Wenn ich EAs neustes Horrorgame “Dead Space” mit etwas Essbaren vergleichen sollte, dann wäre es ein Steak, blutig gebraten, versteht sich. Es hat so etwas rustikal Ehrliches an sich. Ein Steak ist nicht unbedingt das außergewöhnlichste Essen, und ebenso verhält es sich mit “Dead Space”. Gleichzeitig gehört zu einem guten Steak aber auch die richtige Zubereitung und die passende Beilage, damit daraus eine wohlschmeckende Mahlzeit wird. Womit wir wieder beim Videospiel wären, was ein derart konsistentes und formal beeindruckendes Gesamtpaket aus bekannten Zutaten zusammen mischt, wie es diese Generation bisher ganz selten der Fall war.
Wie komme ich eigentlich auf Essen? Verdammt, “Dead Space” ist teilweise so unappetitlich, dass einem der Mageninhalt schnell wieder hoch kommen kann. Vielleicht haben die vielen herumfliegenden Körperteilen meine Gedanken auf blutige Steaks gelenkt. Beenden wir diesen Gedankengang hier und kommen zum Spiel.
Wie immer beginnt alles mit einem Notruf und wie immer endet alles im Chaos. Die USG Ishimura, ein riesiger Weltraumkreuzer, der Bergbauarbeiten an ganzen Planeten durchführt, hat einen letzten Hilferuf gesendet und ist seitdem verstummt. Zur Rettung sendet das Unternehmen nur eine kleine sechsköpfige Gruppe, in der sich auch unser Alter Ego Isaac Clarke befindet. Er ist eigentlich nur der Techniker und soll die Ishimura wieder fit machen, aber natürlich kommt alles anders. Bruchlandung im Landungsdeck, Angriff von blutrünstigen Monstern, alle Soldaten der Gruppe werden zerfleischt, der arme Techniker muss die Welt retten.
Das riesige Raumschiff wird nun in kleinen Abschnitten von vorne nach hinten und von oben nach unten bereist. Mit Bravour ist es den Entwicklern gelungen, das triste Interieur von langen metallischen Gängen immer wieder aufzubrechen und die in sich geschlossen Welt, innerhalb des Raumschiffs, kurzweilig zu gestalten. Da ist ein eigenes Bahnsystem, der Medizintrakt, der Maschinenraum mit feurigen Turbinen, große Hallen voller grüner Pflanzen und Spaziergänge auf der Aussenhülle des Schiffes. Gerade die kurzen Abschnitte, in denen man einen kleinen Blick aus dem düsteren Inneren in die Weite des Alls erhascht, sind atemberaubend. Die Sonne scheint grell in der Ferne und kleine Meteoritenschauer schweben vorbei, Sterne funkeln, der nächstgelegene Planet hängt düster unter dem Schiff und kaum kann man den Blick von den Fenstern abwenden, durchbricht ein gottverdammtes Alien die nächste Wand und will euch die Beine ausreissen.
Der Wechsel zwischen Spannung und Entspannung ist natürlich nicht frei von Klischees. Sich tot stellenden Gegner springen genau vor eurer Nase auf, Licht flackert und viele Monster kündigen sich durch brachiale Orchestermusik an. Dabei ist “Dead Space” selten gruselig und die kurzen Momente der Ruhe werden sehr schnell von intensiven Actionsequenzen überrumpelt. Wenn die Hölle losbricht, dann ist das furios bis grotesk. Körperteile werden abgetrennt, Geschrei und Waffengeräusche zerreißen die Stille und am Ende ist der Gang gepflastert mit Körperteilen aller Art. “Tactical Dismemberment” ist das große Schlagwort. Oder wie die deutsche Spieleverpackung groß anpreist: “Taktische Zerstücklung”. Wie kann man so was auf die Hülle drucken?! Hey Mama, dass Spiel hier gefällt mir total gut, da gibt es taktische Zerstücklung. Mutter: Na, solange die Zerstücklung taktisch ist, kann es ja nicht so schlimm sein. Lernt der Kleine noch was. Ist ja erst 12.
Ich schweife schon wieder ab. Wo war ich? Zerstücklung, richtig.
