Genau 292 Tage ist es nun her, dass ich den Prototypen des 3DS auf der GamesCom 2010 erleben durfte. Seit dem Moment war mir klar, dass ich dieses Gerät zum Launch besitzen werde. Denn es war tatsächlich genau das, was es großspurig versprach: Echtes 3D ohne Brille. Ich konnte mir den Effekt davor nie wirklich vorstellen, aber es funktionierte. Ich schob den kleinen, wackeligen Schieberegler an der rechten Seite nach oben und das unscheinbare Stilleben von Mario und Luigi auf dem Display zog sich förmlich nach hinten in die Tiefe auf. Manche Objekte wirkten tatsächlich optisch deutlich entfernt und die Figuren bekamen eine bisher nicht dagewesene Plastizität. Ich saß minutenlang einfach nur glücklich grinsend vor diesem kleinen Stück Plastik und schob den Regler etliche Male hin und her, nur um das Entstehen der räumlichen Tiefe wahrzunehmen. Ich erfreute mich an der fast schon kindischen Faszination, etwas zum allerersten Mal bewusst in dieser Form zu erleben. Ein 3D-Display, wie ich es eigentlich nur aus Sci-Fi-Filmen und -Serien kannte. Gut, es war nicht wirklich das Holodeck der Enterprise und auch nicht das Prinzessin-Leia-Hologramm vor mir auf dem Tisch, aber es war neu und einzigartig genug, um mich zu begeistern.
Als ich diesen Moment ausgekostet hatte, drückte die Nintendo-Mitarbeiterin ein paar Knöpfe und ich bekam ein Video von Mario Kart zu sehen, welches ganz wunderbar verdeutlichte, was diese Tiefenwirkung vor allem bei Rennspielen für eine Bedeutung haben wird. Ich konnte klar abschätzen, wie weit die nächste Kurve entfernt ist. Als Solid Snake robbte ich daraufhin in einer selbstablaufenden Demo durch den Dschungel und hatte das Gefühl, Blätter im Gesicht zu haben, eine Statue von Link streckte sehr plastisch ihr Schwert in die Höhe und Jill und Scott aus Resident Evil konnten zeigen, dass die Grafikleistung sich nicht hinter einer PSP verstecken muss. Mein Mund stand ohne Übertreibung wortwörtlich offen. Selbst Kollege Mike, der selbst ernannte Nintendo-Muffel, mit dem ich zusammen in dem kleinen Kabuff bei Nintendo im Business-Bereich der GamesCom saß, war sichtlich erstaunt und hatte im Kopf die Vorbestellung zusammen mit der Ausrede “für meine Tochter” schon abgeschickt. Nach dem ca. halbstündigen “Hand-on”, in der uns die freundlichen PR-Mitarbeiter in die an ihren Körpern festgeketteten Geräte die verschiedenen Demos aufluden, waren wir uns einig: Das Gerät wird ein weiterer, riesiger Erfolg für Nintendo. Die dicke, funkelnde Stahlkette zur Sicherung der Prototypen ließ dann leider auch prompt die kurz aufkeimenden Diebstahl-Phantasien schnell im Sande versickern.
Zeitsprung, wir schreiben das Jahr 2011. Es sind nur noch einige Wochen und Tage vor dem Europa-Launch und die kritischen Stimmen und Zweifel in Blogs, Podcasts, Print-Magazinen und Foren werden lauter. Das offenkundige Problem: Nintendo bringt zwar eine vielversprechende neue Konsole auf den Markt, aber keine Spiele dazu. Anscheinend scheint auch Big N das zu merken und bedient sich einer kleinen Verschleierungstaktik: Aus einem simplen Launch-“Day“ wird prompt ein ganzes Launch-“Window”, welches sich von Ende März bis zum Start der E3-Messe im Juni erstrecken und innerhalb dessen 30 Spiele auf dem Markt erscheinen sollen. Auch versteckt man den Mangel an eigenen Spielen hinter dem Argument, man wolle so den Third-Party-Herstellern den Vortritt lassen. Meine Sorgenfalten werfen tiefe Furchen, aber noch gebe ich die Hoffnung nicht auf. Schließlich hatte ich das Gerät in den Händen, es braucht doch nur ein paar gute Spiele dazu… Die Vorbestellung bleibt – trotz Zweifel.
