut
@ m.a.: Was hast du denn beispielsweise erwartet, das nicht eingetreten ist?
@ullibaba: Wichtig in Verbindung mit EA: es wurde aber nicht von EA entwickelt, sondern von Valve. Großer Unterschied . Ich weiß nur nicht, wie das jetzt mit der PS3 Version sein soll, es hieß mal, dass die widerum von EA selbst übernommen werden soll.
Ich hab die Demo leider noch nich, weil die Internetverbindung hier drüben doch recht antiquiiert ist. Aber ich habs auf der GC spielen können, und muss sagen: Als mir meine (jetzt Ex-)Freundin ne Horde Zombies vom bis zum Zerreissen gespannten Leib ballerte, war das eine der coolsten Spielerfahrungen, die ich bisher hatte. Man ist wehrlos, sieht sich einer Übermacht gegenüber, und dann kommt ein Freund und verteilt mächtig Fleischwunden – und du überlebst doch noch. Das hat es so in Teamshootern bisher nich gegeben, das war, simpel gesagt, verdammt cool.
Das sehe ich doch richtig, dass das Teil keinen abendfüllenden Einzelspielermodus hat, oder?
Reine Multiplayerspiele kommen für mich seit einigen Jahren aus Zeitmangel einfach nicht mehr in Frage…
Ob nun mit Bots, einer zufällig zusammengewürfelten Gruppe oder mit Freunden – Man spielt quasi immer den Story-Mode, kann aber wohl vor jeder Session aussuchen, in welchem Level man startet. Dieser Versus-Modus ist nochmal etwas anderes, ein wenig wie CS: Eine Gruppe versucht, zum Ausgang des Levels zu kommen, die andere, in Gestalt der Spezial-Zombies, versucht, sie daran zu hindern, dann ein Seitenwechsel.
also ich war schon ziemlich enttäuscht nach zweimaligem durchspielen der demo. ich gebe zu, ich hab’s mit ganz guten shooter-spielern gespielt (sehe mich selbst als auch so einer), aber auf dem zweithöchsten schwierigkeitsgrad war zu keiner zeit nicht einmal der hauch einer bedrohung zu spüren (und ja: wir hatten tanks). wir sind da durchgepflügt wie moses durchs rote meer. zwei kapitel – maximal zwanzig minuten. atmosphäre, herausforderung, gar überlebenskampf sehen meiner meinung nach anders aus. wenn man es genau betrachtet, sieht das spiel für mich bisher aus wie serious sam im dunkeln.
Ein Spiel-Review ohne den Namen des Spiels zu erwähnen? Überseh ich was?
Also ein Review hab ich jetzt nich unbedingt gesehen ;)
..sollte es auch nicht werden. Es ist allerdings ein beruhigendes Gefühl, daß es auch Personen gibt, die noch nicht dem Left 4 Dead-Hype verfallen sind.
Nach dem letzten Patch habe ich es trotz unzähliger Versuche mit viel Glück nur zwei Mal bis zum letzten Safe-Room geschafft. Ich denke, der Expert-Modus muß sich nicht vor Halos “Legendary” verstecken..
Ich habe auch vielerorts bestätigt gekriegt, dass Expert der einzig wahre Schwierigkeitsgrad ist. Ohne Bedrohung funktioniert so ein Spiel halt nicht.
@ SpielerZwei: Nach dem Demo zu urteilen, besteht so ein Spiel meist aus einer Art Kampagne (die bei denen “Movie” heißt), die man in verschiedenen Abschnitten durchspielt. Vielleicht ergeben die sogar ca. 90 Minuten, was “Movie” nahelegt .
Jedenfalls kannst du das auch allein spielen, dann werden die drei Mates durch den Computer ersetzt – und die machen das nicht schlecht. Ergo: Der Singleplayermode ist wie Multiplayer, nur dass deine Mates Bots sind. Das haben andere Spiele auch schon probiert und sind gescheitert, aber ich finde hier könnte es klappen, da du ja nur drei Mates hast die simuliert werden und nicht ein ganzes Riesenteam. Ich könnte mir gut vorstellen, mal nen Abend ne Kampagne im Singleplayer durchzuziehen.