In den Kämpfen sollten die Extremitäten der Widersacher anvisiert werden, da das Abtrennen um einiges effektiver ist, als stumpfes Geballer auf den Torso. Wird jeder Spieler sehr schnell merken, wenn das Klicken des leeren Magazins zu hören ist und das Monster mit den lustigen Fangarmen euch den Kopf vom restlichen Körper entfernt. Ich rede so viel von eurem eigenen Tod, weil sich die Entwickler auch damit sehr viel Mühe gegeben haben. Es gibt dutzende Arten zerfleischt zu werden, doch nur die wenigsten wird man zu Gesicht bekommen. Der Schwierigkeitsgrad hält sich in Grenzen. Bei mittlerer Einstellung bin ich kein einziges Mal durch die Hand meiner Feinde gestorben. Was nicht bedeutet, dass ich nicht gestorben wäre. Die Umgebung war sehr viel tödlicher: Meteoriteneinschläge, Feuer, komische Impulsfelder, die euch gegen die Decke schleudern und zu wenig Sauerstoff. Letzteres ist dann ungeschickt, wenn man gerade über die Außenhülle des Raumschiffs rennt.
Womit wir bei zwei weiteren interessanten Spielelementen wären: “Zero Gravity” und Sauerstoffmangel. Beide tauchen nicht zwangsläufig gleichzeitig auf. Mal gibt es, in bestimmten Räumen, einfach keine saubere Luft, was den Spieler zu Eile zwingt, denn die Atemluft eures Anzugs ist begrenzt. Hier muss ich das allgemein großartige Sounddesign besonders loben. Im Vakuum sollte es eigentlich gar keine Geräusche geben, aber das wäre dann doch zu langweilig, also sind alle Töne stark verringert und abgedämpft zu hören. Ausserdem keucht Isaac mit voller Inbrunst in seinen Helm und in unsere Ohren. Das Gefühl der Isolation macht sich in diesem Abschnitten besonders bemerkbar.
Zusätzlich kann dann auch noch “Zero Gravity” herrschen. Ohne Schwerkraft halten euch nur die magnetischen Schuhe an Ort und Stelle. Mit galanten Sprüngen bewegt man sich schwebend vorwärts oder stapft mit schweren Schritten die Decke entlang. Glücklicherweise sind die Räume meist übersichtlich gestaltet, da ansonsten sehr schnell die Orientierung verloren gehen kann. Auch die Gegnerdichte ist dort eher gering.
Da Isaac eigentlich Techniker und nicht Space Marine ist, setzt sich sein Waffenarsenal größtenteils aus umgebauten Werkzeugen zusammen. Aber mit einem Laserschneider lässt sich eben auch gut ein Arm entfernen. Schon die ersten Waffen sind sehr leistungsfähig und lassen sich mit einem umfassenden System aus Upgrades noch erweitern. Im Prinzip kann das gesamte Spiel mit den ersten Waffen erledigt werden. Ausserdem bekommt man noch zwei weitere Fähigkeiten zur Gegnerbekämpfung an die Hand. Per “Stasis” lassen sich Aliens verlangsamen und mit “Kinesis” können alle Gegenstände zu tödlichen Wurfgeschossen umgewandelt werden. In der Praxis wird beides aber nur in bestimmten Rätseln angewandt. Man stoppt wild gewordenen Türen, um hindurch zu schlüpfen, oder zieht schwere Objekte von A nach B. Wirklich nötig wären sie also nicht gewesen, aber sie sorgen für eine gewisse Abwechslung.
Lassen wir jetzt mal diesen ganzen Kram hinter uns und kümmern uns um die wichtigen Sachen. Wie spielt sich “Dead Space”? Wie fühlt es sich an?
Großartig, einfach großartig. Dank komplett im Spiel verankerten Interface, welches mit Hologrammen direkt neben der Spielfigur erscheint, wird man nie aus dem Geschehen gerissen. Alles ist in sich perfekt geschlossen. Video -, Audio – und Textbotschaften flimmern ohne Umwege auf und erzählen die Geschichte eines unbekannten Artefakts, einer brutalen Sekte und den tragischen Geschehnissen auf der Ishimura. Ihr begegnet nur wenig Überlebenden und steht fast immer allein da. Allein in einem knarzenden Raumschiff voller Monster. Allerlei Reparaturen müssen vorgenommen werden, um eine erfolgreiche Flucht zu ermöglichen. Backtracking ist ein großer Bestandteil des Spiels und wird glücklicherweise ganz gut gelöst. Nur weil ihr einmal durch einen Gang gelaufen seit und nichts passiert ist, heißt das nicht, dass es beim nächsten mal genauso sein muss. Dabei werden euch die Gegner nicht einfach in den Rücken gebeamt. Monster verschwinden vor euch in Lüftungsschächten, nur um einen Gang weiter aus dem nächsten Schacht auf euch herab zu stürzen. Dank der guten Geräuschkulisse könnt ihr das Gekrabbel sogar akustisch verfolgen.
