Seit 2005 beglücken uns die Entwickler von Traveller’s Tales regelmäßig mit ihren LEGO-Spielen. Und ebenso lange muss ich mir als erklärter Fan der Serie ständig von anderen Leuten anhören, dass das ja doofe Spiele für Kinder und Casual-Gamer seien, die ohnehin alle gleich wären. Der Kinder- bzw. Casual-Vorwurf kommt meist von Leuten, die nicht einen einzigen Teil selbst gespielt haben. Da wird LEGO ganz einfach mit Kinderkram assoziiert. Natürlich sind die Spiele unblutig, humorvoll und generell familienfreundlich angelegt, aber das sollte für jeden Gamer, der die Pubertät bereits hinter sich gelassen hat, kein ernsthaftes K.O.-Kriterium sein. Dass die LEGO-Spiele sogar durchaus einiges an Spieltiefe und cleverem Spieldesign zu bieten haben, wird da gerne einfach mal ignoriert.
Natürlich kann man kritisieren, dass alle Teile auf dem gleichen Core-Gameplay basieren und sie mit dem Spruch „ Kennst Du ein TT-LEGO-Spiel, kennst Du sie alle“ abtun, aber das wäre genau so pauschal und oberflächlich geurteilt, als würde man sagen, dass alle Shooter- oder Fußball-Spiele gleich seien. Es gibt innerhalb der Serie durchaus starke Unterschiede, die weit über das bloße Austauschen der Vorlage hinausgehen. Die Serie hat sich nicht nur technisch, sondern auch spielerisch seit dem ersten LEGO Star Wars kontinuierlich weiterentwickelt.
Als mir kürzlich wieder einmal ein guter Bekannter sagte, dass er die Reihe auch nicht besonders toll findet, habe ich ihn gefragt, welche Teile er denn bisher gespielt habe. „LEGO Indiana Jones und LEGO Batman.” war seine Antwort. – Tja, da hat er leider gleich die beiden schwächsten Ausgaben erwischt, was dann natürlich auch seine mäßige Begeisterung erklärte. Dies brachte mich wiederum auf die Idee, für ihn und alle anderen LEGO-Kostverächter mal eine Art Übersicht über die acht bisherigen Spiele dieser Reihe zu erstellen (LEGO Rock Band, LEGO Battles und LEGO City Stories, die ebenfalls von Traveller’s Tales stammen, zähle ich hier nicht zum Kanon, weil es komplett andere Spiele sind), um vielleicht doch noch den einen oder anderen Ignoranten auf den Geschmack zu bringen. Here we go:
LEGO Star Wars: The Video Game (2005):
Das erste Spiel der Serie ist rückblickend spielerisch nicht gerade der Über-Hit. Neben leichten Problemen mit der Kamera (speziell im Coop) und einer etwas hakeligen Charaktersteuerung, fällt vor allem auf, dass der Fokus der späteren Spiele immer mehr in Richtung der Rätsel und des Freischaltens von Extrainhalten verschoben wurde. In LSW wird natürlich nicht nur gekloppt und alles kaputt gemacht, aber der Schwerpunkt liegt schon klar auf der Action. Das macht natürlich trotzdem viel Spaß, aber ist noch eine Ecke von der Cleverness im Spieldesign entfernt, die die jüngeren Teile auszeichnet.
