Einmal im Jahr wird es episch bei Polyneux. Denn dann versammelt sich unsere gesamte Autoren-Elite… äh -riege, um gemeinsam das zurückliegende Spielejahr zu rekapitulieren und alles, aber auch wirklich alles an Games zusammenzutragen, was in besagtem Jahr auf irgendeiner beliebigen Plattform veröffentlicht und von uns gespielt wurde. Deshalb meinen wir es durchaus ernst, wenn wir episch sagen. Denn nicht weniger als 96 Titel haben es in unsere damit wirklich monströs lange Liste der an- und/oder durchgespielten Werke geschafft. Puh! Das ist ein ganz schöner Haufen. Da habt Ihr ganz schön was zu lesen!
Doch damit nicht genug: weil wir absolut und völlig irre sind, haben wir Euch zu allen Spielen, über die wir im Laufe des Jahres hier geschrieben oder in unseren Podcasts gesprochen haben, auch noch die entsprechenden Reviews und Podcast-Episoden verlinkt. Damit Ihr gar nicht erst wieder auf die Idee kommt, noch irgendeine andere Seite als Polyneux zu lesen oder wertzuschätzen. Denn hier bekommt Ihr nun wirklich alles geboten, was das Spielerinnen-Herz begehrt. Ohne den ganzen Möchtegern-Gamer-Dickehosen-Bullshit, dafür mit Content, Content, Content. Jawoll! Und nun viel Spaß und möglichst viel Kondition beim Lesen unseres – natürlich alphabetisch sortierten – Jahresrückblicks 2019. Los geht’s mit A wie…
Afterparty
JENNI: Zwei Studenten wachen auf und fragen sich, wo zur Hölle sie denn bitte gelandet sind. Stellt sich raus, leider genau da. *badumts*
Die zwei besten Freunde versuchen nun das Wetttrinken mit dem Teufel zu gewinnen, damit man wieder nach Hause kann. Der hat aber vorher noch einiges andere mit einem im Sinn. Die Macher von Oxenfree versetzen die Jugendlichen wieder gekonnt in eine gruselige und unmögliche Situation, in der Freundschaften entweder gestärkt werden oder zerbrechen.
CHRISTIAN: “Outparty the Devil” klingt nach jeder Menge Spaß. Ist es auch. Irgendwie. Manchmal. Wenn doch bloß mehr Party wäre.
Praktisch alle Charaktere sind genauso liebenswürdig wie die beiden Protagonisten Milo und Lola, die Dialoge sind charmant lustig, das Setting originell… und am Ende fehlt doch etwas zum ganz großen Wurf. Nichtsdestotrotz ein vergnüglicher Spaß für zwischendurch.
Afterparty Review/Besprechung in unserem monatlichen Podcast: Polyneux macht’s kurz, Folge 24: Auch wenn’s schwer fällt
American Truck Simulator: Utah
CHRIS: Die Utah-Erweiterung setzt – für den ATS – einen neuen Standard in der Qualität der Darstellung von Fels- und Gesteinsformationen. Die aus Western bekannten Locations wie das Monument Valley deklassieren grafisch leider aber auch die angrenzenden Bundesstaaten Nevada und Arizona ziemlich deutlich, die seit dem Release des Hauptspiels 2016 im ATS zu finden sind.
American Truck Simulator: Washington
CHRIS: Neues Kartenmaterial für den ATS ist wie für den großen Bruder Euro Truck Simulator 2 nie schlecht. Das gilt auch für den Bundesstaat Washington. Und selbst wenn ich den Rest des Jahres selten dazu komme: Mindestens zu den Online-Weihnachts-Events von World of Trucks wird das Lenkrad wieder aus dem Schrank geholt, ich fahre Geschenke aus und höre nebenbei die Folgen von Polyneux macht’s kurz, die ich in den vergangenen Monaten verpasst habe.
Anno 1800
ZWERG IM BIKINI: Endlich ein Anno Titel, der zur alten Größe der Reihe zurückfindet, die bis einschließlich 1404 zu meinen absoluten Lieblingsspielen zählte. Anno 1800 macht alles richtig und kombiniert den klassischen Suchtfaktor mit sinnvollen Neuerungen. Vor allem hat mich entzückt, dass ich auch nach zig Stunden, die ich in meine Stadt investiert habe, noch Neues entdecken konnte.
Anodyne 2
PASCAL: Wow. Während ich Anodyne für den besten 2D-Zelda-Klon gehalten habe, hat mich Anodyne 2 zunächst enttäuscht. Eine zu dröge 3D-Oberwelt, zu wenige 2D-Zelda-Dungeons. Und dann packt mich das Spiel am Kragen meiner Erwartungen und lässt mich bis zum Schluss nicht mehr los. Eines der absoluten Indie-Highlights des Jahres. So ätherisch, einfühlsam und clever hat sich noch kein Spiel über Daseinsängste und wandelnde Identitäten geäußert.
Anodyne 2 Review/Besprechung in unserem monatlichen Podcast: Polyneux macht’s kurz, Folge 20: Content Warning
Anthem
CHRISTIAN: Ein im Kern irgendwie tolles Spiel, das dank seiner unsäglichen Entwicklungsgeschichte und des Service-Games-Gewinnmaximierungswahns seines Publishers Electronic Arts mit der höchstmöglichen Kraft gegen die Wand gefahren wurde. Der oft geunkte, gar herbeikrakeelte Untergang von Bioware wurde es dann zwar nicht, gewundert hätte es aber niemanden. Mittlerweile soll es ja ein ganz angenehm spielbarer Titel sein – doch was bringt’s uns? Wer soll das noch spielen? Und wann?
Anthem Review: Hymnischer Abgesang – Anthem
Anthem Review/Besprechung in unserem monatlichen Podcast: Polyneux macht’s kurz: Folge 14: Eine Hymne auf den Mob
A Plague Tale: Innocence
CHRISTIAN: Es gibt sie noch: die liebevoll gemachten Action Adventures mit eigenständigem Setting und mal mehr, mal weniger frischen Ideen und Ansätzen, die einfach so, ganz ohne Online-“Services” und sonstigem Kladderadatsch daherkommen und einem einfach eine spannende Geschichte erzählen und eine gute Zeit bieten wollen. A Plague Tale: Innocence ist so eines. Sollte man 2019 definitiv gespielt haben!
A Plague Tale: Innocence Review: Ratten! Ratten im Gemäuer!
Review/Besprechung in unserem monatlichen Podcast: Polyneux macht’s kurz, Folge 19: Für alle, die winzige Hände haben
A Short Hike
PASCAL: Eine schöne Überraschung zum Ende des Jahres. Aufgefallen wäre mir dieses kleine Spiel nicht, wenn es nicht im Dezember so eine Flut an Aufmerksamkeit im Internet bekommen hätte, weil viele Journalisten und Journalistinnen, denen ich zuhöre, es für ihre Jahresendlisten noch unbedingt nachholen wollten. Zurecht, sage ich, denn dieses kaum dreistündige Open World-Spiel mit charmanten Charakteren, die wie eine Mischung aus Night in the Woods und Animal Crossing wirken, sollte wirklich jeder einmal erlebt haben.
Baldur’s Gate & Baldur’s Gate 2 (Switch)
CHRIS: Alles eine Frage der Erwartungshaltung. Zwar hat Beamdog einen Haufen Arbeit in die Anpassung der Klassiker an Konsolen gesteckt – die direkte Steuerung der Charaktere geht z.B. schnell in Fleisch und Blut über -, dennoch sind das hier keine Remakes im Stil eines Link’s Awakening. Es bleiben im Kern zwanzig Jahre alte Spiele mit vielen kleinen Hakeligkeiten und Umständlichkeiten, die man aktuellen Spielen kaum verzeihen würde. Der größte Pluspunkt ist für mich mal wieder, dass die Switch portabel ist: Während ich die Enhanced Editions vor ein paar Jahren auf dem PC zwar alle gekauft, aber kaum länger als 20 Minuten gespielt habe, habe ich auf der Switch inzwischen zig Stunden auf der Uhr und kloppe mich durch Quests im Mantelwald, die ich zuletzt vor zwei Jahrzehnten gesehen habe. Fühlt sich an wie nach Hause kommen, dieser Streifzug durch die Spiele, mit denen meine Rollenspiel-Begeisterung vor langer Zeit ihren Anfang nahm. Aktuell 45€ für das Bundle aus beiden Spielen halte ich dennoch für überzogen.
Bandersnatch
JENNI: Netflix hat hiermit eine riesige Diskussion losgetreten. Ist Bandersnatch nun eigentlich ein Spiel? Immerhin steuert man die Figur nur bedingt und lässt sie eher Entscheidungen treffen. Aber das tut man bei Telltale auch und da blinzelt kaum noch jemand, wenn die Titel von Spielemedien besprochen werden.
Die Beschwerden, in Wirklichkeit sei es eine lineare Geschichte, kann ich so nicht nachvollziehen, da alle getroffenen Entscheidungen, die Erzählung beeinflussen. Es ist auch genug Filmmaterial gedreht worden, um das Spiel mehrfach anders zu erleben. Aber gut, alle haben jetzt mal drüber geredet und vielleicht gewöhnt man sich dann auch mal an Spiele, für die eine kleine Fernbedienung ausreicht. Unterhalten hat mich die Story allemal!
PASCAL: Moment, das ist doch ein… Film? Eigentlich nicht mehr als Erica, also hat Jenni vollkommen recht, dass es hier steht!
Ja, war okay.
Blasphemous
URS: Blasphemous, Schmasphemous. Eigentlich wollte ich dem von mir mitgekickstarteten Spiel vorm Jahresrückblick noch ein paar Stunden widmen, aber die Zeit, die Zeit… Nach einer knappen Anspielpartie kann ich lediglich sagen, dass es sehr hübsch ist und zumindest anfangs auch spielerisch eine gute Figur macht. Das ist eine etwas dürftige Zusammenfassung, aber eigentlich wollte ich ja überhaupt nichts mehr schreiben, doch Christian hatte das Banner schon fertig und nun ja.
Blazing Chrome
URS: …ist eigentlich genau das Gleiche wie die alten Contras und deshalb sehr, sehr geil. Christian und ich haben den flotten Shooter an nur einem Nachmittag durchgeholzt. Auf Easy. Unter erheblichen Schmerzen. Trotz manch hakeliger Stelle und ein, zwei wirklich schlecht gemachten Levelabschnitten, war das ein ganz großes Vergnügen und ich wünsche mir mehr aus dieser Richtung. Pixelkram, fuck yeah!
CHRISTIAN: Ich sollte anmerken: Ohne Urs’ geradezu unermüdlicher Willenskraft und seines geradezu mechanischen Drückens des Continue-Buttons nach jedem Game Over hätte ich schon nach ungefähr elfeinhalb Minuten sein Switch-Gamepad Bekanntschaft mit meiner Wohnzimmerwand machen lassen. Aber ich habe Angst vor Urs. Denn Urs ist ein muskulöser Hüne. Also habe ich es mit ihm durchgespielt. Nun…
Review/Besprechung in unserem monatlichen Podcast: Polyneux macht’s kurz, Folge 22: Stadia? Das wird nichts!
Borderlands 3
PASCAL: Borderlands 3 ist Borderlands 2 ist Borderlands ist zum Glück nicht The Pre-Sequel. Borderlands 3 ist ein gutes Borderlands. Und seit Ende 2019 vielleicht sogar das technisch stabilste Borderlands, was nicht allzu viel heißt. Es macht Spaß im Koop, und mehr muss es auch nicht.
VOLKER: Die Playstation 4 mag nicht mehr. Zumindest die reguläre, „alte“ Version der Konsole brach im lokalen Coop regelmäßig zusammen. Was schade ist, denn „Borderlands 3“ ist natürlich wie seine Vorgänger ein Couch-Coop-Game. Und in diesem Fall haben die technischen Unzulänglichkeiten tatsächlich den Spaß an der Sache massiv getrübt. Denn abseits davon ist es gar nicht schlecht, auch wenn es sich bestenfalls punktuell von seinen Vorgängern unterscheidet. Schade, dass es so deutlich gesagt hat „Kauf eine PS4 Pro oder hab halt 15 Frames die Sekunde“.