Tja, für mich ist es aus. Dies hat zwei Gründe. Um diese zu bewerten vielleicht erst einen Satz zu mir: Männlich, über 30 und Zocker seit dem Atari2600. Ego-Shoter: Ja, ab und an mal wieder. Zuletzt: HL2. Zombies: Ok, wenn Unterhaltung dabei ist (Braindead, Shawn of the Dead) oder halt als Thriller (28 days after)…
Left4Dead:
(ich habe nur die Demo ein paar mal gespielt)
1. Die Zombies sind viel zu schnell. Soetwas wäre ja noch ok, wenn es nicht solche Massen wären. Man ballert nur wild um sich. Man braucht kaum zielen. Wozu ein Sniper-Gewehr im Game? Man hält einfach die Maustaste gedrückt (Uzi, Schrotflinte) und zielt grob in Richtung Zombie-Horden.
2. Der Spass fehlt. Da ist nichts witziges. Alles düster und trist. Kein Spass. Keine wirkliche Ironie. Klar, alles im B-Movie-Style, “lustiges” Plakat als Ladescreen. Doch im Spiel selber ist alles nur negativ…
Für mich ein NO BUY.
Schnelle Zombies sind Geschmackssache, ja. Seit dem “Dawn of the Dead” Remake und 28 days later sind Zombies nicht mehr auf diese schlurfende Langsamkeit fixiert. Finde ich übrigens gut.
Im Spiel hast du doch irgendwo beides: Solange sie dich noch nicht wirklich bemerkt haben, sind sie “typische” lahme Zombies. Und: Lahme Zombies wären in einem Shooter m.E. auch viel zu einfach. Und mit “grob zielen und durchdrücken” kommst du vielleicht in den einfachen Spielmodi durch. Bei den anderen hast du irgendwann ein Munitionsproblem
zu 2: Spaß bedeutet ja nicht immer Comedy. Überraschungen, Aufregung und das echte Teamplay machen mir bei dem Titel definitiv Spaß. Und gerade die Animationen sind eine Augenweide, macht meinem Auge Spaß .
Hast du wirklich nur bei positivem und komödiantisch angehauchten Dingen Spaß?
“Alles düster und trist. Kein Spass. Im Spiel selber ist alles nur negativ…”
Klingt nach einer Simulation der wirklichen Welt. Sollte ich mir vielleicht doch mal ansehen…
Ich hab ja so ne Theorie. Und die besagt ganz viele bahnbrechende Dinge, unter anderem, dass wir als Spieler uns heutzutage viel zu sehr zurücklehnen. Wir arbeiten gar nicht mehr ins spiel hinein, sondern nur noch _daran_. In normal: Wir sollten uns mental und fatansietechnisch viel mehr auf die Spiele einlassen. Wir sollten mehr Rollenspiel betreiben – und wenn es nur für uns selbst ist. Nach ner sehr kurzen Zeit stellt man dann nämlich fest: Verdammt, das macht Spaß! Es ist cool ein verdammter Held zu sein und Leute zu retten, auch wenn man dabei ein grünes Kleid trägt! Selbst das gleich hinter Tetris repetitivste Spiel aller Zeiten (WoW) macht aus der Perspektive plötzlich Laune. Und wenn man sich mit dem Hintergedanken auf Left4Dead einlässt, dass man wirklich mit ein paar Freunden in der Hölle steckt, dann macht das einen Heidenspaß. Und selten hat mich ein Spiel so gut daran erinnert, dass ich doch bitte bald wieder zurück zu meinem 5.1 System komme, und es, wenn ich das tue, alles ganz toll wird.
“Es ist cool ein verdammter Held zu sein und Leute zu retten”
Nee, ist doof.
KILL. MAIM. BURN. SCREW THE EFFING PEOPLE.
Mit dem Rollenspiel-Part stimme ich dir allerdings zu, und NUR SO macht WoW wirklich Spaß. Wenn man das Grundgerüst des Spiels durch eigenes Handeln, und sei es nur von “…tut dies und das”-Chatsprüchen und Emotes erweitert.
naja, dann kann ich aber gleich lieber mit der axt in den wald gehen und LARP machen. dafür brauche ich mir l4d nicht kaufen.
@lazee:
Ich habe erwartet, dass das passiert, was mir in den Previews versprochen wurde: “Jedes Runde fühlt sich komplett anders an, jedes Spiel ist neu und unvorhersehbar.” (Ist jetzt kein wörtliches Zitat, aber darauf lief es hinaus).
