Um kaum ein Genre macht der sogenannte New Gaming Journalism einen derart großen Bogen wie um Sportspiele und da ganz besonders um die Platzhirsche des Genres, um FIFA und Pro Evolution Soccer. Schade. So wird eben Jahr für Jahr beipackzettelmäßig nach Gameplay-Innovationen gesucht – und dabei geht es letztlich nur um die Pille, die ins Eckige soll. Was den Fußball wirklich ausmacht, ist doch das Drama, nicht wahr? Da ändern auch die diesjährigen Gewinner des EA-Bullshit-Bingos nichts dran, wie zum Beispiel Defensive Agility, Interception Intelligence, Defend as a Unit, Passing with Purpose oder Clinical Finishing. Gähn.
Bei FIFA interessiert mich seit einigen Jahren nur noch der Online-Saisonmodus, was zugleich das schlagende Argument gegenüber PES ist. FIFA 15 ließ ich letztes Jahr noch aus, weil der FIFA 14er Jahrgang sehr stark war und ich keine Lust auf ein Vollpreis-Update hatte. Mit einigen Mühen schaffte ich es damals im Online-Saisonmodus für immerhin eine ganze Saison bis hoch in Liga 5. Yeah, oder? Geht ja bei Liga 10 los. Mal schauen, wie es dieses Jahr nach einjähriger FIFA-Abstinenz läuft – wobei ich den Ultimate-Gib-mir-noch-mehr-Kohle-Team-Modus und den Liga-KI-Gedönskram wieder schön links liegen lasse. Und weil Fußball so ein einfaches Spiel ist, stürzte ich mich direkt ins Geschehen und werde nun, garniert mit kleinen Bonmots aus der Fußball-Welt, meine erste Online-Saison in FIFA 16 ordentlich Paroli laufen lassen (frei nach Horst Hrubesch).
Spiel 1: „Taktik ist das Versteck der Mittelmäßigkeit.” (Jorge Valdano)
Jorge Valdano ist ein Mann von Welt und wenn man ihm nicht glauben kann, wem dann sonst? Ohne mich auch nur eine einzige Sekunde mit Taktik-Dingsbums beschäftigt zu haben, stürzte ich mich volle Pulle mit Borussia Dortmund in mein erstes Match gegen Marseille bzw. gegen LBV-1, der Marseille spielte. Da ich mich von allen taktischen Fesseln befreit fühlte, ging die Post die erste Viertelstunde lang mächtig ab. Leider fiel mir von Minute zu Minute mehr die auffällig verbesserte KI-Defensive in FIFA 16 auf. Ein Sturmlauf vom Anpfiff weg wird anstrengend, wenn passend zur KI auch der menschliche Gegner solide verteidigt. Wie war das noch mal mit Defend as a Unit und Interception Intelligence? Und es kam dann, wie es kommen musste: Marseille nutzte meine erste Unkonzentriertheit zum 0:1. Die zweite führte kurz darauf zum 0:2. Mist. Bei mir ging nichts mehr, ich war sauer und fühlte mich völlig zu Recht taktisch vorgeführt. Leider macht es keinen Spaß den Gegner im Onlinemodus anzublaffen, denn es spielt niemand mehr (zum Glück?) mit Mikrofon. Außerdem: „LBV-1, du Penner!“…wie würde das denn rüberkommen? Ziemlich unpersönlich, also kann ich das mit den prolligen Beleidigungen direkt sein lassen.
Spiel 2: „Der Druck entlädt sich beim Torschuss, ein Wahnsinnsfeeling. So ähnlich wie beim Sex.” (Jürgen Klinsmann)
Nach der deprimierenden Auftaktniederlage fühlte ich mich im zweiten Spiel schon unter Zugzwang. Neun Punkte brauchte ich zum Aufstieg in Liga 9 und bei insgesamt zehn Matches bestand zwar noch kein Anlass für Panik, aber aufgrund meines offensiven Unvermögens war eine gewisse Besorgnis durchaus angebracht. Und nun ging es gegen Polen. Dortmund gegen Polen. Es war ein hässliches Spiel. Mein Team spielte ungelenk und hektisch nach vorne und mein Gegner bekam nicht einmal schlechte Angriffe auf die Kette. Und so fiel kurz nach der Halbzeit aus völlig heiterem Himmel nach einem Eckball mein erstes Tor in dieser Saison! Juhu, was für eine Freude! Auch wenn das Tor alles andere als sauber herausgespielt war. Aber wen interessiert das morgen noch? Den Spochtskameraden, der Polen spielte, womöglich schon. In der 70. Minute, nach seinem x-ten sogenannten „Angriff“, brach er die Verbindung und somit das Spiel ab. Elende Kinderkacke, sowas. Aber, und nur das zählte, die ersten drei Punkte hatte ich eingefahren! Der Aufstieg war nicht mehr fern, oléolé! Und die Meisterschaft, für die man 12 Punkte benötigt, sollte ebenso ein Klacks sein.
