2009 war für mich ein eher durchwachsenes Spielejahr. Es gab zwar viele Spiele, mit denen ich durchaus meinen Spaß hatte, aber die meisten davon waren meiner Meinung nach nicht wirklich wichtig. Gut, ich habe mit Sicherheit nicht alle Highlights des Jahres gespielt, aber gerade durch die von mir gespielten vermeintlich großen Titel der vergangenen 12 Monate, hat mich 2009 rückblickend eher etwas enttäuscht. Es war ein Jahr des gehobenen Mittelmaßes. Kein Vergleich zum erstklassigen Jahrgang, den 2008 mit Spielen wie beispielsweise Fallout 3, Dead Space, World of Goo oder No More Heroes darstellte.
Aus diesem Grunde unterteile ich meine diesjährigen Highlights auch in die Kategorien A und B: In der ersten Kategorie befinden sich die wenigen Titel, die mich aus dem einen oder anderen Grund wirklich beeindrucken konnten. In der zweiten Kategorie landen die vielen unterhaltsamen Titel, die ich unterm Strich aber doch nur als Pausenclowns bezeichnen würde. Und weil es dieses Jahr auch einige Spiele gab, die mich regelrecht geärgert haben, gibt es am Ende noch die Kategorie S (wie Stinker)…
Kategorie A
Plants vs Zombies (PC)
Die vielleicht größte Überraschung des Jahres war PvZ von PopCap Games. Zwar hat es mit Bejeweled Twist auch schon letztes Jahr ein Game der Casual-Spezialisten in meine Jahres-Top-5 geschafft, doch PvZ ist noch mal ein ganz anderes Kaliber. Diese überaus ambitionierte Variation des Tower-Defence-Genres ist ein wahrer Wolf im Schafspelz! Und ich beziehe mich gar nicht mal auf das unglaubliche Suchtpotenzial des Spiels, sondern die Tatsache, dass PvZ das macht, was ich seit Jahren von Nintendo fordere: Macht all die neugewonnenen Casual-Gamer durch geschicktes Marketing und entsprechend clevere Spiele zu Hardcore-Gamern! Plants vs Zombies bedient genau diesen Ansatz: Es ist ein als Pausenspiel getarntes Hardcore-Game mit Mut zu eigenständigem Design, welches nahezu Jedermann anspricht und zu allem Überfluss auch noch zu einem überaus fairen Preis verkauft wird. Sehr Zugänglich, überaus witzig und dennoch mit enormer Spieltiefe ausgestattet. Damit ist es quasi das diesjährige World of Goo.
Brütal Legend (360)
Wie schon bei Psychonauts, gelang es Tim Schafer und seinem Team Double Fine auch mit Brütal Legend nicht, die Genialität und den Witz ihrer Spiele einem größeren Publikum nahe zu bringen. Und dies wohlgemerkt nicht ganz unverschuldet: Zu speziell das Setting und der Humor, zu wild der Genre-Mix, zu überladen das Gameplay und die Steuerung. Trotz Alledem war mein Ausflug mit Eddie Riggs in diese bekloppte Metal-Welt aus den Schwermetall-Comics eines meiner absoluten Highlights des Jahres! Und eigentlich würde ich auch gar nicht wollen, dass Tim Schafer seine Spiele mal etwas mehr auf Mainstream bürstet, weil sie mir gefallen wie sie sind. Wäre da nur nicht die unangenehme Frage, wie oft sich noch ein Publisher finden wird, der ihm seine wiederholt erfolglosen Geniestreiche finanziert…
Dead Space: Extraction (Wii)
Warum schafft es ein profaner Serien-Ableger, der aufgrund der gewählten Plattform eigentlich schon zwangsweise vor dem Original abstinken muss, trotzdem in meine A-Kategorie? Ganz einfach: Das Wii-Prequel zum 2008er Hit Dead Space ist zwar nicht ganz so großartig wie das Original, aber trotzdem viel mehr als die hoffnungslos unterlegene Kohlemacher-Portierung, als die es so mancher PS360-Fanboy verkaufen will. Dead Space: Extraction ist mitnichten die zwangsweise zum Rail-Shooter heruntergebrochene Sparausgabe von Dead Space, sondern der mit Abstand beste Rail-Shooter, der mir in den letzten 20 Jahren untergekommen ist. Und speziell auf der Wii ist es eines der besten Spiele überhaupt, weil es ihm durch sehr geschickte Designentscheidungen gelingt, die Atmosphäre und Faszination des großen Bruders nahezu gleichwertig einzufangen. Audio-visuell ohnehin der bis dato beeindruckendste Wii-Titel, gelingt es DSE durch die großartige Variation des Rail-Shooter-Genres auch in Sachen Gameplay absolut zu überzeugen. Von daher ist es für mich ganz klar nicht nur eines der wirklich unterhaltsamen, sondern auch eines der wichtigen Spiele 2009.
