In meinem diesjährigen Jahresrückblick erwähnte ich bereits, dass mir Fallout: New Vegas gut, aber nicht so gut wie Fallout 3 gefallen hat. Das daraus resultierende Feedback offenbarte, dass dies von nicht wenigen Lesern anders gesehen wird, weshalb ich meine Einschätzung im Folgenden doch etwas ausführlicher begründen möchte, als es im Rahmen des Rückblicks möglich war. Da es mir beim Vergleich beider Spiele weniger um die Technik, sondern mehr um inhaltliche Aspekte geht, hier die obligatorische Warnung: Heavy Spoilers Ahead!
Ich kreide es FO:NV nicht weiter negativ an, dass die Jungs von Obsidian lediglich ein bereits komplett bestehendes Grundgerüst genommen und nahezu unverändert für ein weiteres Abenteuer im beliebten Endzeit-Setting der Fallout-Serie benutzt haben. Dass die Grafik und Charakteranimation dadurch inzwischen ziemlich altbacken wirken und New Vegas im Vergleich mit anderen aktuellen Titeln ziemlich abstinkt, spielt für mich bei einem derartigen Titel nahezu keine Rolle. Auch die Tatsache, dass die komplette Spielmechanik 1 zu 1 aus dem Vorgänger übernommen wurde, sehe ich weniger als Kritikpunkt, denn als angenehmen Wiedererkennungswert. Objektiv kritikwürdig wäre hingegen, die unglaubliche Bug-Dichte des Spiels beim Erscheinen. Es würde mich ja schon irgendwie interessieren, wie es Obsidian geschafft hat, mit einer erprobten und mehrfach gepatchten Engine, inklusive der entsprechenden hauseigenen Entwicklungs-Tools, so viele technische Fehler ins Spiel einzubauen. Da ich aber beim Spielen der PC-Version von kompletten Show-Stoppern verschont worden bin und nur ein paar kleineren, nicht schwerwiegenden (Grafik- und KI-)Bugs begegnet bin, will ich auch hier nicht weiter einhaken.
Ebenfalls interessant fände ich einen Plausch mit den Entwicklern über die wenigen neuen Elemente in der Spielmechanik, weil sie im Endeffekt alle keinen Mehrwert bieten. Hardcore-Modus? Der wäre für den einen oder anderen Fallout-Nerd sicherlich interessant gewesen, wenn er am Ende nicht so verwässert daherkommen würde. Die sich daraus ergebenden Konsequenzen für das Spiel und dessen Schwierigkeitsgrad sind aber viel zu belanglos und lassen den Hardcore-Modus am Ende nur zu einem weiteren von mehreren Schwierigkeitsgraden werden. Die Pflanzensammelei, das Zubereiten von Nahrung und die Herstellung von Munition? Eine nette Idee, die oberflächlich betrachtet etwas mehr Rollenspieltiefe suggeriert, aber unterm Strich doch völlig überflüssiger Firlefanz bleibt, da ich meine Spielzeit nicht damit verschwende, langwierig irgendwelche Dinge zu basteln, die ich auch ohne Probleme an jeder Ecke finden oder bei jedem Händler kaufen kann. All diese Spielelemente, die Fallout 3 nicht hatte, bereichern New Vegas in meinen Augen kein Stück. Sie stören aber auch nicht, weil sie alle einen optionalen Charakter besitzen.
Warum also finde ich New Vegas trotzdem schwächer als Fallout 3? Ich werde mal versuchen, es zu erklären, auch wenn es jetzt um weniger griffige Elemente des Spiels geht und ich damit knietief im Treibsand aus „Geschmackssache“ und „persönlichem Empfinden“ waten werde.
Viele Leute sind der Meinung, dass die Hauptstory von FO3 wenig interessant und leidlich motivierend war. FO:NV soll den Spieler hier angeblich deutlich besser bedienen. Dazu gibt es von meiner Seite ein entschlossenes Jein: Die Hauptgeschichte war noch nie der Sellingpoint der FO-Spiele. Und auch wenn sich FO3 redlich Mühe gab, mit der Kindheit im Bunker und der anschließenden Suche nach dem verschwundenen Vater eine emotional geprägte Storyline zu kredenzen, so hat sie mich nicht wirklich gepackt. Andererseits kann ich aber auch nicht behaupten, dass sie mir völlig egal war. Immerhin wollte ich wirklich wissen, was aus meinem Daddy geworden ist und warum er den Vault verlassen hat. Die Geschichte von FO3 versagt zwar in den Punkten Immersion und Emotionalität, ist aber interessant erzählt und hat innerhalb des Fallout-Kosmos durchaus Gewicht. Immerhin geht es bei Daddys bescheidenem „Project Purity“ um nicht weniger als die Chance für einen kompletten Neuanfang im nuklearen Wasteland.