Spiel 3: „Man darf jetzt nicht alles so schlechtreden, wie es war.“ (Fredi Bobic)
Beflügelt vom Sieg gegen Polen entschied ich mich dazu, selbstbewusst auf ein knackiges 4-3-3 und totale Offensive (was bedeutet: Ausrichtung „Offensiv“ anstelle von „Ausgeglichen“ vom Anpfiff weg) umzustellen. Immerhin hatte Polen mit Lewandowski nicht ein einziges Mal vernünftig auf mein Tor geschossen. Und nun ging es gegen Chelsea und was soll ich sagen? Es war fürchterlich. Chelsea spielte auf Ballbesitz und wusste damit so dermaßen viel anzufangen, dass ich selbst kaum in Reichweite des Balls kam und wenn ich ihn hatte, war er schnell wieder weg. Das 0:3 am Ende war ein Akt der Gnade und Selbstverliebtheit. Mein Gegner berauschte sich an seinem nervigen Tiki-taka-Fußball so sehr, dass er vergaß mich zweistellig platt zu machen. Dieses Spiel war eine Schande und es war klar, dass sich einiges ändern musste, wenn ich gegen richtig gute Gegner konkurrenzfähig sein wollte.
Spiel 4: „Wenn ich kein Risiko eingehe, riskiere ich alles.“ (Pep Guardiola)
Letztlich packte ich dann doch die Axt wieder ein und entschied mich für einige chirurgische Eingriffe innerhalb meines 4-3-3. FIFA 16 lässt kluge, positionsbezogene Einstellungen zu und so brachte ich ein wenig Balance in meinen offensiven Wahnsinn. Im zentralen Mittelfeld spielte ab jetzt sogar die Defensive wieder eine Rolle, Außenverteidiger mussten nicht per se wie Außenstürmer auftreten und die echten Außenstürmer durften nun ein wenig mitverteidigen. Dass „neue“ 4-3-3 fühlte sich extrem professionell an und frohgemut ging es mit dem BVB gegen Arsenal London. Zu meiner eigenen Überraschung funktionierte meine kontrollierte Offensive sogar gegen einen halbwegs fähigen Gegner. Die erste Hälfte beherrschte ich das Spiel, zog einige durchdachte und gute Angriffe auf und hatte über 60 Prozent Ballbesitz. Und dann machte Reus sogar mein erstes „echtes“ Tor aus dem Spiel heraus. Juhu! So ein Taaaaag, so wunderschön wie heute…schalalala! Reus dribbelte wunderbar von außen in den Strafraum hinein und vollendete gnadenlos ins lange Eck. Ein traditionelles FIFA-Standard-Tor, ich weiß. Na und? Trotzdem alles super, könnte man meinen. Aber dann übermannte mich die 3-Punkte-Verlustangst. Arsenal drehte mächtig auf und ich wurde in der Defensive von Minute zu Minute hibbeliger und nervöser. In der 88. Minute, nach einigen fragwürdigen taktischen Umstellungen meinerseits, spielte mich Arsenal sauber aus und ausgerechnet Özil netzte zum 1:1 ein. Immerhin, den vierten Punkt hatte ich eingesammelt, aber restlos zufrieden war ich natürlich nicht. Eigentlich war ich sogar ziemlich verärgert.