Dennoch gebührt LSW selbstverständlich die Ehre, die Grundcharakteristika der Serie bis heute in (LEGO-)Stein gegossen zu haben: Familienfreundliche Unterhaltung mit einer großen Portion Humor, spaßigem Coop, erstaunlich hohem Wiederspielwert durch freispielbare Extras sowie viele Dinge und Orte, die beim ersten Durchlauf gar nicht zugänglich sind, und natürlich der generelle Charme, bekannte Film-Lizenzen im parodistischen LEGO-Gewand nachspielen zu können. Besonders das sich durch die gesamte Serie ziehende Konzept des zentralen Hub-Levels, der die einzelnen Level miteinander verbindet und gleichzeitig die „Freischaltzentrale“ der vielen Bonus-Inhalte darstellt, hat es mir angetan, wie Ihr im Folgenden sicher noch feststellen werdet…
LEGO Star Wars II: The Original Trilogy (2006):
Für mich persönlich einer der besten Teile der Serie. Allerdings weniger aus Gründen des Gameplays, sondern weil hier die zugrundeliegende Original-Trilogie so wunderbar umgesetzt wurde. Obwohl LSW II einige Detailverbesserungen gegenüber dem Vorgänger vorzuweisen hat (mehr Umfang, bessere Steuerung und Coop-Kamera sowie eine leicht aufpolierte Grafik-Engine), so wurde mir hier deutlich bewusst, wie überaus wichtig die parodierten Inhalte für die LEGO-Spiele sind: Ich fand LSW II in erster Linie deshalb deutlich besser als LSW, weil mir die entsprechenden Filme auch besser gefallen haben. Star Wars Fans, die wie ich der Meinung sind, dass Han selbstverständlich zuerst gezogen hat und Koten-Anakin nur ein Nerv-Blag ist, das man besser für alle Zeiten auf Tatooine ins Kinderheim gesperrt hätte, werden meine damaligen Ausführungen zu den ersten beiden LEGO Star Wars Spielen, die seit 2007 zusammen als The Complete Saga mit zusätzlichen Inhalten erhältlich sind, vielleicht ganz unterhaltsam finden…
LEGO Indiana Jones: The Original Adventures (2008):
Jetzt wird es interessant, denn LEGO-Indy reißt meine gerade erst verkündete Weisheit bezüglich der Spielvorlagen wieder komplett ein: Ich liebe die ersten drei Indiana Jones Filme, aber das dazugehörige LEGO-Spiel konnte mich trotzdem nicht so wirklich überzeugen. Spielerisch und technisch kaum verbessert, atmosphärisch eher mau. Die Level machen teilweise einen ziemlich uninspirierten Eindruck. Die Rätsel beschränken sich im Wesentlichen darauf, lediglich die richtige Figur für die jeweilige Aktion auswählen zu müssen. Und der Hub ist komplett langweilig, weil er nicht viel mehr als ein interaktives Menü darstellt, anstatt ein zentraler Level mit all den Puzzles und Zusatzinhalten zu sein, wie in den anderen Teilen. Das größte Manko ist aber der fade Humor des Spiels. Ich schiebe das Versagen des Humors bei diesem Teil auf die Tatsache, dass die Entwickler im Spiel lediglich die offensichtlichen Gags aus den Filmen kopiert haben, anstatt sich selbst welche auszudenken. Man wiederholt einfach nur die Junior-Senior-Gags der beiden Doktoren aus dem dritten Film und verschenkt fast völlig das große Potenzial, die Nazis gebührend durch den Kakao zu ziehen. Wer sich für mein Geschwafel über die Indiana Jones Filme und das dazugehörige erste LEGO-Spiel interessiert, kann das Ganze hier noch einmal nachlesen. Alles in Allem ist dieser Teil der Serie objektiv eigentlich der mit Abstand schwächste, wäre da nicht…
LEGO Batman: The Video Game (2008):
Noch unterhalb des lahmen ersten Indy-Spiels rangiert in meiner Wertschätzung LEGO Batman. Das ist eigentlich ziemlich ungerecht, denn in Sachen Technik, Rätseldichte und Gameplay machte es einen großen Schritt nach vorne. Allein die verschiedenen Outfits für die Figuren, die deren Fähigkeiten beeinflussen, waren eine wirklich tolle Idee und nahmen die Zauberspruchmechanik der späteren Harry Potter-Ausgabe gewissermaßen schon vorweg. Ebenso großartig war die Zweiteilung des Spiels in den Helden- und Schurken-Teil, mit einem jeweils eigenen Hub. Aber um es auf den Punkt zu bringen: LEGO Batman war mir viel zu albern. Zwar orientiert sich der Look des Spiels primär an den beiden Burton-Filmen (aus denen auch der Score von Danny Elfman stammt), aber die Charakterzeichnung und der Humor sind deutlich von der infantilen 60er Jahre Serie mit Adam West und den beiden unglaublich schrecklichen Joel Schumacher-Batman-Filmen geprägt. Nein, so darf man Batman, Robin und all die anderen Figuren in meinen Augen einfach nicht darstellen. LEGO Batman ist eigentlich ein richtig gutes Spiel, dessen Verpackung mir aber partout nicht gefallen wollte. Ich fand das Ganze so scheiße, dass ich es nach einmaligem Durchspielen der Story nie wieder angefasst habe. Und das bei dieser Art von Spiel…!