Die Hauptgeschichte von Fallout: New Vegas versagt allerdings komplett, denn immerhin startet das Spiel damit, dass mein Alter Ego heimtückisch und völlig unverschuldet von ein paar Heckenpennern fast umgebracht wird. Folglich könnte man durchaus erwarten, dass die anschließende Suche nach dem Wer und Warum eine deutlich treibendere Kraft für die Hauptgeschichte entwickelt. Die Neugier nach den Hintergründen und das Verlangen nach Rache stellen eigentlich eine denkbar gute Ausgangsposition für das Erkunden der Mojave-Wüste dar. Schade nur, dass dies im weiteren Verlauf nicht ansatzweise wirklich umgesetzt wird; weder von der Hauptstory, noch durch entsprechende Nebenquests. Emotional ist dieser Handlungsbogen völlig tot. Als ich meinem vermeintlichen Mörder später tatsächlich gegenüberstand, traf ich Entscheidungen, die lediglich durch das strategische Abwägen von Fraktionszugehörigkeiten und möglichen Spielenden bedingt wurden. Der Typ, der mich zu Beginn hinterlistig abgeknallt hatte, war mir völlig egal.
Ebenso unspektakulär und unmotivierend waren die Hintergründe der Handlung. Zum Einen erfährt man viel zu früh, um was es in New Vegas geht und welche Pläne die einzelnen Fraktionen verfolgen. Zum Anderen hat das Aufdecken der anfänglichen Unklarheiten keinen richtigen Punch, weder für das weitere Geschehen, noch für unseren Helden. Es geht einfach weiter. Mehr aber auch nicht.
Im Grunde erfährt man schon sehr früh, dass alles nur auf den Kampf um den Damm hinauslaufen wird. Die Frage ist eigentlich nur noch, auf wessen Seite man sich stellen möchte. Wie auch immer man sich entscheidet, am Ende wird irgendeine Fraktion die Kontrolle über den Damm erhalten. Und dann? Tja, irgendwer wird mit dem Damm auch die Energieversorgung der Region beherrschen. Aber mal davon abgesehen, dass man die Bedeutung des Hoover-Damms für New Vegas und die nähere Umgebung schon weit vor dem Finale stark relativieren kann, indem man Helios One reaktiviert, war es mir eigentlich ohnehin relativ egal, wer am Ende gewinnt, weil mir keine einzige der Hauptfraktionen wirklich sympathisch war. Somit spielte es für mich auch keine besonders große Rolle, ob New Vegas am Ende von dem Einen oder dem Anderen kontrolliert wird. Und auch die Option eines unabhängigen New Vegas war für mich wenig reizvoll, da in dieser Stadt fast ausschließlich selbstsüchtige Gangster-Pappnasen residieren, denen ich noch weniger die Macht in die Hände legen wollte. Und überhaupt: Stromversorgung für eine einzelne Stadt mitten in der Wüste, die von lauter Unsympathen bewohnt wird? Wo ist denn da der größere Effekt für die Fallout-Welt? Eine Technik entwickeln, mit der man theoretisch allen Überlebenden des Atomkrieges reines Wasser in großen Mengen bringen kann, ist da schon deutlich spannender und wichtiger für das ganze Spieluniversum.
Dementsprechend fand ich die Story von FO3, so kritikwürdig sie auch erzählt sein mag, trotzdem um Längen besser und interessanter als die viel zu leicht durchschaubare und im Endeffekt nichtige Kleinstadtposse rund um den Hooverdamm.