Borderlands 3 Review: Im Grenzland nix neues
Review/Besprechung in unserem monatlichen Podcast: Polyneux macht’s kurz, Folge 22: Stadia? Das wird nichts!
Call of Duty: Modern Warfare
CHRISTIAN: Die Community meckert und motzt, dass selbst Rohrspatzen neidisch werden. Schlechtes Matchmaking, irrwitzig kurze Time to Kill, Bugs und Glitches, zu wenig Maps, kein Mapvote… dafür aber tausend Spielmodi, unzählige Modvarianten für Waffen, ausufernde Bonus-Drops und purer Shooterspaß bis ins Mark… und wir reden hier nur vom Multiplayer. Die Kampagne ist derweil genau das, was man von Modern Warfare erwartet: pathosgetränkter Testosteron-Rotz. Diesmal mit mehr CIA und weniger Militär, dafür mit einem weiteren verzweifelten wie zurecht missglückten Versuch, einen Skandal vom Zaun zu brechen (ich sag’ nur: Kinder und Giftgas) und am Ende vor allem einem: absoluter Belanglosigkeit.
Call of Duty: Modern Warfare Review/Besprechung in unserem monatlichen Podcast: Polyneux macht’s kurz, Folge 24: Auch wenn’s schwer fällt
Catherine: Full Body
PASCAL: Ich bin fasziniert davon, wie gut sich der Batzen neuer Content in Catherines Gerüst einfügt. Ein komplett neuer Charakter, der von Anfang an in alle Settings und so manche Anime-Zwischensequenz eingefügt wurde, passt wie die Faust aufs Auge. Die Spielmechanik von Catherine, das unbarmherzige Klettern und Puzzlen, ist immer noch hervorragend, und der Artstyle, wie man es von ATLUS’ Persona-Team gewöhnt ist, über jeden Zweifel erhaben. Ein gutes Remake!
Catherine: Full Body Review/Besprechung in unserem monatlichen Podcast: Polyneux macht’s kurz, Folge 20: Content Warning
Cities Skylines: Campus
CHRIS: Jetzt sind in Cities: Skylines also auch Universitätsstädte möglich. Das Spielprinzip gleicht den vorherigen Erweiterungen Parklife und Industries, nur dass man mit dem Distrikte-Tool statt Parks oder Industriegebieten nun den einen oder anderen Campus in seine Stadt malt und mit Gebäuden bestückt. So sehr ich C:S liebe, das Spiel ist ausgereizt. Es ist Zeit für grundsätzliche Verbesserungen am Spielprinzip und damit für einen Nachfolger.
Control
SPIELERZWEI: Nach dem eher durchwachsenen Quantum Break haben Remedy Entertainment mit Control wieder einen richtig tollen Titel abgeliefert. Spaßiges Gameplay, eine abgefahrene „WTF?“-Story und als Kirsche oben drauf die großartige Architektur der Spielwelt. Und ganz nebenbei ist Control auch noch der perfekte Show-Case für Nvidias RTX-Technologie. „The Oldest House“ ist definitiv einen Besuch wert!
CHRISTIAN: Was habe ich mich gefreut, auch endlich mal wieder einen Remedy-Titel spielen zu dürfen. Nachdem Quantum Break ja noch Xbox One exklusiv war und ich seinerzeit noch keine Xbox One mein Eigen nennen durfte… Umso größer war die Vorfreude auf der Finnen neuesten Streich. Und ich wurde nicht enttäuscht. Control ist ein Wahnsinnsritt durch die abgedrehten Hirnwindungen seiner Entwickler und geizt weder mit völlig irrsinnigen Story-Einfällen und irrwitziger Level-Architektur, noch mit Spielspaß. Dass ich es kurz vor Ende der Hauptstory dann doch unvollendet beiseite gelegt habe, lag vor allem daran, dass ich mich zu sehr auf eben diese konzentriert und dadurch für den Endteil zu wenig hochgelevelt habe. Schade.
Control Review: Das TARDIS-Haus
Control Review/Besprechung in unserem monatlichen Podcast: Polyneux macht’s kurz, Folge 21: Controlverlust in Düsseldorf
Cosmic Star Heroine
URS: Huch, das hatten wir doch schonmal. Richtig, Cosmic Star Heroine ist bereits 2017 für PS4 und Konsorten, wurde jetzt aber auf die Switch portiert. Eine schöne Gelegenheit, das gelungene 16-Bit-RPG wieder ein paar Stunden zu spielen. Geändert hat sich durch den Port nichts, aber das war auch nicht nötig.
Cosmic Star Heroine Review/Besprechung in unserem monatlichen Podcast: Polyneux macht’s kurz, Folge 22: Stadia? Das wird nichts!
Crackdown 3
URS: Lange Entwicklungsgeschichte, kompetentes Spiel. Crackdown 3 ist sicher keine Offenbarung, so schlecht wie es von vielen gemacht wurde, ist es aber definitiv auch nicht. Eigentlich kennt man schon alles aus anderen Spielen, teilweise auch besser. Aber dafür ist Crackdown 3 irgendwie angenehm bodenständig und tut nicht so, als hätte es den Parmesan erfunden. Man knallt und fährt sich halt durch die offene Welt, befreit hier mal ein paar Geiseln und erobert da mal einen Turm. Standard. Aber irgendwie gefiel mir die Optik und die Mechaniken funktionierten auch prima. Außerdem spielt Terry Crews mit, was definitiv ein Kaufargument darstellt.
Crackdown 3 Review: Wenn gut, dann gut. Jetzt noch besser
Crash Team Racing: Nitro-Fueled
PASCAL: Das beste und taktischste Team-Racing-Spiel. So komplex, dass es den inoffiziellen Genrenamen “Fun-Racer” schon fast nicht mehr verdient hat, denn ohne Können kommt schnell Frust auf. Ich hänge selbst noch an einem bockschweren Bossgegner im Story-Modus, werfe das Teil aber alle paar Wochen an. Der Charme von Mario-Charakteren fehlt, sicher, aber die Comic-Grafik ist toll, auch wenn darin doofe Crash-Figuren rumhampeln.
Crash Team Nitro Fueled Review: Der Nitro unter den Kartracern
Cthulhu Saves Christmas
PASCAL: Zeboyd Games machen gute JRPGs. Vor allem deshalb, weil sie sich nicht um Konventionen scheren, sondern das Genre ihren Bedürfnissen beugen. Wie macht man ein gerade mal fünf Stunden langes JRPG, wenn in einem typischen Vertreter dieser Gattung das Kampftutorial schon genau so lange dauert? Zeboyd machen sich echte Gedanken darüber, und so ist Cthulhu Saves Christmas (das Prequel des ebenso hervorragend benannten, lustigen Cthulhu Saves the World) ein kleines RPG für die Feiertage, das mit hervorragenden Bequemlichkeitsfunktionen, jeder Menge Zugänglichkeit für Leute, die mit JRPGs nicht sonderlich vertraut sind und einer Menge Meta-Humor daher kommt. Eine Empfehlung!
Cthulhu Saves Christmas Review: Ich muss Euch sagen, es wahnwitzelt sehr
Daemon 9
ZWERG IM BIKINI: Mit einer Schwäche für cheesy Horror-B-Movies kann man durchaus Spaß mit diesem kleinen Spiel haben. Man klickt sich durch die Dateien eines verschwundenen Mädchens, das natürlich mit übersinnlichem Gedöns aneinandergeraten ist. Die Gruseleffekte regen eher zum Lachen als zum Gruseln an und das Ende kam zu abrupt, aber ich habe diesen gewissen Trashfaktor an der Sache genossen.
The Dark Pictures Anthology, Pt. 1: Man of Medan
URS: Buhuhuuu, Gruselzeit! Man of Medan ist der geistige Nachfolger von Until Dawn, dem interaktiven Filmspiel für die PS4, das mir seinerzeit auch schon gut gefallen hat. Als erster Teil der Dark Pictures-Anthologie ist es ein deutlich kürzeres Vergnügen als der Vorgänger, spielt sich aber gleich und sieht auch genau so aus. Die steifen Animationen und Wachsgesichter tun dem Spaß aber keinen Abbruch. Besonders zu zweit ist es ein schauriges Vergnügen. Noch besser soll der Online-Modus sein, den ich allerdings nicht probieren konnte, da niemand außer mir eine Xbox hat.
Man of Medan Review/Besprechung in unserem monatlichen Podcast: Polyneux macht’s kurz, Folge 21: Controlverlust in Düsseldorf
Darksiders: Genesis
SPIELERZWEI: Genesis ist, anders als die bisherigen Titel der Reihe, ein Top-Down-Loot-Brawler/-Shooter, der spielerisch stark an Diablo erinnert. Und das macht er richtig gut. Da man solo jederzeit zwischen War oder Strife wechseln kann, gibt es selbstverständlich auch einen 2-Spieler-Coop-Modus (online und lokal). Wer bis jetzt noch nicht komplett den Handlungsfaden der Reihe verloren hat, wird spätestens mit diesem Prequel aufgeben. Macht aber nichts, denn die Dialoge und Zwischensequenzen lassen sich leicht wegdrücken und spielerisch ist das Ganze so kompetent umgesetzt, dass die 12 bis 15 Spielstunden wie im Flug vergehen.
Darksiders Genesis Review/Besprechung in unserem monatlichen Podcast: Polyneux macht’s kurz, Folge 24: Auch wenn’s schwer fällt
Days Gone
SPIELERZWEI: Wenn mich dieses Jahr ein Spiel so richtig, richtig begeistert und fantastisch unterhalten hat, dann war es Days Gone! Von vielen zu Unrecht als „noch ein Zombie-Spiel“ und „noch ein Open-World-Shooter“ abgetan, besticht es mit einer spannenden Geschichte, tollen Figuren und den wohl spektakulärsten Zombie-Horden, die ein Videospiel je zu bieten hatte. Ich kann dieses Spiel gar nicht oft genug empfehlen, gerade weil zum Release so viel Quatsch darüber geschrieben wurde. Wer es noch nicht gespielt hat, sollte es unbedingt nachholen!
Days Gone Review: Dieser Artikel hat dem Genre nichts neues hinzuzufügen…
Death Stranding
SPIELERZWEI: Kojima hat mit viel Geld und Aufwand einen Edel-Langeweiler produziert, dessen lahmarschiges Story Pacing nur noch von der Menge an ärgerlichen Spielmechaniken unterboten wird. Es steckt voller guter Ideen und Momente, die aber leider nicht zu einem wirklich guten Spiel verbunden wurden. Das Gesamtpaket ist hier weniger als die Summe seiner Teile. Nach über 40 Stunden habe ich endlich aufgegeben, weiter nach dem Spielspaß in Death Stranding zu suchen. Mensch, was hätte ich in dieser Zeit alles Spannendes tun können…
URS: Zu viel von allem. Es hat 70 Stunden gebraucht, bis ich meine Gedanken zu Death Stranding beisammen hatte. Hätte es keinen Spaß gemacht, wäre ich früher ausgestiegen, aber durchspielen konnte ich es am Ende auch nicht. Zu viel Gebiete, zu viel Gequatsche, zu viel Gepäck. Death Stranding ist ein gutes Spiel, aber auch keine Offenbarung.
PASCAL: Ich mag Death Stranding, aber ich will nicht schon wieder darüber reden.
Death Stranding Review/Besprechung in unserem monatlichen Podcast: Polyneux macht’s kurz, Folge 23: Süchtig nach Ausliefern
Death Stranding Review/Besprechung in unserem monatlichen Podcast: Polyneux macht’s kurz, Folge 24: Auch wenn’s schwer fällt
Defense Grid 2 (Switch)
CHRIS: Bei Erscheinen auf dem PC schon ein geniales Tower-Defense-Spiel, nun noch mal zum Mitnehmen auf der Switch. (Für mich eines der großen Themen dieses Jahres: Wie alte Spiele allein durch die Flexibilität und Portabilität der Switch neues Leben eingehaucht bekommen, finde ich unglaublich.) Abgesehen davon, dass ein paar der deutschsprachigen Untertitel zu lang für die dafür vorgesehenen Textboxen und deshalb nicht vollständig zu lesen sind, ein astreiner Port. Ich hab’s komplett noch mal durchgespielt.