Hauptfigur Isaac bleibt das gesamte Spiel über stumm und wir sehen sein Gesicht nur zu Beginn und ganz am Schluss. Die restliche Zeit verbirgt er sich hinter seinem Anzug, den ich persönlich sehr cool finde und der sich in mehreren Stufen ausbauen lässt. So wird aus der dünnen Panzerung am Ende ein gülden eingepackter Ritter. Leider kommt man der Figur so aber auch kein Stück näher und die Story um seine Frau, die auf der Ishimura stationiert ist, entwickelt fast keinen Schwung. Wie überhaupt die gesamte Geschichte etwas muffig ist. Wer schon mal ein paar Sci-Fi Romane und Filme konsumiert hat, wird nichts Neues finden.
“Dead Space” hat viel Bekanntes in sich aufgesogen und zu einem sehr gelungenen und in der Kombination einzigartigen Spiel verwoben. “Resident Evil 4” ist wohl der offensichtlichste Pate. Dazu noch Zeitmanipulation aus gefühlten dreitausend anderen Videospielen, das Setting aus dem Film “Event Horizon” und die Thematik aus “Solaris”. Die Kinese entspricht der Gravity Gun aus “Half Life 2” und die Monster könnten direkt aus John Carpenter’s “The Thing” stammen. Aber all diese guten Elemente bringen nichts, wenn sie nicht sinnvoll zusammengesetzt werden und so ein zumindest spielerisch perfektes Unterhaltungserlebnis bieten. Genau das hat Electronic Arts aber geschafft und erreicht damit sehr viel mehr, als man in der Vergangenheit erwarten konnte und lässt auf weitere atmosphärisch dichte Horrorspiele im Weltraum hoffen. So lange, bis wir auch die nicht mehr sehen können.
33 Kommentare
Schön aber mit DRM und Installationslimit -> Nobuy für mich
danke EA, da werdet ihr mal kreativ und dann versaut ihr mir den Spaß mit DRM… oder um bei der Fleischparabel zu bleiben: Ich darf das tolle Steak aber nur 5x in verschiedenen Restaurants ordern.
Ich finde das setting superinteressant, hab’ trotzdem noch nicht zugegriffen. Die Demo war jetzt ziemlich nichtssagend, aber Dead Space steht trotzdem weit oben auf meiner Liste.
Oh, Leute, ich hass das Captcha hier echt. Wie wärs mit Polyneux 1.1, mit verändertem Captcha, und der Rest kommt dann, wenn er fertig ist? Um zumindest das Allernervigste zu verbessern?
Tyrone, ich sag das jetzt echt nicht, um Dich zu ärgern oder so, aber ich habe nie Ärger damit. Kann es sein, dass Du eine Rot-Grün-Schwäche hast? Ernstgemeinte Frage, weil ja nicht so ungewöhnlich…
Ne, die hab ich tatsächlich nich. Vielleicht liegt es ja auch an diesem lausigen TFT mit VGA-Anschluss, ich weiß es nicht. Wenn da unten alles so aussieht, wie es das gerade tut, hab ich ja auch kein Problem. Aber gelegentlich, wenn mal wieder alle Zeichen direkt übereinander liegen (die Ferkel!), oder da ein f steht, das genau aussieht wie ne 1, oder ein l, dann wird es alles irgendwie unsicher. Und das Schlimmste: Wär ich unsicher, würd ich ja den Text kopieren, bevor ich ihn abschicke. Aber irgendwie schafft es das dämliche Ding mir immer wieder aufs Neue auf die Nase zu drücken: Nein, Dicker, du hast das voll im Griff! Und dann steht da: “Falscher Sicherheitscode!” und ich werd aggressiv.
2 Worte:
System Shock
Was das DRM angeht, sag ich nur: Xbox 360 :-D
Stehe zwar noch eher am Anfang vom Spiel (gerade den Ambulanz-Level hinter mir gelassen), würde aber jetzt schon fast behaupten, dass Dead Space mein Spiel des Jahres werden könnte. Zwar fehlt der Gruselfaktor alter Resident Evil-Teile (Blut und Splatter machen noch keine Schockmomente), aber die Soundkulisse und das Gameplay sind einfach so grandios, dass sich Capsom für Resi 5 eine gute Scheibe abschneiden sollte.