Noch gravierender als die lahme Hauptgeschichte fand ich aber die durchschnittliche Qualität der meisten Quests und der damit verbundenen Örtlichkeiten und Characktere. FO:NV bietet hier zwar deutlich mehr als FO3, aber dafür weniger Herausragendes. Obwohl es gut 2 Jahre her ist, dass ich Fallout 3 gespielt habe, kann ich mich immer noch lebhaft an seine vielen Highlights erinnern:
Wie großartig war beispielsweise der Besuch in der Tranquility Lane? Auf der Suche nach Dad stolpert man in den Vault 112 und findet sich ohne jede Vorwarnung plötzlich in einer virtuellen 50er-Jahre-Schwarz-Weiß-Realität wieder, in der die Vault-Bewohner seit vielen Jahren gefangen sind. Und wer erinnert sich nicht an den Besuch bei John Henry Eden, dem Anführer der Enclave, und die damit verbundene Enthüllung? Oder die Sidequest in der Oase, wo man den guten alten Harold trifft, der schon Auftritte in den ersten beiden Fallout-Spielen hatte? Oder die Mission „Superhuman Gambit“, in der man es mit diesen durchgeknallten Möchtegern-Superhelden zu tun hat? Oder, oder, oder …! Von dem genialen Endkampf mit dem Riesen-Roboter will ich erst gar nicht anfangen, sonst gerate ich komplett ins schwelgen…
Natürlich hat New Vegas auch seine Momente. So zum Beispiel die Sidequest „Come fly with me“, in welcher man ein paar Ghouls dabei hilft, die Erde in einem Raumschiff zu verlassen. Die hatte wirklich ein tolles Quest-Finale und der Wissenschaftler, der sich selbst irrtümlicherweise für einen Ghoul hielt, war wirklich Gold wert. Die Wiederinbetriebnahme des Helios One-Solarkraftwerks fand ich auch sehr cool. Ebenso die Boomer auf dem Nelis Airfield, für die man einen alten B52-Bomber klar macht. Und wenn ich noch länger darüber nachdenken würde, würden mir bestimmt noch ein paar weitere beeindruckende Momente einfallen. Dennoch hatte NV für mich unterm Strich wesentlich weniger faszinierende Missionen, Figuren und Orte zu bieten als der Vorgänger.
Ebenso schwach fand ich die Struktur vieler Aufgaben. Ein Großteil der Quests in New Vegas besteht aus WoW-artigem „Bring mir erst dies, dann bring mir das und weil heute Montag ist, bring mir auch noch jenes“-Herumgeschicke. Das gab es zwar auch in FO3, aber lange nicht in diesem Ausmaß.
Bei weitem am enttäuschendsten fand ich zudem die namensgebende Glücksspielmetropole selbst: New Vegas und seine rivalisierenden Gangsterfamilien haben mich überhaupt nicht fesseln können. Die Fraktionen waren mir, bis auf Mr. House natürlich, alle völlig egal und die Stadt mit den relativ wenigen relevanten bzw. interessanten Orten wirkte auf mich eher lächerlich. Ich war immer froh, wenn ich wieder das Umland durchstreifen konnte, anstatt mich für die nichtigen Botengänge und Meuchelaufträge der lokalen Unterwelt einspannen zu lassen. New Vegas ist überhaupt kein Vergleich zum wundervollen post-apokalyptischen Washington.
Und dann noch diese beiden Hauptmächte: Die New California Republic und Caesar’s Legion. Die NCR war mir als Fraktion die ganze Zeit nicht annähernd so sympathisch wie beispielsweise die Brotherhood Of Steel. Und die Legion machte auf mich den Eindruck, als wäre sie aus einer Bierlaune heraus entstanden. Ich meine, wie ernst kann man bitte schön einen Haufen Leute nehmen, die inmitten eines postnuklearen Szenarios in römischen Legionärs-Miniröcken durch die Gegend rennen und einen mit dem Schwert angreifen, während man sie mit großkalibrigen Projektil- und Energiewaffen empfängt?!?!
Ich könnte noch ewig so weiter machen, aber je mehr Punkte ich aufzähle, desto stärker wird der Eindruck, New Vegas wäre ein Scheißspiel. Das ist es aber natürlich nicht. FO: NV ist in jedem Fall ein sehr, sehr spielenswerter Titel und ich bereue keine der weit über 80 Stunden, die ich mit ihm verbracht habe! Aber im direkten Vergleich zu Fallout 3 fällt es für mich klar ab. Der Vorgänger konnte mich deutlich stärker faszinieren und mit seinem aus jeder Pore quellenden Charme viel mehr in seinen Bann schlagen.
12 Kommentare
Der Artikel geht ja hauptsächlich auf Dinge wie Story und Questhintergründe ein, aber was ist mit dem Spiel an sich?
In FO3 war man nach 1-2 Stunden bis an die Zähne bewaffnet und hat reihenweise Supermutanten umgelegt. Das hat dann für mich auch nicht mehr so viel Platz für Charme oder Spannung gelassen.
NV war dagegen am Anfang deutlich zurückhaltender, was es nicht nur interessanter gemacht hat wirklich dicken Gegnern (und Waffen) zu begegnen, sondern auch der Atmosphäre zugute gekommen ist.