LEGO Indiana Jones 2: The Adventure Continues (2009):
Nachdem mich das erste LEGO Indy Spiel nicht wirklich vom Hocker gehauen hat und hier auch noch der böse vierte Indy-Film (der übrigens gar nicht sooo schlecht war, wie viele Kritiker einen glauben machen wollten) den Großteil des Inhalts ausmacht, waren meine Erwartungen an das Spiel nicht gerade hoch gesteckt, um es noch diplomatisch auszudrücken. Nach den zwei vorherigen Ausgaben, die mich eher enttäuscht haben, gefiel mir LEGO Indy 2 dann aber überraschend gut!
Das liegt zum Einen daran, dass die Entwickler den großartigen Humor aus LSW II, die perfekte Gratwanderung zwischen respektloser Veräppelung und liebevoller Huldigung der Vorlage, wieder voll drauf hatten. Zum Anderen ist Indy 2 aber auch in allen anderen Belangen ein großer Schritt nach vorn für die Serie: Neben den obligatorischen Verbesserungen in Sachen Grafik und Steuerung, ist vor allem der neu eingeführte Coop-Kamera-Split besonders hervorzuheben. In allen vorherigen Teilen konnte man im Coop nämlich nie komplett autonom agieren, weil die Kamera nur bis zu einem gewissen Grad herauszoomte, wenn sich beide Spieler voneinander entfernten, was dazu führte, dass man sich bewegungstechnisch oft gegenseitig behinderte. Die in Indy 2 eingeführte Kameratechnik teilt das Bild nun dynamisch, wenn sich die Spieler zu weit voneinander entfernen, so dass es einen fließenden Übergang von Vollbild zu Split-Screen und wieder zurück gibt, der das alte Problem des festhängenden Bildes sehr elegant löst.
Darüber hinaus beeindruckt dieser Teil mit sehr schön designten Leveln, vielen cleveren Rätseln, größtenteils gelungener Vehikelintegration (ein häufiger Kritikpunkt der Vorgänger) und mehreren tollen Hub-Leveln, die für sich allein genommen schon mehr Spaß bieten als das ganze erste Indy-Spiel.
Nebenbei markiert LEGO Indiana Jones 2 nicht nur das Wiederaufleben meiner seit LSW II etwas eingeschlafenen Begeisterung für die Serie, sondern auch meinen Plattformwechsel vom PC auf die Xbox 360 und die damit einhergehende Erkenntnis, dass gerade diese Spiele für die (für mich ansonsten eher uninteressante) Jagd nach Achievements wie gemacht sind.
LEGO Harry Potter: The Years 1-4 (2010):
Das definitiv beste LEGO-Spiel bisher! Technisch gibt es zu Indy 2 zwar keine nennenswerten Veränderungen, aber der grandiose und riesige Hogwarts-Hub-Level und die noch stärkere Konzentration auf den Rätselaspekt machen es zu meinem bisherigen Favoriten. Und das wohlgemerkt, obwohl ich mit der Vorlage rein gar nichts anfangen kann. Wenigstens hatte ich mit meiner Frau eine Coop-Partnerin an meiner Seite, die mir die ganzen Insider-Gags erklären konnte, so dass ich inhaltlich nicht völlig auf dem Schlauch stand. Gar nicht auszudenken, wie geil echte Potter-Fans das Spiel erst finden müssen.
Meine Frau als Komplizin dabei zu haben, war im übrigen nicht nur für das Gag-Verständnis hilfreich, denn dieses LEGO Spiel setzt von allen Teilen am stärksten auf das Lösen von Knobeleien und ist gleichzeitig der Teil, bei dem es am wenigsten darum geht, einfach nur irgendwelche Gegner in ihre Einzelsteine zu zerlegen. So half mir SpielerinZwei beispielsweise dabei, die Figuren den entsprechenden Häusern von Hogwarts zuzuordnen, was wichtig ist, wenn man deren Räumlichkeiten betreten möchte. Und wenn ich für bestimmte Aufgaben einen bösen oder starken Charakter brauchte, musste ich nicht lange herumprobieren, weil sie die ganzen Zauber-Honks halt kannte.
Neben der gewohnten „Wähle den richtigen Charakter für die richtige Aktion“-Mechanik ist hier zusätzlich der Einsatz von verschiedenen Zaubersprüchen gefragt, was, wie schon erwähnt, stark an die Mechanik der verschiedenen Helden-Outfits in LEGO Batman erinnert. Manche Räume der Zauberschule lassen sich z.B. nur betreten, wenn man alt ist. Folglich muss für die kleinen Zauberkoten erst ein Alterungszauber her. Manche Lokalitäten existieren auch parallel auf mehreren Zeitebenen, welche natürlich nur dann zugänglich sind, wenn man einen entsprechenden Zeitzauber parat hat.