MadWorld (Wii)
Von allen Spielen, die in den letzten Jahren versucht haben, das Familien-Konsolen-Klischee der Wii durch explizite Gewaltdarstellung und entsprechendes 18er-Rating zu durchbrechen, ist MadWorld von Platinum Games das einzige, dem ich auch eine gewisse Relevanz zugestehe. Nicht etwa weil es eine extrem brutale Gewalt- und Splatterorgie abspult, die auch jenseits der Wii kaum Ihresgleichen findet, sondern wegen der Art und Weise, wie es das tut. Im Gameplay-Kern ein solider und abwechslungsreicher Brawler, ist es vor Allem aus ästhetischer Sicht ein Unikat. Der comichafte Schwarz-Weiß-Stil mit den vielen roten Akzenten ist sicherlich nicht jedermanns Sache, aber zweifellos eines der eigenständigsten Designs der letzten Jahre (Jaja, SinCity, ich weiß…).
Darüber hinaus hat mir der inhaltliche Umgang des Spiels mit der eigenen grenzenlosen Brutalität gefallen, denn im Gegensatz zu anderen sehr heftigen Spielen ist die dargestellte Gewalt nicht nur reißerischer Selbstzweck, um den (spät-)pubertierenden Gamer zum Kauf zu animieren. Durch MadWorlds extrem zynischen und selbstreflexiven Ton wird die sinnlose Gewalt und der sie begleitende Voyeurismus im Verlauf der Story selbst entlarvt und angeprangert, ähnlich wie seinerzeit in Cronenbergs „Videodrome“ oder Bachmans „Menschenjagd“. Und im Gegensatz zu manch anderen Spielen, deren Entwickler und PR-Fuzzies ähnlich mit irgendwelchen fadenscheinigen Denkanstößen als Rechtfertigung für ein Übermaß an Gewalt argumentieren, kaufe ich MadWorld diese Message wirklich ab.
Kategorie B
Resident Evil 5 (PC)
Ich habe lange überlegt, ob Resident Evil 5 in die A-Kategorie gehört, weil es das Paradebeispiel einer extrem gelungenen PC-Portierung eines Konsolenspiels darstellt und damit über den eigentlichen Spielgenuss hinaus Bedeutung besitzt. Allerdings habe ich mich dann doch dagegen entschieden, weil Resi 5 bis auf diesen einen Punkt komplett in die Kategorie B passt: Es ist ein in jeder Hinsicht perfekt poliertes Action-Spiel, das aber ansonsten absolut nichts Neues zu bieten hat. Es ist innerhalb des Serienkontexts selbst sehr mutig und eigenständig, aber bietet im Grunde nur Zutaten, die man von anderen Spielen schon kennt. Nichtsdestotrotz war Resident Evil 5 eines der besten Spiele, die ich dieses Jahr gespielt habe, eben weil es das was es macht nahezu perfekt macht und die rasante Action-Kino-Inszenierung genau mein Ding ist.