Devil May Cry V
PASCAL: Devil May Cry V teilt sich mit Bayonetta und Devil May Cry 3 den unumstrittenen Thron des Character Action Game-Genres, und dass auf dieser Liste eigentlich nur Spiele einer Reihe und deren spiritueller Nachfolger stehen, kommt nicht von ungefähr. Hideaki Itsuno hat in diesem wahrscheinlich großen Final der DMC-Reihe alles aufgefahren, was Capcom locker gemacht hat, und ein Best Of aller Mechaniken präsentiert. Dabei sieht es auch noch unglaublich gut aus. Wenn man mit der Levelstruktur von Devil May Cry nie etwas anfangen konnte, dann funktioniert DMCV wohl für einen selbst auch nicht, aber dann hat man mit diesem Genre ohnehin keine Freude. Was für ein geiler Titel, um dieses Jahr einzuleiten.
Devil May Cry V Review/Besprechung in unserem monatlichen Podcast: Polyneux macht’s kurz, Folge 15: Clusterfucks und coole Japaner
Devil May Cry V Review/Besprechung im Devil May Cry-Special unseres Themen-Podcasts: Polyneux spricht, Vol. 57 (Silberkugel Edition)
Disney Classic Games: Aladdin & The Lion King
ZWERG IM BIKINI: Jump’n’Runs zählen mangels Geschicklichkeit und Frustresistenz nicht zu meinen Lieblingsgenres, aber ich habe als Kind sehr gerne Lion King gespielt. Der Speichermodus für die Switch-Version ist wegen des knackigen Schwierigkeitsgrads sinnvoll, denn nichts war ärgerlicher, als wenn man im letzten Level ausschalten musste, weil es zu spät geworden war (als wäre ich da jemals hingekommen). Aladdin macht heute ebenfalls noch Spaß, allerdings muss ich zugeben, dass mir hier der Nostalgiebonus fehlt, weil ich damals nur einen Level auf einer gammeligen PC Games Demo-Disk besaß. Only DOS Kids remember. Der Preis wirkt angesichts des Alters der Spiele ein wenig übertrieben, denn das Bonusmaterial klingt zwar nett, wirklich gewürdigt habe ich es bislang aber nicht.
The Division 2
JANNICK: Wieder so ein Ubisoft-Shooter mit fetten Wummen, herrje. In einem Genre, in dem ein Spiel die Abgefucktheit des Vorgängers minimal überwindet und sogleich als Meisterwerk gefeiert werden muss, ist The Division 2 tatsächlich genau das: ein verdammtes Wunder. Nur bedeutet das leider nichts im Reich der Service-Games. Es verbessert viele Schwachstellen aus Teil 1, dreht an den richtigen Stellen pornös auf, dem Waffenlobby-Monatszeitungsausträger gefällt das, und doch bleibt ein wunderliches Wrack von einem Loot-Shooter. Der Fotomodus, ja der kickt ohne Ende. Zum Glück!
The Division 2 Review: Ordinär und geil
DOOM (1993)
PASCAL: DOOM? Ob ich bescheuert bin? Ja, aber das tut hier nichts zur Sache! Denn DOOM (1993) ist 2019 genau wie DOOM 2 und DOOM 3 frisch auf der PS4 erschienen. Und zumindest was die ersten beiden Teile angeht, muss ich sagen, dass ich absolut bege— YOU NEED TO LOG INTO A BETHESDA ACCOUNT TO CONTINUE —
DOOM 2
URS: Wow, Doom auf der Switch! Bethesda hat die ersten drei Dooms für die aktuellen Konsolen wiederveröffentlicht und für fünf Euro kann man da ja nichts falsch machen. Leider ist die technische Umsetzung von Doom 1 + 2 ziemlich lieblos, aber für eine nette Partie auf Reisen reicht es. Dass der anfängliche Online-Zwang für ein Single-Player-Spiel wirklich ein Versehen war, glaubt allerdings kein Mensch.
DOOM 3
URS: Wieder eine Gelegenheit, Doom 3 nachzuholen! Auf PC habe ich es mal angespielt, kam aber nicht sonderlich weit. Das gleiche passierte mir mit der BFG-Edition auf der PS3. Und obwohl die Umsetzung auf der Xbox One X echt prima ist, kam ich auch hier nicht viel weiter, als bei den vorigen Versuchen. Vielleicht ist es einfach nicht mein Spiel.
Draugen
JENNI: Eine wunderschöne, verlassene norwegische Insel und ein Ami, der dort nach seiner verschollenen Journalisten-Schwester sucht. Obwohl man Morddrohungen an Häuserwänden findet, steht die Bevölkerung aber doch nicht mitten im Spiel wieder auf, um einen als Zombies zu verfolgen. In dieser kurzen Geschichte versucht man als quasi Detektiv herauszufinden, was mit all den Menschen in dieser Postkarten-Screenshot-Szenerie passiert ist – in erster Linie natürlich der eigenen Schwester, bis dann alles sehr mysteriös eskaliert.
Draugen Review: Spricht man Draugen eigentlich wie Drogen?
Draugen Review/Besprechung in unserem monatlichen Podcast: Polyneux macht’s kurz, Folge 17: Paketboten in der Postapokalypse
Eastshade
PASCAL: Ich habe es ins Deutsche übersetzt, also muss es gut sein! Selbstverständlich bin ich fürstlich reich damit geworden. Haha. Es ist ein wirklich wunderschönes Spiel mit Panoramen, wie sie kein AAA-Titel hübscher kann.
JENNI: Sonst bin ich eher weniger Open World-Fan, da ich wenig Lust darauf habe, ständig neue Sidequests a la “Bitte bring diesen Brief nach XY” oder “Bekämpfe YZ” habe. Eastshade gibt einem diese Aufgaben aber nicht einfach als Zeitvertreib. Es schickt einen gezielt in neue Gebiete, um wunderschöne neue Umgebungen zu erkunden. Ein Großteil der Aufgaben umfasst, dort als Maler Kunstwerke zu schaffen, um sich die Abreise von der Insel, auf der man als Schiffbrüchiger gestrandet ist, zu finanzieren. Auch wenn man dort eher Screenshots macht als tatsächlich zu malen, ist es doch ein fantastisches Spiel, dass mich schon alleine durch seine entspannende Musik jedes Mal sehr glücklich gemacht hat. Ich kann mir nicht vorstellen, dass dieses wohlige und heimelige Gefühl beim Gedanken daran jemals verschwinden wird.
Eastshade Review/Besprechung in unserem monatlichen Podcast: Polyneux macht’s kurz: Folge 14: Eine Hymne auf den Mob
Effie
PASCAL: Ein Rückgriff auf Jak & Daxter, der von einem von Sonys spanischen Quasi-Indiestudios entwickelt wurde. Nicht lang, nicht aufwendig, weiß aber genau, was es möchte, und übernimmt mehr als nur das simple Hüpfen der PS2-Flaggschiffreihe. Ein wunderbares, farbenfrohes Märchen.
The Elder Scrolls Online: Elsweyr
PASCAL: Ein schöner Ausflug in Skyrim-Nostalgie mit mieser Grafik, tollem Artdesign und einem MMO-System so egal, dass es sich problemlos als Singleplayer-RPG spielen lässt. Also im Prinzip Elder Scrolls 6, und damit konnte ich für die zwanzig Stunden, die mich Elsweyrs Kampagne kostete, sehr gut leben.
The Elder Scrolls Online: Elsweyr Review: Stargate Catlantis
Elsinore
JENNI: Was wenn Shakespeares Ophelia einen Groundhog Day hätte, um den ganzen Hamlet-Plot so umzubiegen, dass keine Tragödie dabei rauskäme? Die Arme versucht nach und nach rauszufinden, wann wo was im Schloss Elsinore passiert. Sie belauscht Gespräche, versucht Geschehen zu beeinflussen, wann immer sie kann, um dann nach jeder Katastrophe doch wieder am Anfang aufzuwachen. Sie sammelt zwar immer mehr Wissen an, wird aber immer verzweifelter, je mehr Tode sie miterlebt. Ob sie am Ende schafft, alles zum Guten zu wenden, bleibt der Spielerin und ihrer Motivation überlassen, genügend Zeitschleifen durchzuspielen.
Elsinore Review/Besprechung in unserem monatlichen Podcast: Polyneux macht’s kurz, Folge 20: Content Warning
Erica
PASCAL: Immerhin eine gute Sache kam aus Sonys missglückter Smartphone-Initiative. ERICA war ursprünglich für Playlink gedacht und lässt sich auch heute noch mit dem Handy, aber auch mit dem Touchpad des PS4-Controllers spielen. Ein interaktiver Film mit Twin Peaks-Anleihen im Setting und guten Schauspielern. Hat mich über mehrere Spieldurchläufe hervorragend unterhalten.
Review/Besprechung in unserem monatlichen Podcast: Polyneux macht’s kurz, Folge 20: Content Warning
Euro Truck Simulator 2: Road to the Black Sea
CHRIS: Der 2012 erschienene ETS2 erfreut sich nach wie vor einer treuen Fangemeinde und wird noch immer regelmäßig mit Patches und neuen Erweiterungen gepflegt. Road to the Black Sea lässt uns bis in den europäischen Teil der Türkei fahren, 2020 folgt dann mit Iberia endlich die Iberische Halbinsel. Die Generalüberholung der Gebiete aus dem ursprünglichen Release schreitet ebenso voran wie die Online-Anbindung an den World-of-Trucks-Service.
FAR: Lone Sails
PASCAL: Was für ein schönes Spiel das für die PS4 veröffentlichte FAR aus Schweizer Haus und Münchener Publishing doch ist. In nicht einmal drei Stunden durchquere ich eine trostlose Welt mit dem süßesten Feuerwehrmännchen der Welt, indem ich einen wahren Koloss eines Fahrzeugs – die Okomotive – durch die Postapokalypse manövriere. Sollte jeder einmal gespielt haben.
CHRISTIAN: Kam dieses Jahr mit ein wenig Verspätung auf die PS4. Was soll ich sagen? Das Warten hat sich gelohnt, denn Far: Lone Sails ist Poesie pur. Und wer auch nur ein winzig kleines bisschen mit ruhigen, kontemplativen Spielen anzufangen weiß, sollte sich F:SL auf gar keinen Fall entgehen lassen!
Far: Lone Sails Review: Pure Poesie
Final Fantasy XII (Switch)
CHRIS: Die Switch-Version basiert auf The Zodiac Age, der schon deutlich verbesserten PS4-Fassung des PS2-Klassikers. Englische und japanische Sprachausgabe sind enthalten, ebenso wie mehrere, auch orchestrierte Fassungen des Soundtracks. Das Spieltempo z.B. in den Kämpfen lässt sich auf zwei- oder vierfaches Tempo beschleunigen, was eventuelles Grinding deutlich entschärft. Insgesamt also eine absolut mustergültige Neuauflage, aber mit 40€ auch zum aktuell vierfachen Preis der PS4-Version.
Generation Zero
PASCAL: Die geilste Raufasertapete der Welt. Generation Zero kann sehr wenig, sieht dabei aber großartig nach schwedischer Einsamkeit aus. Wenn ich die Augen zukneife und so tue, als wäre ich in Twin Peaks und würde auf Douglas-Fichten starren, wird’s gleich noch besser.
GRID
CHRISTIAN: Race Driver: Grid ist für mich der Goldstandard in Punkto Arcade-Racer mit Anspruch. Es sieht fantastisch aus, fährt sich hervorragend, hat eine geile Streckenauswahl und einen hervorragend kuratierten Fuhrpark und die ganze Verpackung ist einfach in sich komplett stimmig. Und das, obwohl Race Driver Grid mittlerweile 11 Jahre auf den Reifen hat. GRID hingegen ist der lieblose Versuch, dem Original ein zeitgemäßes Update zu spendieren, ohne sonderlich viel Zeit, Geld, Mühe oder Liebe hineinzustecken. Heraus kommt ein Spiel, das nur noch ein Schatten seiner selbst ist. Kannste in Zeiten von Forza Horizon 4 aber nicht mehr bringen, Codemasters!