P.S.: Finde die Captchas auch doof, aber vielleicht ändern die sich ja wirklich irgendwann zwischen Version 1.1 und 1.5 mal. Mein Trick: ganzen Kommentar vor dem Absenden einmal in den Zwischenspeicher kopieren.
@Kreon:
Laut Aussage eines Bekannten, der bei EA arbeitet, sind denen Leute wie Du und ich egal. Wir sind nicht deren Kundschaft. EA setzt (erfolgreich) auf Kunden, die sich lieber rektal mit einem Morgenstern penetrieren lassen, als auf ein Spiel zu verzichten, bzw. die gar nicht wissen, dass der Schmerz, der ihnen gerade durchs Gesäß tobt, von EA verursacht wird.
Ach, treffender hätte ich es auch nicht ausdrücken können. Und blumiger schonmal gar nicht ;-)
Ich mag die olle DRM-Diskussion zwar nicht schon wieder schüren, aber solche Unternehmungen würden sich nen Gefallen tun, wenn sie, auch wenns keiner kaufen würde, für ein paar Euro mehr DRM-freie Lizenzen verkaufen würden. Das würde nämlich vielen Diskussionen den Wind aus dem Segel nehmen.
PS: Und kann mir mal bitte einer erklären, wann ich son Zeichen als null, und wann als den Buchstaben “o” zu sehen habe? An dem Strich der Quer durch die null geht, kann mans definitiv nicht festmachen…
DRM: Sehe ich wie Christian: Xbox 360, oder eben PS3. Es sind ja beide Konsolenversionen sehr gut geworden.
Captchas: Wenn die Buchstaben übereinander liegen, einfach mal auf das Bild klicken, es lädt neu und irgendeins davon ist immer gut lesbar. Ansonsten den Text einfach mal zwischenspeichern.
Wenn ich im Firefox zurückgehe, ist der Text sogar noch erhalten, also gibt es eigentlich kein Problem.
Habe das Spiel gerade letzte Woche durchgespielt und muss sagen: es macht wirklich Laune. ABER: in meinen Augen hat das Spiel keinen wiederspielwert… und somit ist die Spielzeit von 12 Stunden irgendwie ein bißchen zu wenig um einen Preis von 70€ zu rechtfertigen.
Aber für 8€ eine Woche aus der Videothek ausgeliehen ist es auf jedenfall eine Empfehlung wert!
56 Euro bei Amazon UK inkl. Versand :-)
@Christian: Ja….. nur blöd wenn man als einzige aktuelle Konsole eine Wii sein eigen nennt… Xbox360 kommt mir nicht ins haus weil eh alles interesanntere auf PC erscheint und die PS3 ist einfach nur teuer und unatraktiv vom Spielesortiment im Moment. Zumal ohne HD-Fernseher eh kein Spaß aufkommt.
@Tyrone: Wenn du auf zurück klickst ist deine Message wieder da (musst nur die Kommentare des Beitrags wieder öffnen)
Passiert mir leider auch häufiger das der Code falsch ist aber die Naricht ist desswegen nicht verloren
Das Spiel erinnert sehr stark an Resident Evil 4. Die Art und Weise wie man Zielt (Laserpointer), die langsame Bewegung des Protagonisten, die Shops, die Waffenupgrades. Allerdings ist gerade der letzte Punkt leider nicht so gut gelungen, da es absolut keinen Grund gibt die anderen Waffen zu kaufen, da immer nur die passende Munition gefunden wird. Hat man also drei Waffen findet man genaus die 3 passenden Munitionstypen und das kleine Inventar läuft dann noch schneller über. Bei Resi war es sinnvoll mehrere Waffen zu haben da die Muni-Verteilung zufälliger war. Deshalb waren auch die Waffenupgrades taktischer. Bei Dead Space reicht es die erste Waffe bis zu Anschlag zu erweitern, da man keine Angst haben muß später keine Munition mehr dafür zu bekommen.
Das Spiel macht trotzdem Spaß: Zero-G und Vakuum sind genial umgesetzt.
Zur Wiederspielbarkeit: Durch Achievments und Trophies gibt es zumindest einen kleinen Anreiz eine weitere Runde in der Ishimura zu drehen. Beim zweiten Durchlauf habe ich dann auch mal alle Waffen ausprobiert. Irgendwann werde ich auch mal das gesamte Spiel nur mit der ersten Waffe bestreiten, aber da lasse ich noch etwas Zeit vergehen.
