Warum bei einem Jahresrückblick auf 10 oder 20 Titel beschränken, wenn es auch 114 sein können? Eben. Hier findet bestimmt jeder ein paar Zeilen zu seinen Favoriten! Es sei denn, ihr mögt Sportspiele. Die finden bei Polyneux nicht statt. Und wenn ihr ganz genau hinseht, könnt ihr sogar herausfinden, was die Lieblingsspiele der einzelnen Polyneux-Autoren waren. Viel Spaß beim Stöbern – und ein frohes neues Jahr!
Zwerg-im-Bikini: Was habe ich damals die ersten beiden AoE-Teile geliebt! Und deshalb breitete sich durch die HD-Edition ein wohlig wärmender Nostalgiemantel über mir aus, der jede objektive Kritik unmöglich machte. Schööön… auch wenn ich im Grunde einfach meine alte Disc mit einer kostenlosen Mod hätte installieren können.
Le Don: Colonial Marines hat etwas ganz Besonderes geschafft. Es hat mir Lust auf AvP 2010 gemacht, weil es neben dieser Gurke wie ein frischer Salat wirkt. Ganz im Trend der aktuellen Militär-Shooter hat man hier den üblichen Pathos-Quark um dämliche Marines serviert, die sich als dauerhafte NPC-Buddies der speziellen Mission hingeben, um mir besonders groß auf die Eier zu gehen. Lasst Euch bitte nicht von irgendwelchen overhypten Demo-Videos etwas vormachen, das Spiel wäre nämlich in jedem Fall einfach nur mies geworden.
SpielerZwei: Zum Glück war SEGA so freundlich, mir ein Muster zu schicken. Ansonsten hätte ich mich über diesen Witz von einem Spiel noch mehr aufgeregt als ich es ohnehin schon tat. Ein Gutes hatte diese Lizenz-Katastrophe ja dann doch: Der Entwickler Gearbox hat sein wahres, überaus unsympathisches Gesicht gezeigt.
Zwerg-im-Bikini: Eine Prise Noby Noby Boy, ein Schuss Sesamstraße und ganz viele niedliche Buchstaben haben sich vereint, um den LA Game Space zu unterstützen (Experimental Game Pack 01). Das macht nicht nur gute Laune, sondern verlangt einem einiges an Multitasking ab. Klein, aber fein. Ich muss allerdings eine Ohrwurmwarnung aussprechen.
Le Don: Ja, beim neuesten Amnesia sind Frictional Games eher die Publisher und die eigentlichen Entwickler sind The Chinese Room, aber es fühlte sich dennoch viel zu sehr wie die vorherigen vier Spiele von Frictional Games an. Mal wieder bebt hier und da die Erde, ich habe einen Erzähler im Kopf und rein vom Setting ist es den anderen Spielen auch nicht so unähnlich. Deswegen fragte ich mich beim Spielen auch nicht, ob nun die Handlung trotz Vorhersehbarkeiten besser sei, oder ob das Spiel unter den Vereinfachungen leidet. Mir hat es nämlich nicht mehr so sehr gefallen. Hoffentlich wird das nächste Spiel, Soma, abwechslungsreicher.
Sven: Das verdammte Quieken der titelgebenden Allesfresser hat mich tatsächlich bis in meine Träume verfolgt. Billige Schockeffekte können das nicht schaffen. Amnesia: A Machine For Pigs verlässt sich zwar liebend gern auf solche Mätzchen, der wahre Horror entfaltet sich aber erst in den unzähligen Schriftstücken, über die man im angenehm unverbrauchten industriellen Setting so stolpert.
Zwerg-im-Bikini: 288 Stunden… Ein halbes Jahr täglich… Damn. Animal Crossing hat mich wieder gepackt, weil es einen auch nach Monaten noch überraschen kann. Weil ich immer etwas zu tun habe, ohne dass es sich nach Arbeit anfühlt. Weil dort Faultiere eine Gärtnerei eröffnen können. Weil es Urlaubsstimmung für die Hosentasche ist. Die Welt wäre einfach ein tristerer Ort ohne Animal Crossing.
Chris: Fast hätte ich es ausgelassen, weil ich in AC: Wild World auf dem DS schon viel zu viele Stunden versenkt hatte. Alles schon mal gesehen. Wieviel Neues kann in einem neuen Animal Crossing schon stecken? Ohohohoh! Mehr, als man denkt!
Sven: Toll! Als ob man in ein Buch über optische Täuschungen und Bilder von M. C. Escher gefallen wäre. Hab’s leider nicht durchgespielt, weil meine Synapsen irgendwann in den Streik getreten sind.
Le Don: Ich bin so stolz auf mich, dass ich bei diesem Metroidvania nicht in irgendwelche Walkthroughs oder Guides geguckt habe. Für mich ist Antichamber jedenfalls eines der Indie-Highlights aus diesem Jahr geworden. Vor allem hat mir die Atmosphäre gefallen, die dieses Spiel mit seinen simplen Stilmitteln erzeugt.
Chris: Man hätte den ganzen Assassinen-Quatsch weglassen und ein reines Piraten-Spiel daraus machen sollen! Wie wär’s, Ubisoft? Holt euch Sid Meier und Firaxis ins Boot und macht ein neues Pirates!
Chris: Wie die Geschichte aufgelöst wird, wird man Anfang 2014 in der zweiten Episode sehen. Das Potential zum besten Spiel mit George und Nico seit dem ursprünglichen Baphomet’s Fluch im Jahre 1996 ist jedenfalls da.
Sven: Batman: Arkham Origins hat das große Pech, nach dem famosen Arkham City erschienen zu sein. Objektiv betrachtet macht das Ding nämlich nichts falsch, sondern fährt sogar die beste Geschichte innerhalb der Arkham-Reihe auf. Auch wenn es überhaupt keine Innovationen aufweist, hatte ich meinen Spaß damit.
SpielerZwei: Ein Fehlkauf mit Ansage! Ich fand ja schon die beiden Vorgänger nicht halb so toll wie viele andere Leute, aber immerhin konnten mich die Batman-Spiele von Rocksteady durchaus unterhalten. Origins dagegen ist nur öde. Eine müde Kopie der anderen beiden Serien-Vertreter. Der Geschichte, der Welt und den Figuren fehlt jedweder Biss. Und irgendwie ahnte ich das alles schon vor dem Kauf… Nach drei oder vier Stunden einfach nicht mehr weitergespielt…
Beyond: Two Souls (Part 1)
Große Spoilerparty: Part 2 – Part 3 – Part 4 – Part 5
Doreen: Ich genieße es ja ein wenig, Beyond ganz cool zu finden, während andere David Cage die Pest an den Hals wünschen. Es hat ganz klar seine Macken, wie alle bisherigen Cage-Spiele, aber nichts, was ich nicht verzeihen könnte. Jetzt muss ich es nur noch irgendwie schaffen, dass Ellen Page die Mutter meines Kindes wird.
Zwerg-im-Bikini: Mitreißend inszeniert, wenn auch spielerisch keine Herausforderung. Aber wenn ich mit den Charakteren mitfiebern kann und mich die ganze Zeit so gut unterhalten fühle, mag ich nicht der engstirnige Stänkerer sein, den nur interessiert, ob das denn nun ein “richtiges” Spiel ist. Mir hat es gefallen, genau wie schon Heavy Rain.
Chris: Sicher nicht mein Spiel des Jahres, aber dass es so viel mehr auf die Fresse kriegt als Heavy Rain, erscheint mir unfair.
Ah, Columbia!
Polytalk & Spoilerparty: BioShock Infinite
mayaku: Gefallen hat mir, dass Elizabeth mir nie im Weg stand und echt nützlich war. Außerdem die Zeppeline!
Was mich genervt hat: Das Abfackeln der Zeppeline.
Le Don: Irgendwie bin ich kein großer Fan von Infinite geworden, aber mir liegt ohnehin nicht so viel an den Bioshocks. Davon ab ist es aber dennoch ein verdammt guter Ego Shooter, bei dem ich die Themenvielfalt und die gute Handlung schätze. Leider ist es für meinen persönlichen Geschmack zu sehr “nur” Shooter.
Doreen: Elizabeeeth ist superschön und BioShock Infinite macht sogar Spaß, wenn man sich gewisse Let’s Plays dazu ansieht (Grüße an @rinderhack). Cool erzählte Story und fetzige Schienen-Gleiter-Shooter-Dings. C’mon Folks, erzählt mir nüscht von Eurer nachgeplapperten “kognitiven Dissonanz”, das langweilt doch mittlerweile jeden!
Chris: Ach, stimmt, das war ja auch 2013. Ich find’s immer traurig, wenn Menschen Herzblut und Jahre ihres Lebens in ein Spiel investiert haben, es kommt raus, wir spielen es, reden ein paar Tage darüber und danach ist es wieder vergessen. Elizabeth und der Twist am Ende waren toll!
Sven: Was habe ich mich gefreut! Was wurden meine Erwartungen erfüllt! Kommt ja selten genug vor, aber BioShock: Infinite wurde dem Hype gerecht. Eine grandiose Achterbahnfahrt, deren Schlusstwist mich erst fassungslos auf die Mattscheibe starren ließ und mir kurz darauf sogar Applaus abringen konnte. Beeindruckend, was Ken Levine und seine Kollegen da auf die Beine gestellt haben!
SpielerZwei: Was habe ich mich dieses Jahr über die ganzen Infinite-Nörgler aufgeregt! Da kommt ein erzählerisch wirklich herausragendes Spiel um die Ecke und dann fällt manchen Leuten nichts besseres ein, als sich über die FPS-Mechanik oder ein bis zwei brutale Szenen aufzuregen, anstatt sich z.B. über den vielleicht besten NPC-Charakter der Videospielgeschichte zu freuen… *kopfschüttel* – Affektierte Pseudo-Kritiker-Honks.