Tja, in den drei Runden Sologame die ich gespielt habe, war das aber nicht so. Wirklich, an nahezu immer der gleichen Stelle kommen immer die gleichen Hauptgegner. Da, hinter dem Lastwagen ein Hunter, jetzt kommt von da links ein Smoker … ich kann mir nicht vorstellen, dass ich immer so exakt gleich spiele, dass die Zufallsfunktion immer die selben Zufallsseeds bekommt.
Auch sonst find ich das Feeling nicht berauschend. Ja, schnelle Zombies meinetwegen, aber wenn sie so schnell werden und mit den Armen rudern, dass sie mich an Buster Keaton Slapstick errinnern, dann ist die Luft raus. Und ja, auch mit langsamen Zombies hätte es funktioniert, die hätten dann halt nicht umfallen dürfen, nur weil man ihnen ins Bein schießt.
Und schließlich die Hauptgegner … bis auf den Tank fand ich keinen davon beeindruckend. Ich dachte man solle Angst vor denen haben? Stattdessen kommentieren meine Bots (und sogar meine eigene Figur) “Smoker!” oder “Look out, a Hunter!”, als würden sie nen guten alten Bekannten treffen, und genauso schnell sind die dann auch platt.
Wie gesagt, ich bin sonst eigentlich kein Freund von Shootern, insofern ist bei mir die Schwelle die überschritten werden muss sowieso schon deutlich höher als bei jemanden der jedes Call of Duty seit Menschengedenken gespielt hat, aber damit haben sich Valve nicht grade mit Ruhm bekleckert, finde ich.
Ok Leute, VALVE hat mit dem neuen Patch den Schwierigkeitsgrad von Expert angehoben.
Jetzt macht es Laune… Die WITCH kriegt man nur zu 3 platt, Alleingänge funktionieren überhaupt nicht mehr…
Jetzt macht Teamplay Sinn…
Also ich weiß ja nich, ob die das auch sonst so machen bei Valve, aber ich finde dieses Demo-Beta Ding echt verdammt klasse.
mir geht’s nur noch auf den sender. ständig funktioniert irgendwas nicht. server werden nicht gefunden. mal geht local hosten, mal geht es nicht, dauernd fliegt irgendwer raus… wenn die an der serverstruktur nicht irgendwas ändern, wird das nur frustrierend.
Also mir is son Stress-Test vor dem Release deutlich lieber als danach! Fragt sich nur, ob sie damit nicht den einen oder anderen potenziellen Käufer verlieren – aber die Käufer die sie dann haben, sind dann wahrscheinlich glücklicher, als sie es ohne Beta-Demo wären. Also is das schon vorzuziehen.
Ich würde es kaufen, wenn das ganze Spiel TAGSÜBER spielen würde. Schöne Landschaften, freundliche Farben, nette Musik, so wie bei dem Zombiefilm FIDO.
Mir ist das alles so zu dunkel und zu gruselig. Ich bin in einem Alter, da möchte ich nur noch SCHÖNE virtuelle Welten. Gerne mit Zombies und Töten usw, aber alles freundlich und nett, bitte!
“Zombies und Tötungen sind ok, aber bitte alles hübsch freundlich, bunt und hell…” Super! Darf ich das bei Gelegenheit mal zitieren? ;)
Ansonsten: “Fido” ist tatsächlich eine klasse Zombie-Satire, die hierzulande zu unrecht etwas untergegangen ist ( weil Direct-To-DVD-Release)!
Danke für den Tipp mit FIDO. Und darf ich das auch zitieren ;)?
Übrigens nerven mich die Netzwerkprobs mit der Demo auch langsam sehr… hoffentlich ist das in der Retail besser.
Jungs, die Kommentare sind eingeschlafen: Es ist also allerhöchste Eisenbahn für nen neuen Artikel!
Die Netzwerkprobleme waren nur über das Wochenende, als Valve ein neues STEAM Update eingespielt hat. Blöderweise wurde der Patch für Left4Dead erst am Sonntag abend veröffendlicht.
Vielmehr sollten sie die Serverprobleme unter Kontrolle bringen, das Serversystem ist alles andere als Perfekt im moment und es gibt viel Kritik desswegen.
Kreon: Naja, ich zähle Serverprobleme glaube ich mit in die Kategorie Netzwerkprobleme – bzw. habe oft Schwierigkeiten das auseinanderzuhalten