Wen das nicht interessiert, der sollte auf jeden Fall in der Videothek vorbeischauen. Leider für PCler mit DRM wahrscheinlich nicht möglich.
Spiele bereits die erste Runde nur mit der Startwaffe, um das entsprechende Achievement direkt zu bekommen. Lustig rummeucheln kann man auch im zweiten Anlauf noch ;-)
hab das game seit 2 wochen rumliegen und leider immer noch nicht spielen können (keine zeit, weil ich die momentan extrem spärliche zeit mit polyneux 1.5 verbringe, das wirklich ganz ehrlich ein ganz anderes supidupi captcha, kommentarsystem etc bekommen wird und schon zu mindestens 50% fertig ist – sollte ich tatsächlich ab nächste woche urlaub bekommen wird’s auch deutlich vor weihnachten fertig – und ich kann endlich auch dead space spielen. und fallout 3. und den ganzen rest =)also: habt nur noch etwas geduld.
ps.: ihr wisst aber, das man einfach so oft in das catpcha reinklicken kann bis man eine wirklich gut sichtbare variante bekommt?
“ps.: ihr wisst aber, das man einfach so oft in das catpcha reinklicken kann bis man eine wirklich gut sichtbare variante bekommt?”
Ebend, das ist das kleine Spiel_Im_Blog: Polyguess!
Das is ja abgefahren mit dem reinklicken… krassssssss……
Memo an das Team: Sollten wir jemals ein Gewinnspiel veranstalten, wird es Polyguess heißen.
Danke, Senior ;-)
Zurück zum Spiel. Actionbutton hat eine, wie immer, vernichtende Kritik mit vielen wahren Sätzen veröffentlicht: “So yeah, this is a videogame. It takes place in a ruined environment that once housed human life (BioShock), features an over-the-shoulder third-person camera perspective (Resident Evil 4, Gears of War), a hero wearing a power suit complete with a helmet (Metroid), a gravity / telekinesis gun (System Shock 2, Half-Life 2, Psi-Ops, Star Wars: The Force Unleashed), slow-moving grotesque monsters (Resident Evil) who happen to be aliens (Gears of War), bleeds in back-story snippets via “Audio Logs” recovered from kleptomaniacally scouring the environment (BioShock), and frequently asks players to solve puzzles (Zelda, Metroid) to advance. Eventually, the bad guy is revealed to be a poster Muslim (Fox News), and the walls start growing flesh, hair, and teeth.”
http://www.actionbutton.net/?p=495
Wenn man schon Gesehenes auf eine Stufe mit “langweilig” stellt, denn wird an vielem nicht viel Freude haben. Mir ist ne gut gemachte Mischung lieber, als was mittelgutes neues. Vor allem, weil sich etwas völlig abgefahrenes einfallen zu lassen bei größeren Firmen auch einfach echt schwierig ist. Aber dafür gibt es doch Indie-Games, oder nicht? Was erwarten die Leute von EA? Also für mich klingt das Spiel eigentlich ganz klasse, auch wenn ich mit diesem Horror-Kram nichts anfangen kann. Doom3 hat mich in den 3 oder 4 Stunden Spielzeit echt das eine oder andere Jahr meines Lebens gekostet. Wenigstens weiß ich jetzt, dass ich nicht an Lungenkrebs, sondern am Herzanfall sterben werde.
Ich hoffe auf jedenfall auf eine weiterführung der storyline… denn diese hinterlässt den spieler doch mit sehr vielen fragen…
Dann spiel mal A Vampyre Story. Die hören, bevor die Story richtig angefangen hat, einfach auf. Und verweisen auf AVS2.
Paar Alternativen zum Captcha findet ihr hier:
http://www.webaim.org/blog/spam_free_accessible_forms/
Vor allem der Trick mit den Hidden Text Fields hat bei mir das Spam-Aufkommen von 200 – 300 am Tag auf 0 gesenkt
Bislang ist das Spam-Aufkommen hier ja auch eher bei Null. Intelligenztest sei Dank ;-)
hihihi….wenn Ihr euch jetzt schon so über DRM und Co aufregt dann bin ich mal arg gespannt was Ihr zu GTA IV schreibt. Zwangsmitgliedschaften in nicht weniger als 2 Clubs, Onlinaktivierungen und vieles mehr (Kopierschutz verhindert das das Spiel läuft wenn Process Explorer läuft).
An sich fand ich Dead Space interessant. Leider soll es sehr straight und ohne Wiederspielwert sein.
