Die 11 Bit Studios schicken uns in ihrem neuesten Survival-Management-Spiel, The Alters, auf eine interplanetare Bergbaumission. Gerade erst ist das Team am Ziel der Reise angekommen, sterben auch schon alle bei der Landung auf dem trostlosen Planeten. Alle bis auf Jan Dolski. Ganz knapp schafft er es, die rettende Basis auf der Planetenoberfläche zu erreichen. Diese ist eine Art „fahrendes Riesenrad“ in dessen Mitte sich die einzelnen Module befinden. Nachdem sich Jan etwas in der Umgebung umgesehen hat, entdeckt er auch das seltene Mineral „Rapidium“, auf das es seine Auftraggeber abgesehen haben. Die Mission scheint also doch nicht komplett verloren zu sein. Allerdings hat Jan ein klitzekleines Problem: Auf der hellen Seite des Planeten ist die Strahlung der hiesigen Sonne tödlich. Und er hat nur wenige Tage Zeit, bis ihn der Sonnenaufgang an seinem jetzigen Standort einholt. Folglich muss Jan die Basis so schnell wie möglich fit machen, um sie von dort wegbewegen zu können und so Zeit zu gewinnen, bis die Rettungsmission von der Erde eintrifft. Aber wie soll er das ganz alleine in so kurzer Zeit bewerkstelligen? Seine Vorgesetzten von AllyCorp schlagen ihm über Funk eine unorthodoxe Lösung vor…

Wer ohnehin auf Aufbau- bzw. Management-Spiele steht, ist bei The Alters schonmal goldrichtig! Das Gameplay besteht im Wesentlichen aus dem eigentlichen Basenmanagement und der Exploration der Umgebung, da es Rohstoffe zu entdecken und abzubauen gilt. Beides ist sehr gelungen, macht viel Spaß und sieht dazu noch richtig, richtig schick aus. The Alters gelingt auch die Balance zwischen Optionsfülle und Überfrachtung sehr gut, bei der manche Genrekollegen entweder schnell langweilig werden oder den Spieler irgendwann mit Mikromanagement in den Wahnsinn treiben. Je weiter man seine Basis ausbaut und neue Technologien erforscht, desto weniger muss man sich um den Kleinkram kümmern, der noch die ersten Spielstunden bestimmt.



Das verdau erstmal, Bäckereifachverkäufer-Jan*!
(* Spoiler: Den gibt’s im Spiel natürlich nicht wirklich.)

Mal alle die Hand hoch, die ein Survival-Management-Spiel primär wegen der Story und den Charakteren spielen… Keiner? Dachte ich mir. Wäre ja auch zu verrückt! Aber im Falle von The Alters lege ich allen, die beim Genre „Aufbau-/Management-Spiel“ eher gelangweilt abwinken, aber ihre Videospiele mit einer tollen Geschichte und guten Figuren mögen, tatsächlich ans Herz, dem Ganzen eine Chance zu geben. Seht es einfach wie ein 3rd-Person-Action-Adventure, nur mit anderen Mechaniken.

Also, traut euch ruhig mal an The Alters ran, auch wenn das normalerweise nicht eure Baustelle ist. Es lohnt sich!
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