Spiel 5: „Wer Taktik ablehnt und sie faulen Zauber nennt, hat sie am meisten nötig“ (Sepp Herberger)
Wie immer bei einer Ergebniskrise suchen der Präsident, Manager und Trainer nach Lösungen. Ich in Personalunion fand eine, die im Gegensatz zu den realen Gepflogenheiten stand: Ich tauschte nicht den Coach aus, sondern wechselte kurzerhand den Verein. Jetzt also Real Madrid anstelle von Borussia Dortmund. Wie in FIFA 14. Mit Ronaldo im Sturmzentrum. Ein leichtes Ronaldo-Unbehagen überkam mich zwar, aber was soll´s, nach den ersten Siegen sollte mir mein unsympathischer Verrat selbst schnuppe sein. Hoffte ich. Und, wie der Zufall bzw. das FIFA-Matchmaking es so wollte, war mein erster Gegner… Dortmund? Nö. Real Madrid. Wie langweilig. Mein tolles Real in königlich-schneeweißen Heimtrikots trat also gegen das böse und hinterhältige Real des Gegners im hässlichen Auswärts-Dress an. Das quasi-inzestuöse Match lief dann folgerichtig völlig aus dem Ruder, so als hätten mein Gegner und ich mächtig einen an der Waffel. Es entstand ein unkontrollierter, offensiver Rausch bei gleichzeitigem Defensiv-Versagen und das endete mit einem standesgemäßen 3:5 aus meiner Sicht. Und jetzt? Zur Saisonhälfte hatte ich vier Punkte nach fünf Spielen eingefahren – was in der Addition NICHT für den Aufstieg aus der Dödel-Pups-Anfänger-Liga in die Kinder-Amateur-Liga reichen würde. Schweiß auf der Stirn. Entsetzen. Panik. Darauf erstmal eine Runde Metal Gear Solid V spielen, auf Stealth pfeifen und dafür die Artillerie das machen lassen, was die Artillerie am besten kann. Wie befreiend.
Spiel 6: „Natürlich verrate ich keine Taktik oder Aufstellung, aber ich könnte es auch nicht. Ich trainiere immer so, dass ich selbst nicht weiß, wer spielt.“ (Otto Rehhagel)
Nach eingehender Analyse kam ich zu der Diagnose, dass ich an fortgeschrittener Ignoranz gegenüber der Spielmechanik von FIFA 16 litt. Unabhängig von Aufstellung und Taktik versuchte ich doch wieder mit meiner seit FIFA 98 (!) antrainierten Arturo-Vidal-Mentalität das gegnerische Team und den Platz umzupflügen und Tore mehr erzwingen als herausspielen zu wollen. Damit musste jetzt sofort Schluss sein. Ich wählte wieder meine modifizierte BVB-Taktik, stülpte sie einfach Real Madrid über und pfiff darauf, dass nun Ronaldo wieder links, Benzema zentral vorne, Rodriguez rechts und Bale im zentral-offensiven Mittelfeld spielte. Mir doch egal. Hinten wollte ich – bei totalem Verzicht auf die Sprinttaste und bevorzugt mit den defensiven Mittelfeldspielern – geduldig verteidigen. Und vorne nur dann überfallartig kontern, wenn eine reale Aussicht auf Erfolg bestand und ansonsten einen auf Extreme-Tiki-taka machen. Und das auch noch im Spiel gegen Barca. Das Ende vom Lied: Ich machte mein bis dato bestes Spiel, verlor aber gegen einen starken Gegner mit 0:1. Trotz fortgesetzter Ergebniskrise erlaubte ich mir einen vorsichtigen Optimismus.
Spiel 7: „Hass gehört nicht ins Stadion. Solche Gefühle soll man gemeinsam mit seiner Frau daheim im Wohnzimmer ausleben.“ (Berti Vogts)
Es ging mal wieder gegen Chelsea und ich nahm mir vor, meiner Marschroute aus dem Barca-Spiel treu zu bleiben. Vielleicht ging es tatsächlich gegen Mourinho höchstpersönlich (naaa ja), jedenfalls hatte ich einen Gegner vor der Brust, der sich konsequent auf die Defensive konzentrierte und hoffte, durch „ugly winning“ und einem verunglückten Torschuss irgendwie zum Erfolg zu kommen. Chelsea spielte brutal auf Zeit, keine Wiederholung klickte der gegnerische Heini vorzeitig weg, jede Auswechselpause zog er im Menü bis zur letzten Sekunde durch und spielte minutenlang im eigenen Drittel lustige Querpässe. Bei mir kochten die Emotionen hoch und ich könnte mich jetzt noch darüber ärgern, dass nicht mehr als zwei Pfostenschüsse heraussprangen. Am Ende langte es nur zu einem 0:0. Ja, das war mein fünfter Punkt, aber einer, der mir die Zornesröte ins Gesicht trieb. Scheiß Chelsea.