Interessant auch, dass, abgesehen von den infantilen Rassismusvorwürfen, der einzige wirkliche Kritikpunkt am Spiel der ist, dass es sich nicht genug an die Regeln der Serie hält. Mal abgesehen davon, dass sich Teil 4 bei Erscheinen schon den gleichen Mist gefallen lassen musste, aber trotzdem der bis dahin erfolgreichste Resi-Teil war, sollten sich die Nörgler mal ganz klar vor Augen führen, dass dieses „mangelnde Traditionsbewusstsein“ exakt der Punkt ist, der die Resident Evil Reihe bisher davor bewahrt hat, ein ähnliches Schicksal wie die Silent Hill Reihe zu erleiden, welche sich von Teil zu Teil weiter nach unten tradiert hat!
Batman: Arkham Asylum (PC)
Hier haben wir den Prototypen der Kategorie B: Eigentlich stimmt wirklich alles an Batman: Arkham Asylum und ich bereue weder Zeit, noch Geld in dieses Spiel investiert zu haben. Dennoch hat es mich irgendwie nicht gepackt und wenn mich jemand später einmal auf das Spiel anspricht, werde ich nicht mehr antworten können als „Ja, das habe ich auch gespielt.“.
Außer ein paar inhaltlichen Ungereimtheiten, die sich zwangsläufig aus dem Szenario ergeben, und dem zu geringen Schwierigkeitsgrad, kann ich eigentlich keine konkreten Negativpunkte benennen. Trotzdem bleibt dieser merkwürdige Eindruck zurück, dass ich zwar ganz klar sagen kann, dass BAA ein wirklich tolles Spiel ist und mich gut unterhalten hat, mich andererseits aber irgendwie kalt gelassen hat. Okay, die Scarecrow-Einlagen konnten auch mich nachhaltig beeindrucken, wobei sie den Gesamteindruck eher noch weiter geschwächt haben, weil sie mir zeigten, wie viel geiler BAA hätte sein können.
Little Kings Story (Wii)
Da ich ja stets bemüht bin, die Wii-Fahne hier bei Polyneux hochzuhalten, schäme ich mich regelrecht dafür, diesem Spiel keinen eigenen Artikel gewidmet zu haben. Und noch mehr schäme ich mich für den Grund: Little Kings Story flog lange Zeit unterhalb meines Spiele-Radars. Ich habe die Veröffentlichung erst gar nicht richtig mitbekommen und es dann im Geschäft aufgrund des kindgerechten Covers und Titels mehrere Male absichtlich ignoriert. Dabei ist das Spiel wirklich klasse: Eine knuffige Mischung aus Pikmin und Die Siedler mit einer ans Surreale grenzenden Story, die eigentlich überhaupt nicht kindgerecht ist, und einem ungewöhnlich launigem Klassik-Soundtrack.
LKS von Rising Star Games war für mich 2009 also quasi der Überraschungs-Hit, was aber eher an meiner eigenen Bräsigkeit liegt. Es ist zwar kein revolutionäres Spiel, aber dafür eines das man eigentlich gar nicht doof finden kann, wenn man dem grundsätzlichen Spielprinzip etwas abgewinnen kann.