Review/Besprechung in unserem monatlichen Podcast: Polyneux macht’s kurz, Folge 22
Gris
CHRISTIAN: Ja ja ja, kein wirklich neues Spiel im Jahre 2019, aber hey: Gris ist einfach so wunderschön anzusehen, dass man es immer wieder mal erwähnen sollte. Außerdem kam es in diesem Jahr auf Plattformen heraus, auf denen es vorher noch nicht geplattformt hat. iOS zum Beispiel. Da ist es mindestens genau so schön, wie überall sonst, spielt sich mit der Touch-Steuerung zwar auch weitestgehend ganz angenehm, bei hakligen Sprung- und Timing-Passagen hört’s dann aber leider auf Spaß zu machen und man wünscht sich sehnlichst einen Controller herbei. Gut, dass Apple neuerdings Support für PS4- und Xbox-One-Controller anbietet.
JENNI: Auf der Switch kam das Spiel zwar schon im letzten Dezember raus, aber da Christian das Fass eh schon aufgemacht hat, geb ich auch meine 2 Cent dazu: Alles an diesem Spiel stimmt. Es sieht wunderschön aus, klingt phantastisch, die Rätsel sind logisch lösbar und die Stimmung wechselt zwischen super entspannt und super aufregend. Ich wüsste nicht, was man daran nicht mögen könnte!
Gris Review/Besprechung in unserem monatlichen Podcast: Polyneux macht’s kurz, Folge 12: Achtung, Atomangriff!
Guard Duty
JENNI: Wir, die vollkommen unfähige Palastwache, wachen total verkatert auf und stellen fest, dass wir nachts wohl ziemlich betrunken irgendjemanden in den Palast gelassen haben, der nun die Prinzessin entführt hat. Warum das nun dazu führt, dass im Jahre 2074 ein böser Zauberer, dem seine Macht zu Kopf gestiegen ist, eine dystopische Cyberpunkwelt geschaffen hat, muss man im Laufe des Spiels herausfinden. Das lustige Point & Click-Adventure haut so ziemlich alle beliebten Popkultur-Referenzen raus, die Pratchett-, Serien- oder Classic Point & Click-Fans bespaßen könnten.
Guard Duty Review: Winter is coming
Hasbro Game Night
ZWERG IM BIKINI: “Monopoly” ist das Moorhuhn der analogen Spiele: Jeder kennt es, es gibt unzählige Neuauflagen und jeder, der mal etwas “richtiges” gespielt hat, rümpft darüber die Nase. Diese Version ist eine ordentliche Umsetzung. Aber wer braucht das?
“Risiko” hat ein paar nette Mechaniken zu bieten, was aber nichts daran ändert, dass es noch nie ein gutes Spiel war. Wie Monopoly basiert es zu sehr auf Würfelglück und zieht sich unnötig in die Länge.
Den einzigen Titel dieser Dreier-Sammlung, den ich immer mal wieder starte, ist “Trivial Pursuit”. Gute Fragen, gute Modi. Schade nur, dass der Online-Modus ziemlicher Murks ist. Wer aber ein Couch-Quizspiel für die Switch sucht, sollte zugreifen. Nur besser ohne die beiden anderen Titel.
Heave Ho
JENNI: Man spielt einen Blob mit Armen und muss zum Ziel kommen. Allerdings sind da auch noch andere Blobs, die da auch hin müssen, mit denen man manchmal eine Kette bilden muss, um sich dort rüber zu hangeln. Also so oder so ähnlich funktioniert Devolvers Couch Coop-Spiel. Nur dass man auf dem Weg ins Ziel leider ständig in tödliche Abgründe oder Spikes fällt, um kreischend alles in seinem bunten Blut zu tränken. Die Mechanik ist denkbar einfach: man kontrolliert die Hände der Figur einzeln und steuert sie so durch die Gegend. Vorausgesetzt man spielt mit kleinen Joy-Cons auf der Switch, kann ich nicht genug vor Fingerkrämpfen warnen. Die werden aber von den Lachkrämpfen nach jeder absurden Todesszene (an der bei mir selbstverständlich immer die anderen schuld waren!!) ausgeglichen. Großartiges Spiel, was man einfach mal rauskramen kann, wenn Leute da sind. Man kommt sehr schnell rein und hat maximales Chaos!
Heaven’s Vault
PASCAL: Mein Spiel des Jahres kann niemanden überraschen, denn es ist ein Spiel von inkle, deren 80 Days und Sorcery ich absolut großartig fand, IN DEM MAN EINE LINGUISTIN SPIELT. Und zwar eine verdammt gute Repräsentation einer historischen Linguistin Schrägstrich Archäologin, die durch einen fantastischen Weltraum streift, um die Geschichte ihrer Vergangenheit zu ergründen. Wirklich alles daran, vom Artstyle bis zu den Dialogen, ist hervorragend. Ich freue mich schon auf meinen zweiten Durchgang, um alle Entscheidungen ein wenig anders zu treffen.
JENNI: Eine Archäologin, die in einer Fantasy-SciFi-Welt nicht nur die komplette Geschichte der Welt im wahrsten Sinne des Wortes ausgräbt, sondern im Zuge dessen auch eine alte Sprache wiederentdeckt. Hat da jemand meine geheimen Träume nach dem perfekten Spiel durchsucht?! Der Rätselteil besteht nicht wie so oft daraus, irgendwelche Dinge zu verschieben oder Türen zu öffnen (obwohl das durchaus auch vorkommt), sondern darin, die Vergangenheit der Welt wieder zu entschlüsseln, da sie vergessen und sogar bewusst unterschlagen wurde. Im Bestfall kann man den Untergang eben dieser Welt verhindern.
Ist man nicht gerade auf einem der Monde des Sternennebels, indem die Geschichte spielt, steuert man vermutlich gerade ein Boot durch diesen. Bereist man eine Strecke zum zweiten Mal, kann man diesen Part zwar überspringen, aber warum sollte man, wenn man wortwörtlich so schön im Flow bleiben kann? Heaven’s Vault wird nicht-linear erzählt und der Verlauf der Geschichte ist stark von den eigenen Dialogauswahlen und Reisezielen abhängig. Der Wiederspielwert ist z.B. dadurch enorm hoch, dass man unterschiedliche Leute aufgabeln und sich entscheiden kann, was man nun mit ihnen anstellt.
Heaven’s Vault Review/Besprechung in unserem monatlichen Podcast: Polyneux macht’s kurz, Folge 17: Paketboten in der Postapokalypse
Higurashi When They Cry Hou – Ch. 7 Minagoroshi
PASCAL: Letztes Jahr hatte ich Kapitel 6 auf der Liste, also komme ich dieses Jahr natürlich nicht um Chapter 7 herum! Higurashi begleitet mich bereits viele Jahre und ich fiebere dem großen Finale im nächsten Jahr schon sehr entgegen. Nummer 7 wirft nochmal einige Fragen auf, beantwortet aber die meisten alten. Ein gefährlicher Schachzug, wenn einem die neuen Fragen nicht taugen, bei mir zieht es aber definitiv. Immer noch eine der besten Visual Novels, die ich kenne.
Hypnospace Outlaw
ZWERG IM BIKINI: Die verrückteste Wundertüte des Jahres – und der kreativste Umgang mit Nostalgie. Wer das Internet um das Jahr 2000 selber miterlebt hat, wird besonderen Spaß damit haben, in dieser alternativen Realität eine Art Geocities Community zu moderieren und sich Müll herunterzuladen. Die liebevollen Details, mit denen die größtenteils geschmacklos gestalteten Webseiten angereichert sind, sorgen dafür, dass sich alleine das Herumstöbern lohnt. Wie leicht hätte sich Hypnospace Outlaw auf diesem Nostalgiefaktor ausruhen können… Aber man bekommt sogar noch eine packende Hintergrundgeschichte dazu, und die Detektivarbeit überrascht immer wieder mit neuen Ideen. Es lassen sich sogar Parallelen zum heutigen Internet und seinen Problemen ziehen, und damit wird das Spiel deutlich relevanter, als man auf den ersten Blick erwartet. Große Empfehlung!
Judgement
URS: Leider übertrug sich meine Liebe zu Yakuza nicht auf Judgement, obwohl es als Ableger der Reihe einige von dessen Stärken vereint. Aber irgendwie konnte mich die Detektivgeschichte um den Ex-Anwalt Takayuki Yagami nicht so richtig fesseln. Am Setting kann es nicht liegen, denn das ist haargenau das gleiche wie in Yakuza. Vielleicht habe ich mir selbst die Suppe versalzen, indem ich die englische Synchro spielte, die Sega dem Spiel spendiert hat. Oder ich hatte nach dem Yakuza-Dauerfeuer der letzten Jahre einfach genug von der Reihe und ihren Ablegern, who knows? Fakt ist, dass ich Judgement nicht durchgespielt habe und das wohl auch so bald nicht tun werde. Warten wir ab, wohin der nächste Yakuza-Teil steuert. Sollte meine Liebe etwa vollständig erloschen sein? Ich hoffe nicht!
Judgment Review/Besprechung in unserem monatlichen Podcast: Polyneux macht’s kurz, Folge 18: Freude über Hakenkreuze ist nicht OK
Katana Zero
URS: Pixelgeilheit in Reinform. Katana Zero sieht cool aus und spielt sich auch angenehm flott weg. Denn obwohl es sackschwierig ist, frustrierte es mich nicht. Alles ist so knackig und kompakt, dass ich zu keinem Punkt ans Aufgeben dachte. Selbst nachdem ich ca. 1.000 Mal in einem Level verlor. Im Gegensatz zum ebenfalls knackigen Hotline Miami, zog ich hier gnadenlos durch, bis die Endsequenz über den Bildschirm lief. Schade nur, dass die Geschichte auf einem ziemlichen Cliffhanger endet. Da muss umgehend ein zweiter Teil her, los!
Kind Words
ZWERG IM BIKINI: Kein Spiel im eigentlichen Sinne, sondern hier baut man durch nette Nachrichten echte Menschen auf, die Probleme haben. Alles läuft anonym ab, und ich war überrascht, wie wenige Trolle sich herumtreiben. Vielleicht ist der Anreiz nicht so sehr gegeben, weil man keine Reaktion erhält. Als soziales Experiment spannend, und es ist ein schönes Gefühl, unter Leuten zu sein, sie sich einfach nur gegenseitig Mut zusprechen möchten. Ob das langfristig hilft, ist gerade bei ernsteren Problemen natürlich fraglich, aber geschadet hat es noch nie, nett zu sein.
Kingdom Hearts 3
PASCAL: Ach, Square Enix. Wenn ich einen Disney-Werbefilm hätte haben wollen, hätte ich mich in einen Shuttlebus nach Disneyland gesetzt. Die Entscheidung, nur noch Pixarwelten zu nutzen, die ohnehin animiert sind, dass uns Gräueltaten wie der gummiartige Jack Sparrow in Kingdom Hearts 2 erspart bleiben, kann ich wertschätzen. Aber diesem Spiel fehlt einfach eine Seele, die ich vor vielen Jahren noch in den Vorgängern zu sehen geglaubt hatte.
Kingdom Hearts 3 Review: Jede Kindheit endet einmal
The Legend of Zelda: Link’s Awakening
CHRIS: Überzeugendes Remake des Klassikers. Aber obwohl das Spiel im Großen und Ganzen sehr fair geraten ist, mit ins Spiel integrierter Hotline-Funktion, falls man mal nicht weiterweiß, hat es halt leider doch ein paar nur bedingt logische Rätsel und nicht ganz austariert wirkende Schwierigkeitsspitzen. Für Bronze reicht es aber locker.
URS: Obwohl dieses Jahr mit geilem Scheiß nicht überreichlich gesegnet war, verlief der Kampf um die ersten drei Plätze meiner Liste recht knapp. Gerade das Jahresende hatte es in sich und den Auftakt der Hitkanonade machte die Neuauflage von Link’s Awakening. Auch wenn es sich hier nur um ein Remake handelt, hat es sich den Platz auf dem Treppchen redlich verdient, so schön wie Nintendo den Gameboy-Klassiker aufpoliert hat. Während das Spielprinzip nämlich unangetastet blieb, wurde die Optik generalüberholt und das Spiel erstrahlt in neuem Glanz. Zelda-typisch flutscht in Sachen Gameplay eh alles. War ja auch nicht anders zu erwarten. Ich bin jedenfalls begeistert und zücke den Silberpokal.