Spiel 8: „Fußball ist Ding, Dang, Dong. Es gibt nicht nur Ding.“ (Giovanni Trappatoni)
Langsam wurde es eng mit dem Aufstieg in die Looser-Liga. Von der Meisterschaft wagte ich nicht einmal mehr zu träumen. Drei Spiele blieben noch um vier Punkte zu holen. Machbar, aber alles andere als selbstverständlich, auch wenn die Defensive sogar auf mich selbst mittlerweile überraschend sattelfest wirkte. Nur in der Offensive passierte noch zu wenig. Dass es erneut gegen Chelsea ging, passte mir gut in den Kram. Ich nahm die aufgestauten Power-Emotionen aus dem letzten Spiel einfach mit in die aktuelle Partie, auch wenn dieses Chelsea glücklicher Weise von jemand anderem betreut wurde. Und in diesem Match war dann alles drin: Schnell fing ich mir Mönchengladbach-like zwei blöde Elfer, hielt aber einen davon. Mit schön herausgespielten Kombinationen sorgten Benzema und Bale für die Führung, die ich heldenhaft nach einer (komplett unnötigen) Roten Karte gegen Magic-Kroos noch eine halbe Stunde lang mannhaft und konzentriert in Unterzahl verteidigte. Es war eine Art Liebes-Hochzeit meiner alten Arturo Vidal-Mentalität mit punktgenauem guardiolahaften Passspiel. Nahe an einer Adrenalinüberdosis lag ich mir sozusagen selbst in den Armen und bejubelte einen verdammt gut erkämpften und erspielten Sieg. Und nun fehlte nur noch ein Punkt zum Aufstieg, bei noch zwei ausstehenden Partien. Ich griff zum Rechenschieber meiner Tochter und stellte beglückt fest, dass sogar die Meisterschaft wieder ein Thema war. We are the Champions…oder was?
Spiel 9: „Wir müssen gewinnen. Alles andere ist primär.“ (Hans Krankl)
Für den sicheren Aufstieg reichte ein Punkt, aber wenn ich mir mit der glorreichen Meisterschaft keinen unnötigen Stress machen wollte, sollte nun zwingend ein Sieg her. Ich gebe zu: Es kribbelte ein wenig beim Anpfiff, denn nun gab es Butter bei die Fische. Mein Gegner war Arsenal London und es war im besten Sinne eine ungewöhnliche Partie, denn ich fühlte mich zum ersten Mal so richtig angekommen in FIFA 16. Marcel Reif würde jetzt sagen, dass bei Real Madrid die Automatismen greifen. Einem stürmischen Gegner zog ich spielerisch den Zahn, setzte auf Kontrolle und schoss kurz vor der Pause mein Tor. Es hätten noch ein oder zwei Hütten mehr sein können, aber das war schnurzegal, denn gegen meine Defensive war kein Kraut gewachsen. Zum ersten Mal war ich mir dessen auch völlig bewusst. Nach Abpfiff freute ich mich eher geschäftsmäßig. Der nunmehr verdiente Aufstieg war geschafft. Natürlich. Was auch sonst? Mein Blick ging nun in Richtung Krone, Zepter und Thron. Die Meisterschaft sollte es sein und nach durchwachsenem Saisonbeginn fand ich mittlerweile, dass mir die FIFA 16-Weltherrschaft in der Dödelkopp-Liga mehr als zustand.
Spiel 10: „Ich habe nie an unserer Chancenlosigkeit gezweifelt.“ (Richard Golz)
Manchester City war im Spiel um die Meisterschaft als Gegner eine Premiere. Nach dem überzeugend herausgespielten Sieg gegen Arsenal ging ich selbstsicher in die Partie, machte mich innerlich ein wenig lustig über die süßen hellblauen Trikots von Manchester und wollte locker und fluffig Meister werden. Aber das stellte sich als schwierig heraus. Manchester City bestand in der Offensive aus lauter Dribbelkönigen und die machten mich recht schnell nervös. Da beherrschte aber mal jemand das Spiel mit dem linken und rechten Stick! Aguero traf schnell zum 0:1 und kurz darauf zum 0:2. Ich hätte kotzen können. Ein kleiner Minipunkt hätte zur Meisterschaft gereicht, aber der lag nun in weiter Ferne. Vor meinem inneren Auge wechselte ich elf Mal Arturo Vidal ein und begab mich in die Schlacht. Ich fuhr Angriff um Angriff und jeder wurde verkrampfter und kläglicher als der vorhergehende. Manchester wusste nicht nur kreativ zu stürmen, sondern auch kompromisslos zu verteidigen. Es ging gar nichts und schon zur 60. Minute war klar, dass ich in diesem Spiel kein Tor machen würde. Habe ich dann auch nicht. Mit elf Punkten stieg ich zwar souverän auf, verfehlte aber in einem deprimierenden letzten Spiel die Meisterschaft. So konnte ich mir natürlich keine Weltklasse einreden, zumindest keine globale. Für die europäische Weltklasse reichte es aber, immerhin.