Sehr gut hat mir auch die Verkettung von verschiedenen Aktionen zum Lösen von Problemen gefallen: So muss man beispielsweise Glasbehälter zerstören, um an deren Inhalt heran zu kommen. Dazu benötig man wiederum diese kreischenden Pflanzen (ich habe keine Ahnung mehr, wie die heißen), deren Schreie aber auch die Figuren nicht ertragen können. Also besorgt man einer Figur zunächst einmal Ohrenschützer, damit diese dann mit einer Kreischpflanze zum Glasbehälter gehen kann, welcher dann in tausend Teile zerspringt. Das erinnert teilweise schon fast an klassische Point&Click-Adventures.
Ob Potter-Fan oder nicht, die tollen, teilweise knackigen Rätsel, das durchdachte Gameplay und vor allem das grandiose Leveldesign sind über jeden Zweifel erhaben und machen LEGO Harry Potter: The Years 1-4 zum bisherigen Höhepunkt der Reihe. Wer einen Titel sucht, um einmal in die Serie hineinzuschnuppern, sollte genau hier beginnen.
LEGO Star Wars III: The Clone Wars (2011):
Ich war zunächst etwas skeptisch, was diese dritte Star Wars-Ausgabe angeht, weil mir die Clone Wars-TV-Serie nicht sonderlich gefallen hat. Aber im Gegensatz zum recht eigenwilligen Animationsstil der Vorlage, gelingt es dem Spiel, das Star Wars-Feeling gewohnt gut einzufangen. LSW III ist spielerisch sehr mutig und definitiv der innovationsfreudigste Teil seit dem Start der LEGO-Serie. Leider sind die neuartigen RTS-Level relativ eintönig und zäh geraten. Für ein paar Runden macht das Erobern der Schlachtfelder sogar richtig Spaß und besonders die dargestellten Gegnermassen wissen durchaus zu beeindrucken, aber leider gibt es zu viele von ihnen, so dass sich die eigentlich gute Idee relativ schnell verbraucht und gegen Ende sogar etwas nervt, weil der recht zeitaufwendige Ablauf der RTS-Schlachten mehr oder weniger immer gleich bleibt (Kommandopunkt erobern, Gebäude bauen, Vehikel und Truppen produzieren, nächsten Kommandopunkt erobern, usw.). Trotzdem ist dieser Teil einer der stärkeren, weil die Vehikel-Level die besten in der gesamten Serie sind und auch die „normalen“ Abschnitte sehr gut designt sind. Der dynamische Coop-Split-Screen wird hier sogar für parallele Handlungsstränge genutzt, was schon eine ziemlich coole Idee ist. So muss beispielsweise das eine Team irgendwo im Raumschiff einen Schildgenerator deaktivieren, damit das zweite Team in einem anderen Teil des Schiffs weiter kommt.
Generell ist LEGO Star Wars III: The Clone Wars wieder etwas action-lastiger als die letzten Spiele, die vermehrt auf Puzzles gesetzt haben, was aber im Star Wars-Kontext sehr gut funktioniert und das Spiel zudem sauber in eine Reihe mit den beiden vorhergehenden Star Wars Spielen stellt. Und auch wenn der Hub hier nicht ganz die Brillanz der ersten Potter-Ausgabe erreicht, so ist er doch ziemlich dicht dran: Ähnlich wie bei LEGO Batman gibt es einen „guten“ (Republik) und „bösen“ (Separatisten) Hub. Beide sind recht groß geraten und strotzen nur so vor versteckten Bonus-Inhalten, so dass einen das Spiel sehr lange beschäftigen kann und besonders für Komplettisten und Achievement-Jäger viel bietet. Obwohl die RTS-Idee nicht optimal umgesetzt wurde und der Humor nicht an die diesbezüglichen Highlights der Serie (LSW II und Indy 2) heranreicht, hat mir dieser Teil insgesamt doch sehr gut gefallen.