Overlord II (PC)
Eigentlich war Overlord II ja nur mehr vom Gleichen mit neuem Zuckerguss obendrauf, aber trotzdem war diese Fortsetzung einer meiner Lieblinge 2009. Es gab natürlich schon ein paar Neuerungen und Verbesserungen, aber im Grunde ist Overlord II ein gutes Beispiel dafür, dass der Spruch “Never change a winning team” manchmal doch zutrifft (Nein, Ihr Jungs bei EA seid nicht gemeint…). Das Konzept vom bösen Overlord und seinen lustigen Schergen, die alles Gute und Niedliche gnadenlos aufmischen, hat mir auch beim zweiten Mal sehr viel Spaß gemacht. Und mich freut besonders, dass das Spiel im zweiten Anlauf seinen Geheimtipp-Status ablegen konnte. Manchmal setzt sich Qualität eben doch durch…
Prototype (PC)
Prototype ist eine Art “GTA mit Mutant-Outbreak und einem Supermutanten als ambivalenten Helden”. Nicht einzigartig (siehe inFamous), aber schon mächtig cool! Besonders klasse finde ich, dass man zwar von all den Möglichkeiten, die einem das Spiel bietet, fast erschlagen wird, Steuerung und Gameplay aber trotzdem immer sehr übersichtlich bleiben. Man rennt im wahrsten Sinne des Wortes über Stock und Stein, erklimmt Wolkenkratzer, zerschmettert nebenbei ein paar Helicopter, fliegt von Dach zu Dach, kapert diverse Kriegsgeräte der Armee, wirft Autos nach Mutanten, assimiliert im Vorbeigehen Passanten und hat zu jeder Zeit ein wirkliches Gefühl von grenzenloser Macht, was in erster Linie der angenehm einfachen Steuerung zu verdanken ist. So hätte Mirror’s Edge sein müssen… …nur halt ohne Mutanten, Panzer, Splatterorgien und den ganzen anderen Kram.
Kategorie S
Left 4 Dead 2 (PC)
Ich fand das erste Left 4 Dead ganz nett, aber mehr auch nicht. Das eigentlich sehr coole Szenario (Zombies gehen ja immer) verbrauchte sich für meinen Geschmack dann doch zu schnell, was vor allem auch am relativ geringen Umfang lag. Wenn man dann noch bedenkt, dass es sich bei L4D um keinen besonders hübschen Shooter handelt, der auch spielerisch keine einzige eigene Idee beinhaltet, waren schon die 45 Euro für den ersten Teil eine grenzwertige Entscheidung.
Anschließend aus den für den ersten Teil versprochenen Zusatzinhalten einfach ein AddOn zum Vollpreis zusammenzutackern und eine 2 an den Titel zu hängen, ist dann aber endgültig zu viel. Lupenreine Käuferverarsche nach EA-Sports-Prinzip und die mit Abstand überflüssigste Fortsetzung des Jahres. Dass diese Software-Frechheit namens L4D2 andernorts für ein paar neue Maps, Waffen, Zombies und vor allem Bugs sogar den Titel „Game Of The Year“ verliehen bekommt, will ich hier erst gar nicht weiter kommentieren.
WET (360)
Eigentlich hat WET nichts weiter verbrochen. Naja, außer vielleicht, dass es das exakt gleiche Spiel unter dem Titel Stranglehold schon vor zwei Jahren in gut gab. Wenn WET einfach nur der dämliche, hässliche und uninspirierte Bullet-Time-Fetischisten-Shooter mit völlig verkackter Steuerung wäre, der er nun mal ist, würde ich ihn hier gar nicht weiter erwähnen und mich lediglich im stillen Kämmerlein über das herausgeworfene Geld ärgern. Aber WET kupfert dermaßen ungeniert bei Stranglehold ab, ohne dabei auch nur ansatzweise dessen Qualität zu erreichen, dass es echt weh tut. Und der armselige Versuch die fehlende Qualität durch einen weiblichen Badass mit Knackarsch zu kaschieren, macht dieses Spiel nur noch bemitleidenswerter…
Silent Hill – Homecoming (PC)
Der fünfte Teil der einstmals stilprägenden Silent Hill Reihe erinnert mich irgendwie an den fünften Star Trek Film: Man muss schon ein ganz großer Fan der Serie sein, um William Shatners Ausflug auf den Regiestuhl überhaupt etwas positives abzugewinnen. Im Grunde ist Am Rande des Universums eine völlige Totalkatastrophe und unbestritten der schlechteste aller Star Trek Kinofilme. Lediglich einige enthaltene Standardzutaten machen das Ganze für wohlgesonnene Fans noch halbwegs erträglich. Da enden aber auch schon wieder die Gemeinsamkeiten von SH5 und ST5.