*Das Zitat stammt von Felix Magath. Besonders nach meinen Niederlagen hätte ich mein Team gerne nach seinen sympathisch-modernen Methoden trainieren lassen. Ich plädiere hiermit für einen “Felix Magath-Medizinball-Straftrainings-DLC”!
26 Kommentare
WAS? Ein FIFA16-Artikel ohne die Erwähnung, dass jetzt auch Frauen-Teams* dabei sind? So eine sexistische Scheiße! #Aufschrei
(* Die erste richtige Neuerung in der Serie seit 20 Jahren…)
Och.
Stimmt…Frauenfußball gibt´s jetzt auch bei FIFA. Ist bestimmt super! Oder? Keine Ahnung, habe ich (noch?) nicht ausprobiert. Ich tippe mal, dass es auch dort einen Ball und zwei Tore gibt und ein Spiel 90 Minuten dauert.
Au contraire mon ami – Fifa mag zwar seit Jahren auf der Stelle treten, aber Neuerungen gab es sehr wohl. Zum Beispiel 99: Die dauerhafte Abschaffung des Hallenmodus. Und vor ein paar Jahren haben Sie als Neuerung dauerhaft Lionel Messi auf dem Cover etabliert. Wir sollten EA hier nicht Unrecht tun.
Bei den wichtigen Neuerungen sollte auch das seit FIFA 14 animierte Publikum nicht fehlen.
@Jens: Gutes Argument. Und die Einbindung von Origin darf auch nicht fehlen. ^^
Ja, NATÜRLICH, Origin ist ein Feature, das für alle ein Gewinn ist.
Selbst wenn man FIFA auf der Konsole spielt! ;-)
Eine Power-Innovation habe ich aber noch: Die Torhüter. Die sind richtig super geworden!
Ich weiß gar nicht, wieso alle immer meckern. :D
Ich auch nicht. Etwas anderes als eine dunkle Verschwörung aus der ketzerischen PES-Ecke kann ich mir kaum vorstellen. ;-)
Danke, dass ihr mir die Augen geöffnet habt. Das sind ja wirklich ganz schön viele Innovationen für eine Serie, die seit 20 Jahren jährlich erscheint… ;-)
Ist halt Foppes, das Runde muss ins Eckige…blabla… Was soll da schon groß neues passieren? Ist eine undankbare Aufgabe, jedes Jahr auf’s Neue ein FIFA rauszuhauen….
Aber nicht, dass ihr jetzt denkt, ich würde das Spiel an sich scheiße finden. Ich habe FIFA früher auch gerne gespielt. 4 Leute an einem PC und viel Bier dazu. Oder auf dem N64 und viel Bier dazu. …hach, Bier….
Eigentlich ist Bier das beste an der Fifa-Serie. Bier und fluchende Gegenspieler, wenn man in der Halle 12 zu 2 gewonnen hat. Btw: Bestes FIFA aller Zeiten? 98!
Hmm… weil wir hier grad so nett beieinander sitzen und Bier (mhmmm Bier) trinken… Ich hätt ma wieder Bock auf Eishockey. Allerdings bin ich seit einigen Jahren (mein letztes war 2001) aus der Materie raus. Welches Eishockeyspiel (kein Manager, da gibts für mich nur den alten von Software 2000) könntet ihr mir empfehlen. Einzige Vorausetzung: Keine Online-Aktivierung oder anderer Internetkrams. Multiplayer mal aussen vor gelassen. :)
Da muss ich leider passen. FIFA ja, aber NHL, NBA und wie sie alle heißen, waren nie meine Baustelle. Habe es damals mal mit NHL 97 probiert, war nicht mein Spiel, danach nie wieder angesehen…
NHL fand ich früher super und knapp dran an FIFA. Dann wurde es langweilig. Letztes und vorletztes Jahr habe ich nach Ewigkeiten mal in die jeweiligen Demos geschaut und war eher ernüchtert. Da hat sich ja noch wenig als bei FIFA getan – und an Spielmodi wurde wohl so einiges herausgeschnibbelt. Über den aktuellen Jahrgang weiß ich gar nichts, aber vielleicht ist es wieder einen Versuch wert. Wenn du Origin umgehen magst, musst du wohl oder übel zu einer der Konsolenvarianten greifen…
Hmm… aber die 360 Versionen der aktuellen EA-Sports Spiele sind, so habe ich gehört, wohl leider auch wieder arg beschnitten… Und ne One kommt mir nicht ins Haus… Dann wirds wohl vermutlich 2000 für n PC. Da weiß man, was man hat. ^^ Und Grafik ist nicht so wichtig.
