Mein lieber Sohn,
neulich hast Du mich gefragt, wie das damals war mit den Computerspielen und wie es passieren konnte, dass alles in einer 3-Spiele-Gesellschaft endete. Die Entwicklung geschah so schleichend und subtil, direkt unheimlich. Aber ich werde versuchen, es Dir in diesem Brief zu erklären.
Es war vor 15 Jahren, Du warst süße 2 Jahre alt und hast gerade Dreiwortsätze gelernt: “Bitte Katzen Computa!” An den Katzen hat sich ja bis heute wenig geändert. Nun, Anfang der 2010er Jahre gab es die strikte Trennung in Spielergruppen, wie wir sie heute kennen, noch nicht. Damals war einfach jeder ein Gamer, der sich mit digitalen Spielen beschäftigte. Sei es nun am Computer oder an einer “Konsole”, so nannten wir die Brain-Axe (Brainaccessors) damals. Wir feierten die Möglichkeit, am Fernseher und Handy, hm nein Moment – ich glaube, das hieß schon Smartphone, per Skype mit der ganzen Welt telefonieren zu können. Kann man sich heute kaum noch vorstellen, dass wir wirklich mit dem Telefon an ein “Festnetz” angeschlossen waren oder? Die Möglichkeit, YouTube am Fernseher zu streamen, hielten wir für die größte Entdeckung seit Erfindung der Kaffeemaschine und nutzten beides gleichermaßen exzessiv. Damals schauten wir unsere Trailer übrigens noch in HD, nicht in HHD+. Aber ich schweife ab, liebe mich bitte trotzdem!
Jedenfalls… (merke Dir das für Deinen baldigen Studienmonat, der Dein Praktikum unterbricht: Jeder Satz, der mit “jedenfalls” beginnt, ist ungemein wichtig)… also jedenfalls (na gemerkt?) war Facebook noch nicht lange auf dem Markt, vielleicht erst 5 Jahre, als es begann auch Einzug in unsere Fernseher zu halten. Mit Facebook kamen natürlich auch die Facebookspiele. “Social Games” und “Casual Games” waren plötzlich das Gesprächsthema aller Spielkulturbeauftragter (ähm… oder kamen die später?) und vorallem waren sie eine wunderbare schnelle Geldquelle für die Spieleentwickler. Natürlich folgten dann Schlag auf Schlag die CVC´s (CityVilleController) und ZV´s (ZyngaVoiceactors). Es war ja auch praktisch und für uns sehr entspannend, während des Spielens in einer Ecke des TVs die Worldnews eingeblendet zu sehen. Spielen und Fernsehen gleichzeitig war besonders für Familien eine große Erleichterung. Es war wirklich eine Zeit, in der Spiele eine gesellschaftliche Aufwertung erfuhren. Toll! Meine Seele fühlte sich gestreichelt und ich denke gerne daran zurück.
Nur noch selten erschien in Zeitungsartikeln unter einem Foto von Spielenden der Untertitel “Daddelfreaks”. Wenn Du Assoziationen zur Hexenjagd aus dem Mittelalter hast, ist das übrigens völlig angebracht. Wir waren schon sehr rückständig. Aber dann wurden Videospiele nicht mehr nach jedem tragischen Amoklauf verteufelt, schließlich hatte man sich an das gesellige Klicken zum Abend oder während der Konferenz bereits gewöhnt. So langsam dämmerte es vielen, dass Spiele nicht per se gewalttätig machten, sondern für die Masse eine wirkungsvolle Entspannungsstrategie darstellten. Die Socialisierung der Spielewelt hatte natürlich auch ihre Schattenseiten. Viele Entwicklungsstudios und Publisher steckten ihr Geld nun lieber in die Einführung von Socialbrands und schenkten den herkömmlichen Spielen wenig Beachtung. Erste, noch zögerliche Proteste aus den Reihen der Core-Gamer kamen auf und mündeten schließlich in der Gründung der CgA (Core Gamer Association).