Zweiter Zeitsprung: Heute beginnt die E3 in L.A. und damit endet das selbsternannte Launch-Fenster. Ein guter Zeitpunkt für ein kleines Zwischenfazit.
Ja, es gibt inzwischen eine Menge Spiele für das 3DS. Die angestrebten 30 sind locker erreicht. Aber nein, richtige Systemseller sind bisher Mangelware und einen triftigen Grund, einen 3DS zu besitzen, gibt es bisher leider noch keinen. Die meisten der Spiele, die bisher erschienen sind, sind Portierungen bereits auf anderen Systemen erhältlicher Spiele, denen mal mit mehr und oftmals mit eher weniger Liebe die Stereoskopie spendiert wurde. Super Monkey Ball, Rayman, Splinter Cell, Lego Star Wars oder Ridge Racer – alles schon zig mal erschienen und gespielt. Die zweite Art von Spielen sind Updates von bekannten Serien mit marginalen Neuerungen. Das obligatorische “neue” Nintendogs/cats, ein Street Fighter IV oder auch das aus N64 Zeiten bekannte Pilot Wings, die zwar alle den 3D-Effekt schön zur Schau stellen und technisch gut umgesetzt sind, aber unter keinem Gesichtspunkt einen Innovationspreis gewinnen würden. Wer die Vorgänger oder die Serie mag, wird bei diesen Titeln keine all zu großen Überraschungen erleben und sich durchaus kurzzeitig wohlfühlen. Die Frage ist nur, braucht man dafür eine neue Konsole?
Auf die Hardware, den 3D-Effekt, die vorinstallierten Spielereien, wie die Augmented Reality und das Spiel FaceRaiders, die fragwürdige Benutzerführung und den Mangel an StreetPass-Begegnungen werde ich in diesem Text nicht eingehen. Ich verweise dazu galant zum einen auf das Special im Frühstücks-Podcast zum 3DS-Launch, sowie meinen Gastauftritt im [angespielt]-Podcast #12 von monoxyd, die diese Themen in aller Ausführlichkeit ansprechen und kritisieren.
Aber zu den Spielen: Direkt zum Launchtag erstmal Pech gehabt. Die Testmuster von Nintendo waren noch auf dem Postweg und so hatte ich am 25. März erstmal nur Super Monkey Ball 3D zum anspielen. War dann auch gar nicht so übel. War halt Super Monkey Ball, aber immerhin das erste Spiel in meinem Leben in 3D – da hätte ich aus Mangel an Alternativen wohl alles gespielt. Ich hätte es auch durchaus schlechter erwischen können, schließlich macht das zeitlose Prinzip “Affe in Murmel durch Kippen des Bodens zum Ziel bringen” immer wieder Spaß. Blöd nur, dass stereoskopisches 3D-Sehen ähnlich wie ein Wackelbild funktioniert und eine bestimmte Position der Augen zum Display erfordert. Dieses Prinzip verträgt sich gelinde gesagt nicht besonders gut mit der Bewegungssteuerung des Gerätes. Nutze ich den gyroskopischen Sensor, verliere ich selbstredend den sogenannten Sweetspot, der für die 3D-Wahrnehmung entscheidend ist. Die Steuerung über das Schiebepad, Nintendos Pseudo-Analogstick, funktioniert zum Glück dafür tadellos, so dass man die Affen auch damit gut ins Ziel bringen kann. Das Spiel ist für geübte Spieler nur klar etliche Nummern zu einfach, dafür kommt der 3D-Effekt durch die im Raum schwebenden Plattformen gut rüber und man hat das Gefühl, sehr weit in das Display reinschauen zu können. Wem die “Kippsteuerung” lieber ist, der bekommt das gleiche Spiel dagegen auch für einen Bruchteil auf den iOS-Plattformen hinterhergeworfen. Auch wenn ich für ein paar Stunden gut unterhalten war: Wäre das Spiel nicht als Testmuster dazugelegt worden… ich hätte dafür wahrlich keinen Vollpreis zahlen wollen.
