Alter Mexikaner, sind das anstrengende Zeiten! Erst nimmt Urs’ Computer seine Spur komplett verlangsamt auf, so dass er klingt als hätte er neuneinhalb Valium geschluckt und anschließend seine Stimme auf Leonard-Cohen-Niveau heruntergetrunken (vielleicht hat er das auch zuerst gemacht), dann – nach viel Fummelei an seiner Spur und einem schon halb fertig geschnittenen Podcast, explodiert ihm sein Rechner und zerlegt den halben Wohnblock gleich mit (ja gut, das ist vielleicht ein bisschen übertrieben, aber geiler für die ansonsten nicht vorhandene Dramaturgie dieses Textes) und dann legt Ryanair auch noch ausgerechnet den Flug still, mit dem die fertig geschnittenen Podcasts normalerweise auf durchschnittlich 374,8 Dreieinhalb-Zoll-Disketten in unser Rechenzentrum in Brunsbüttel geflogen werden, wo sie ein alter Steinmetz von Hand und mit sehr viel Feingefühl auf den Server kopiert.
Ein Teil davon ist natürlich komplett gelogen, aber wahr ist und bleibt: wir haben den Podcast eigentlich bereits am 26. Februar aufgezeichnet und hatten dann mit diversen technischen Problemen (siehe oben) und zu wenig Zeit zum Schneiden zu kämpfen, wodurch sich das Erscheinen der aktuellen Folge Polyneux macht’s kurz leider um mehrere Wochen verzögert hat. Wir bitten um Verzeihung.
Und dann war da auch noch die Sache mit dem Corona-Virus. In diesem Sinne ist der Titel dieser Folge durchaus doppeldeutig zu verstehen. Denn wir haben nicht nur recht ausführlich über unsere Vorstellungen der technischen Möglichkeiten der Xbox Series X gesprochen – und der damit einhergehenden Unterstützung auch älterer Generationen an Xbox-Spielen, sondern sehen das in diesen Zeit durchaus auch als Aufruf zur Solidarität insbesondere mit den älteren Generationen.
Wir wissen, Ihr könnt es nicht mehr hören, aber: Bitte vermeidet physische soziale Kontakte, insbesondere zu älteren Menschen und anderen Risikogruppen, wo auch immer nur möglich. Helft älteren Menschen beim Erledigen ihrer Einkäufe, aber vermeidet den direkten Kontakt. Bleibt zuhause, begebt Euch nicht unter größere Menschengruppen und wascht Euch regelmäßig und intensiv die Hände. Mindestens ein Polyneux macht’s kurz-Intro lang. Und vertreibt Euch die Zeit im und abseits des Homeoffice lieber mit dem Durchspielen Eurer Lieblingsspiele und/oder dem Hören unserer und anderer Podcasts. Dass die Lage ernst ist, müssen wir Euch wirklich nicht extra nochmal sagen. Nur bitte seht es auch ein und glaubt es. Danke! #flattenthecurve #staythefuckhome
Beim Titelstück handelt es sich um Valse De Rue (2018) von der Gruppe MagikStudio.
Der einleitende Text wurde von Dr. Dr. Rudolf Inderst eingesprochen.
Podcast: Download (Dauer: 2:20:54 — 113.4MB)
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2 Kommentare
Das erste Animal Crossing (für N64) kam nur in Japan raus und wurde dann technisch verbessert auch zunächst nur in Japan, ein Jahr später in den USA (ich hatte für meinen GameCube deswegen extra einen Freeloader, weil Region Lock ist ja ein Ding) und erst noch einmal zwei Jahre später in Europa für den Würfel umgesetzt.
Ich hatte meinen ersten Kontakt mit Shantae als ein Teil im Nintendo Indie Humble Bundle war. Es ist ein ganz nettes Metroidvania-Jump-n-Run. (Der erste Teil erschien übrigens für den Game Boy Color.) Solide, aber nicht unbedingt herausragend.