The Legend of Zelda: Link’s Awakening Review/Besprechung in unserem monatlichen Podcast: Polyneux macht’s kurz, Folge 21: Controlverlust in Düsseldorf
Lonely Mountains Downhill
JANNICK: Ich hasse Fahrräder. Ich liebe dieses Spiel.
Lonely Mountains Downhill Review: Lonely Mountains Downhill – (Kein) Wundermittel gegen die Angst
Manifold Garden
PASCAL: Als Puzzlespiel des Jahres gefeiert, taugt Manifold Garden bei mir gerade mal zum Bildschirmschoner. Das aber ausnehmend gut. Warum man die wilden, Escher-artigen Gebilde nicht einfach durchlaufbar gemacht hat, um eine Erfahrung wie in Moshe Linkes Narrative Games zu erzeugen, will mir nicht begreiflich werden. Der Puzzleaspekt stört die Atmosphäre leider massiv.
Mein Jurassischer Bauernhof
ZWERG IM BIKINI: Wieso habe ich mich auf die dämliche Wette eingelassen, mir diesen Schund zu kaufen, wenn nach “Mein Farm”, “Mein arktischer Bauernhof” und “Mein exotischer Bauernhof” noch ein Titel mit Dinosauriern erscheinen würde? Boah… Es ist noch viel schlimmer, als man es sich vorstellt! John Hammond würde im Grab rotieren.
Metal Wolf Chaos XD
URS: Vom Spiel zum Meme, zum Spiel zurück. Jeder kannte Metal Wolf Chaos, aber kaum jemand hatte es gespielt. Dank Devolver Digital und From Software können Interessierte das jetzt nachholen, wenn es denn sein muss. Denn obwohl der Humor noch greift und das Spielprinzip ebenfalls okay ist, war ich nicht begeistert.
Metal Wolf Chaos XD Review: Manchmal kommen sie wieder
Metal Wold Chaos XD Review/Besprechung in unserem monatlichen Podcast: Polyneux macht’s kurz, Folge 21: Controlverlust in Düsseldorf
Metro: Exodus
SPIELERZWEI: Es war ein großes Risiko, im dritten Teil sowohl die Tunnel der Moskauer Metro, als auch die Bahnen der Romanvorlage zurückzulassen. Aber 4A Games haben einen wirklich gelungenen Abschluss ihrer Trilogie abgeliefert. Immer noch sehr eigenständig innerhalb des FPS-Genres und gleichzeitig keine „mehr vom Gleichen“-Fortsetzung innerhalb der Reihe. Kein leichtes Unterfangen, aber dennoch geglückt!
Metro: Exodus Review: The Metro is a lie!
Metro: Exodus Review/Besprechung in unserem monatlichen Podcast: Polyneux macht’s kurz, Folge 21: Controlverlust in Düsseldorf
Mortal Kombat 11
CHRISTIAN: Eine, riesige begehbare Lootbox in Form einer Insel und eine so käsig-geile Story, dass ich sie lieber als 90-minütigen C- oder D-Movie gesehen hätte, sind alles, was bei mir von MK11 hängengeblieben sind. Das Kampfsystem war ganz geil, Menschen mit langen Reaktionszeiten (wie ich) dürften mit den kurzen Timing-Fenstern für Kombos allerdings ihre Probleme haben. Prügler-Fans haben bereits zugegriffen, alle anderen spielen Probe.
Review: Guten Tag, ich möchte mich zum Metzger ausbilden lassen, bitte! – Mortal Kombat 11
Observation
JENNI: Eine Raumstation, die plötzlich irgendwo anders auftaucht als in der Erdumlaufbahn, wo sie eigentlich hingehört. Als vermeintlich einzig übriggebliebenes Besatzungsmitglied Emma, versucht man mit der Schiffs-K.I. S.A.M. zusammen rauszufinden, was mit dem Rest der Mannschaft passiert ist und wie man mit der verschollenen Station nun zurück zur Erde kommt. Währenddessen mutiert der Aufenthalt dort zu einer kleinen Horrorshow, in der man sich nicht mehr sicher sein kann, was echt ist und was nicht.
Onimusha: Warlords
PASCAL: Als großer Fan von Devil May Cry, Kuon und was sonst noch so an Spielen mit fester Kameraperspektive auf der PlayStation 2 veröffentlicht wurde, war mir auch Onimusha ein Begriff. Nachdem ich in meiner Jugend bei einem Nachbarn viel Freude mit Teil 3 hatte, bin ich dieses Jahr über das Remaster endlich in den Genuss von Teil 1 gekommen. Und was soll ich sagen: Ich habe das nichtmal vierstündige Abenteuer direkt zweimal hintereinander durchgespielt und voller Freude alle Geheimnisse erkundet. Klar, es krankt ein bisschen an Altersschwäche, aber die Spielerführung ist in dieser kompakten Welt, die dennoch voller Entdeckungen steckt, immer noch so gut wie am ersten Tag.
The Outer Worlds
CHRIS: Gold, pures Gold! Mir gefällt hier fast alles, von den Spielmechaniken über den Schreibstil mit seinem kapitalismuskritischen Brachialhumor bis hin zu den hervorragend designten, vielschichtigen Begleitern. Mir gefällt vor allem, dass es Raum zum Erkunden lässt, aber trotzdem für ein Rollenspiel sehr komprimiert und nicht zu lang ist. Es verschwendet nicht meine Zeit. Dass ich das Spiel dank Microsofts Promotion für den Gamepass auf dem PC für nur einen Euro durchspielen durfte, fühlt sich an, als hätte ich Obsidian bestohlen.
URS: Jawohl! The Outer Worlds ist genau die Dosis Rollenspiel, die ich brauche. Geil geschrieben, hübsch, aber nicht so lang, dass ich irgendwann den Faden verliere. Wie schafft ihr kleinen Schlawiner es eigentlich immer, diese 100-Stunden-Brocken durchzudödeln und nebenbei euer Arbeits- und Sozialleben aufrecht zu erhalten? Egal, mich hat das kompakte Format von The Outer Worlds völlig überzeugt. Der Zuckerguss oben drauf waren die großartigen Figuren und Party-NPCs, zu denen man endlich mal wieder eine Verbindung aufbauen konnte. Einfach prachtvoll. Und da ich in diesem Jahr nichts besseres gespielt habe, gibt es völlig verdient Gold!
JANNICK: Alle reden von Outer Wilds, das angeblich beste Spiel des Jahres, für mich jedoch besteht das Spiel lediglich aus Witzen, in denen Menschen es mit The Outer Worlds verwechseln, versteht ihr, Worlds statt Wilds, unfassbar witzig. Ich persönlich mag The Outer Worlds ja lieber: endlich ein Rollenspiel, das meine Zeit nicht vergeudet, da geht es kompakt zur Sache, geradezu geil, ein geiles Teil ist das, was ich aber von Outer Wilds nicht behaupten kann, ich kenne es nicht. Naja.
The Outer Worlds Review: Spiel des Jahres – Game of the Year Edition
The Outer Worlds Review/Besprechung in unserem monatlichen Podcast: Polyneux macht’s kurz, Folge 23: Süchtig nach Ausliefern
Parkitect
ZWERG IM BIKINI: Erst Ende letzten Jahres wurde die finale Version veröffentlicht und deswegen ist es denke ich okay, ihm ein paar Worte zu widmen. Und die lauten: Ist wie Rollercoaster Tycoon.
Phoenix Wright Ace Attorney (Switch)
CHRIS: Die Box-Fassung habe ich mir dieses Jahr aus Japan mitgebracht, denn in Deutschland gibt es die Sammlung der ersten drei Phoenix Wright-Teile nur im eShop der Switch zu kaufen. Abgesehen von der HD-Grafik hat sich gegenüber den älteren Ausgaben der Spiele nichts getan, für Fans der Serie gibt es also kaum einen Anreiz, noch einmal zuzuschlagen. Wenn man sie noch nicht kennt, Adventures und Krimis mag und sich auch vom leichten Hang ins Übernatürliche bei manchen der Kriminalfälle nicht abschrecken lässt, aber definitiv einen Blick wert.
Pokémon Schwert & Schild
JANNICK: Es ist der erste Pokemon-Teil, den ich nicht innerhalb weniger Tage durchspielte, obwohl es der erste Pokemon-Teil ist, der viele meiner persönlichen Kritikpunkte an der Reihe verbessert. Ey, ich kann meine Spielfigur einkleiden, endlich ein bisschen Personalisierung!, wie übertrieben fesch ich aussehe, aber es ist doch wieder das Gleiche und es ist gleich seit ich als Bub mit Edition Blau und Rot angefangen habe. Der Punkt ist erreicht, an dem ich sage: „Hallo, mein Name ist Jannick und ich verkaufe hier auf Ebay Kleinanzeigen ein gebrauchtes Exemplar von Pokemon Schwert. UND NEIN KEIN VERSAND NUR ABHOLUNG DU ESEL!“
Pokémon GO
VOLKER: Nach dem Shiny-Suicune-Raidtag war dann Schluss. Niantic hat das Spiel über drei Jahre hinweg äußerst sinnvoll und auch stark erweitert (Raids, Trainerkämpfe, Team Rocket, Tausch- und Freundes-Feature), aber dass 2019 quasi Event auf Event folgte, hat mir den Spaß dann genommen. Irgendwann liefen so viele Events parallel, dass es in Arbeit ausartete. Ja, man muss die Leute irgendwie an sein Game binden, vor allem wenn es Free-2-Play ist, aber halt nicht mit permanenten Shinies, Extra-Aufgaben, Belohnungen und Co. Hier und da mal ein Event, ja. Aber eben nicht jeden Tag. Danke für drei schöne Jahre, viele lustige Erlebnisse und zwei hunderter Mewto!
ZWERG-IM-BIKINI: Auch ich habe im Spätsommer 2019 mit meiner dreijährigen PoGo-Phase abgeschlossen, wobei bei mir nicht die Event-Flut Schuld war. Die hat sogar eher dafür gesorgt, dass ich zuletzt noch mal mehr gespielt habe. Aber nach so langer Zeit wollte ich die Zeit dann doch für neue Spiele nutzen, weil ich das Gefühl hatte, dass ich jetzt alles an größeren Updates mitgenommen habe. Es war ein einzigartiges Erlebnis, vor allem durch die Raids mit (anfangs) wildfremden Menschen.
Rage 2
URS: Ich ballere gern. Und wenn es um eine Ballerei aus dem Hause id geht, bin ich gleich doppelt erfreut. Rage 2 hat grundsätzlich die gleichen Stärken und Schwächen wie sein Vorgänger: Das Schießen funktioniert prima, die Open World ist aber zum Gähnen. Zwar kann man diverse Fahrzeuge nutzen, diese auch aufpimpen und sie dann für irgendwelche Fahrmissionen nutzen, diesen Aspekt des Spiels ignorierte ich aber fast vollständig. Für mich dienten die Autos und Motorräder nur zur Überwindung der Leere zwischen den Arealen, in denen ich fiese Typ*innen über den Haufen ballern konnte. Und das bereitete mir dank geiler Schießmechanik und netten Superfähigkeiten viel Vergnügen. Gerne mehr davon, das nächste Mal lieber in kompakten Levels.
SPIELERZWEI: Der Vorgänger gilt gemeinhin als id software‘s schwächster Titel. Auch wenn ich diese Einschätzung nicht ganz teile, war es schon eine echte Überraschung, als ein zweiter Teil angekündigt wurde. Und tatsächlich gelang es den Avalanche Studios, einen insgesamt runderen und stärkeren Nachfolger zu basteln, der mich insgesamt ziemlich gut unterhalten hat. Wenn ich böse wäre, würde ich sagen, dass Rage 2 einfach nur ein bunter und bekloppter Re-Skin von Avalanche’s Mad Max ist, aber auch das wäre keine wirklich negative Aussage…
Rage 2 Review: Wenn gut, dann gut. Wenn nicht gut, dann auch gut
Rage 2 Review/Besprechung in unserem monatlichen Podcast: Polyneux macht’s kurz, Folge 17: Paketboten in der Postapokalypse
Rainswept
PASCAL: Ein gutes Hardboiled Detective Noir-Spiel mit klassischen Point & Click-Mechaniken und jedem Stereotyp aus der Detektiv-Trickkiste. Hat mich eine Zugfahrt lang toll unterhalten, vor allem wegen der Kombination aus der schmutzig wirkenden Grafik und dem tollen Soundtrack.