Homecoming ist leider kein einsamer Ausbrecher, sondern der bisherige Tiefpunkt einer kontinuierlich nach unter verlaufenden Spirale, die sich seit Teil 3 konsequent durch die Silent Hill Reihe zieht. Der Grund, warum SH5 hier überhaupt explizit Erwähnung findet, ist natürlich, dass ich immer noch auf einen Teil hoffe, der Silent Hill 2 zumindest etwas das Wasser reichen kann. Dementsprechend enttäuscht und verärgert bin ich über jedes weitere Silent Hill, dass noch mal eine Ecke schlechter ist als der Teil zuvor.
2010 wird sich dann auf der Wii zeigen, ob ein Reboot der Reihe eventuell noch zu neuem Glanz verhelfen kann. Die Hoffnung stirbt ja bekanntlich zuletzt…
Mirror’s Edge (PC)
Das Ego-Parkour-Spiel von DICE hat mich dieses Jahr gleich doppelt geärgert. Einmal konkret damit, dass es mich durch sein unfaires Gameplay und Leveldesign fast an den Rand des Wahnsinns getrieben hat und ich mehr als einmal dem Impuls widerstehen musste, mein Gamepad aus dem Fenster zu werfen. Aber vor Allem hat es mich geärgert, dass das Projekt prinzipiell so viel Gutes versprach, jedoch in nahezu allen Punkten kläglich versagte: Trial-And-Error-Gameplay aus der Hölle, eine belanglose Gutenachtgeschichte, bierdeckelflache Charaktere und ein riesiger Sack voll verschenktes Potential. Sorry, Faith, aber so schick Deine Welt auch aussah und so interessant der Grundansatz eigentlich war, so grandios hast Du doch letztendlich versagt…
Fuel (PC)
An sich ist es ja eigentlich kein schlechtes Spiel, denn die Idee einen Arcade-Racer in eine völlig freibefahrbare postapokalyptische Welt zu verpflanzen, ist schon ziemlich cool! Und die technische Umsetzung ist eigentlich auch mehr als gelungen. Aber leider versagt das Spiel in einem für Spiele ganz zentralen Punkt: Die nicht vorhandene Motivation. Es gibt einfach keinen einzigen Grund, noch weitere Zeit in das Spiel zu investieren, sobald das erste Staunen über die tolle Engine abgeklungen ist. Dadurch nimmt es sich selbst jedwede Existenzberechtigung.
Apropos fehlende Motivation: Fuel ist ja eigentlich das perfekte Kiffer-Spiel! Als postapokalyptischer Sandkasten-Bildschirmschoner mit dynamischem Wetter- und Tageszeitenwechsel, in dem man stundenlang ziellos durch ein wunderschönes Panorama gondeln kann, funktioniert es erstaunlich gut…
Call Of Duty: Modern Warfare 2 (PC)
Ein Michael Bay Film als Spiel: Extrem hohe Production-Values und extrem niedriges inhaltliches Niveau. Schon das erste Modern Warfare zeichnete sich ja durch grandiose Inszenierung, aber plattes Simple-Gameplay, fragwürdige Moral und extrem hohles Hurrapatriotismus-Storytelling aus, so dass ich schon von vornherein kein großes Interesse an der Fortsetzung hatte. Es war halt nur ein Fast-Food-Shooter für die eher einfältigen Gemüter, der sich aber mit „Denkanstößen für den intelligenten Spieler“ moralisch herausreden wollte. Der unglaublich peinliche Medien-Hype um den 2. Teil, den Infinity Ward sicher selbst angezettelt haben, hat die Kaufentscheidung für mich dann aber endgültig zu einer reinen Prinzipiensache gemacht: So einen überbewerteten Prolo-Mist mit Pseudo-Message will ich einfach nicht spielen; egal wie geil das Ganze auch umgesetzt sein mag.