LEGO Pirates of the Caribbean: The Video Game (2011):
Die Fluch der Karibik Filme sind solides, aber nicht großartiges PopCorn-Kino, das in erster Linie von Johnny Depps toller Darstellung des Piraten Jack Sparrow lebt. Ebenso solide, aber nicht großartig ist das entsprechende LEGO-Spiel. Die Figur des Captain Jack ist zwar toll animiert und transportiert Depps tuntig-surreale Darstellung wunderbar ins Spiel, aber da die Geschichte der Vorlage traditionsgemäß nur schemenhaft und gänzlich ohne Dialoge erzählt wird, kann der LEGO-Sparrow natürlich nicht in dem Maße tragen, wie der Film-Sparrow. Was bleibt, ist ein relativ konservativ designter Eintrag in die Reihe, der sich zwar keine großen Schwächen leistet, aber auch keine wirklichen Highlights bietet.
Das Spiel, das die bisherigen vier Filme abdeckt, kann noch am ehesten durch seine deutlich verbesserte Grafik glänzen, welche nahezu fotorealistische Hintergründe bietet, vor denen die LEGO-Elemente schon fast wie Fremdkörper wirken. Der Humor ist der Vorlage entsprechend gut getroffen und das Leveldesign größtenteils wirklich gelungen. Und oft kommt sogar das Feeling der Filme richtig gut herüber, wenn in Schlüsselszenen z.B. eine Seeschlacht um einen herum tobt oder sich unzählige Piraten mit ihren Säbeln erbitterte Zweikämpfe liefern, während man damit beschäftigt ist, die Rätsel zu lösen. Einzig der Hub ist eine mittelgroße Enttäuschung, da er fast so klein und öde wie bei Indys erstem Auftritt ist. Alles in Allem ein guter LEGO-Titel, der aber aufgrund fehlender Akzentsetzung und des etwas geringeren Umfangs im direkten Vergleich zu den drei vorhergehenden Spielen leicht abfällt. LEGO Pirates Of The Caribbean ist zwar kein Highlight der Serie, leistet sich aber auch keine Patzer, wie Batman oder das erste Indy.
Wie geht’s weiter?
Im November dieses Jahres kommt endlich LEGO Harry Potter: The Years 5-7, an das ich aufgrund des Vorgänger entsprechend hohe Erwartungen knüpfe. Ob es die wirklich erfüllen kann, bleibt abzuwarten, denn aufgrund der Story (besonders Teil 7) erscheint eine Wiederholung des traumhaften Hogwarts-Hub-Levels zweifelhaft. Dennoch hoffe ich auf ein ähnlich hohes Niveau, was das Leveldesign angeht. Wir werden sehen…
Ich finde die Frage, welcher Kino- oder TV-Franchise denn als nächstes für eine Legofizierung ansteht, recht spannend. Der offensichtlichste Tipp ist natürlich LEGO The Lord Of The Rings, weil hier eigentlich alle Grundvoraussetzungen für eine erfolgreiche Umsetzung gegeben sind. Unwahrscheinlich, weil schon zu alt, aber für mich trotzdem reizvoll, wäre ein LEGO Back To The Future. Und sollte es tatsächlich irgendwann einmal den dritten Film geben, wäre dies ein guter Anlaß für LEGO Ghostbusters. Wenn Paramount die Rechte herausrücken würde, fände ein LEGO Star Trek Spiel sicherlich auch viele Freunde. Hier hätte man sogar die Möglichkeit, gleich mit mehreren Spielen aus dem Vollen zu schöpfen (TOS, TNG, DS9, etc). Und wenn man mal den Anspruch der Familienunterhaltung mit niedriger Alterseinstufung außen vor lassen würde, könnten sich bestimmt auch viele Gamer für ein LEGO Alien Spiel erwärmen. Die potenziellen Möglichkeiten für zukünftige Ausgaben sind eigentlich fast unerschöpflich, solange die Briten von Traveller’s Tales nicht in die Falle tappen und irgendwann doch einmal das machen, was ihnen bisher völlig zu unrecht von manchen Leuten unterstellt wird: Nichts mehr am eigentlichen Spiel verändern und nur noch die Figuren und Texturen austauschen, um mit wenig Aufwand dick abzukassieren. Aber solange das nicht passiert, werde ich auch weiter ein treuer Fan dieser Spielereihe bleiben.