JENNI: Nächtliche Schüsse werfen eine komplette Kleinstadt aus der Bahn. Ein Paar ist tot und die örtliche Polizei und Bevölkerung sind sich sicher, die Szene sofort einordnen zu können. Immerhin hatten die beiden oft lauten Streit und nach so einem muss der Mann ausgerastet sein und zuerst seine Freundin und dann sich umgebracht haben. Dem extra angereisten Detective ist es, wie immer in solchen Geschichten, nicht ungewöhnlich genug. Auch wenn ihm niemand glaubt, klopft er alles ab, was er finden kann und erleidet immer wieder Zusammenbrüche, wegen eines Traumas, das er zu verdrängen versucht und das zu sehr mysteriösen Träumen oder Halluzinationen führt. Nach und nach arbeitet man als Spieler auch die Geschichte des verstorbenen Paars auf, um am Ende herauszufinden, wer denn nun die richtige Theorie hatte.
Trotz seiner (für mich) überzeugenden amerikanischen Kleinstadtszenerie hat dieses Adventure nur eine (!) Person, Armaan Sandhu, entwickelt. Und zwar in Indien. Sowohl die Umgebung als auch die Musik lassen einen leicht in der Geschichte versinken, die mit Sicherheit auch von Serien wie Twin Peaks oder Broadchurch inspiriert wurde.
Resident Evil 2 Remake
URS: Na halt deine Mutter fest, was ist denn hier los?! Resident Evil 2 Remake war mein Spiel für die Feiertage und hat sich direkt in mein Herz geschleimt! Nachdem ich Anfang des Jahres die Demo probiert hatte, wähnte ich das Ganze zu hart für mein zartes Gemüt, nur um gut sechs Monate später im Schlussverkauf doch noch zuzuschlagen. Bei ausgiebiger Sichtung ergab sich nun, dass das technisch formidable Remake auf dem für mich perfekten, schmalen Grat zwischen Nervenkitzel und Nervenzerfetzung wandelt. Umso glücklicher bin ich, mich doch noch in die wahnwitzigste Polizeistation der Welt begeben zu haben und freue mich schon auf das Remake von Teil drei! Einige Licker-Angriffe und Zufallsbegegnungen mit Mister X weniger, und Resi 2 hätte die Schlacht der Remakes gegen Link’s Awakening gewonnen, aber so reicht es immer noch für einen famosen dritten Platz in meiner Jahreshitparade.
Resident Evil 2 Remake Review/Besprechung in unserem monatlichen Podcast: Polyneux macht’s kurz, Folge 24: Auch wenn’s schwer fällt
Reventure
PASCAL: Mein Überraschungshit des Jahres heißt Reventure und sieht aus wie ein Comedy-Spiel. Das kommt den Verkaufszahlen vermutlich nicht gerade zugute, also lasst mich euch informieren: Reventure ist kein One Off-Gag auf Zelda oder Mario, sondern ein Puzzlespiel mit einer persistenten, kleinen, erlernbaren Welt. 100 Enden gilt es zu finden, und die meisten davon verändern den Zustand der Welt auf eine Art, die wiederum weitere Enden erschließbar macht. Wie das 100. Ende die Erzählung über sein Gameplay abschließt, hat mich völlig baff gemacht. 10 gut investierte Stunden in ein gar nicht mal so kleines Indiespiel.
Samurai Shodown
PASCAL: Samurai Shodown ist eines der wenigen Fighting Games, die mir Spaß machen. Kein wildes Gehämmere, kaum Kombos, stattdessen ist jeder einzelne, langsame Schlag wertvoll und muss gezielt gesetzt werden. Packe ich immer wieder gerne aus.
Sayonara Wild Hearts
JENNI: Sayonara Wild Hearts ist eigentlich viele Spiele in einem. In jedem Level jagt man auf eine vollkommen andere Weise zu bekämpfenden Gegnerinnen nach und sammelt dabei Herzen, um das Universum vor dem Untergang zu retten. Die Protagonistin durchlebt eine epische Geschichte, um ihr eigenes gebrochenes Herz zu heilen. Mit jedem Abenteuer verändert sich ihr Blick auf die Dinge: sie reitet auf einem Hirsch durch Wälder, jagt im Sportwagen riesigen gepanzerten Wölfen hinterher, fliegt durch tiefe Schluchten, hüpft auf einem Motorrad über riesige bunte Pilze und wechselt die Perspektive zwischendurch sogar zu einem richtig klassischen schwarz-weißen Arcade-Game in 2D. Queen Latifah als Erzählerin und der eingängige Soundtrack tragen einen großen Teil der Story, die ich jedem ans Herz legen möchte, der ein forderndes, aber sehr dankbares und wundervolles Spiel austesten möchte.
Sea of Solitude
JENNI: Als die junge Kay eines Morgens aus unruhigen Träumen erwachte, fand sie sich in ihrem Boot zu einem ungeheuren Monster verwandelt. Ein paar weitere sehr große Monster wollen sie im überfluteten Berlin in die Tiefe ziehen und stellen sich dann doch als etwas ganz anderes raus. Cornelia Geppert verarbeitet hier ihre eigenen Erfahrungen vermischt mit denen ihres Teams zu einer sehr persönlichen Reise. Auch wenn die Art der Themendarstellung in Spielen nicht neu ist, ist es doch ein wertvolles Indie-Spiel, das es schafft, einem bestimmte Gefühlswelten in einer kurzen Zeit sehr nahe zu bringen.
CHRISTIAN: Wer Sea of Solitude inhaltliche Oberflächlichkeit vorwirft, hat einfach nicht genau genug hingeschaut. Oder gehört. Denn Sea of Solitude ist soviel mehr, als es auf den ersten Blick scheint. Nicht einfach nur eine – zugegeben etwas flach erzählte – Auseinandersetzung mit aus unserem Leben erwachsenen psychischen Belastungen und Erkrankungen, sondern eine Liebeserklärung. Eine Liebeserklärung an die Musik, die uns durch unseren Alltag begleitet, durch unser Leben, die uns aufmuntert, wenn es uns beschissen geht – oder die einfach unsere aktuelle Stimmung widerspiegelt. Eine Hommage an den Soundtrack unseres Lebens.
Sea of Solitude Review: The Soundtrack of our Lives: Sea of Solitude
Sekiro – Shadows Die Twice
CHRISTIAN: Am meisten bin ich ja nach wie vor verwundert darüber, dass ich der einzige in unserer Redaktion zu sein scheine, der Sekiro: Shadows Die Twice ausprobiert hat. Mit Betonung auf ausprobiert. Denn wirklich weit bin ich nicht gekommen. Zu hart, zu fordernd war und ist mir das neueste From Software-Werk. Und trotzdem kann ich nicht umhin, Sekiro für seine grandios choreografierten Kämpfe, seine perfekt austarierten Mechaniken, seine rundum gelungene Level-Architektur und seinen ganz eigenen Rhythmus zu bewundern. Und so ist es – obwohl ich es wohl nie beenden werde – mein Platz 3 in diesem Jahr. Muss man auch erstmal schaffen. Wo ist eigentlich Volker?
Sekiro Review/Besprechung in unserem monatlichen Podcast: Polyneux macht’s kurz, Folge 15: Clusterfucks und coole Japaner
Sekiro Review/Besprechung in unserem monatlichen Podcast: Polyneux macht’s kurz, Folge 20: Content Warning
Shenmue 3
VOLKER: Da ist es also endlich und es ist so schön entspannt, weil es so altbacken ist. Keinerlei moderne Mechaniken, auch kein wirklich moderner Look, aber eine schöne Story, die gut erzählt wurde und in ihrer Langsamkeit eben aus der Masse herausragt. Gut, auf Gameplay-Elemente wie Quicktime-Events hätte man 2019 verzichten können, aber es war halt auch lange in Entwicklung und stammt ein wenig aus einer anderen Zeit. Schön, dass es die noch geben darf.
URS: Ich habe noch nie in meinem Leben auch nur eine Minute Shenmue gespielt, trotzdem backte ich Shenmue 3. Jetzt liegt das Ding hier rum und ich habe es sogar installiert. Aber weiter bin ich noch nicht gekommen…
Slay the Spire
ZWERG IM BIKINI: Die Liebe, die ich für diesen nicht einmal sonderlich hübschen Indie-Titel empfinde, lässt sich nur schwer in Worte fassen. Schrieb ich an anderer Stelle, ich sei nicht frustresistent? Blödsinn! Wenn das richtige Spiel um die Ecke kommt, lasse ich mich mit Vergnügen immer und immer wieder mit Spielkarten windelweich prügeln. Slay the Spire geht wunderbar leicht von der Hand, weil die Regeln schnell verinnerlicht sind. Durch die vielen verschiedenen Karten und Gegner kann man aber wunderbar taktieren. Der Preis ist ein Witz, also probiert es einfach mal aus.
Star Wars – Jedi: Fallen Order
PASCAL: Das beste, was die Star Wars-Lizenz seit Empire at War produziert hat. Es wird von massiven technischen Problemen geplagt und ist auch sonst eher ein liebloses Rip-Off von Uncharted und ein eher verständnisloses von Bloodborne. Daher mehr so Mittelmaß, aber einen zweiten Teil würde ich mir schon angucken.
SPIELERZWEI: Was war eigentlich die Idee, liebe Respawn-Leute? Ein Souls-Like im Star Wars-Universum? Diese völlig inkompetent zusammengekloppten Souls-Mechaniken hat das Spiel gar nicht nötig. Bisweilen verderben sie es sogar. Ohne diesen Quatsch wäre Fallen Order nämlich ein super Action-Adventure in bester Tomb Raider- und Uncharted-Tradition. Besonders das Level- und Rätseldesign sind wirklich gelungen. Wären da nicht diese kack-unpräzisen Kämpfe und die damit verbundenen ständigen Wiederholungen, hätte ich dem Spiel glatt einen Pokal spendiert! Aber so…
JANNICK: Manchmal muss man in diesem Spiel rutschen wie so ein Esel im Skatepark. Die ungenaue Steuerung lässt das aber gar nicht zu, also das Rutschen, und deswegen haben sich einige Jockel auf Twitter aufgeregt. Hm, bei mir funktionierte alles bestens, also ja, Twitter wieder, elendes Twitter, jedenfalls: als Star-Wars-Spiel funktioniert Jedi Fallen Order bestens, zehn von zehn, gerne wieder, freue mich auf den zweiten Teil.
Star Wars Jedi Fallen Order Review: Das ist der Weg, der einzig wahre Weg
Star Wars Jedi Fallen Order Review/Besprechung in unserem monatlichen Podcast: Polyneux macht’s kurz, Folge 24: Auch wenn’s schwer fällt
SteamWorld Quest: Hand of Gilgamech
CHRIS: Das Schöne an Image & Forms SteamWorld-Serie ist, dass man sich an immer neue Genres wagt, während nur das Steampunk-Setting mit seinen liebenswerten Robotern, leichtem Humor und den tollen Zeichnungen und Animationen das verbindende Element der Reihe darstellt. Diesmal also ein karten- und rundenbasiertes Rollenspiel, in dem unsere Abenteurergruppe ihre Fähigkeiten im Kampf durch Lochkarten ausspielt. Mit Basiskarten sammelt man Steam an, den man später in verheerenden Attacken nutzen kann – vorausgesetzt, man hat die richtigen Karten dafür auf der Hand. Nach dem lockeren Einstieg wird es taktisch recht schnell anspruchsvoll und man knobelt lange an der richtigen Zusammensetzung seiner Kartendecks.
Team Sonic Racing
SPIELERZWEI: Die beiden Vorgänger fand ich klasse. Sie waren echte Mario Kart-Konkurrenz. Die Entscheidung der Entwickler, den Fokus diesmal stark auf Mehrspieler-Team-Mechaniken zu legen, kann ich akzeptieren. Nur leider hat mich das Spiel damit überhaupt nicht abgeholt. Auch weil Präsentation und Umfang im Vergleich zu den beiden Spielen davor eher wie ein Rückschritt wirken, war ich ziemlich enttäuscht.