Nach der erfolgreichen Affenrettung kam dann auch endlich Post aus Großostheim mit Street Fighter IV und Pilot Wings Ressort. Street Fighter IV sieht auf dem portablen Gerät fantastisch aus, spielt sich gut und bringt einige nette, 3DS-spezifische Features mit. So tauschen sich zum Beispiel gesammelte Figuren von Kämpfern mit anderen 3DS-Geräten aus, denen man unterwegs (also im echten Leben) über den Weg läuft. Diese führen dann einen simulierten Kampf aus. Lustige Idee, in der freien Wildbahn ist mir allerdings noch niemand mit diesem Feature begegnet, daher starb meine Kämpferstatue den einsamen Tod der Langeweile. Immerhin hat Street Fighter IV einen Online-Multiplayer-Modus. Das Hantieren mit den Friend-Codes bleibt jedoch Nintendo-typisch schmerzhaft umständlich, auch wenn es die Japaner diesmal immerhin geschafft haben, einen übergreifenden Code für alle Spiele zu vergeben.
Etwas besser gefallen als Street Fighter hat mir dann einige Wochen später Tecmos Dead or Alive: Dimensions, ein weiterer Prügler, aber immerhin der erste Ableger der erfolgreichen Serie für eine Nintendo-Konsole. DoA:D spielt sich etwas flotter als SFIV und fühlte sich für meinen Geschmack besser für die Steuerung auf dem 3DS gemacht an. Auch hier besticht die wunderbare Grafik, die sehr plastischen Gegner (das war auch schon ohne 3D schließlich eine Kernkompetenz von Team Ninja) und ein Storymodus, der die Geschichte um die Kämpfer unterhaltsam erzählt und gleichzeitig als lang angelegtes Tutorial den Spieler in die Geheimnisse von Kontern, Kombos und Gegenschlägen einführt. Der eigentliche Star des Spiels sind aber die auf mehrere Ebenen aufgeteilten Kampfarenen, die auch spielerisch in den Kampf einbezogen werden. Ein Lichtblick unter den bisherigen Spielen und eine der wenigen Neuentwicklungen.
Square Enix schickte mir zwischenzeitlich noch die drölftausendste Umsetzung von Puzzle Bobble. Ich habe lange überlegt, was ich zu diesem Spiel sagen kann, aber jede Zeile, selbst negativ, würde dieser herzlosen Umsetzung unverdient viel Aufmerksamkeit schenken. Außerdem würde es mich nur davon abhalten, über das Spiel zu schreiben, das es quasi fast im Alleingang geschafft hat, meine Early Adoption nicht als Fehlentscheidung einzuordnen. Die Rede ist von Tom Clancy: Ghost Recon Shadow Wars. Ein eher verwirrender Titel für ein klassisches Rundenstrategie-Spiel mit RPG-Einschlag. Unter dem Titel hatte ich diese Perle zu Beginn nämlich erstmal in die Egoshooter-Schublade gesteckt. Stattdessen verbirgt sich hinter diesem langen Titel ein durchaus würdiger Vertreter eines meiner Lieblingsgenres. Doch nicht nur das, als alter XCOM– und Laser Squad-Rundenstrategie-Veteran war die Kaufentscheidung in dem Moment gefallen, als ich vernahm, dass der geistige Vater dieser beiden Spieleserien, Julian Gollop, an dem Spiel als Berater mitgearbeitet hat.