Am Anfang waren sie noch sehr friedlich, da war noch keine Rede von organisierten Hackangriffen auf die Server gängiger Socialmediagames. Der Ursprungsgedanke bestand einfach darin, auf gewisse Missstände hinzuweisen. Es war aber auch wirklich ein Trauerspiel! Auf der einen Seite die erfolgreichen Socialgames und auf der Anderen kam ständig eine drittfünfteundsoweiterte Fortsetzung der Fortsetzung heraus. Aus einzelnen Spieleablegern wurden eigene Spiele und erhielten so wenigstens zum Schein eine neue Marke. Ja, Call of Duty ist tatächlich schon so alt, dass ich es auch noch kenne! Die explodierenden Hubschrauber, die an Häusern und Schiffen und anderen Hubschraubern zerschellen, die wiederrum mit Panzern und Containerschiffen kollidierten, um anschließend zu explodieren, sehen natürlich im neusten Teil “Call of Duty: The Re-Re-Redemption of War IV” viel schöner aus. Und nein, ich spiele es nicht heimlich auf Deiner Brain-Axe, frage bitte nicht immer mein Sohn.
Die CgA wünschte sich mehr Innovation, mehr Kreativität und nicht eine Gewaltorgie nach der anderen. Mich persönlich störte zum Beispiel “SlowMoKill” auch, aber es war leider nur eine konsequente Fortsetzung des eingeschlagenen Weges. Nunja, leider wurde die CgA mit dem Schwund ihrer Mitglieder immer aggressiver und entwickelten sich langsam zu der militanten Gruppierung, die Du jetzt kennst. Der Dogmatismus der CgA läutete dann auch die Ära der Social ubiquitous Casual Consulting Zone (SuccZ) ein. Als Zynga alle großen Publisher aufkaufte, hatten sie genug von den ganzen “Datenträgern”, durch die die CgA ihre Viren und Antispielsysteme auf die Spiele brachte. Sie brauchten mehr Kontrolle. Kurzerhand strichen sie die Pläne auf der Brain-Axe auch noch ein, Blueraylaufwerke zu integrieren und steckten ihre ganze Energie in die digitale Distribution, wie wir sie heute nur noch kennen. Du hast sicher auch schon von den Gerüchten gehört, im Grunde hätte die SuccZ nie vorgehabt Datenträger noch weiter zu unterstützen, aber ich halte wenig von Verschörungstheorien. Es ist schade, dass der Handel mit Bluerays inzwischen strafbar ist und man sie nur noch unter der Ladentheke erhalten kann. Ich mochte den Geruch von Kunststoff. Bytes riechen einfach nicht nach Kunststoff.
Parallel dazu entwickelte sich noch eine Gemeinschaft, die einfach nur halbwegs intelligente Spiele spielen wollte. Der Markt war wie erwähnt auf Seiten der Casualgames und der herkömmlichen Coregames sehr dünn. Waffeldünn. Kate Moss dünn! Lebt die noch? Naja egal. Es kristallisierte sich eine sehr heterogene, aber treue Indie-Game-Szene heraus, die lieber oft kleine Spielchen spielte, welche von kleinen Teams in dunklen Kammern zusammengezimmert wurden. Genau wie heute. Du weißt, dass damals bei mir mit Lara Croft 2014 und der Triple-A-Gamerei endgültig Schluss war. Nein, alle zwei Minuten einen Knopf drücken empfand ich einfach nicht als Spielen. Ich schloss mich der IG (Indie Gamers) an und verlor natürlich damit jeglichen Anspruch auf Spiele der CgA und der SuccZ. Aber oft waren die Spiele so handlich klein, dass man sie sich nicht einmal auf illegalem Wege mit Blueray beschaffen musste. Ich hatte das Gefühl, intellektuell gefordert zu werden, zahlte aber einen hohen Preis.
Viele stimmten dem Kontaktverbot der 3-Spiele-Gesellschaften untereinander zu. Der Hass sei zu groß geworden, sagten sie, die Geschehnisse zu menschenverachtend. Ich bedauerte es allerdings sehr. Ich mochte die Mischung, die mir alle verschiedenen Spieltypen boten. Sei es zwischendurch in der Bahn ein kleines Socialgame, Abends vor dem Fernseher ein riesengroßer Hypetitel mit extra Sahne, oder bei weniger Zeit und dem Bedürfnis nach Anspruch: einfach ein kleines Indiespielchen. Klingt traumhaft? War es auch! Leider nur eine sehr kurze Zeit.