Was das GTA IV-Debakel angeht kann ich auch nur sagen: XBOX 360! ;-)
Also das würde ich nun wirklich niemals am PC spielen wollen.
Dumm, dass ausser Nintendo die Hersteller am PC-Markt auch eigennütziges Interesse haben. Sonst hätten wir sicherlich schon längst ne brauchbare Tastatur/Maus Unterstützung bei so nem Gerät gesehen. Denn das würde, wenn man die Teile auch noch direkt mit in die Verpackung der Konsole packen würde, sicherlich noch mehr Leute dazu bewegen dem PC den Rücken zu kehren (was ich allein schon aus nostalgischen Gründen natürlich nicht gut heißen kann).
Es mag ja sein, dass man auf Konsolen mit weniger Bugs zu kämpfen hat (wobei mich R* auch etwas überrascht hat: “Wie, es gibt Leute die ATI-Karten haben? Spinnen die?”), aber PC-Spiele sind halt auch ne Ecke billiger. Und obwohl der Anschaffungspreis für ne Gebrauchte X360 mittlerweile wirklich niedrig ist, hat man den schnell wieder durch die Spiele drin. Und es schaut natürlich nich so hübsch aus, wie auf dem PC. Und irgendwie gewöhnt man sich ja an das Antialiasing… Ich hab die alten GTA-Teile alle am PC gespielt, und hab mir dann, übrigens wegen des Spiels, ne X360 gekauft. Und ich habe keine Ahnung, wie das mit dem Pad kontrolliert spielbar sein soll. Wann immer es ans Schießen geht: Da hat die Maus uneinholbare Vorteile.
Nicht zu vergessen, Konsolen sind am aussterben! Weiß doch jedes Kind das die Zukunft dem PC gehört
okok, proof or it didn’t happen:
http://www.gametopius.com/index.php/video-games/features/250-the-death-of-the-video-game-console-market
Ne aber ernsthaft, so wie PS3 Spiele mittlerweile sich auf die Festplatten “Vorchashen” oder bei Xbox360 und PS3 übers Internet gefixt werden geht doch der Vorteil von Konsolen irgendwie langsam flöten das sie Bedienungsfreundlicher wären. Und ich weiß auch nicht wie man das Navigationsmenü der PS3 und PSP als Nutzerfreundlicher finden kann als ein PC Desktop. Und wenn man sich anschaut wie Team Fortress 2 auf dem PC gepflegt wird und wie Microsoft erfolgreich die Pflege der Spiele verhindert, kann man schon den Ansatz verstehen.
Also mir hat mein Konsolenausflug 2004 gereicht. 3 Monate Hotel und als Abwechslung ne Box angeschafft. War froh die wieder los zu sein. Nix für mich. Reizt mich auch mit 42″ Plasma nicht so ein Ding. Dann spiele ich lieber das eine oder andere Game nicht.
Einzig die Wii könnte reizen irgendwie, bisher konnte ich mich aber zurückhalten.
Interessant, dass ein Spielbericht in eine Konsole vs. PC-Diskussion abdriftet.
Zum Spiel. Dead Space ist eine wunderbare Umsetzung von Ideen, die andere schon hatten. Aber hier wurde vieles perfektioniert. Schöne Abwechslung zwischen Ekel, Schrecken, stimmungsvollen Wow!-Grafik-Passagen und hektischem Action-Gehakel.
Besonders lobenswert: der auf Knopfdruck einblendbare Weg-zum-Ziel-Anzeiger. Ich will keine Zeit mit Suchen verschwenden, sondern ohne Orientierungswirrwarr schnell wissen, wo es weitergeht.
Das könnte besser sein:
– Einstellbarer Kameraabstand von der Hauptperson. Ich hätte es gerne mal mit weiterem Abstand gespielt oder eine Egosicht probiert.
– Da die Figur sich nur langsam dreht und etwas behäbig bewegt, wäre ein Knopf für eine schnelle 180°-Drehung nützlich.
– Die Hauptfigur bekommt in der Handlung zu wenig Tiefe und Profil. Hier hätten sich die Entwickler noch mehr Erzähltechnik z.B. von Half-Life2 oder Bioshock abschauen können.
Bin erst in Chapter 4 bislang begeistert. Ich sitze auf dem Sofa vor meinem pervers großen Fernseher (bin von PC auf PS3 umgestiegen. Couchgaming rult) und fühle mich wie Ellen Ripley an Bord der Nostromo. Perfekt.