So, das war er auch schon, meiner kleiner Jahresrückblick. Der geneigte Leser konnte wieder einmal gespannt verfolgen, was für katastrophale Auswirkungen es hat, wenn man SpielerZwei keine klaren Anweisungen der Marke „Nenne Deine 5 Top-Spiele und schreibe jeweils maximal 3 Sätze dazu!“ gibt. Aber Ihr könnt mir glauben, dass ich noch längst nicht alle Spiele aufgezählt habe, die ich 2009 gespielt (oder im Falle von MW2 nicht gespielt) habe, um Euch nicht noch mehr kostbare Lebenszeit zu stehlen.
Unterm Strich muss ich zugeben, dass 2009 kein langweiliges Spielejahr war, auch wenn ich mir etwas mehr „denkwürdige Spiele“ gewünscht hätte. Die Ankündigungen für 2010 machen mich jedoch recht zuversichtlich, dass ich im kommenden Jahr besser bedient werde.
Ich möchte mich am Ende noch bei allen Lesern für Ihre Treue bedanken und hoffe, dass Ihr gemeinsam mit uns auch ins dritte Polyneux-Jahr geht. Wird bestimmt spannend!
10 Kommentare
Ich möchte noch anmerken, dass ich auch dieses Jahr darauf verzichtet habe, Spiele, die ich derzeit noch spiele, mit in die Liste zu nehmen. The Beatles Rock Band und Bayonetta wären eigentlich auch ganz heiße Kandidaten gewesen, sind bei mir aber gerade noch in der Mache…
Mirrors Edge ist Gott, da ist nix unfair, du bist einfach zu alt für so ein hektisches Spiel, gibs doch endlich zu!
Na, das ist jetzt aber doch ein flacher rant über Mirrors Edge. Nach 10 min Demo müßte dir doch klar gesesen sein, daß das Spiel nicht zu dir passt *kopfschüttel*. Trial And Error Nicht Mögen Und Dann ME kaufen. Es geht schließlich um Beherrschung der Steuerung und Parcouroptimierung.
Tip_Wenn die Story nicht fesselt: mal im O-Ton probieren.
Freut mich PvZ in A zu sehen :-)
Hm, kann man hier seinen Kommentar irgendwie editieren? Der Haufen Tippfehler is ma jetzt scho a wengl peinlich *g*
@Hans: Klar ist das flach, musste mich ja kurz fassen… ;)
Ich habe aber bei allen Games die entsprechenden Polyneux-Artikel verlinkt. Da kannst Du beispielsweise auch ausführlicher nachlesen, was mich bei Mirror’s Edge gestört hat.
@Konrad: SpielerDrei ist da ja auch ganz Deiner Meinung. Vielleicht liegt’s wirklich am Alter… ;D
Schreib doch noch einen Satz zu Overlord II, damit es das Layout nicht so verhaut. ;)
Left 4 Dead 2 ist cool und wenn man Left 4 Dead zockt, dann muss man unbedingt VS mit 7 anderen Leuten spielen, das ist das eigendliche Herz von L4D und immer wieder actionreich und überraschend. Ansonsten vollste Zustimmung zum Artikel!
Ich vermisse Trials HD auf der Liste für die Kategorie A. Für mich persönlich eines der Highlights 2009. Auch wenn es “nur” ein Arcade Titel ist. Kein anderer Titel konnte mich derart motivieren. Das Spiel nutzt sich einfach nicht ab. Auch kann es von casual wie von hardcore Gamern gleichermaßen gespielt werden.
@Kreon: Das liegt natürlich auch an meinem immer geringer werdenden Interesse an Online-Multiplayergames.
@3ba: Von Trials HD habe ich bisher nur die Demo gespielt. Die machte tatsächlich einen ganz netten Eindruck.
Die guten Menschen haben Trials (2 Second Edition) bereits 2007 auf dem PC gespielt. :P