Sven: Die besten Lacher 2013. Erst im Steam-Summer-Sale Borderlands 2 geschossen und unzählige Stunden darin versenkt. Wenig später noch mehr Lebenszeit mit den DLCs verspielt, von denen besonders Tiny Tina’s Assault on Dragon Keep im Gedächtnis geblieben ist. So ziemlich jedes Rollenspiel- und Fantasy-Klischee wird hier durch den Slag gezogen. Darüber hinaus wartet der DLC mit dem besten Missionsziel aller Zeiten auf: BLOW UP THE OCEAN!
Chris: Das Final-Fantasy-Spinoff ist ein besseres Final Fantasy als die letzten Spiele der Hauptreihe, dank eines Kampf- und Jobklassen-Systems, dass sich an den frühen Titeln der Reihe orientiert, dank des zauberhaften Designs von Akihiko Yoshida und Revos Musik, die ein paar echte Ohrwürmer liefert. In Japan ist das schon Stoff für Live-Konzerte.
Volker: Muss den Ico-Vergleich nicht scheuen: Traurig-schönes Spiel um zwei Brüder auf der Suche nach Medizin für ihren kranken Vater. Tolles “Geht nur zusammen, nie allein”-Gameplay, allerdings zu einfache Rätsel. Wunderbare Spielwelt voller Tragik, Verletzlichkeit und zerstörter Leben. Für mich einer der großen Geheimtipps für einen melancholischen Herbstabend.
Doreen: GOTY – Kopf an Kopf mit Ni No Kuni, aber Brothers hat doch knapp die Nase vorn. Warum das so ist, sollte man selbst herausfinden. Man kann schließlich auch niemanden den Jazz erklären.
Volker: Es kam umsonst mit der Post, also hab ich Call of Duty nach zweijähriger Serienabstinenz eine neue Chance gegeben. Singleplayer wie immer: zu kurz, zu dünne Story, zuviel bekannte Szenen. Multiplayer: einfach nicht mehr meins. Dafür hab ich den Mehrspieler-Modus von Modern Warfare endlich kennen und lieben gelernt.
The Good, the Bad, the Call of Juarez
Volker: Nach dem katastrophal schlechten dritten Teil wieder Western-Gameplay mit Anleihen aus Red Dead Redemption. Solider Shooter, der zwar nichts Neues bietet, aber eine schöne Kulisse hat und für einen Xbox Live Arcade-Titel mit ganz ordentlichem Umfang daherkommt. Kann man mal zocken, wenn man keine Lust mehr auf Call of Duty-Weltkriegsgameplay und Co. hat.
SpielerZwei: Gunslinger ist eine wirklich kurzweilige Angelegenheit. Leider aber auch eine kurze. Trotzdem hat mir dieser Western-Shooter richtig gut gefallen. Vor allem die coole Erzählstruktur macht es zu einem echten Tipp für FPS-Freunde, die mal etwas spielen wollen, das nicht irgendeinen menschenverachtenden Krieg in Pusemuckel zur geilen Helden-Scheiße hochstilisiert!
Familiensaga mit not-so-Happy End
Volker: Prequel zum Konsolen-Game und in ähnlichem Stil gehalten. Toller Soundtrack, tolle Level, vermaledeites Backtracking, schön verwobener Plot um drei Generationen Belmonts. Steigert die Vorfreude auf Lords of Shadow 2 doch arg!
Sven: Endlich mehr Möglichkeiten für friedfertige Herrscher wie mich! Blöd nur, dass gerade diese Siegvarianten verflixt schwer geworden sind. Trotzdem unzählige Stunden drin versenkt und wieder ein ums andere Mal von Polynesien verraten worden.
SpielerZwei: Ach, Crytek! Mit jedem Teil wurde Eure AAA-FPS-Serie bescheuerter. Vor allem das absolut hirnrissige Storytelling machte Crysis ab Teil 2 für mich zu einer absoluten Kopf-Tisch-Reihe. Eine Art “WTF-Shooter”. Die großartige Grafik und die eigentlich ganz anständige Spielmechanik können nicht darüber hinwegtäuschen, dass die Geschichten und Dialoge bei euch offenbar von einem betrunkener Schimpansen mit ADHS geschrieben werden. Aber ein Gutes hat die Sache doch: Crytek beweisen wie kaum ein anderes Studio, dass Hochglanz-Grafik alleine nicht die Zukunft des Gamings sein kann und darf!
Le Don: Nein, Dark ist kein besonders gutes Spiel. Irgendwie hat die Optik etwas und aus dem Vampir-Thema könnte man noch etwas machen, doch davon ab eignet sich Dark wirklich nur, wenn man unbedingt wieder einen Stealth-Titel braucht.
Ehrenhafte Parallelgesellschaft
Volker: Etwas später als die PC-Portierung hat’s der DLC dann auch auf die Konsolen geschafft – zum Glück! Denn die zusätzlichen Abschnitte sind noch mal um einiges düsterer als das Hauptspiel und bringen die allgegenwärtige Gefahr so noch besser rüber. Fordernd? Immer. Frustrierend? Nie. Belohnungsmomente? Unbezahlbar.
Coffee, Cigarettes and Rainy Woods
Le Don: Möglicherweise das einzige Spiel, welches in meiner persönlichen Top 10 dieser Konsolengeneration steht, ohne wirkliche Stealth-Elemente zu haben (das Luftanhalten zähle ich nicht). Deadly Premonition mag zwar nicht besonders aussehen und sich nicht besonders spielen, aber ich glaube, kein anderes Spiel hat mir ein so schönes Spielgefühl vermittelt. Einfach grandios, Life is motherfucking Beautiful.
Doreen: Ach, was ist aus Dead Space nur geworden. Teil 3 ist ein fett gewordenes, vollgefressenes Unikum, welches ursprünglich mal recht hübsch war. Ich wurde von einem Aufzug zum nächsten gescheucht, ganze 20 Stunden lang, nur um dann am Ende gähnend auf der Couch einzuschlafen.
SpielerZwei: Während sich der Rest der Welt über die bösen Microtransactions aufgeregt hat, obwohl man sie im Spiel ganz leicht ignorieren konnte, oder darüber fabulierte, ob und warum die Serie immer weniger Horror enthält, hatte ich sehr viel Spaß mit DS3 und fand es sogar besser als den etwas wirren zweiten Teil!
Von einem Zwerg, der auszog, das Kritisieren zu lernen
Zwerg-im-Bikini: Die PC-Version wirkte auf mich leider nur wie ein liebloser Defense-Grid-Klon, dem der Spielspaß abhanden gekommen ist. Da gab es dieses Jahr eindeutig bessere Tower-Defense-Spiele.
SpielerZwei: Da ich die dazugehörige TV-Serie ganz spaßig finde, habe ich das Game günstig im Steam-Sale geschossen. Ein Fehler, wie ich mir nach einigen Stunden eintöniger Quests eingestehen musste. Gutes Konzept, langweilige Umsetzung, sterile Welt.
Volker: Noch eine Konsolenumsetzung, die das PC-Original übertrifft. Kerntugenden des Vorgängers behalten, süchtigmachendes Sammel-und-Auflevel-Gameplay gepaart mit einem grandiosen Mehrspieler-Part. Großer Zeitfresser 2013!
Chris: Ein großartiges Coop-Spiel, und die direkte Steuerung mit dem Gamepad funktioniert so klasse, dass ich schon nach kurzer Zeit nicht mehr zu Maus und Tastatur zurück will. Es ist beschlossen: Ich lasse Reaper of Souls auf dem PC aus und warte auf die rundherum komplette PS4-Fassung.
Sven: Als gebranntes PC-Kind scheute ich natürlich das Feuer. Na schön, eigentlich wollte ich nur wissen, ob Diablo auf der Konsole überhaupt funktionieren kann. Antwort: Habe gerade keine Zeit für so einen Jahresrückblicksquatsch. Der vierte Akt wartet!
Zwerg-im-Bikini: Die Entstehungsgeschichte zu verfolgen hat mir mehr Spaß gemacht, als es dann tatsächlich zu spielen. Eine Erwähnung ist diese verrückte Idee aber auf jeden Fall Wert. DIIIIVEKICK!
Doreen: Es ist von vorne bis hinten total durchgestylt und hat wenig Macken. Das etwas abwechslungsarme Schema bei den Gegnern ging mir irgendwann ein bisschen auf die Ketten, aber ansonsten hatte ich viel Spaß damit.
SpielerZwei: Wieder so ein Spiel, an dem recht viel herumgemeckert wurde, das ich persönlich aber ziemlich gut fand. Spielerisch erfindet es das Rad nicht neu, aber macht seine Sache konsequent gut. Vor allem hat mir an diesem Reboot der Devil-May-Cry-Reihe aber die Abwendung vom alten Look und Design gefallen. Den alten Dante fand ich nämlich total pubertär-affektiert und unerträglich. Der neue Dante im Punk-Rock-Design spricht mich da viel eher an. Und der Industrial-Soundtrack von Combichrist ist die Wucht!
10 Wege zu sterben, ohne zu verhungern
Zwerg-im-Bikini: Immer noch toll. Immer noch hundsgemein.
Chris: Man sollte Spiele nicht nur kaufen, weil sie irgendwie so cool nach Tim Burton aussehen. Das habe ich durch Don’t Starve gelernt.
Sven: Bonuspunkte für die Möglichkeit, Büffel rasieren zu können. Damit hat sich’s dann aber auch schon. Ich komme mit diesem Minecraft-Terraria-Don’t Starve-Gedöns einfach nicht klar. Was für ein Genre ist das überhaupt?
Sven: SS BOT! Wards! FFS! Stop stealing my Last Hits Noob! ZOMG! DotA 2 und ich hatten eine intensive Langzeitbeziehung. Mittlerweile habe ich das Spritzbest- äh, die Fackel an SpielerZwei weitergegeben.