Um die One mache ich auch den größtmöglichen Bogen. Bringt ja nichts, wenn zuhause schon ein PC und eine PS4 rumstehen. Und ein schöner PC ist doch was feines und nach ein paar Wochen purzeln ja die Preise für Spiele mächtig – über kurz oder lang holt man die Kohle im Vergleich zu den teuren Konsolenversionen wieder rein. Wobei es bei einem 2.000€-PC dann schon ein bisschen länger dauern kann… ;-)
Interessant. Einer der eigentlich nur das Online-Gedöns von FIFA spielt. Genau das Gegenteil von mir. Ich mag online nicht. Bei eigentlich allen Spielen. Bei FIFA ganz besonders. Ich liebe offline eine schöne gemächliche Karriere mit dem Lieblingsclub gegen eine KI, die herausfordert – also mich herausfordert. Wenn dann die Karriere nach vielen virtuellen Jahren, Aufstiegen, Euroleague, Championsleague und vielleicht mal einer Meisterschaft gekrönt ist und der Reiz nachlässt, gehts in den FUT Modus. Und dem Himmel sei Dank geht das auch noch offline. Und auch ohne Echtgeld. Ja, man kann auch mal die Frauenmannschaften erwähnen. Muss man aber nicht. Die Torhüter haben dazugelernt, wurde aber auch Zeit. Die Schiedsrichter sind noch besser geworden, während die von PES praktisch nicht mehr existent sind. Schade, dabei finde ich PES auch sehr unterhaltsam. Aber das mit den Lizenzen, näääh. Doch, das neue FIFA ist schon gut geworden. Und wir wollen mal nicht das Freistoßspray vergessen! Also, das Eckige sind die Augen, wenn das Runde zu lange vom Controller getrieben wird.
Gut, Bernd, dass du schreibst, das FIFA ein gelungenes Spiel ist. Zwischen den Zeilen klingt das ja durch, aber Diskussion um ‘Neuerungen’ lenken mal wieder davon ab, dass es für sich gesehen ein wirklich guter FIFA-Jahrgang ist. Kann ruhig mal sagen.
Spielt die KI eigentlich immer noch mit jedem Team den gleichen Fußball oder variiert das? Dass ein schlechteres KI-Team auf Konter setzt anstelle des zumindest früher üblichen Ballbesitzspiels, beispielsweise. Dass man nie weiß, wie der nächste Gegner spielt und wie gut er ist, macht schon einen Teil des Reizes online aus, das mag ich.
Ich sag jetzt mal ruhig und gelassen, dass FIFA 16 ein wirklich gutes Spiel ist. Offline. Online kann ich ja nicht beurteilen. Mein subjektives Empfinden, nach wer-weiß-wie-vielen Matches, sagt mir, dass die KI schon sehr differenziert zu Wege geht. Die spanische Nationalelf drückt mit extremen Kurzpass-Stafetten, während Ingolstadt sein Heil in gnadenloser Defensive sucht und dafür gefährliche Konter fährt. Es gibt deutliche Unterschiede. Ob die jetzt bei der Vielzahl der Mannschaften alle realistisch sind, kann ich nicht sagen, aber mir gefällt das Gebotene. Auch die Schiedsrichter haben inzwischen eine sehr ausgeprägte Persönlichkeit. Es gibt da schon den einen oder anderen, da stöhne ich schon, wenn der den Ball auf den Mittelpunkt legt, weil es wieder Karten hageln wird.
Ok, das ist mir neu mit den Offline-Matches, aber keine Wunder, diesbezüglich bin ich eben so ein Banause wie du im Online-Modus. Es scheint sich beides zu lohnen! :-) Ich werde mal offline eine Saison starten!
PFFFF, als alter Gamer sollte man wissen, dass nichts tighter is als Nintendo World Cup!! ;P
Toller Artikel!
Ich glaube ich muss es auch mal wieder mti dem Seasons Mode versuchen. Leider bleibe ich immer und immer wieder im Karrieremodus hängen, welcher dann auch ausgiebig bis zum nächsten FIFA-Titel zerspielt wird.
Ein Spiel dauert immer 90 Minuten….Außer bei FIFA! Da steckt man schon nach 3 Minuten den Sand in den Kopf!