Kann ich soweit alles nachvollziehen, aber es ist und bleibt in der Tat Geschmackssache. [i]FO3[/i] hat einfach den Vorteil, dass es früher da war und einem deshalb viele Quests in [i]NV[/i] wie ein Déjà-vu vorkommen können. [i]NV[/i] kommt einfach nicht so frisch daher wie der Vorgänger. Das kann man als innovationslos werten oder sich freuen, dass man mehr von Bewährtem erhält.
Bei der Auflistung der tollen Quests aus beiden Spielen, fehlen aber definitiv die der Companions in [i]NV[/i]: Was man da stellenweise anstellen muss, um sie als Companion zu engagieren oder die Quests überhaupt zu starten, ist ziemlich beeindruckend. Einfach nur gutes oder schlechtes Karma zu haben wie in [i]FO3[/i], reicht da nicht.
Die Fraktionen in [i]NV[/i] sind natürlich fast alle ziemliche Unsympathen. In einer post-apokalyptischen Welt nur Schwarz und Weiß zu erwarten, ist unglaubwürdig. In [i]FO3[/i] gab es zwar auch gewisse Grautöne, aber [i]NV[/i] fächert das Ganze noch etwas weiter. Außerdem war die Brotherhood in [i]FO3[/i] nicht die Brotherhood aus Teil eins oder zwei. In [i]NV[/i] sind sie wieder die Technikfaschisten, die man erwartet. ;)
Mag sein, dass die Kontrolle über Hoover Dam keinen so großen Einfluss auf das Universum als solches hat wie Project Purity. Geht für mich aber vollkommen i.O., da ja nicht immer das Ende der Welt von den Taten meines Avatars abhängen muss. Da reicht auch mal eine Provinzposse, die ich mit ihren vier Enden und unzähligen Verzweigungen genauso befriedigend finde.
Bzgl. des Schwierigkeitsgrades muss ich Miew zustimmen: In [i]FO3[/i] waren Deathclaws regelrechte Kuscheltiere, die man spätestens mit einem 20er Level ziemlich einfach erledigen konnte. In [i]NV[/i] dagegen beiß’ ich mir selbst auf Level 30 jedes Mal fast alle Zähne an [b]einer[/b] Deathclaw aus – ganz zu schweigen von dem Nest nördlich von Goodsprings, das ich bislang noch nicht mal betreten habe, weil ich mir die vermtl. eintretenden tausenden Tode nicht antun wollte. [Kommt aber noch irgendwann. 8)]
Wo [i]NV[/i] aber definitiv abstinkt, ist der Radiomoderator: Mr. New Vegas ist einfach keine so coole Sau wie Three Dog. :D
Was SpielerZwei sagt. Ich finde New Vegas auch weitaus belangloser und langweiliger als Fallout 3, aber im Gegensatz zu dir halte ich die Legion für eine durchaus interessante Fraktion. Das könnte an meiner Vorliebe für sexy Männer in kurzen Röcken liegen, aber auch daran, dass es sexy Männer in kurzen Röcken sind, die sich in der schrecklichen Welt nach klassischen Werten sehnen und jemandem, der sie hart durchsetzt. Eigentlich ist die Legion sogar eine sehr intelligente Überlegung.
In Fallout 3 habe ich übrigens innerhalb von einer Woche 80 Stunden Spielzeit gesteckt. New Vegas habe ich seit Release und bin bei ungefähr 30 Stunden. Damit man mal sieht, wie dramatisch dieser Unterschied für mich ist.
@Miew: Das Gefühl hatte ich jetzt nicht. Ich empfand mich bei beiden Teilen als zu schnell zu übermächtig.
Bei mir lag zwischen FO3 und F:NV zuviel Zeit als das ich einen Favoriten ausmachen kann. Aber: wie kann man diese(s|n) [b]absolut[/b] geniale Vault 11 vergessen? Tze! ;D
@Miew:
Das vollmundige Versprechen der Entwickler, New Vegas würde den Fehler, den Spieler zu schnell zu mächtig zu machen, nicht wiederholen, wurde mMn überhaupt nicht eigelöst. Ich war ebenso schnell am Level-Limit, wie ich es zuvor bei FO3 war, und damit ebenso übermächtig. Die 10 zusätzlichen Level-Stufen von NV haben daran nichts geändert.
@Jello:
Die Deathclaws in NV waren wirklich hart, da gebe ich Dir Recht. Dafür gab es in FO3 aber andere Gegner, die entsprechend schwer waren. Z.B. diese fetten Super-Super-Mutanten (weiß nicht mehr, wie die richtig hießen), die man nur durch Mini-Nukes einigermaßen in Schach halten konnte.
Three Dog, generell die Radiosender und der komplette Soundtrack waren bei FO3 definitv besser!