SpielerZwei: Ich wollte DotA 2 eigentlich nie spielen. Die Beta-Phase habe ich komplett ignoriert. Und F2P ist eh nicht meine Baustelle. Doch dann kam irgendwann im Herbst dieser Redaktions-Spieleabend, für den man DotA 2 als kleinsten gemeinsamen Nenner auserkoren hatte: War witzig, aber keiner der Kollegen (außer Sven) blieb danach wirklich an dem Spiel kleben. Keiner außer mir. Und zwar sowas von! Aktueller Stand: 132 Spielstunden.
DotA 2 hat es tatsächlich geschafft, dass ich nach Jahren der Abstinenz wieder regelmäßig Online-Multiplayer spiele! Und zu der Mär von der garstigen MOBA-Community kann ich nur sagen, dass die Koten inzwischen vermutlich alle LoL und Konsorten spielen, denn bei DotA 2 ist mir dergleichen so gut wie gar nicht untergekommen.
Sven: Meine RPG-Überraschung in diesem Jahr. Das Hauptspiel lief für mich unter “Ach, kann man mal machen”. Im neuen Gebiet Bitterblack Isle geht’s dann aber so richtig ab. Knallhartes Dungeon Crawling deluxe!
SpielerZwei: FC3 ist das Spiel geworden, das FC2 gerne gewesen wäre, hätte es nicht viel zu viele Designfehler enthalten. Gewalt rechtfertigende Brutalo-Story, my ass. Tolle Welt, tolles Gameplay, tolle Präsentation, tolles Spiel!
Volker: Trashiges Spin-Off vom Hauptspiel, bewusst auf “Schaut her, ich bin Retro-80er-Miami-Vice-Shit!” gemacht, dabei aber leider vom Spielprinzip her wenig mehr als Far Cry 3. Naja, kurzweilig war es dennoch. Mit Laser-Dinosauriern kann man 2013 vermutlich so wenig falsch machen wie 2012 mit Zombies.
SpielerZwei: Blood Dragon ist der Beweis dafür, dass eine witzige Idee noch lange kein ganzes Spiel trägt, und sei es noch so klein. Man merkt diesem FC3-Mod wirklich an, dass er in bester Coolness-Absicht entstanden ist, aber unterm Strich lautet mein Fazit: Gewollt, aber nicht gekonnt.
Zwerg-im-Bikini: Ich konnte den Hype um den ersten Teil nie nachvollziehen, weil ich ihn ziemlich eintönig fand. Dieses Problem wurde ausgebügelt. Aber der Spielspaß, den die abwechslungsreichen Level mit sich bringen, wird getrübt durch überflüssige Ärgernisse, die von der Mobile Version übernommen worden. Ich sollte Handyspielchen bei Steam in Zukunft meiden.
Volker: Wubb Wubb meets Racing meets Open World meets Style. Hier hat einfach alles gepasst. Tipp: Gar nicht erst Rennen fahren. Anlage aufdrehen und durch herbstliche Szenarien cruisen, Wasserfällen beim Rauschen zuhören und einsame nächtliche Fahrten über verlassene Highways unternehmen.
Volker: Arcade-lastiger Ableger der Duck-and-cover-Serie. Kurze Level, stete Herausforderung, alle mit Top-Wertung zu packen, wie immer am besten im Koop und neuerdings auch mit ganz anständigen Mehrspieler-Modi. Passt perfekt zu Salamipizza, Rothaus und 10-jährigem Talisker (Saufspiel-Tipp: Der Schlechtere des jeweiligen Abschnitts muss einen heben. Endet nach einer Stunde garantiert im Delirium!).
Chris: Ich habe die komplette GoW-Serie mit einem Freund im Couch-Coop durchgespielt. Bisher großer Popcorn-Action-Spaß, aber Judgment eignet sich dafür mit seiner blödsinnigen, in Rückblenden erzählten Story und seinen unsympathischen Helden nicht. Man sehnt sich zurück zu Marcus und Dom, aber ach…
Christian: Sie sind zurück! Inklusive Soundtrack von Chris Hülsbeck! Mehr muss man eigentlich nicht wissen. OK, alles ist neu und bunt und spielt in zwei parallelen Dimensionen, zwischen denen man permanent wechseln muss, um den Level zu schaffen und zustande gekommen ist das Ganze dank Kickstarter. So, mehr muss man aber wirklich nicht wissen. Giana Sisters eben! Nostalgiker und Jump’n’Run-Fans greifen ungesehen zu.
Zwerg-im-Bikini: Noch trauriger, als peinliche Pinup-Bildchen einzubauen, ist, wenn Entwickler tatsächlich glauben, die Schlechtheit eines Spiel damit kaschieren zu können.
Zwerg-im-Bikini: Knuffige Tower-Defense-Variante mit einer Prise Tetris, die nur leider viel zu leicht ausgefallen ist. Aber ich werd’s meiner Mama empfehlen.
Le Don: Ich war sehr beeindruckt. Ich hatte Gone Home nach Outlast und dem letzen Amnesia gespielt und Gone Home spielte wiederum mit meinen Erwartungen. Ein verlassenes Haus, ein Anrufbeanworter mit einer verheulten Nachricht, knarzende Fußböden, eine verschwundene Familie – man fühlt sich als Spieler von Natur aus unwohl.
Sven: Weil jedes Wort über Gone Home die Gefahr birgt, ein Wort zu viel zu sein, belasse ich es bei einem einfachen “Bitte unbedingt spielen”.
Doreen: Nachgeholt über Weihnachten, da alle Welt so von schwärmte. Seit langem mal wieder am Schreibtisch und am Mac gespielt und Gone Home war das auserwählte Spiel. Ohne Frage ein interessantes Erlebnis aber najaaa, ich weiß, Geschmäcker und so, aber da hat die Spielerschaft auch ein bisschen übertrieben, nech? 2013 war ein Jahr mit vielen Debatten, unter anderem auch für ‘mehr Toleranz’ und da passt Gone Home ganz gut hinein. Smart erzählt, aber auch ein wenig zu trocken und fad. Nee, vom Hocker gerissen hat mich das leider nicht.
Zwerg-im-Biniki: Auch ich kann mich der “Indiespiel des Jahres”-Begeisterung, von der man viel liest, nicht ganz anschließen. Gone Home begeistert mit seiner Liebe zum Detail, erzeugt eine gelungene Atmosphäre und ich genoss es, das Haus zu durchstreifen und auf diese Weise die Familie kennen zu lernen. Da ich selber in den 90ern als Akte-X-Fan aufgewachsen bin, fühlte ich mich heimisch. Nur habe ich mich am Ende gefragt: Das war alles? Leider gab es keinen einzigen Überraschungsmoment und ich habe kaum mit den Charakteren mitgefiebert. Schade. Das mag nur eine persönliche Geschmacksfrage sein, aber wenn ein Spiel von seiner Story lebt, erwarte ich etwas mehr. Super verpackt zwar, ohne Frage, aber der Spannungsgrad der Handlung überschritt für mich nicht den eines Bravo Leserbriefs.
Polyneux spricht, Vol. 19 (Trevor Edition)
Steven, could you curse on me?
Volker: Was haben wir alle gewartet. Nur um dann am Ende gewohnte Kost zu bekommen. Sicher, toll erzählt ist es (Trevor!), aber die Charaktere sind stereotyp, der Gegenwarts-USA-Witz erwartbar und der miserable Start des Online-Parts haben das Spiel schnell ins Regal wandern lassen.
Le Don: Joar, GTA 5 ist zwar riesig und bietet viele Mini-Spiele, aber rein spielerisch gibt es da draußen wesentlich offenere Spiele und GTA 5 bleibt mir in der Hinsicht viel zu uninteressant. Das gab es in etwas bescheidenerer Form schon vor 10 Jahren. Dennoch mochte ich die Charaktere und besonders Steven Ogg verdient für sein Voice Acting einen Award.
Doreen: Teil 4 fand ich noch ein wenig cooler, aber okay, Trevor hat definitiv die Bude gerockt. Der Verzicht auf Hot Dogs geht gar nicht und ‘ne halbe Stunde X drücken bei der letzten Triathlon-Mission, kann auch nur Verarsche sein. Es war gut, aber nicht sehr gut.
Chris: Das Setting war eher meins als das triste Liberty City des Vorgängers. Aber der erste der im Vorfeld groß angepriesenen Raubzüge war eigentlich der Beste und das große Finale meines Erachtens völlig für den Hintern, weil es einzig die Frage aufwarf: Okay, Jungs, warum habt ihr das nicht schon vor zwanzig Stunden gemacht?
Le Don: Ich war sehr überrascht, dass bei Gunpoint erwartungsgemäß nicht nur die Spielmechaniken um Stealth und Hacking so gut funktionieren, sondern Tom Francis auch noch eine tolle Noir-Atmosphäre mit einer witzigen Handlung aufbauen konnte. Leider ist Gunpoint relativ kurz, aber während dieser Zeit ist es wirklich sehr unterhaltsam und hat mir sehr viel Spass gemacht.
SpielerZwei: Gunpoint ist ein nettes kleines Agenten-Action-Puzzle-Ding im Retro-Look. Ich hätte ihm nicht gerade, wie unser Don, einen ganzen Artikel gewidmet, aber für die paar Euro, die ich im Steam Sale dafür gezahlt habe, macht es wirklich Spaß. Vor allem die Dialoge zwischen den Missionen sind recht witzig.
Zwerg-im-Bikini: Was bin ich froh, es doch noch gespielt zu haben! Maximaler Spielspaß, kompakt verpackt. Die Dialoge zwischen den Missionen sind wirklich sehr unterhaltsam geschrieben, und mir hat außerdem gefallen, dass man normalerweise nicht an einen Lösungsweg gebunden ist.