Ein Arbeitskollege war letztens davon begeistert, dass der Spielstand-Austausch zwischen PC und Switch bei The Witcher 3 und Dauntless(?) so problemlos funktioniert. Aber bei PC zu Xbox (oder andersherum) fällt der Vorteil das ganze mobil spielen zu können natürlich wieder weg.
Ich weiß, dass das zum Aufnahmezeitpunkt noch nicht so abzusehen war, aber inzwischen ist die Frage, ob sich nach dem Einbruch das ganze bis Ende des Jahres wieder annähernd normalisert hat. Und vielleicht sind es meine schwäbischen Wurzeln, aber mir ist es nicht so egal, was so eine Konsole kostet, auch wenn ich es mir leisten kann. Ich gehe nicht davon aus, dass mich die neue Generation überzeugen kann, aber selbst wenn ich jetzt da eine Konsole unbedingt haben möchten sollte, wären 400 Euro (plus Zubehör) schon hart an der Grenze. Mehr kann ich mir nicht vorstellen dafür auszugeben.
The Outer Worlds! Kleine Spoiler folgen.
Interessante Diskussion! Ich bin in etwa 35 Stunden durch, wenn ich mich recht entsinne, und hab alle Quests gemacht. Etwas zu lang war mir Monarch – oder zu abwechslungsarm für die Größe des Gebiets. Trotzdem, das Gefühl, dass jetzt auch langsam mal der Abspann kommen könnte, stellte sich bei mir erst so ein, zwei Stunden vor Schluss ein.
Die Quest mit der Schneiderin und den verschiedenen Outfits fand ich auch am nervigsten, weil es so offensichtliches Backtracking war. Zum Glück war das Zeug in den Shops auf den Planeten schnell zu bekommen. Die Ladezeiten auf dem PC sind auch zu vernachlässigen. Ich versteh aber, dass die maximal nerven können, wenn sie eher Minuten statt Sekunden dauern, denn das Spiel lädt ja häufig.
Auf dem normalen Schwierigkeitsgrad war es schon über weite Strecken sehr, sehr leicht. Ich wusste aber auch von Anfang an, dass ich in Richtung Sniper möchte, habe den Charakter schon so angelegt und später konsequent in diese Richtung geskillt. Dann räumt man die meisten Gegner ab, bevor die einen überhaupt sehen. Ein paar Mal gestorben bin ich trotzdem, aber hey…
Das ist sicher nicht der spannendste Spielstil, aber das war ja das, was ich wollte. Ich bin da wie Urs nicht auf der Suche nach Herausforderungen rein.
Dennoch weiß ich nicht, ob ich SpielerZwei zustimmen würde, dass es eher was für Einsteiger ist. Ich kenn da einen Gymnasiasten, mit viel Videospielerfahrung, vor allem mit JRPGs, aber er hat z.B. auch Sekiro durchgespielt. Der ist in Outer Worlds eher planlos rein, denn woher soll man denn auch vorher wissen, was einem Spaß macht? Er hat dann vor allem auf das Maschinengewehr vertraut. Während ich in Munition fast ertrunken bin, weil ich nur wenig Schuss brauchte, war bei ihm oft die Munition knapp. Dann hat er noch die Händlerin erschossen, die ihm die Landeerlaubnis für Monarch hätte geben können, und musste deshalb in der Wildnis landen und sich durchkämpfen. Er fand das echt schwer. Auf Normal. Aber Sekiro durchgespielt! Da trau ich mich nicht mal ran.
Was mir gefällt, sind die Begleiter. Die fand ich echt gut entwickelt. Die Gespräche zwischen ihnen, aber auch wie oft sie in Gespräche mit Questgebern mit einsteigen. Auch die Entscheidungsmöglichkeiten fand ich recht gelungen. Man kann den Doc ja an den Vorstand verraten, sogar sehr früh im Spiel. Man kann mit der Hope auch aus Versehen in die Sonne springen, wenn man sich dusselig anstellt. Dann ist das Spiel etwas schneller vorbei. Überhaupt eines der gelungeneren Spiele für Charaktere mit “wenig Intelligenz”. (Weiß ich allerdings auch nur von YouTube und nicht, weil ich einen Idioten gespielt hätte.)