Team Sonic Racing Review: There is no I in team
Tom Clancy’s Ghost Recon: Breakpoint
JANNICK: Wie viel Geld kann man aus einem Taktik-Shooter pressen, fragte sich wohl einst ein Team bei Ubisoft, und die Antwort lautet: Schert euch bitte zum Teufel, denn Ghost Recon Breakpoint ist nicht nur eine Unverschämtheit, es raubt der Reihe zudem jedes bisschen Eigensinnigkeit. Dass sich erahnen lässt, wie toll Breakpoint ohne die Ausreizung aller Shopping-Möglichkeit vielleicht gewesen wäre, ist umso ärgerlicher.
Tom Clancy’s Ghost Recon Breakpoint Review: Das Spiel mit der Gier
Torchlight 2 (Switch)
CHRIS: Zwei Jahre nachdem das ursprüngliche Entwicklerstudio Runic Games seine Tore schloss, schafft es Torchlight 2 (erstmals 2012 auf dem PC erschienen) nun endlich doch auf die Konsolen. Technisch gibt es am Port wenig zu mäkeln. Wer einfach nur Torchlight 2 für unterwegs möchte, ist mit der Switch-Fassung sehr gut bedient. Die etwas schwammigere Steuerung und das optisch wie akustisch weniger klare Treffer-Feedback im Vergleich zu Diablo 3 bedeuten aber leider, dass es zwar zur Abwechslung ganz nett ist, aber dennoch nicht meine erste Wahl als Action-RPG auf der Switch.
Toridama: Brave Challenge
ZWERG IM BIKINI: TORIDAMA für die Switch ist der kleine Bruder von Wario Ware für den kleinen Geldbeutel und das kleine Zeitfenster. Und in dieser Kombination hat es seine Daseinsberechtigung. Es ist das Spiel, das man zu später Stunde noch schnell startet, damit man nicht dazu gezwungen ist, mit dem Besuch reden zu müssen. Ähnlich wie bei Wario Ware haben Neulinge allerdings einen enormen Nachteil, wenn sie die einzelnen Herausforderungen zum ersten Mal spielen. Und abwechlsungsreich ist es nicht.
Travis Strikes Again: No More Heroes
PASCAL: Was will dieses Spiel sein? Eine Hommage an Suda 51s vorherige Werke? Vermutlich das vor allem, ja. Aber als jemand, der sich nach der Vollkatastrophe Killer is Dead an kein anderes Suda-Spiel mehr herangewagt hat, funktioniert TSA auch als seichtes Arcade-Game mit nettem Humor ganz gut. Geht auch zu zweit, macht nicht viel Mühe, und bringt durch seine Spielkonsolen-Ästhetik einige nette optische Ideen an den Tisch. Außerdem wird es von Devolver verlegt und wird nicht müde, ingame darauf hinzuweisen, was nicht devolveriger sein könnte, aber auch hervorragend zu Suda passt. Empfehlen kann ich es vielleicht nicht, aber unterhalten hat es mich.
Trüberbrook
JENNI: Meiner Meinung nach das am meisten unterschätzte Adventure des Jahres. Ja, es hatte ein paar kleine Macken, aber auch neben der liebevoll handgefertigten Szenerie hat das Spiel einiges zu bieten. Die Charaktere in dem kleinen Trüberbrook sind einfach urdeutsch und das kann man mögen oder nicht, aber schon allein die Hotelbesitzerin Trude – oder wie ich sie nenne Tante Trude aus Brookstehude – fand ich super unterhaltsam. Die Mischung aus Retro-Kleinstadtleben und SciFi-Adventure ist meiner Meinung nach sehr gut gelungen. Es mag nicht das beste Adventure aller Zeiten sein, aber das kann ja ohnehin immer nur eins sein. Ich hab keine Spielminute bereut! (naja vielleicht ein oder zwei)
Unheard
JENNI: Ein sehr spannendes, kurzes Detective-Audiogame, in dem man an verschiedenen Tatorten im Nachhinein per Abhörmaßnahmen herausfinden muss, wer Schuld am Geschehen trägt. Man selbst sitzt aus einem zunächst unbekannten Grund selbst in einem Verhörzimmer und muss seine Ergebnisse am Ende als Antwort auf spezielle Fragen der eigentlichen Ermittler präsentieren. Natürlich gibt es am Ende noch einen kleinen Twist, der erklärt, warum man überhaupt in dieser Position ist. Ich musste nach dem Spiel mehrfach sichergehen, dass ich den quasi geschenkten Preis richtig gelesen hatte, weil dieses kleine spannende Spiel mir so viel mehr wert gewesen wäre.
Untitled Goose Game
JENNI: Diese Gans legt leider keine goldenen Eier, ist aber trotzdem irgendwie toll. Sympathisch würde zu weit gehen, aber dafür ist sie ja auch nicht da. Im Grunde rennt oder schleicht man viel durch die Gegend und bestiehlt oder ärgert die Dorfbewohner. Hauptsache Chaos stiften! Muhahahaha! Warum genau die Gans schon vorab so einen riesigen Hype verursacht und zum Meme geworden ist, kann ich zwar nicht ganz erklären, aber es ist großartig, diese Entwicklung zu verfolgen. Vielleicht leg ich mir demnächst mal Goose-Strümpfe zu!
ZWERG IM BIKINI: Der überraschende Hype um die Gans war mir einer der sympathischeren dieses Jahr, denn ich finde das Spiel ziemlich putzig und die Leute dahinter scheinen auch in Ordnung zu sein. Es ist nichts, was ich lange am Stück spielen würde, aber ich werde sicher immer mal wieder für ein paar Honks zurückkehren.
Untitled Goose Game Review: Untitled Loki Game
Valfaris
PASCAL: Dieses Spiel sollte perfekt für mich sein. Geile, düstere, blutige Pixel Art, Metal-Soundtrack, ein headbangender Hauptcharakter und ein variables Speichersystem, über das ich mir den Schwierigkeitsgrad selbst festlegen kann. Dummerweise ist es ein Sidescrolling-Shooter a la Contra mit unendlich respawnenden Gegnern. Das heißt, ich schieße ohne jegliches Trefferfeedback mit wackliger Zielsteuerung (Valfaris hat das übliche Problem solcher Spiele, keine sinnvolle Art zu finden, mich diagonal schießen zu lassen, ohne dass ich ungenauer laufe) auf zu viele Gegner. Mehr als fünfzehn Minuten konnte mich dieser ästhetisch geile, spielerisch miese Rückgriff in die Achtziger nicht halten. Schade, aber nicht überraschend, hatte doch der Vorgänger Slain: Back From Hell ähnliche, wenn auch noch gravierendere Probleme.
Vane
CHRISTIAN: Ein Mysterium von einem Spiel. Es erklärt Dir nichts, es gibt Dir keine Hinweise, es schenkt Dir nichts. Es ist wunderschön. Und der Sound ballert Dich bereits in der ersten Minute vom Hocker. Es ist der Oberhammer. Es ist verbuggt bis zum Geht-nicht-mehr. Es ist unspielbar. Fast. Denn bis man auf einen der gamebreaking Bugs trifft, ist es ein heißer Anwärter auf das Spiel des Jahres. Und dann geht’s nicht weiter. Wird es auch nie. Denn das Studio wurde in der Zwischenzeit aufgelöst und die Hoffnung auf einen dringend benötigten Patch damit endgültig zunichte gemacht.
What the Golf?
CHRISTIAN: Ist das noch Golf oder kann man das schon im Museum ausstellen? What the Golf?! ist die vermutlich absurdeste Golfsimulation, die gar keine Golfsimulation ist oder sein will, die es je gegeben haben wird. Ein geradezu meisterliches Kleinod zeitgenössischer Unterhaltungskunst.
What the Golf?! Review/Besprechung in unserem monatlichen Podcast: Polyneux macht’s kurz, Folge 22: Stadia? Das wird nichts!
Wilmot’s Warehouse
ZWERG IM BIKINI: Im Grunde ist Wilmot’s Warehouse der Gabelstapler Simulator 2019 ohne Gabelstapler, weil es die in den 80ern halt noch nicht gab. Dafür gab es Retro-Grafik und bereits jede Menge Konsumgüter. Die gilt es zu sortieren, und eigentlich war es das auch schon. Klingt doof? Ist aber überraschend entspannend. Langzeitmotivation wollte sich bei mir zwar leider nicht einstellen, aber für die ungewöhnliche Spielidee gibt es einen Daumen hoch.
Wolfenstein Youngblood
URS: Oh Gott, wie sehr ich die Wolfenstein-Serie liebe! Nazis abzuknallen ist einfach das Geilste auf der Welt! Umso mehr schmerzt es, dass die Holzhammerentnazifizierung in Wolfenstein Youngblood mir so überhaupt keine Freude bereiten wollte. Das Gunplay tritt Ärsche wie immer, aber leider wurde die Story zu Gunsten von Online-Koop und Live-Service-Gedöns arg vernachlässigt. Das ist doof. Dementsprechend ballerte ich nur wenige Stunden lustlos vor mich hin, bis mich die immer wiederkehrenden Gegnerwellen und das Fehlen der Wolfenstein-typisch geilen Zwischensequenzen so ermüdeten, dass ich die Segel strich. Schade, die Blazkowicz-Töchter Jess und Soph sind ziemlich cool, ihr Spiel ist es leider nicht.
PASCAL: Warum mir Youngblood so viel Spaß gemacht hat, weiß ich eigentlich auch nicht so richtig. Obwohl, die von Arkane designten mittelgroßen Level mit zig Möglichkeiten zum Anschleichen oder Durchballern sind schon sehr gut. Und die Koop-Möglichkeit, die ich mit Don Mosquito vom Kompendium des Unbehagens voll ausgenutzt habe. Und die tollen, absurden Namen und Werbeplakate, denen ich auf Language at Play seitenweise Beiträge gewidmet habe, weil sie ein Festmahl für Linguisten sind. Okay, eigentlich weiß ich genau, woher meine Freude kommt, und dass Youngblood ein sonst eher seichter acquired taste ist. Ich find’s gut, freue mich aber auch wieder sehr auf ein storylastiges Wolfenstein 3.
SPIELERZWEI: Die beiden Hauptspiele von Machine Games sind definitiv das Beste, was die Wolfenstein-Reihe in ihrer langen Geschichte hervorgebracht hat. Ihr Youngblood-SpinOff ist aber leider nur ein Pausen-Clown für zwischendurch geworden. Dabei ist die Idee mit den beiden Zwillingsschwestern im 80erjahre-Setting gar nicht mal schlecht und das Gun-Play gewohnt gut. Nur will der Funke einfach nicht überspringen, weil man aus dem ganzen Drumherum deutlich mehr hätte machen können. Weder World-Building, noch Story, noch Level-Design können wirklich begeistern. Schade.
Wolfenstein Youngblood Review/Besprechung im Wolfenstein Special unseres Themen-Podcasts: Polyneux spricht, Vol. 59 (Nazijäger Edition)
Wolfenstein Youngblood Review/Besprechung in unserem monatlichen Podcast: Polyneux macht’s kurz, Folge 22: Stadia? Das wird nichts!
World of Warcraft Classic
JANNICK: Ich war vor über zehn Jahren einer jener Strolche, die ihre Sommerferien mit World of Warcraft verbrachten, und ach, ich bereue nichts. Schule und Familie und Freunde, das habe ich alles vernachlässigt, drauf geschissen, dachte ich, mein Druide ist fescher als jede Familienfeier, und ehrlich gesagt gilt das bis heute. Von der jugendlichen Sucht bin ich los, dosierte mein Spielerlebnis in Classic ausgewogener und hatte tatsächlich viel Spaß. Ja, Classic drischt auf die Nostalgie ein, bis nur noch Trauma bleibt, von Blizzard so besinnungslos erhofft wie damals, und doch zeigt World of Warcraft dem Genre, wie lausbubig und raufboldig es zugehen kann.
Yoshi’s Crafted World
ZWERG IM BIKINI: So süß! Leider habe ich es nicht lange gespielt, was aber wahrscheinlich nicht am Spiel liegt, sondern an meiner bereits erwähnten Abneigung gegenüber Jump’n’Runs. Aber die ersten Level waren schon herzallerliebst.