Sven: Hearthstone ist wie Hubba Bubba: Die ersten paar Momente irre intensiv und kurz darauf nur noch zäh und fad. Leider mischt sich bei Hearthstone aber auch eine sehr aufdringliche Pay-to-Win-Note in den sonst ganz ordentlichen Geschmack. Schnell wieder ausgespuckt und zu Magic gegriffen.
Chris: Blizzardtypisch einfach zu erlernen und schwierig zu meistern. Ich fand es allerdings recht schwer zu durchschauen, wann der Ausgang der Matches vor allem auf Pech bei der Kartenverteilung zurückging und wann ich wirklich etwas fundamental falsch gemacht hatte. Oder ob ich den Sieg wirklich errungen hatte, weil mein Vorgehen so clever war oder nur, weil ich zur richtigen Zeit die richtigen Karten auf die Hand bekam.
Volker: Wunderbar, dass das doch noch für PS3 kam. Denn mit Gamepad funktioniert’s einfach besser und die Maus-Tastatur-Steuerung hat mich erfolgreich vom Macbook Air vertrieben. Unbedingt den Soundtrack dazu kaufen!
Doreen: Habe es nachgeholt auf der PS3. So gut wie die meisten fand ich es letztendlich aber nicht. Ein Durchgang, ganz ok, das war es dann. Der Soundtrack hallt länger nach als das Spiel selbst.
SpielerZwei: “Whoohoo! Geiles Indie-Game! Muss jeder spielen!” – Really? I don`t get it. Ober-simple, extrem-redundante Spielmechanik und Retro-Grafik aus der Hölle. Der Soundtrack ist vielleicht noch ganz cool, wenn man die echten Klassiker der 8- und 16-Bit-Ära nicht kennt. Auf jeden Fall konnte ich mich nicht länger als eine Stunde mit diesem overhypten Quatsch beschäftigen. Sorry, liebe Hipster-Nerds.
Doreen: Wir müssen es noch zu Ende spielen, sind in etwa bei der Hälfte. Aber das, was ich bisher spielte, machte Spaß – funktioniert allerdings nur gut im Koop auf der Couch. Ging leider etwas unter, ich weiß gar nicht warum eigentlich. Blast Euch ‘ne Puppe auf oder so und spielt es!
Zwerg-im-Bikini: Mir geht die fachliche Kompetenz für dieses Genre leider ab, weil ich unfähig bin, mir mehr als zwei Tastenkombinationen zu merken. Aber wie schon Mortal Kombat hat mir Injustice als unverbesserlicher Buttonmasher trotzdem gefallen. Bisher habe ich es noch nicht lange spielen können, aber die übertriebene Geschichte sagt mir zu und der “S.T.A.R. Labs” Modus (den es ja bereits bei Mortal Kombat unter anderem Namen gab) sieht vielversprechend aus. Das ist aber nur ein Ersteindruck.
Sven: Es braucht eben nicht immer Couch und Fernseher für vergnügliche Spielstunden. Johann Sebastian Joust ist ein faszinierender Ausblick in eine mögliche Zukunft digitaler Spiele. Könnte ich mir übrigens auch gut als Deeskalationsmaßnahme für den nächsten Bloggerstreit vorstellen.
Sven: Die erste von fünf Episoden habe ich gerade noch so kapiert, bei der zweiten war ich dann komplett raus. Macht aber nichts, weil es wie bei einem guten David Lynch weniger um das Verstehen, sondern eher um das Aufsaugen der Stimmung geht. Bei Kentucky Route Zero klappt das ganz hervorragend und macht mir eine schwer zu erklärende Lust auf die verbleibenden Episoden.
Le Don: Ich weiß nicht, ob meine Erwartungen zu niedrig waren, aber mir hat Killer is Dead wegen der Inszenierung sehr viel Spas gemacht und ich habe mich über die mitunter sehr irre Handlung gefreut. Das Kampfsystem wirkt zwar simpel, aber auch dort gefielen mir einige besondere Kniffe, die das Gameplay gegenüber anderen Genre-Kollegen aufwerten.
Chris: Sicher kein Spiel, an das man sich in zwei, drei Jahren noch erinnern wird, geschweige denn in zehn, aber ganz sicher auch kein totaler Fehlschlag, bei dem ich mir alle zehn Minuten hätte sagen müssen “Oh Gott, wie furchtbar ist DAS denn?” Als kurzweiliger Spaß zum Launch der PS4 durchaus brauchbar. Favorit: Der brennende Holz-Knack.
Sven: Geflucht, geschimpft, hassgeliebt: Knock-knock hat meine Geduld auf eine harte Probe gestellt. Das Ende habe ich zwar nie zu Gesicht bekommen, Eindruck hat der ungewöhnliche Titel aber dennoch hinterlassen. Selten konnte man dieses Jahr besser über die Frage „Bug oder Feature?“ philosophieren als hier.
SpielerZwei: Das geilste TT-LEGO-Spiel bisher! Großartige Open-World mit ganz viel Popkultur-Humor. Das perfekte GTA für kleine und große Kinder. Nuff said.
SpielerZwei: Mein ausführlicher Artikel kommt irgendwann im Januar, aber so viel sei schon mal verraten: Ein absolutes Fest für Marvel-Fans! Für alle anderen gilt: Der Story-Mode ist etwas mau und wirr, die deutsche Synchro zum Weglaufen und die Open-World zwar sehr spaßig, aber deutlich kleiner als bei LEGO City Undercover oder der Konkurrenz von DC (LEGO Batman 2). Ein insgesamt solider Serien-Eintrag, aber kein echtes Highlight.
Volker: Vielfach gefeierter Indie, dessen Horror sich mir einfach nicht erschließen wollte. Vielleicht, weil ich es nicht wie vom Entwickler vorgesehen in abgedunkeltem Raum mit Kopfhörern auf gespielt habe. Dennoch schön klaustrophpbisch, auch wenn mir der Lynch’eske Plot nicht zusagen wollte.
SpielerZwei: Ein besseres Geschenk hätte Nintendo dem “grünen Mario” zu seinem 30. Geburtstag nicht machen können: Die Fortsetzung zum GameCube-Start-Titel von 2001 ist von vorne bis hinten gelungen. Mehr Inhalt, mehr Spielmechanik, mehr Angsthasen-Luigi. Und das einzige 3DS-Spiel, das ich (bekennender Handheld-Muffel) mir dieses Jahr überhaupt gekauft habe. Wenn das keine Empfehlung ist, dann weiß ich’s nicht.
Chris: SpielerZwei hat mit jedem Wort seines Artikels recht! In diesem Spiel steckt so viel Liebe und Detailversessenheit, dass es mir fast unheimlich ist.
Sven: Während andere Leute jedes Jahr auf ihr Fifa oder Call of Duty warten, hat’s mir wieder mal das gute alte Magic angetan. Das Sahnehäubchen in diesem Jahr: Gleich drei Freunde damit angefixt und unfassbar chaotische Jeder-gegen-Jeden Partien zu viert erlebt. Wem das zu hart ist, geht lieber Hearthstone spielen.
Zwerg-im-Bikini: Kurz angespielt, gemerkt, dass Superhelden immer die selben langweiligen Sachen tragen, und dann wieder Diablo III angeschmissen, um ordentlich zu looten.
Le Don: Im Gegensatz zum vorjährigen Fanprojekt Street Fighter x Megaman sieht Megaman Unlimited diesmal richtig gut aus, hat viele schöne Level-Ideen und wirkt insgesamt wesentlich professioneller. Nur wirklich gut finde ich es immer noch nicht. Die alten Megaman-Spiele waren zwar schwer, aber im Gegensatz zu Unlimited niemals unfair.
Le Don: Klar, das ist kein Metal Gear Solid mehr, aber eben deshalb heißt es auch Rising. Als solches nimmt es sich nicht zu ernst und läßt mich auch mal Spass damit haben, riesige Metal Gears zu zerschneiden. Über einige Unannehmlichkeiten von Platinum Games habe ich mich zwar geärgert, aber davon ab hat mir Metal Gear Rising sehr gut gefallen.
Doreen: Ich wollte es eigentlich ganz cool finden, aber richtig gezündet hat es nicht. Die Bosse waren ganz toll gemacht, aber es gab einfach zu viele davon. Ansonsten mag ich ja die Sachen von Platinum Games sehr gerne. Freue mich dafür aber umso mehr auf das “richtige” Metal Gear.
Volker: Rückkehr in die Glukhovsky’sche Dystopie. Hat mich nicht ganz so gepackt wie der Vorgänger, ist aber ein solider Titel, der zeigt, dass Actionspiel und Story sich nicht ausschließen müssen. Am Schönsten dann, wenn man sich für möglichst lautloses und unblutiges Vorgehen entscheidet.
Le Don: Last Light gehört zu meinen Spielen des Jahres. Wie im Vorgänger gefällt mir die Spielwelt unglaublich gut und ich schätze vor allem auch den Fokus auf die Menschen, die in der Metro leben. Zusätzlich bieten mir 4A Games viele Schleichmöglichkeiten, womit man bei mir eigentlich immer punkten kann.
SpielerZwei: Auch ohne direkte Buchvorlage hat mich das zweite Metro wieder sehr gut unterhalten. Das Setting einer postapokalyptischen Gesellschaft in der Moskauer Metro ist immer noch faszinierend, die Grafik immer noch beeindruckend und die FPS-Mechanik noch einen Tacken ausgefeilter als im Vorgänger. Schönes Spiel! Da sehe ich auch gerne großzügig über das recht honkige Ende hinweg.
Le Don: Monaco dürfte wohl das bisher erste Stealth-Partyspiel sein. Halb so schlimm, wenn man mal entdeckt wird, irgendwie freut man sich eh über die ganzen Missgeschicke, wobei der Coop-Aspekt mit all den verschiedenen Charakteren ohnehin eine sehr tolle Spielmechanik ist.