Man befiehlt eine Spezialeinheit, die Ghost Recons, aus der Vogelperspektive über diverse Schlachtfelder. Die sechs verschiedenen Charaktere haben unterschiedliche Fähigkeiten und müssen entsprechend taktisch eingesetzt werden. Während der Ingenieur einen Geschützturm aufbaut, kann der Medic sich um seine Gesundheit kümmern und die fesche Banshee flankiert in ihrem Tarnzanzug den Feind, während ihr, der Heavy-Weapons-Guy, zusammen mit dem Sniper Schutz gebt. Und immer schön der Reihe nach, Zug um Zug, wie sich das gehört. Jede Figur hat eine gewisse Anzahl von Aktionspunkten, die ich taktisch auf die möglichen Aktionen verteile. Die Kulisse profitiert stark von dem 3D-Effekt, bzw. sind die Level ganz klar mit Fokus auf das Gerät und dieses Feature hin entworfen. Die plastischen Hügel und klaffenden Schluchten sowie die Vegetation, hoch ragende Stromleitungen und Häuser geben dem Spiel im wahrsten Sinne des Wortes Tiefe. Es macht Spaß, auf dieses Spielfeld zu blicken und es fühlt sich ein wenig an, als spiele man ein Tabletop. Was das Spiel an optischer Tiefe bietet, lässt die Story leider vermissen. Die Charaktere begleiten einen zwar durch die Missionen der Kampagne, bleiben aber im Gegesatz zur Grafik flach und eindimensional (pun intended). Wie man es von einem Tom Clancy-Spiel erwartet, geht es natürlich um gute USA-Recken gegen böse Russen-Ganoven. Aber zumindest sind die Zwischenanimationen im Comicstil dank der schwebenden UI-Elemente und Textboxen hübsch anzuschauen. Das einzige, was dem Spiel wirklich fehlt, ist ein Online-Modus. Nur Hotseat-Kämpfe sind möglich. Shadow Wars ersetzt zwar kein neues XCOM/UFO oder Advance Wars, aber es ist ein guter Anfang.
Fazit
Trotz der Gollop’schen Rundenstrategie und den tollen Kämpfen in DoA: So ganz glücklich lässt mich das Launch-Fenster nicht zurück. Nur zwei der ca. 30 Titel haben es geschafft, einige Stunden Spielzeit aus mir zu locken. Zu wenig, um eine 250 EUR Konsole zu rechtfertigen. So schön der 3D-Effekt auch ist: Ohne Spiele bringt auch spannende Hardware leider wenig. Was mich allerdings noch trauriger stimmt: Den einzig wirklich großen Titel in greifbarer Nähe, der mich wieder vor das Handheld locken könnte, habe ich vor 13 Jahren bereits durchgespielt: The Legend of Zelda: Ocarina of Time. Natürlich werde ich mir eines der großartigsten Spiele aller Zeiten ein weiteres Mal in 3D gönnen, schon alleine aus nostalgischen Gründen. Aber es ist schon ein Armutszeugnis, dass Nintendo es nicht schafft, mehr aus ihrem wohl nur kurz anhaltenden technischen Fortschritt gegenüber dem Wettbewerb rauszuholen. Meine kindische Vorfreude und Faszination für das Gerät und das ungeduldige Warten auf den Release und jetzt auf gute Spiele ist leider in Frustration und Enttäuschung umgeschlagen. Ich kann mir gut vorstellen, dass dies bei nicht wenigen Nintendo-Fans gar in Wut und einer Boykott-Haltung münden könnte. Man darf gespannt sein, was Nintendo morgen auf der E3-Pressekonferenz für neue Versprechungen abgibt. Die Hoffnung stirbt zuletzt.
Gespielt wurden zur Verfügung gestellte Muster von Square Enix, EA und Nintendo auf einer selbst gekauften 3DS-Konsole. Headerbild gefunden bei http://tinycartridge.com/
14 Kommentare
Gibt es mittlerweile eigentlich den Store oder entwickelt der sich zum Running Gag wie der Herzfrequenzmesser?