6 Kommentare
[i]LSW[/i] habe ich damals meinen Brüdern geschenkt. Es hatte einfach alles: LEGO, “Gewalt”, Rätsel und Splitscreen-Action. Den [i]LEGO Indy[/i] gab es bei der Xbox 360 dazu; fand ich jetzt nicht schlecht. Manchmal war es ein wenig undurchsichtig, was man eigentlich tun muss und so bin ich nach (z)erlegen der Gegner teilweise länger festgehangen als gut ist. Den [i]LEGO Potter[/i] habe ich dann auch noch bei einem Kollegen testen dürfen. Da finde ich ja die variable Bildschirmteilung äußerst verwirrend. Und mit Harry Potter konnte ich noch nie etwas anfangen, also war eben spielerisch/storytechnisch nicht mein Ding. Er als Fan der Reihe ist da mehr auf seine Kosten gekommen.
Alles in allem bin ich aber eher der Meinung: kennst du einen, kennst du alle. Das schöne ist natürlich, dass man durch die große Auswahl seinen Lieblings-LEGO-Verschnitt heraussuchen kann. Wer Indy/Harry/Star Wars jetzt unendlich kacke findet, der ist eventuell mit Batman viel besser bedient, auch wenn es spielerisch nicht ganz so gut geworden ist.
Bezüglich LEGO Batman hast Du mich wohl missverstanden: Spielerisch ist es eigentlich einer der besseren Teile. Mich hat nur die Umsetzung der Vorlage total abgestossen, weil Batman, Robin, Joker und Co. für mich keine Slapstick-Hampelmänner sind.
Ich kann mir gut vorstellen, dass manche Leute (z.B. Du) generell nicht viel mit dem Spielprinzip anfangen können, aber “kennst Du eins, kennst Du alle” stimmt einfach nicht. Harry Potter und Star Wars III weichen beispielsweise spielmechanisch schon sehr vom Grundprinzip ab.
Naja, die Star Wars Charaktere sind auch nicht per se Schießbuden-Lachfiguren. Also mit der Argumentation kannst du nicht Punkten. ;)
Und, es ist eben mein persönliches Empfinden, dass sich LEGO Harry Potter nur marginal von LEGO Indiana Jones unterscheidet.
Ein Legospiel? Warum eigentlich nicht nach all den RPGs und Shootern in letzter Zeit.
Ich werde mir für den Herbst mal Indy 2 vornehmen, wenn mein kleiner Cousin zu Besuch ist.
Ich hab mit Lego-Indy angefangen. Bin ein sehr großer Lego-Steine-Fan (schon seit Kindesbeinen an) und wollte die “süß-anmutenden” Spiele gerne testen. Die PS3 meines Freundes kam da sehr gelegen. Auch wenn ich kein großer Fan von Actionspielen bin, fand ich den Lego-Indy teil eigtl ganz gut gelungen. Vor allem bei den vielen Videosequenzen musste ich schmunzeln. Einfach nur super süß gemacht.
Um auch im Urlaub was zu haben, hab ich mir dann den Batman-Teil für die PSP geholt – keine gute Idee. Fand die Charaktersteuerung recht mies (oder ich war nur zu blöd dazu) und hab daher auch nicht viel gespielt. Deshalb kann ich zur Story gar nix weiter sagen. Aber die Uralt-Serie mit Adam West fand ich doch mehr als genial!!!
Dann kam Lego-HarryPotter. Sehr sehr nett im Coop, auch wenn der Splitscreen manchmal nervt – aber besser als festzustehen. Die Rätsel sind klasse, die Sprüche toll und nicht so viel “Schieß um dein Leben” was ich ganz entspannt fand. Hogwarts als Basis find ich teils zu komplex – hab aber auch noch nicht so viel gespielt, dass ich mich auskennen könnte.
Neu ist jetzt der Cpt.Jack Sparrow – Teil der Serie. Aber leider hatten wir noch keine Zeit zum Spielen :( Kommt aber noch :D
Alles in allem mag ich die Spiele sehr. Ich will mich nur nicht an den PC setzen für StarWars …. ich will das für die PS3 xD
Es gibt eine Sache die mich tierisch stört. Das ist der fehlende Online-Multiplayer-Modus in den meisten Legospielen. Ich verstehe es auch ehrlich gesagt nicht. Sicherlich will man die primär jüngere Zielgruppe schützen. Trotzdem werden dadurch viele Leute um die fantastische MP-Komponente betrogen.
Ich spiele zB seit einigen Tagen, dank früher Testversion, dass neue Lego Harry Potter. Wieder ein absolut fantastisches Spiel. Gefällt mir richtig gut. Aber ständig beschleicht mich das Gefühl, dass die Erfahrung mit einem Online-Partner noch 10x besser wäre.