Lieber Sohn, wenn ich Dir versucht habe, in den letzten 15 Jahren etwas beizubringen, dann dass Toleranz für eine progressive Gesellschaft steht. Denn Toleranz bedeutet Vielfalt und nur mit Vielfalt können wir uns weiterentwickeln und gegenseitig inspirieren. Alles andere bedeutet Stillstand und die Entwicklung der 3-Spiele-Gesellschaft ist ein mahnendes Beispiel dafür. Du kannst nichts dafür, dass Du in die Indie Gamers hineingeboren wurdest, es war damals meine Entscheidung. Vielleicht darfst Du eines Tages auch einmal ein sogenanntes “Triple-A-Spiel” spielen. Ich wünsche es Dir von ganzem Herzen!
In Liebe,
Deine Mama
Mehr Texte von Scheinprobleme findet Ihr auf ihrem Blog.
22 Kommentare
Ihr enttäuscht mich, liebe Junkies: Über vier banale Zeilen könnt Ihr Euch die Köpfe heiß reden und wenn dann ein Beitrag mit deutlich mehr Tiefe kommt, fällt keinem etwas dazu ein… ;-)
tl;dr
Sex sells (oh hört, hört, wunderten sie sich). – Ich sag ja, der Mensch ist eben primitiv und dumm, aber mir glaubt ja immer niemand.
@SpielerZwei @Jingleball
Ach, quatsch, jetzt fühlt euch mal durch Kommentarmangel nicht auf den Schlips getreten.
Zum Artikel:
Ich mag Jagodas Stil, ich finde die Zukunftsprophezeiungen niedlich. Das verdient ganz viel
Huch, das Kommentarsystem hat die Hälfte des Kommentars geschluckt. Sorry hier nochmal:
@SpielerZwei @Jingleball
Ach, quatsch, jetzt fühlt euch mal durch Kommentarmangel nicht auf den Schlips getreten.
Zum Artikel:
Ich mag Jagodas Stil, ich finde die Zukunftsprophezeiungen niedlich. Das verdient ganz viel
Auf den Schlips getreten fühlt man sich ja nicht. Es ist eher sowas wie… wie… Verständnislosigkeit und natürlich auch eine gewisse Bestätigung mal wieder. Je nackter das Thema, umso größer das Mundwerk. Aber sexistisch wollen sie ja alle nicht sein, gewiss nicht. ;-)
Ich versuchs noch einfach mal mit dem Rest:
Ich mag Jagodas Stil, ich finde die Zukunftsprophezeiungen niedlich. Das verdient ganz viel
Auf den Schlips getreten? Naaah. Ich wollte nur ein bisschen sticheln. ;-)
Ich finde aber, dass die Sache, die Jagoda so nett in diesen Brief eingewickelt hat, durchaus auch eine Diskussion wert wäre. In Zeiten, wo nahezu alle namhafte Publisher ankündigen, verstärkt auf Free2Play und Social Games zu setzen, muss man sich als Gamer schon mal fragen, wo es denn in den nächsten Jahren hin gehen soll. Ich alter Gamer-Sack, der absolut nichts mit diesen beiden Varianten anfangen kann, finde die Vorstellung, vielleicht bald kaum noch klassische Spiele auf dem Markt vorzufinden, beispielsweise erschreckend. Ich müsste mir vermutlich in letzter Konsequenz ein anderes Hobby suchen. Vielleicht Angeln oder so…
P.S.: Die Sache mit Deinen Kommentaren ist doch ein typischer Superlevel-Gag, Dennis, oder? Unser Kommentar-PlugIn hat ein paar Macken, aber halbe Beiträge frisst es eigentlich nicht. Ich würde das Ding ja gerne für Dich zurecht-editieren, aber es gibt keinen Schluss… ;-)
Am meisten Reaktionen und Emotionen gewinnt man vermutlich mit kurzen, provokanten und kontroversen “Artikeln” :-D
Nicht auszudenken was ein Artikel mit einer Überschrift wie “Sind wir nicht alle ein bißchen Gay Tony? – Männliche Videospielhelden, SpielerZwei hatte sie alle.” für eine Anzahl an Kommentaren hervorrufen würde.
Ich kann Links posten! Will jemand Links?
[url=http://insertcredit.com/2011/09/22/who-killed-videogames-a-ghost-story/]”Who killed Videogames?”[/url]
Social Games sind ganz furchtbare Scheiße.
“The players will come for the cute characters, and stay for the cruel mathematics.”