Zwerg-im-Bikini: Auf ein Facebook-Spiel pro Jahr lasse ich mich ein. Man muss ja den Feind kennen… oder so… Diesmal hat Movie Pop einen Nerv bei mir getroffen, weil ich immer für ein Filmquiz zu haben bin. Lobenswert: Bekannte Titel, und dass man die Microtransactions ohne Nachteile ignorieren kann. Schade allerdings, dass das Ganze mehr Memory als ein forderndes Quiz ist, denn wie schon bei Song Pop wiederholen sich die Filmausschnitte oft. Es gewinnt also bloß, wer am schnellsten die Antworten lesen und anklicken kann. Auf die Dauer ziemlich platt.
Zwerg-im-Bikini: Nostalgiebonus hin oder her, ich spiele heute keine NES-Spiele mehr durch. Deshalb gefällt mir der Ansatz von NES Remix, Elemente der Klassiker zu einem abwechslungsreichen Mischmasch aus Aufgaben zu kombinieren. Ich hätte mir zwar ein wenig mehr Verrücktheit à la Wario Ware gewünscht, aber auch so ist der Remix eine willkommene Alternative zu vor sich hin staubenden Virtual-Console-Einkäufen.
SpielerZwei: Ich mag Luigi sehr, aber dieses Spiel war ein absoluter Fehlkauf. Nicht, weil das Spiel schlecht wäre, sondern weil ich die 2D-Marios ohnehin noch nie mochte und NSLU für meinen 2D-Mario-begeisterten Sohnemann, für den es eigentlich gekauft wurde, viel zu schwer ist. Für geübtere 2D-Mario-Fans ist es natürlich trotzdem ein Must-Have-Titel.
König der Welten
Andere Welten, andere Sitten
Zwerg-im-Bikini: Mein Spiel des Jahres! Und das erste “echte” JRPG, mit dem ich überhaupt warm werden konnte. Es macht so unglaublich gute Laune, ist berührend, phantasievoll, sieht hinreißend aus, hat einen wunderschönen Soundtrack und spielt sich dabei auch noch hervorragend. Ich habe mich in all den Stunden nie gelangweilt. Tröpfchen, ich vermisse dich… eine Fortsetzung wäre so was von gekauft.
Volker: Auch von mir das Votum zum Spiel des Jahres. Mein erster Ausflug in die Welt japanischer Rollenspiele und dann gleich so ein Glücksgriff! So viel Liebe auf einer Disc – unbedingt spielen!
Doreen: Etwa 100 Stunden drin versenkt und ich erinnere mich noch an fast jede einzelne davon. Eine schnörkellose Geschichte mit menschlichen Motiven und tollen Figuren in einer traumhaften Welt. Sehr spielenswert!
Chris: Hallo, ich bin Chris und darf bei Polyneux noch mitmachen, obwohl ich Ni No Kuni nicht für das Spiel des Jahres halte. Wäre ich zwanzig Jahre jünger, hätte ich es sicherlich geliebt, aber so war mir die Geschichte doch zu kindlich, ohne Subtext für Erwachsene, wie ich es von Studio Ghibli eigentlich erwartet hätte. Als die Story im Mittelteil dann zusehens versandete, bin ich ausgestiegen. Auch wegen des Kampfsystems, bei dem man immer nur einen von drei Charakteren steuern kann, während sich die KI eher schlecht als recht um die beiden anderen bemüht.
Le Don: Gut, bei Outlast dominiert mehr die Panik und als Spieler wird man weniger mit ruhigem Horror verstört, aber das funktioniert erstaunlich gut. Darüberhinaus gefiel mir auch, was Red Barrels Games handwerklich aufgestellt haben und wie gut der Cam-Mode funktioniert. Auch als Schleicher gefällt mir Outlast aus dem Horror-Genre bisher am besten.
Sven: Nie hätte ich gedacht, dass Monotonie so einen Sog auf mich ausüben würde. Als kleines Rädchen in einem monströsen, bürokratischen Apparat tue ich nichts anderes als Ausweise zu stempeln und meine Familie damit durchzubringen. Wer sich schon immer mal wie Winston aus 1984 fühlen wollte, hat mit Papers, Please die ideale Gelegenheit dazu.
Le Don: Ich musste Papers, Please unbedingt wieder deinstallieren, weil es eines dieser Indie-Spiele mit dem “…nur noch 5 Minuten…”-Sucht-Syndrom ist. Eigentlich schiebt man nur Papiere rum, aber damit könnte ich mich stundenlang beschäftigen, woran auch die Handlungsverzweigungen ihren Anteil hatten.
Zwerg-im-Bikini: Tatsächlich ein phantastisches Spiel, das zum Nachdenken und Mitfühlen anregt, ohne Textwüsten oder erhobenem Zeigefinger. Die Geschichte geht an die Substanz, weil jede Entscheidung knallharte Konsequenzen hat, und es schwer möglich ist, sich seine weiße Weste zu bewahren. Dazu kommt, dass die zugrunde liegende Spielmechanik fesselt, weil es gar nicht so leicht ist, in der Rolle des dauergestressten Grenzbeamten gute Arbeit abzuliefern. Mein Indiespiel des Jahres!
Gangster’s Paradise
Criminal Intent
Volker: Noch ein Koop-Spaß: Heat zum Nachspielen, wenn auch deutlich bleihaltiger. Ebenfalls sehr gelungener Soundtrack, der glücklicherweise auch käuflich zu erwerben ist. Insgesamt ist hinsichtlich des Auflevelns aber schon arg viel Sitzfleisch nötig – die einzelnen Waffen und Gegenstände kosten schließlich horrende Summen. Und mehr Abwechslung in den Aufträgen und deren Austragungsorten wäre auch wünschenswert gewesen.
Le Don: Ich denke, Overkill Software sind für mich die Entwickler des Jahres. Nicht nur haben sie mit ihren Updates an den Punkten gearbeitet, die ich an Payday 2 zunächst kritisiert hatte, sondern sie haben das Spiel auch mit zusätzlichem Content und allgemeinen Verbesserungen erweitert. Entwickler David Goldfarb gibt sogar per Twitter einen Einblick in die Entwicklung und tauscht sich mit den Fans aus. Payday 2 an sich ist jedenfalls ein Multiplayer-Highlight der letzten Jahre.
Volker: Für mich eine der positivsten Überraschungen dieses Jahr. RTS und ich haben einander seit den Tagen von Command & Conquer: Alarmstufe Rot nicht gesehen, nur um nun mit diesem niedlichen Titel wiedervereint zu werden. Der erste Titel, der außerdem vom Wii U-Gamepad sinnvoll Gebrauch macht. Mehr davon!
SpielerZwei: Ich habe sooo lange auf ein neues Pikmin-Spiel gewartet, dass es immer wahrscheinlicher wurde, am Ende einfach nur enttäuscht zu werden. Wurde ich enttäuscht? Kein Stück! Pikmin 3 ist ein ganz großartiger Eintrag für Nintendos einzigartige RTS-Adventure-Serie geworden. Die HD-Grafik steht der zauberhaften Welt überaus gut und endlich gibt es auch einen wirklich coolen Multiplayer, zu dem Nintendo seit Release auch noch fleißig neue Maps für kleines Geld liefert. Ein absolutes Must-Have für Wii U-Besitzer! Und ich hoffe inständig, dass ich nicht wieder 9 Jahre auf den nächsten Teil warten muss…
Chris: Meine neunjährige Quelle so: “Das ist VIEL besser als Skylanders!” Ich teile diese Meinung, wenngleich ich das Spiel jenseits der titelgebenden Taschenmonster und der Fights zwischen ihnen etwas überfrachtet finde. Die Steuerung gestaltet sich für einen solchen Top-Seller unerwartet grauslig.
Le Don: Ehrlich gesagt mochte ich den Vorgänger viel mehr, weil mir der Cast besser gefallen hatte. Irgendwie sind die Figuren und ihre Sprüche nicht ganz so kultig geworden wie ihre Pendants aus Teil 1. Immerhin haben Telltale Games das Spiel etwas weiter abgerundet und es gibt diesmal nun mehr Boni zum Freispielen und einige Cutscenes.
Zwerg-im-Bikini: Mein Tower-Defense-Favorit des Jahres. Man kann darüber streiten, ob die Karten sinnvoll sind, aber ich fand, dass sie frischen Wind reingebracht haben. Außerdem stimmte der Umfang und die letzten Level waren ordentlich kniffelig. Mich hat’s süchtig gemacht.
Sven: Experimentelle Ansätze und ich, wir können uns eigentlich ganz gut leiden. Bei meinem Spaziergang über die Proteus-Insel mit all ihren Sounds und possierlichen Tierchen, wollte der Funke aber einfach nicht überspringen – leider!
Le Don: Eigentlich mochte ich Rain. Mir hat das Setting gefallen und auch dieses Stealth-artige Gameplay, welches durch das Unsichtbarkeits-Thema einen eigenen Dreh bekommt. Aber mir kam das Ganze auch irgendwie inhaltslos vor. Entweder liegt es an mir und ich habe das gewisse Etwas nicht sehen können oder es fehlt Rain tatsächlich. Ich fragte mich ständig, ob das schon alles war oder die wirkliche Überraschung noch kommt.
Doreen: Hmm, schwieriges Dings. Einerseits mochte ich den Sound und auch das Spielprinzip. Aber die Erzählweise war definitiv zu prätentiös. Es wurde versucht, die Inhaltsarmut durch eine gewisse Schwere und Depression zu kaschieren. Das hatte mich seinerzeit schon bei The Unfinished Swan gestört. Muss nicht.