Krass ist das bereits die Regionlock-Geschichte erledigt ist, und bereits erste Roms zirkulieren. Insiderkreise berichten das es in ca. einem Monat wohl die ersten RK-Module geben wird.
Allerdings bin ich absolut skeptisch dem 3DS gegenüber, mein Unvermögen stereoskopisch zu sehen killt sämtliche “Besonderheiten” des Gerätes, und die Street Fighter Portierung gefällt mir auch nicht so sonderlich. Bliebe noch das Tom Clancy X-COM… aber das ist echt zu wenig.
Im Moment würde ich am Ehesten zu einer PSP tendieren, die hat Software-technisch in den letzten Monaten wahnsinnig zugelegt, und ich denke es wird noch dauern bis jeder Hersteller seine 2-3 08/15 3D-Titel rausgehauen was dem System von Nintendo nicht bekommen dürfte und die PSP durchaus stärken könnte (zumal diese ja mittlerweile ein sehr gutes Preis-Leistungsverhältnis hat).
Ganz insgeheim würde ich mir ja wünschen das es sich beim 3DS um einen zweiten Virtual Boy handelt, ich kann diesem 3D-Trend momentan überhaupt nichts abgewinnen (wie auch, ha, ha) – und hoffe das geht vorbei bzw. jemand holt endlich mal was raus was über den Gimmick-Status hinausgeht und wofür es sich lohnt sein Gehirn zu braten und seine Augen zu schädigen.
Ein Bekannter hat den 3DS gekauft, ist damit die ersten paar Tage ganz glücklich herumgerannt, seitdem wart das Ding nie wieder gesehen… ich find’s ehrlich gesagt ganz gut, dass sich mal ein Nintendo-Gerät nicht quasi-automatisch verkauft. Für das 3D kaufe ich so ein Gerät nicht (ich find’s schon nervig genug, in unserem Kleinstadt-Kino häufig gezwungen zu werden, Filme in 3D zu sehen, weil die gar nicht mehr in 2D gezeigt werden) und ohne gute Spiele schon gleich zweimal nicht.
Wird Nintendo mit Project Café ähnlich gehen. Die Gelegenheitsspieler haben alle ne Wii zu Hause, aber für dieses Gerät schon kaum Spiele gekauft. Jetzt erklär denen mal, warum sie sich eine neue Konsole kaufen sollen.
Die PSP ist inzwischen ziemlich günstig, ja, und gute Spiele gibt es auch nicht erst seit ein paar Monaten. Ich weiß allerdings nicht, ob das wirklich gutes Preis-/Leistungsverhältnis ist, denn die Technik hat ihre besten Zeiten ganz klar hinter sich. Fast sechseinhalb Jahre seit Japan-Release, selbst die Slim hat inzwischen drei Jahre auf dem Buckel. Der Nachfolger wurde vor einem halben Jahr angekündigt und kommt Ende diesen Jahres. Zumindest in Japan. :)
Das wird schon spannend, das Rennen in der nächsten Generation. Gar nicht mal so sehr zwischen 3DS und PS Vita, obwohl ich Sony da die Daumen drücke. Vielmehr steht die Frage im Raum, ob es diese mobilen Spielkonsolen in Zeiten von Smartphones mit ähnlich viel Power unter der Haube überhaupt noch braucht.
Die Entwicklung dort ist im Moment rasant! Da muss sich Sony auch nichts vormachen, die Vita wird technisch viel schneller hinterm Mond sein als die PSP noch.
Der Shop ist mit dem heutigem Update installiert worden. Auch der Browser ist mitgeliefert worden. Youtube Videos spielt dieser leider nicht.