@Pascal:
Ja, Du hast mit der Legion natürlich Recht. Aber auf mich machten sie halt durch ihre Darstellung einen albernen Eindruck.
Mir ist bei aller Nörgelei übrigens noch eine Quest aus NV eingefallen, die ich sehr cool fand: Die Wiedervereinigung der Enclave-Remnants!
[quote]In FO3 war man nach 1-2 Stunden bis an die Zähne bewaffnet und hat reihenweise Supermutanten umgelegt. Das hat dann für mich auch nicht mehr so viel Platz für Charme oder Spannung gelassen. [/quote]
Komisch, dann muss ich FO3 [b]wirklich[/b] immer so falsch gespielt haben, wie ich es mir immer gedacht habe. Ich war nämlich auch nach Stunden immer noch chronisch unterbewaffnet und habe mich bei jedem Kampf aufs Neue gequält.
Kein Wunder, dass ich das Spiel so scheiße finde, wenn es doch offenbar soviel leichter zu sein scheint, als ich es immer erlebt habe *ihopeyoucansmellthatstrongsarcasmintheair*
Christian, mir geht es genauso. Also, nicht, dass ich mich unterbewaffnet gefühlt hätte, aber die Kämpfe in Fallout 3 waren für mich immer herausfordernd genug. Gut, am PC wäre es wahrscheinlich etwas anderes gewesen, aber selbst mit “Aim” und ohne VATS denke ich, dass es noch von der Schwierigkeit her okay sein müsste. Zumindest bei meiner Spielweise.
@Christian und Missingno:
Ich kann nicht beurteilen, wie der Schwierigkeitsgrad auf den Konsolen ist, aber selbst auf dem PC habe ich fast nie einfach herumgeballert, weil man dabei nur Unmengen von Mun verplempert, was dann natürlich mittelbar die Schwierigkeit erhöht. Wenn man die Gefechte hauptsächlich per VATS bestreitet, ist man bei beiden Spielen relativ schnell “unbesiegbar”, wenn man einigermaßen geschickt bei der Waffenwahl ist.
Wenn du mit “relativ schnell” eher 10 Stunden meinst, dann könnte ich zustimmen. In 1-2 Stunden sehe ich das nicht.
Fallout 3 war komplett Levelscaled. Wer das toll findet hat leider keine Ahnung von Spielen. Schon alleine deswegen ist FNV besser und macht mehr spaß.
Als nächstes kommt: Oblivion besser oder gleich gut mit Morrowind zu setzen. Echt lächerlich.
Nun ja, es hatte seine Gründe das ich wartete bis das Spiel auf den Grabbeltischen lag.
Seit Jahren latscht man durch die Einöden und erschießt Tonnenweise Bösewichter, Monster und anderes Gezumpe, und irgendwie kommt man in der Storyentwicklung nicht voran.
Für FO3 gabs dann ein Mod aus der Spielercom. wo man eine quasi eigene Zivilisation/Stadt aufbauen konnte, NPC’s rekrutieren und Aufgaben in einer Gemeinschaft zuweisen konnte,
Funktionierte leider nicht wirklich gut. Hätte Bethesta diesen Gedanken mal aufgegriffen wäre ich am Releasetag morgens vorm Laden gestanden.
Haben sie leider nicht, und so ist NV leider nur ein schwacher Abklatsch von FO3 und Grabbeltischware, und so gehts auch einem nächsten FO Teil….mittlerweile informiere ich mich nicht mal mehr ob da was neues geplant ist oder schon Veröffentlicht wurde.
Hab einfach keinen Bock mehr Mutis,Todeskrallen oder Ghule in Chicago,Huston, oder sonstwo im Akkord zu killen ohne damit mal einen Storyfortschritt zu erreichen.
Was die Sympathien betrifft, naja…kommt wohl die NKR dem am nächsten, was man das geringere Übel nennt, politisch also alles wie gehabt vor dem großen fiktivem Bums in Fallout.
Die angesprochne Bugfülle ist selbst 4 Jahre nach Release noch deutlich zu hoch, jedesmal muss man sich überlegen wo man seine Prötteln sicher aufbewahrt, und wann man ein Savegame anlegt! Service geht irgendwie anders.
Andererseits ist das auch ein sehr emotionaler Moment wenn man feststellt das schon wieder was von der Ausrüstung futsch ist, soviel Wallung löst jedenfalls kein Plot oder Perk aus, wie das! *g*
Trotzdem sollte sich Bethesda in Puncto Bugfix erheblich steigern, nich das sie irgendwannmal mit Reputationsproblemen zu kämpfen haben.