Volker: Das beste Jump’n’Run in diesem Jahr, ach was, in den vergangenen Jahren! So liebevoll gemacht, so süchtigmachend, so zugänglich und dabei doch fordernd, will man alle 700 Kleinlinge befreien. Außerdem voll mit coolen Minigames und Tages-/Wochen-Herausforderungen. Und das zum Preis von unter 40 Euro! Instabuy, den ich nicht bereut habe.
Chris: Dass es möglich ist, so viel Lebensfreude in ein einziges Spiel zu pressen, hätte ich nicht für möglich gehalten!
SpielerZwei: Wie schon der Vorgänger, so ist auch Rayman Legends ein wirklich knuffiges 2D-Jump’n’Run mit vielen tollen Ideen und noch mehr Entwickler-Herzblut geworden. Aber leider weiß ich dieses Genre nach wie vor nicht so recht zu schätzen, als dass ich in den hysterischen Hype mancher Zeitgenossen einstimmen könnte. Für mich ein sehr schönes Spiel, aber mehr auch nicht.
Le Don: Von Remember Me war ich im Vorfeld nicht ganz so überzeugt und wollte eigentlich warten, aber dann holte ich es mir doch zum Release, weil es ein Spiel mit neuen und frischen Ideen ist. Insgesamt ist es dann so geworden, wie man es erwarten konnte: Die neuen Spielmechaniken sind toll, aber einige grundlegende Sachen funktionieren nicht so gut und das Spiel ist schrecklich linear. Ich denke aber auch, mit einem größeren Budget könnten Dontnod Entertainment diese Punkte beheben.
Doreen: Ich mags, kann aber auch verstehen, wenn man es nicht mag. Es hat einige Macken, aber trotzdem hat es mich auf eine gewisse Art und Weise berührt und prima unterhalten. Tolles Kampfsystem, coole Nilin.
Christian: Manchmal gibt es sie doch, die Spiele, die einem beweisen, dass auch im 3rd-Person-Action-Adventure-Einerlei noch nicht alle Pfade ausgetreten sind. Die unaufgeregt und unscheinbar im scheinbaren Einheitsgewand daherkommen, um mit schöner Präsentation und originellen Spielansätze frische Ansätze in ein Genre zu schmuggeln, das sich ansonsten in Stagnation ergeht und Stillstand zum falschen Götzen erhebt (ja, ich schaue auf Dich, The Last of Us!). Remember Me hat mir zumindest kurzfristig gezeigt, dass es sich hin und wieder doch mal lohnt, auf der Couch festzuwachsen, um sich in einer Spielwelt zu verlieren. Ein Wunder ist geschehen!
mayaku: Tolles Spiel, Setting voll nach meinem Geschmack und dass es das erste Spiel ist, von dem ich so richtig Gaming Sickness bekam, verzeihe ich ihm.
SpielerZwei: Dieses Spiel hat mich hin und hergerissen: Auf der einen Seite hat es eine coole Geschichte, eine dichte Atmosphäre und einige wirklich tolle Einfälle. Andererseits steckt es auch voller Macken (nervige Kamera, zu lineare Level und ein Kampfsystem, das gut gedacht, aber nicht ganz so gut gemacht ist), so dass ich mich nach dem Durchspielen etwas ärgerte. Es hätte mit etwas mehr Feinschliff ein richtiger Hit werden können. So ist es aber leider “nur” ein sehr schönes Spiel, das einem den Genuss streckenweise nicht ganz einfach macht.
SpielerZwei: Ich gehöre in diesem Punkt sicherlich zu einer Minderheit, aber ich fand RE5 wirklich klasse. Um so schmerzlicher ist es für mich, dass ich RE6 als nichts anderes als eine Vollgurke bezeichnen kann. Eine langweilige, hakelige, konzeptlose und völlig überflüssige Vollgurke.
Chris: Look at all these voxels! Herrliches Arcade-Spiel für die PS4, mit viel mehr Tiefgang, als ich zuerst vermutet hätte.
Le Don: Ich hatte mir Reus spontan gekauft und war sehr neugierig. Dabei hat es mir auch Spass gemacht, aber wirklich lange gespielt habe ich es dann doch nicht und mir fehlt auch die Lust, es wieder zu spielen. Irgendwie bleibt bei mir der Sucht-Faktor, den man von anderen Indie-Spielen kennt, aus, aber Reus ist ansonsten kein schlechtes Spiel.
Sven: Menschen sind Schweine und ich bin ihr Hirte, der zum Dank für seine aufopferungsvolle Hilfe doch nur wieder mit Scheiße beworfen wird. Wäre ich Misanthrop, würde ich in Reus eine treffende Metapher zum allgemeinen Zustand der Menschheit sehen. So reicht’s aber trotzdem noch zu einer guten Göttersimulation.
Sven: Ein Wort: Tourettezwergenmagier! Rogue Legacy hat erkannt, dass es nicht immer Kryptonit sein muss und stattet seine Helden mit ganz menschlichen Schwächen aus. Das Resultat ist ein irrwitziges, hartes Roguelike, das durch seine Vererbungsmechanik eigentlich gar keins ist.
SpielerZwei: In guter Serien-Tradition ist SR4 noch bekloppter als sein Vorgänger. Und trotz ausgiebigem Recyclings des 3. Teils hatte ich wieder Spaß wie Bolle. Das definitive GTA für GTA-Hasser wie mich!
Zwerg-im-Bikini: Vielleicht nichts für anspruchsvolle Rätselfreunde, aber perfekt zum Quatsch machen und Phantasie haben.
Le Don: Ich hatte mich auf dieses Spiel gefreut, wurde aber dann doch eher enttäuscht. Ich hatte nämlich ein relativ offenes Taktik-RPG erwartet, in dem ich mich frei in einer Stadt bewegen kann, um mysteriöse Mordfälle aufzuklären. Nur Shadowrun Returns ist so schrecklich linear und hatte mir vom RPG-Aspekt in Bezug auf Charakterentwicklung und Dialoge auch nicht wirklich gefallen.
Sven: Don’t mess with the Dachsmutti! Fünf drollige Racker und ich als Muttertier in einer wunderschönen und doch so gefährlichen Welt. Reißende Fluten und ein Raubvogel nahmen mir auf grausame Weise zwei meiner Schützlinge. Mein fürsorgliches Herz blutete, wurde mit dem klugen Ende aber sogleich wieder geheilt. Prädikat “Herzallerliebst”!
Login failed successfully
Nicht einmal Wuppertal
Chris: Ein absoluter Grafikblender. Abgesehen vom Onlinezwang und den viel zu kleinen Städten stört mich vor allem, dass die im Vorfeld viel gerühmte GlassBox-Engine immer noch zu oft macht, was sie will. Die überteuerten DLCs und das AddOn wird man scheinbar trotzdem irgendwie los.
SpielerZwei: Meine Frau und ich hatten uns ganz fest vorgenommen, diesen Wahnsinn nicht mehr mitzumachen. Wirklich! Aber was will man machen, wenn Kinder gekonnt den Hundeblick aufsetzen? Tja…
Und ganz ehrlich: Für eine Geldabsaugmaschine dieser Art bietet Skylanders wirklich einen respektablen Gegenwert. Teil 3 der Serie bietet spielerisch und grafisch genug Neues, um seine Existenz tatsächlich zu rechtfertigen. Laut meinem Sohn ist es sogar viiiiel besser als Giants. Und die hochwertigen Figuren stellen auch unabhängig vom eigentlichen Videospiel schöne Sammlerobjekte dar. Dagegen sehen die Simpel-Spritzguss-Dinger von Disneys Infinity-Abklatsch echt nach Überraschungsei aus. Naja, Ihr seht schon, ich gebe mir alle Mühe, das viele ausgegebene Geld schönzureden…
Zwerg-im-Bikini: Der Realismus in Videospielen hat eine neue Stufe erreicht. *schlürf*
Le Don: Sollte man als schleichender Spieler aufgrund des eher shooterlastigen Vorgängers Zweifel an Blacklist haben, so möchte ich diese hiermit zerstreuen: Es ist eines der besten Stealth-Spiele geworden, die ich bisher gespielt habe. Es ist einfach nur geil, wie man mit Sam Fisher durch die Levels klettert, Gegner optional ausschaltet und dabei einige alternative Wege in den Levels findet. Dazu sehr viel Content durch optionale Missionen und den Multiplayer-Mode.
SpielerZwei: Für Freunde der TWD-TV-Serie ist State of Decay eine Offenbarung: Ein Open-World-Spiel, dass das Überleben nach der Zombie-Apokalypse im Geiste von The Walking Dead simuliert. Leider ist es etwas zu kurz, nicht besonders hübsch und hat noch ein paar kleinere Macken, aber trotzdem war SoD eine der absolut positiven Überraschungen des Jahres!
Königin der herausgerissenen Herzen
Zwerg-im-Bikini: Der Anfang hat mir eigentlich Spaß gemacht, aber dann kam Ni No Kuni… und später war der Drang nicht sonderlich groß, die Kampagne doch noch zu beenden. Ob das eher gegen mich oder das Spiel spricht, kann ich selber nicht beurteilen.
Chris: Gradliniger und langatmiger als Wings of Liberty. Ob ich mir die kommende Protoss-Kampagne noch geben muss?
SpielerZwei: Das zweite Kapitel von SC2 ist gut geworden. Mehr aber auch nicht. Und so trägt es weiter dazu bei, dass der von mir einst so vergötterte Entwickler Blizzard für mich von Spiel zu Spiel immer unwichtiger wird.
Volker: Das beste Mario aller Zeiten? Nein. Ein verdammt gutes Game? Ja. Endlich wieder in drei Dimensionen statt zwei, später im Spiel ganz schön knackig und der Grund, weshalb ich nun weitere Wii-Controller kaufen muss – das geht schließlich mit bis zu vier Spielern. Nur das Zeitlimit in den Leveln nervt. Wäre das nicht, hätte Rayman Legends ernsthaft Konkurrenz bekommen.