Ich habe mir den 3DS gekauft, als es ihn bei Amazon.co.uk mit einer Bundle-Option gab. Neben dem langweiligen, weil schwarzen, Gerät gab es kostenlose Bildschirmschutzfolien und ein Spiel aus einer kleinen Auswahl von sechs Spielen für 10GBP extra. (Wer wollte, konnte für 5GBP Aufpreis auch noch eine Schutzhülle erwerben.) Damit hat der 3DS inkl. Ghost Recon Shadow Wars mich mit Versand und extra Ladegerät etwa 215€ gekostet. Ich hätte mir das Gerät über kurz oder lang sowieso zugelegt, nachdem ich schon vor längerer Zeit meinen DS Lite verkauft hatte, um mir einen DSi zuzulegen, aber davor schon die Ankündigung des 3DS kam.
Am meisten enttäuscht mich nicht das magere Spielangebot, obwohl das ein Grund war, warum ich nicht gleich am Anfang 250€ hingeblättert habe. Nein, die Akkulaufzeit (meine Fresse, ist ja so schlimm wie bei der PSP :P) und die echt bescheidene Auflösung der 3D-Kamera. 3D-Bilder wären ein nettes Gimmick und die Kamera schafft doch bestimmt mehr als die (halbe) 3DS-3D-Bildschirmauflösung. Im Grunde genommen bin ich aber zufrieden, auch wenn ich gespannt auf neue gute Spiele für das Gerät warte.
Der eShop ist jetzt live. ExciteBike geladen und was soll ich sagen… naja… alte Spiele sind halt alt, auch in 3D.
Ab 18 Uhr heute gibt’s Neuigkeiten, wie es mit dem 3DS weitergeht. Das neue Mario soll eine Mischung aus N64 und Galaxy werden. Galaxy in 3D kommt sicherlich super, darauf freue ich. Auch Mario Kart und Zelda, Kid Icarus und einige mehr – dauert halt nur etwas arg lang, bis die endlich kommen. Frage mich wirklich, warum Nintendo nicht noch ein wenig mit dem Release des Gerätes gewartet hat. Konkurrenz ist doch eh keine da, was die 3D-Technik betrifft.
So, die Nintendo PK auf der E3 ist rum und es wurden jede Menge neue 3DS-Spiele angekündigt und gezeigt. Geht es nun endlich los mit dem 3DS?
Luigi’s Mansion 2
Super Mario
Paper Mario
Kid Icarus: Uprising
Star Fox 63 3D
Das waren alles Titel, die ich von Nintendo gerne zum Launch gesehen hätte. Aber auch Rayman Origins von Ubsioft sah toll aus. Ich bin etwas positiver gestimmt, aber leider ist erst mal wieder warten angesagt.
Na ja, selbst die Liste ist doch erstaunlich dünn, denn da fehlen große Third Party-Titel. Und Reggies “Das ist dann bis Ende 2011 fertig”-Spruch bei jedem Spiel war nach dem dritten mal auch nicht mehr lustig.
Sind dir noch tolle 3rd Party Titel über den Weg gelaufen? Ich freue mich auf Cave Story, Shinobi und Rayman Origins. Das war’s dann aber auch glaub schon fast.
Das XCOM-Derivat sieht in der Tat recht interessant aus, der Rest an momentan verfügbaren Titeln ist aber wohl ein schlechter Witz.
Nintendo-typisch kann man wohl 2 Jahre auf den 3DSi warten. Der hat dann wenigstens akzeptable Akkulaufzeit und ist nicht den Staubtod gestorben bis mal ne Hand voll (interessanter!) Titel verfügbar ist.
Ärgerlich übrigens dass man bei euch keine Kommentare per RSS/Mail verfolgen kann (kann man?), das ist doch arg doof für Pro-User wenn man ne Diskussion weiterverfolgen will.
ja, das mit dem Kommentarabo fehlt leider sehr. Ich werde das noch mal anstoßen intern, ob wir da nichts technisch dran drehen können.
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Edit: Stelle gerade fest, dass der Comment-Feed nicht korrekt arbeitet. Mal sehen, ob wir das fixen können…
Bessere Akkulaufzeit, ‘nen angemessenen Preis und einen GBA-Schacht wie beim DSlite hätt’ ich gerne, dann wird der 3DS gekauft. Aber ohne das … meh.