23 Kommentare
Öhm… falsch.
Da hab ich mich ungenau ausgedrückt: der erste Teil, den ich spielte, der mir das Einkleiden so richtig schön erlaubt, inklusive einer Spielfigur, die nicht aus zwei Pixeln besteht.
Da wartet man ewig auf Missignos ersten Kommentar – und dann kommt sowas.
Manmanman, ey! :-D
Aber Recht hatter ja schon, das geht schon eine Weile. ;) Und sooo übel war die Grafik in Sonne/Mond ja nun auch nicht.
Gerade, damit das nicht “ewig” dauert, habe ich den Kommentar gleich so rausgehauen. Der eigentliche Kommentar dauert noch ein bisschen. Und was heißt hier überhaupt “ewig warten”? Ich weiß ja nicht, wie lange der Beitrag bei euch schon im System rumhängt, aber veröffentlicht ist er ja erst seit gestern. Da muss man sich durch erst einmal durchlesen. So, das habt ihr nun davon! Ein zweiter Manmanman,-ey!-Kommentar und jetzt lasse ich mir noch einmal extra Zeit (tu ich nicht) mit dem “richtigen” Kommentar!
So viele Kommentare, weil ein paar Kleidungsstücke in Spielen über kleine Monsterchen nicht Erwähnung finden, es ist erstaunlich!
Mehr davon. MEHR DAVON!!!
Für Dich ist alles unter 5 Stunden ab Release langsam, Dude :-D
Aber OK, wir haben Dich auch ganz schön gefordert. Soviel schreiben wir ja sonst im ganzen Jahr nicht. Hehe.
Alles unter fünf Stunden? Habt ihr deswegen den Premium-Fan-Support-Vertrag mit garantierter Kommentar-Reaktion nicht verlängert? :rolleyes:
@Jannick
Wenn du deine vielen Kritikpunkte auf das rein kosmetische Trainer-Dress-Up eindampfst, womit die Kritik relativ unberechtigt ist, weil es das bereits gab, bleibt ja nicht viel übrig. Außer, natürlich, dass es wieder einmal das gleiche Spiel mit Taschenmonstern ist, was so auch nur relativ schwach als Argument her hält, da gerade bei Schwert und Schild viel Kritik geübt wurde, dass es eben wieder einmal anders ist. (Und dass man nur noch 400 Monster statt fast 1000 im Spiel hat und überhaupt.)
So, was haben wir denn da …
Borderlands 3 ist vermutlich noch exklusiv im Epic Games Store, existiert also noch nicht für mich.
Catherine: Full Body habe ich ohne Vollkörper auf der 360 gespielt und das war da schon nur okay.
habe ich mir ohne Campus für 16 Euro auf die Switch geholt. In der Hoffnung, dass ich damit wenigstens mal ab und zu unterwegs etwas entspannt bürgermeistern kann.
Control siehe Borderlands 3
(Ich sehe gerade, dass bei Daemon 9 die Überschrift im Text fehlt.)
König der Löwen habe ich als (damals) kackschweres Spiel in Erinnerung, wo man im zweiten oder dritten Level schon so pixelpunktgenau springen musste, dass es kein Spaß machte. Der Stampede auszuweichen war auch mehr auswendig lernen als spielen. Es hat zwar die Geschichte aus dem Film relativ gut eingefangen und transportiert, aber das war es dann auch schon. Weiteres zu uralten DOS-Remakes zu schreiben, ist mir zu DOOM ][.
Gris wäre wieder etwas für meine letztes Jahr erworbene Switch. Wenn die Preise im eShop nicht so hoch und meine Freizeit nicht so niedrig wäre …
Pokémon Schwert & Schild konnte mich irgendwie auch noch nicht überzeugen. Vielleicht ja dann irgendwann im Angebot, aber für 60 Euro ist mir das, was da vom Hörensagen her geboten wird, zu teuer.
Pokémon GO starte ich ab und zu noch. Allerdings so sporadisch, dass ich von den ganzen Events und Erweiterungen quasi nichts mitbekomme, außer, dass es sie jetzt gibt.
Wolfenstein Youngblood habe ich auf der Switch kurz angespielt, aber zumindest auf dem kleinen Bildschirm wollte vor allem durch die Controller-Steuerung kein Spielspaß aufkommen. Ich würde es ja auf die Steuerung schieben und dass Shooter mit Controller eben kacke sind, aber es gibt Splatoon (2).
Was die perfekte Überleitung zu meinen wenigen gespielten Titeln 2019 ist. Splatoon 2 nebst Octo Expansion hat es allerdings erst vor kurzem, also dieses Jahr zu mir geschafft, aber mit klassischer (also nicht Bewegungs-)Steuerung habe ich mich da gleich wohl gefühlt.
Anfang des Jahres gab es für mich CrossCode am PC mit Tastatur und Maus, obwohl es sich sehr Twin-Stick-Shooter-mäßig spielt und steuert.
Bei Death Squared dachte ich, dass das ein lustiges Koop-Party-Spiel sein könnte, ist aber nur ein langweiliger Puzzler. Vielleicht macht es im berauschten Zustand ja Spaß, aber davon habe ich keine Ahnung.
Leisure Suit Larry – Wet Dreams Don’t Dry ist überraschend gut, wenn man Point’n’Click mag und dem Larry-Laffer-Humor nicht gänzlich abgeneigt ist.
Die Verbindung von Mario + Rabbids im Kingdom Battle hat mich auch gut unterhalten, wobei das puzzeln zwischendurch etwas gestört hat, wenn man nur Lust auf die Kämpfe hatte. Da hätte ich es gut gefunden, wenn es optional gewesen wäre um die Schatzkisten zu erhalten. Durch die vielen Upgrades waren die Charaktere meist sowieso zu stark.
Mit Persona Q2: New Cinema Labyrinth habe ich mir meine Persona-Dosis geholt und den vermutlich letzten Titel für meinen 3DS.
Bei der Switch dabei war Pokémon: Let’s Go, Evoli, was ich bis zur Zinnoberinsel gespielt habe, mit meinem Bruder die Versions-exklusiven Pokémon getauscht und dann nicht mehr gestartet habe.
Rogue Bit hatte ich zwischendurch am PC durchgehackt.
Und weil ich noch kein finales Urteil zu Wolfenstein Youngblood abgeben möchte, ist die Enttäuschung des Jahres The MISSING: J.J. Macfield and the Island of Memories. Ein Puzzle-Plattformer, der leider weder gute Puzzle hat noch beim Plattformen überzeugen kann. Secrets zu finden um Donuts zu sammeln um Artwork freizuschalten bringt es auch nicht so sehr.
DU hast bei uns natürlich längst einen Lifetime-Platin-Standard ohne zusätzliche Gebühren. :-D
Nein. Tut es nicht. Mehr. *husthust*
Ich bin gerade massiv irritiert davon, nun plötzlich zu wissen, wie Du aussiehst.
Das hat irgendwie die ganze Magie zunichte gemacht.
Missigno, der treueste und verlässlichste Kommentator überhaupt… the man, the myth, the legend… ist…. auch nur ein Mensch?
Enttäuschend! ;-)
Hm … ich hatte schon diverse Male auf meine privaten Seiten verlinkt. So gesehen hättest du schon viel früher meine menschliche 3D-Projektion in Augenschein nehmen können. Aber sei’s drum. Die Enttäuschung ist voll Absicht! Manchmal droht die Tarnung aufzufliegen.
War mir vorher nie aufgefallen. Sonst wäre meine Illusion von Dir als vollbärtiger, weiser, brummbärig-knuffiger Mittvierziger natürlich schon viel früher kollabiert.
P.S.: Der Link mit der Tarnung verweist auf ein Hoppla.
Auch das ist Absicht. Der Witz daran sei gewesen, dass ich beim Stöbern auf der Seite so unmenschlich geklickt habe, dass ich erst einmal ein Captcha lösen sollte. Offenbar ist der Witz schlecht, wenn ich ihn erklären muss. Was aber auch schon wieder auf der Meta-Witz-Ebene funktionieren könnte.
Ja, schon interessant, was man sich so vorstellt, wenn man nur Geschreibsel und vielleicht den Avatar hat.
Puh. Also unsere Humorschwerpunkte sind definitiv unterschiedlich gelagert :’-)
Schade, daß keiner Children Of Morta gespielt hat.
Das war mein ganz großen Spaßbringer dieses Jahr.
Und auch Schade, daß Urs Blasphemous nur mit dem Arsch angeschaut hat. Leider ist das aber mal wieder ein Game, welches trotz tollem Bossdesigns (komplettes Spiel BIS VOR Endboss) erstmal direkt beim Endbosskampf bei mir auf das Abstellgleis gelegt wurde.
Der letzte Kampf ist in seinen Mechaniken so dermaßen RNG… urgs
Auf ein Polyneuxisches Jahr 2020 und möge ich endlich meinen Backlog durchspielen, daß ich mir wieder neue Spiele kaufen kann :)
@Christian
Witz hat ja nicht unbedingt etwas mit haha-lustig zu tun. Und Humor ist, wenn man trotzdem lacht. ;-)
@Timberfox13
Das Eine hat doch überhaupt nichts mit dem Anderen zu tun. ;-) Im Gegenteil. Man muss sich immer neue Spiele kaufen, damit man gar nicht erst in Versuchung kommt den Pile of Shame anzufassen (zu müssen). Am besten nicht einmal ansehen.
@Missingno
Das mag bei vielen (fast allen?) Leuten so sein aber ich hasse es wenn ich mir Sachen kaufe, die ich nicht benutze, selbst digital.
Hab sogar die alten kostenlosen Games von GoG ins Auge gefasst (Lure of the Temtress, Dragonsphere, Treasure Adventure Game, Ultima IV etc.) und mir einige kostenlose dieses Jahr gar nicht erst gekrallt weil ich sie eher nicht anfassen werde.
Ich bin da aber auch etwas eigen.
Zur Zeit zocke ich unter Anderem mit viel Vergnügen Ultima Underworld 2 und hab DEX beendet.
Ach ja, bei CrossCode steh ich übrigens am Anfang vom Saphirgrat und warte, daß ich wieder Muße finde um weiterzuspielen, da nach den 3 Tempeln (und bis dahin allen Nebenquests) erstmal die Luft raus war.
@Timbefox13
Ja, das ist dann so ein Problem, das auch wieder irgendwie mit unseren Backlogs zusammenhängt. Irgendwann muss man sich halt entscheiden, ob man noch was neues spielt oder doch lieber endlich mal alte Sachen nachholt.
Da geht dann einiges unter, was auch noch in der Liste hätte landen können.
Und wir haben defintiv sehr viel mehr gespielt, als die Titel um Polyreuxblick .Vgl. auch unsere Podcasts ;)
Polyneux macht Podcasts? Wieso bekomme ich die nicht bei iTunes angezeigt? *duck & renn*
WHAT?!?!?
Gute Zusammenfassung eines durchwachsenden Spielejahres, Hut ab.
Aber:
Ist euch eigentlich entgangen, welche fiese Nummer bei Crash Team Racing abgezogen wurde?
Erst wurde das Spiel ohne Lootboxen und Gedöns rausgebracht , der Publisher meinte sogar das so etwas niemals passieren würde, nur um dann – 3 Monate nach Release, als alle Reviews das Spiel – auch darum- abgefeiert haben, den In Game Shop und die Lootboxen klammheimlich via Update nachzupatchen.
Sowas ist einfachgelebte Kundenverarsche – total mies und sollte jedesmal erwähnt werden, wenn dieses Spiel “nachreviewed”.
Crash! Schäm dich!
Jau, das habe ich mitbekommen. Das war mal wieder ein typischer Activision-Move. Erst schön sauber raushauen, dann im Nachhinein die Lootboxen reinquetschen, wenn alle Reviews usw. gelaufen sind. Ätzend. Habe das nur nicht aufgegriffen, weil das Spiel selbst mich nicht interessiert und ich es dementsprechend nicht so im Kopf hatte. Aber Pascal hat das gespielt, wenn ich nicht irre…
Parkitect ist total super, ey, macht Spaß und firsst haufenweise Zeit!
oh…
okay..
wie RCT