SpielerZwei: Es ist zwar kein neues Super Mario Galaxy geworden, aber es ist, wie fast immer bei Nintendos 1st-Party-Titeln, ein absolutes Lehrstück in Sachen Gamedesign. Dieser Cross-Over aus den 2D- und 3D-Mario-Serien ist pures Spielvergnügen. Und nebenbei beweist Nintendo wieder einmal, dass sich Entwickler ihre Super-Duper-Grafik und ihr Ellen-Page-Motion-Capturing in den Allerwertesten stecken können, wenn das Spiel dahinter nur eine Tüte heiße Luft ist…
Zwerg-im-Bikini: Dieses Tower-Defense-Spiel… na, fällt euch etwas auf? Ich habe wirklich einige davon gespielt dieses Jahr, puh. Dieses war zwar ganz nett, aber nichts was lange im Gedächtnis bleibt. Sehr minimalistisch, aber immerhin mit forderndem Schwierigkeitsgrad.
Sven: Endlich mal wieder intensiv in ein Tekken vertieft. Schöner Ableger für zwischendurch. Jetzt aber bitte wieder ein vollwertiges Tekken ohne Tag-Team-Gedönse und mit epischer Story (hahaha!).
SpielerZwei: Wie ich schon in meinem Artikel zu The Bureau schrob, ist das Spiel in Anbetracht seiner turbulenten Entstehungsgeschichte eigentlich erstaunlich gut geworden. Lediglich das Label “XCOM” bereitet mir etwas Bauchschmerzen, da es sich dort nicht wirklich einfügen will. Und ein paar Monate mehr Entwicklungszeit in der finalen Phase hätten dem Titel auch ganz gut zu Gesicht gestanden. Aber trotzdem ist dieser Taktik-Shooter durchaus spielenswert. Allein schon wegen des coolen 60er-Jahre-Kettenraucher&Kommunistenjäger-Settings.
Le Don: The Cat Lady war nach sehr langer Zeit mal wieder ein Spiel, welches ich wegen der spannenden Handlung mehrere Stunden am Stück durchsuchten musste, wobei es nach meinem Geschmack ruhig etwas abstrakter hätte sein könnte. Die Rätsel fand ich wiederum im Gegensatz zu anderen Adventures angenehm bodenständig und nicht zu abgedreht.
Volker: Gilbert-Rückkehr mit Entwickler-typischem Humor (natürlich kann die Höhle sprechen, alles andere wäre ja konventionell!), kurzweilig dank hohem Wiederspiel-Faktor, allerdings – schon wieder – zu leichten Rätseln. Traut den Spielern mal ein wenig mehr zu, liebe Spieleschaffende!
Le Don: The Cave hatte mir eigentlich recht gut gefallen. Es mag vielleicht nicht die große Revolution gewesen sein, aber insgesamt hatte ich doch Spass gehabt mit dem recht eigenem Adventure-Jump ‘n Run-Gameplay.
Doreen: Ein bisschen gelacht habe ich schon und auch die Idee fand ich ganz cool. Aber nach einem Mal durchspielen war dann doch die Luft bei mir raus. Würde gerne die anderen Figuren noch spielen, aber irgendwie zieht mich nichts mehr in die Höhle zurück. War aber trotzdem ganz nice für einen Abend.
Zwerg-im-Bikini: Das sah zwar alles nett aus und auch der Humor hat gestimmt, aber bei mir wollte sich kein richtiger Spielspaß einstellen. Schade eigentlich… kriegt den “Hätte es so gerne mögen wollen”-Award 2013 von mir.
SpielerZwei: Ein deutlich überschätztes Spiel, mit dem Ron Gilbert sich und seinem Kultstatus keinen Gefallen getan hat. Durchaus unterhaltend, aber weit davon entfernt, die vorher angekündigte Evolution seiner alten Point & Click-Klassiker zu sein.
Christian: Solltet Ihr je mit dem Gedanken spielen, noch einmal in totaler Bitmap-Brothers-Nostalgie schwelgen zu wollen, dann tut mir und vor allem Euch selbst den Gefallen und kauft Euch einen Amiga 500 samt Original-Disketten und hofft, dass The Chaos Engine darauf noch läuft. Aber spart Euch die paar mickrigen Penunzen für dieses schändliche Machwerk von Remake.
Zwerg-im-Bikini: Der Rollenspiel-Part war zwar etwas schlicht gehalten (wenn auch ordentlich schwer), aber die Jagd nach Denpa Men in unserer Nachbarschaft war ein Highlight des Jahres für mich. Augmented Reality auf dem 3DS kann mehr sein als nur ein langweiliges Gimmick mit Pappkarten.
Volker: Vielfach “Der letzte große PS3-Titel” genannt, haben Joel und Ellie die Spielerherzen schon zu Recht erobert. Sicher, das Gameplay ist bisweilen generisch, aber hier steht die Geschichte im Vordergrund und die ist toll erzählt, spart nicht mit Negativ-Wendungen und einem Ende, das nachhallt. Tipp: Davor oder danach unbedingt “The Road” lesen!
Doreen: Es gibt einen Moment im Spiel, der sagt eigentlich genau das aus, was mir so besonders daran gefällt: Joel und Ellie flüchten in einen U-Bahn-Schacht und dort ist alles verseucht mit Pilzsporen. Joel setzt seine Gasmaske auf, während Ellie das Zeug ganz normal einatmet und ihr nichts passiert. Er fragt sie “How the hell are you breathing in this shit?” und sie antwortet “I wasn’t lying to you”. Joel schaut Ellie daraufhin einen gewissen Moment schweigend an. Er begreift: Sie allein ist es. – That’s it! GOTY Platz 3.
Sven: The Last of Us ist einer der wenigen Titel dieses Jahr, der mich auf ganzer Linie begeistern konnte. Joel und Ellie geben auf ihrem Roadtrip durch die zerfallenen USA ein großartiges Duo wider Willen ab. Besonders die leisen Zwischentöne und allgegenwärtige Melancholie haben mir gefallen. Durch und durch fantastisch und mitreißend!
Christian: Tolle erste Trailer mit packender Atmosphäre und sehr intensiven Spielszenen, die selbst mich inmitten eines Stadiums völliger Lossagung von Spielen irgendwie angesprochen haben. Bis die ersten Screenshots und bewegten Bilder der pilzverseuchten Clicker auftauchten, die zu sofortiger Ernüchterung führten. Die Story dann gut zur Hälfte gespielt und eines der uninspiriertesten Gameplays der letzten Jahre erlebt. Story allein hilft in einem Blockbuster-Spiel eben doch nicht. Schade. Chance vertan. Uncharted 2 bleibt dann wohl auch weiterhin erstmal Naughty Dogs Höhepunkt.
Volker: Das neue, alte Zelda für den Nintendo 3DS. Offene Welt, traumhafter Soundtrack, wunderbare 3D-Effekte, herrlich anspruchsvoll, aber dabei nie unfair. Das war klar das Beste, das 2013 für den 3DS erschienen ist – und der Grund, weshalb ich weiterhin nicht glauben werde, dass Nintendo jemals von der Bildfläche verschwinden wird. Zumindest nicht, so lange solche mit Liebe gemachten Games noch erscheinen.
Le Don: Bei mir konnte sich leider das alte Spielgefühl nicht einstellen, aber das war eigentlich auch zu erwarten und mag wohl eher an ganz anderen Gründen liegen. Mir hat das neueste Zelda jedenfalls sehr gut gefallen. Es bewegt sich ungefähr auf demselben Niveau wie der SNES-Ableger, ist wegen des Item-Leasings viel offener und auch an den 2D-Graphik-Stil konnte ich mich gewöhnen.
Volker: Der Wii U-Kaufgrund. Zwar noch nicht durchgespielt (Pikmin 3 hat dann doch mehr beschäftigt), dennoch Liebe. Schade, dass man die Inseln so linear abfahren muss und nicht ein wenig mehr Platz zum Erkunden geblieben ist. Dennoch: Schön, dass es auch mal ohne “Link muss Zelda/Hyrule retten”-Plot und in (damals) völlig neuem Look funktioniert.
Le Don: Auch so ein Jahres-Highlight, welches den Spieler über sich selbst zweifeln läßt. Und selbst wenn dies nicht der Fall sein sollte, sagt das doch auch schon etwas aus. Ich würde es jedenfalls tatsächlich zu den Spielen zählen, die man mal gespielt haben muss.
Doreen: Ja ganz nett, aber mehr auch nicht. Ich mag diese Brückenfunktion irgendwie nicht und die kleinen Episoden an sich fand ich auch nicht ganz so cool. Aber nett, wie sie untereinander so verflochten sind, das hat mir gefallen. Meinetwegen hätte es aber gleich mit Staffel 2 weitergehen können.
Zwerg-im-Bikini: Als Zwischenmahlzeit fand ich’s lecker. Während der monatelangen Wartezeit auf Season 2 habe ich mich darüber gefreut, noch einmal kurz in diese ungemütliche Zombiewelt eintauchen zu dürfen. Aber mit den richtigen Episoden konnte es natürlich nicht mithalten, dafür fehlte einfach der Umfang.
Sven: Trotz schöner Idee hat sich 400 Days leider als ziemliche Luftnummer entpuppt. Vielleicht, weil ein paarmal zu oft auf die altbekannte Formel („Shit, Shit, Shit!!! Pest oder Cholera?!“) zurückgegriffen wurde. Vielleicht, weil Staffel 2 zum damaligen Zeitpunkt noch in viel zu weiter Ferne lag. So oder so: Ich hätte gut auf 400 Days verzichten können.