Ich wollte ja Tim Rogers verlinken, aber euer Kommentarsystem lässt mich nicht. Sorry, mit Superlevel-Getrolle hat das leider nichts zu tun:
Ich mag Jagodas Stil, ich finde die Zukunftsprophezeiungen niedlich. Das verdient ganz viel Liebe.
Ich finde: Das hier ist eine der kreativsten und liebenswertesten Arten mit dem (gefühlten) Klassen-Gefüge in Spielen umzugehen.
Warum ich bisher nicht kommentiert habe, hat eher damit zu tun, dass mich das Thema persönlich nicht so sehr interessiert. Meine Freundin schreibt eine wissenschaftliche Arbeit über Left 4 Dead und spielt gerne Plants vs. Zombies und Rockband. Ich schreibe viel über Indie-Games, aber freue ich mich über jeden Abend, den ich mit ein paar Freunden in Battlefield versagen kann. Und ich verstehe Leute nicht, die sich ernsthaft an Werturteilen aufhängen welche Art Spiel denn nun wertvoller ist.
Tim Rogers hat mal geschrieben, dass seine kleinen iOS-Spiele (bisher nur Ziggurat)”pockets of fun” sein sollen, kleine Einheiten aus Spaß und Herausforderung, die unser Leben während der Downtime (auf den Bus warten, im Flugzeug rumsitzen, etc.) besser machen sollen.
Hier (glaube ich) http://www.actionbutton.net/?p=2423
That said: Das Thema spricht mich nicht an, ich hab euch und den Text trotzdem gern und hört auf eure Leser als dumm zu bezeichnen (so ernst oder nicht das auch gemeint war), wenn ein dämlicher Artikel viele Kommentare bekommt und ein schöner Artikel kaum beachtet wird.
Und: Gibts jetzt öfter was von Jagoda bei euch zu lesen? Würde mich freuen!
[quote]Und: Gibts jetzt öfter was von Jagoda bei euch zu lesen? Würde mich freuen![/quote]
Das hoffen wir zumindest. :-)
[quote]Ich wollte ja Tim Rogers verlinken, aber euer Kommentarsystem lässt mich nicht. Sorry, mit Superlevel-Getrolle hat das leider nichts zu tun.[/quote]
Tut mir leid. Wir ham im Admin-Bereich nachgeschaut, dort gab es keinen Hinweis darauf, dass deine Kommentare jemals länger waren, als man hier nachlesen kann. Wenn das Plugin Kommentare frisst, dann tut es das scheinbar sehr gründlich. Daher jedenfalls unser Verdacht, das hätte ein Gag sein können. Wäre nicht mal ein schlechter.
[quote]Ihr enttäuscht mich, liebe Junkies: Über vier banale Zeilen könnt Ihr Euch die Köpfe heiß reden und wenn dann ein Beitrag mit deutlich mehr Tiefe kommt, fällt keinem etwas dazu ein… ;-)[/quote]
Exakt das, lieber SpielerZwei, ging mir auch durch den Kopf. Wobei ich mich der Sexismus-Diskussion geflissentlich enthalten habe…
Zum Artikel:
Die in deinem fiktiven Brief überspitzt dargestellte Klassentrennung empfinde ich ehrlich gesagt nicht als solche. Es ist wie mit jedem Medium und seinen mannigfaltigen Auswüchsen: Jedem das seine. Und so lange die Indie-Bewegung so vehement im Vormarsch ist habe ich auch keine Angst dass ich jemals etwas spielen muss was ich nicht spielen will. :-)
Allgemein:
Es ist doch nicht verwunderlich und auch nicht verwerflich, dass solche Beiträge nicht so eine Brisanz entwickeln, wie tagesaktuelle Themen. Finde ich völlig ok und umso schöner, dass der Text doch ein wenig Feedback bekommen hat.
Dennis:
Ganz vielen lieben Dank für deinen Kommentar trotz aller Widrigkeiten! ;) Dass dich diese “Trennung”, die ja zum Glück noch keine ist, nicht weiter berührt, da du es im Alltag selber anders erlebst, kann ich nachvollziehen. Auch in meinem privaten Umfeld (demjenigen mit der haptischen Realität), erlebe ich so etwas nicht. Dennoch gibt es im Netz Tendenzen, die “anderen” zu verteufeln. Siehe den Link von Chris. :)
Nicht zuletzt hat sich der CEO von Dice Troedsson erst vor 2 Tagen zu einer möglichen Spaltung geäußert (http://www.edge-online.com/news/dice-mobile-gaming-no-threat-consoles) und sieht keinen Grund zur Sorge. Es gibt demnach aber Klärungsbedarf.