SpielerZwei: Season One von Telltales TWD war klasse und Season Two wird es hoffentlich auch, aber dieses nichtssagende Zwischengeplänkel hat mich ehrlich gesagt nicht wirklich vom Hocker gehauen…
Le Don: Die 400 Days-Episode kommt zwar nicht an die “richtigen” Episoden ran, aber dennoch habe ich mich über diesen DLC gefreut, da Telltale hier wieder etwas Neues versucht hatten und ich es lediglich als kleines Extra gesehen habe. Deshalb denke ich auch, dass sie hier schon das Maximum rausgeholt haben.
SpielerZwei: Platinum Games haben mit diesem Spiel so eine Art “90er-Jahre-Videospiel-Kondensat” erschaffen, ohne dabei dem Retro-Trend der letzten Dekade zu verfallen. Ein durch und durch klassisches Videospiel, das viel Spiel, viele Ideen und eine gehörige Portion Wahnwitz bietet. Sollte man auf keinen Fall verpassen!
Doreen: Gut und sympathisch erzählt, nur leider viel zu einfach. Ich fand es trotzdem erstaunlich, wieviel Bezug man zu ein paar Bauklötzen aufbauen kann. Hat mir sehr gefallen.
Volker: Für mich ein gelungener, aber nicht herausragender Serien-Reboot. Weniger Action und mehr Survival wären schön gewesen, dann hätte es die neue Lara vielleicht sogar zum Spiel des Jahres bringen können. So bleibt ein zu ballerlastiger Titel, der den Vergleich mit Uncharted allerdings nicht scheuen muss.
mayaku: Hat mich gefreut: Lara ist dabei, Lara zu werden und ich darf dabei sein. Es wird toll italienisch geflucht. Compoundbogen!
Hat mich genervt: Laras extreme Prügelungen, die mir vorkamen, als würde ich eine ganz seltsame Art von FSK18-Film sehen.
Sven: Hat mich wunderbar unterhalten, konnte mir am Ende aber doch nur ein Schulterzucken abringen. Blockbuster-Action ohne Seele.
Doreen: Ah joa, ich fand das ganz cool und spaßig und mir hat auch die ganze Mystik in der Geschichte gefallen, das heißt schon was. Es wurde mehr vom Sexismus gesprochen als über das Spiel, keine Ahnung, irgendwas mit “Marketing” oder so. Unnötig in dem Zusammenhang. Das Spiel hat definitiv mehr verdient!
Chris: Bisher mein liebstes Uncharted! Die Entscheidung, für dieses Spiel, dem vor allem mehr und größere der namensgebenden Tombs guttäten, praktisch nur Multiplayer-DLC herauszubringen, halte ich für selten dämlich. Anfang nächsten Jahres dann auf der PS4, inklusive all des Multiplayer-DLCs und – haltet euch fest! – überarbeiteten Gesichtszügen für Lara. Das hat’s echt gebraucht. Der Trailer ist so schrecklich!
SpielerZwei: Ja, der Reboot ist im Grunde mehr Uncharted als Tomb Raider, aber als das, was es ist, funktioniert es wunderbar. Ein sehr gelungenes Action-Adventure, das mich trotz gelegentlicher QTE-Sequenzen und einiger inhaltlicher Ungereimtheiten bestens unterhalten hat. Gerne mehr davon!
Zwerg-im-Bikini: Einen nicht 2013 erschienenen Titel muss ich ausnahmsweise erwähnen, weil ich nicht mit dem Gedanken leben kann, dass es da draußen noch Menschen gibt, die dieses kleine Juwel verpasst haben. Macht nicht den selben Fehler wie ich, spielt To the Moon JETZT SOFORT! Es dauert gar nicht lange und ihr werdet es nicht bereuen. Das berührendste Videospiel, das ich kenne.
Zwerg-im-Bikini: Eine gute 3 € Investition, weil es so gottverdammt süß ist. Monster in einem Mietshaus zu versorgen und nebenbei die nervigen Helden abzuwehren, hat mir ein paar unterhaltsame Abende beschert. Kein großes Spiel, aber eines, das einen Blick wert ist.
Zwerg-im-Bikini: Die LA Game Space Aktion hat auch dieses sympathische Experiment hervorgebracht (Experimental Game Pack 01), dem zwar für längere Sitzungen der Umfang fehlt, von dem ich aber unheimlich gerne mehr sehen würde. Das Spielprinzip ist einfach ZU gut! Man muss aus Videothekenregalen die passenden VHS-Kassetten für Kunden aussuchen, die sich etwas ausleihen möchten. Durch eingescannte Original-Cover umschmeichelt einen VideoHeroeS mit einer gehörigen Portion Nostalgie, während man hastig die Regale nach dem passenden Klassiker durchwühlt.
Zwerg-im-Bikini: Angelockt durch den Testmonat, habe ich mir wieder vorgenommen, etwas für meinen faulen Körper zu tun. Wii Fit U kann genau das, was man erwartet, und sogar noch etwas mehr. Lustig, als ich meinen Mitspieler daran erinnern sollte, weniger zu schlafen… Nach einigen Wochen geriet es zusammen mit meinen guten Vorsätzen dann aber doch in Vergessenheit. Nur das Wii Fit Meter benutze ich noch.
Zwerg-im-Bikini: Wieso haben wir ausgerechnet Spaß an den Dingen, die wir am wenigsten können? Egal, jedenfalls ist das ein überzeugendes Karaokespiel, wenn man auf Originalaufnahmen verzichten kann. Für mich ist das Bezahlmodell unheimlich praktisch: Anstatt eine Disc oder einzelne Songs zu kaufen, mietet man die gesamte Songbibliothek für einen bestimmten Zeitraum an. Ideal für gelegentliche Karaoke-Abende mit Freunden. Und die Bedienung per Wii U Gamepad passt auch perfekt.
Zwerg-im-Bikini: Wii Party war für mich schon immer das bessere Mario Party und sollte zur Grundausstattung gehören, wenn man hin und wieder so etwas wie menschlichen Besuch in seinem Wohnzimmer empfängt. Egal für welchen Geschmack und welche Spielzeit, hier findet man immer etwas passendes.
SpielerZwei: Ich kann diese Party-Spielchen und Mini-Spiel-Sammlungen schon seit Jahren nicht mehr sehen. Trotzdem ist Wii Party U ein guter Kauf gewesen: Frau, Kind und der Besuch mögen es und ich habe eine weitere WiiMote quasi kostenlos dazu bekommen.
SpielerZwei: Abgesehen von der irritierenden Tatsache, dass diese “Erweiterung” nicht in die Story des Hauptspiels eingebunden wurde, sondern man im Wesentlichen die gleiche Geschichte noch einmal spielt, macht Enemy Within alles richtig: Nahezu alle Kritikpunkte an Enemy Unknown wurden ausgebessert und weitere interessante Spielelemente ergänzt, so dass sich die gewohnte XCOM-Sucht aufs Neue voll entfaltet.
Zwerg-im-Bikini: Endlich kommt man über Steam auch an die Teile meiner liebsten Quizshow heran, die es in den 90ern nicht nach Deutschland geschafft haben. Hurra! Die Movies Ausgabe punktet dadurch, dass im Vergleich zu den gemischten Spielen weniger U.S.-Fachwissen gefragt ist, denn Hollywoodfilme kennt man ja überall. Schade, dass man den alten Spielen keinen Online-Modus verpasst hat, aber ich bin schon froh, sie überhaupt nachholen zu können.
8 Kommentare
Sehr schöner Rundum-Rückblick! 1+
*pfrt* Was ‘ne nutzlose Liste, wenn das Sequel des Jahres fehlt… :P
Ich rede natürlich von BIT.TRIP presents… RUNNER 2: Future Legend of Rhythm Alien. Kein Sequel der letzten Jahre schaffte es besser, gleichzeitig so vertraut und so fremd zu sein. Sicher, es ist ein etwas bis reichlich leichteres Spiel als RUNNER geworden, aber vllt. ist das auch gar nicht sooo verkehrt.
Eine Erwähnung in der Kategorie „Tolle Art direction, gute Ideen, aber leider zu viel verschenktes Potential“ gebührt zudem Contrast. Ich mochte es, hätte gern mehr gehabt und es hätte auch etwas anspruchsvoller sein dürfen.
Contrast habe ich nur eine halbe Stunde angespielt und wollte deshalb kein Urteil dazu abgeben. Mein erster Eindruck deckt sich aber mit deiner Einschätzung: Sieht toll aus und die Idee dahinter ist klasse. Mit der Steuerung hatte ich aber nicht viel Freude.
Btw: Wer genau aufgepasst hat, hat vielleicht bemerkt, dass ich dreimal den GOLD-Pokal vergeben habe. Ich fand es schon schwer genug, überhaupt drei Titel ganz besonders hervorzuheben, aber mit der Aufgabe, unter denen auch noch den “Sieger” zu benennen, war ich dann vollends überfordert…
Habt Ihr anderen denn überhaupt sowas wie das absolute “Spiel des Jahres 2013”?
Contrast hätte ich auch gerne noch gespielt, aber dafür fehlte einfach die Zeit und ich hatte Killer is Dead und The Cat Lady schon ziemlich auf Druck durchgespielt, um über die Spiele noch schreiben zu können.
Ich würde noch “Forced” erwähnen. Das kam im Oktober raus.
EIn Top-Down Action Spiel, das auf 4 Spieler Co-Op ausgelegt ist. Jedes Level hat Bonusziele und fast alle sind sehr gut gebalanced. Viele der Zusatzaufgaben muss man öfters versuchen, aber das Erfolgserlebnis wenn man die richtige Taktik gefunden hat, ist umso größer. Hat mich dann vom Gefühl an einen schweren MMO Dungeon erinnert, den man nach mehreren Versichen schafft.
Nicht ganz überraschend stelle ich fest, dass ich nur einen Teil der hier genannten Spiele “kenne”, einen Bruchteil davon erworben und selbst davon nur [url=http://forum.missingno.de/post/11656/#p11656]einen Teil gespielt[/url] habe.