Stichworte subtil und unheimlich. :)
[quote]Dennoch gibt es im Netz Tendenzen, die “anderen” zu verteufeln. Siehe den Link von Chris.[/quote]
Ähem, Moment! Der verlinkte Artikel beschäftigt sich mit Free-to-Play-Titeln, ob auf Facebook oder dem Handy, die den Spieler dazu animieren wollen, später Ingame-Vorteile für Geld zu kaufen. Der Titel – “Who killed Videogames” – mag überspitzt sein, aber in dem Text steckt unheimlich viel Recherche und Mathematik. “The players will come for the cute characters, and stay for the cruel mathematics” – das ist kein Witz, das lässt sich belegen. Diese Spiele und ihre psychologische Wirkung sind eiskalt durchberechnet. Je mehr Erfahrung man mit Spielen hat, desto eher durchschaut oder “erfühlt” man das, aber wenn man sowas noch nie gesehen hat, kann man darauf leicht hereinfallen.
Ich hab mir neulich zum Beispiel [url=https://play.google.com/store/apps/details?id=com.gameloft.android.ANMP.GloftFVHM]Fantasy Town[/url] von Gameloft angeschaut. Ist kostenlos, sieht knuffig aus – und funktioniert nach exakt den Regeln, die im Artikel oben beschrieben sind. Ich geb da lieber vom Start weg ein paar Euro aus, zum Beispiel für [url=https://play.google.com/store/apps/details?id=net.kairosoft.android.bouken_en]Dungeon Village[/url] von Kairosoft, und bekomme dafür ein Spiel, das durchweg Spaß macht und mich nicht während des Spielens fortwährend überzeugen möchte, Geld in irgendeinem Ingame-Store auszugeben.
Ja, der Artikel ist wirklich sehr gut und das eiskalte Geschäftsmodell auch offensichtlich. Wollte gar nicht die Kritik kritisieren ;) Der Grundgedanke ist nur, jedem das seine.
Und Dungeon Village ist wirklich große Klasse! Habe es gleich auf dein Anraten hin gekauft und bin wirklich angenehm überrascht. Niedlich animiert und schnell motivierend. Ein ganz tolles Beispiel.
[quote]Der Grundgedanke ist nur, jedem das seine.[/quote]
Definitiv. :) Steam ist für Indies ein wichtiges Vertriebsmodell – aber ohne AAA-Titel würde es das gar nicht geben. Die größeren, bekannteren Projekte bei Kickstarter ziehen momentan auch immer noch viel Aufmerksamkeit auf die Plattform an sich, und bringen damit zusätzliche Leute, die von Kickstarter ansonsten vielleicht gar nicht erfahren hätten. Das nützt auch den kleinen Projekten.
Ich find das super und das darf ruhig so weiter gehen, auch wenn ich selbst nicht alles spielen möchte oder spielen könnte, was da erscheint.
[quote]…zum Beispiel für Dungeon Village von Kairosoft,…[/quote]
Ich mache mir eigentlich nichts aus solchen Spielen. Trotzdem habe ich mir, motiviert durch deine Erwähnung, “Game Dev Story” von Kairosoft geholt. Und ich hasse dich dafür!!! ;-) Dieses hinterhältige, miese kleine Drecksspiel hat mich für Stunden (!) gefesselt.
Und jetzt hab ich mir auch noch Dungeon Village gekauft. Und du bist schuld. Ich hoffe du kannst damit leben. *g*
Hehe. :) Ich hab außerdem noch Cafeteria Nipponica von denen, werde damit aber nicht so richtig warm. Keine Ahnung, ob es vielleicht einfach nicht so gut ist wie die anderen oder ob es daran liegt, dass sich die Spiele von Kairosoft untereinander letzten Endes gar nicht großartig unterscheiden und ich beim dritten Spiel einfach genug davon hab.
Ich musste gut schmunzeln bei dem Artikel. Bei manchen Punkten hast du nicht ganz unrecht, vieles ist aber natürlich total übertrieben. Trotzdem wunderbar!